DE471870C

DE471870C - Kupolofen mit besonderer Beheizung des aus dem Ofenschacht abfliessenden Metalls

Info

Publication number: DE471870C
Application number: DEM96020D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-02-16

Description

Kupolofen mit besonderer Beheizung des aus dem Ofenschacht abfließenden Nietalls Bei der Erzeugung von Qualitätsgußeisen ist nach den neuesten Erkenntnissen eine höhere Cberhitzung der Schmelzen erforderlich. als dies bisher im gewöhnlichen Kupolofeii möglich war. llan hat deshalb v orge-:chIagcn, den Kupolofenvorherd zu beheizen, jedoch auch dieser V orschlag hat nicht ininier den gewünschten Erfolg, weil bei gefüllten %"orherd die dem Wärmeaustausch dienende Oberfläche der Schmelze im Verhältnis zu ihrer Tiefe zu klein ist, um dein Wärmeausiausch günstig zu sein und eine wesentliche Erhöhung der Temperatur der Schmelze zu bewirken. Einen Fortschritt bedeutet ein bekannt gewordenes. patentiertes Verfahren, bei welchem das flüssige Metall durch einen geschlossenen, zwischen Schmelzofen und \'orlierd eingeschalteten Kanal geleitet und darin Feuergasen ausgesetzt wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das Müssige Eisen iin Vorherd selbst über flache, etagenförmig übereinanderliegende Schalen geleitet wird, wobei es von den Schmelzgasen aus dem Schacht und außerdein von Zu>atzfeuerungen beheizt wird.
Da das Lisen über die Schalen nur lang-#ain und in geringer Tiefe fließt, so ist die Einwirkung der Beheizung sehr stark, eine l:berhitzung des Eisens also gewährleistet. Außerdem wird bei der Ofenanlage an Raum gespart.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf beiliegender Zeichnung schematisch dargestellt.
Abb. i stellt einen Schnitt durch den Vorlierd und den Winderhitzer gemäß A-B-L-D der Abb.3 dar.
Abb. 2 i;t ein Schnitt gemäß E-F der Abb. 3.
Abb. 3 veranschaulicht die Erfindung im t;rundriß: Mit ei ht der Schacht. finit b der Vorherd des I-Zupolofens bezeichnet, c ist die große ("ber`znigsötfnung zwischen Schacht und X-orlierd, durch welche die Gase der Schinelzzont unter deni Drucke de. Gebläsewindes in den Vorherd treten, die Schalen d bestreichen und durch den Eisensammler e in- den Windvorwärmer f gelangen und durch den Stutzen g wieder in den Schacht zurücktreten. Die Rohrleitung h. bezeichnet die Gebläseleitung des Kupolofens, welche bei i in den Kupolofen einmündet. Mit k, 1, m sind die verschiedenen Schlacken und Eisenwehre bezeichnet. Die zusätzliche Feuerung stellt fit dar. Es ist klar, <iaß das Wesen der Erfindung nicht beeinträchtigt wird, wenn jede der Überhitzungsschalen mit einer zusätzlichen Feuerung versehen wird, oder wenn den Schalen eine von der üblichen runden Form des y orherdes abweichende andere Form gegeben wird. Auch darf die zusätzliche Feuerung eine beliebige sein. Ebenso kann eine beliebige Konstruktion des Winderhitzers gewählt werden. Die Führung der Abgase wird durch die Pfeilrichtungen gekennzeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kupolofen mit besonderer Beheizung des aus dein Ofenschacht abfließenden Mietalls, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorherd eine oder mehrere flache Schalen (d) mit Schlacken- und Eisenwehren (1, nt) eingebaut sind, über welche das geschmolzene Eisen läuft und auf welchen es durch die Abgase der Schmelzzone und einer oder mehrerer auf die Überlaufschalen gerichteter Zusatzfeuerungen _ auf höhere Temperatur gebracht. wird.
2. Kupolofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Schmelzzone stammenden, den Vorherd durchströmenden Abgase in Gemeinschaft mit den Abgasen der Zusatzfeuerungen (n) in einen Winderhitzer (f) geleitet werden und im Gegenstrom das den Winderhitzer konzentrisch durchsetzende Windzufülirungsrohr erhitzen.