DE3613520A1 - Werkzeugmaschine zum spanabhebenden bearbeiten von werkstuecken - Google Patents
Werkzeugmaschine zum spanabhebenden bearbeiten von werkstueckenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23Q11/08—Protective coverings for parts of machine tools; Splash guards
- B23Q11/0825—Relatively slidable coverings, e.g. telescopic
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Werkzeugmaschine zum spanabhebenden Arbeiten von Werkstücken
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Werkzeugmaschinen dieser Art ist die
Schutzwandanordnung für den Arbeitsraum im wesentlichen rings
um die gesamte Werkzeugmaschine angeordnet, so daß die
seitlichen Schutzwandabschnitte über die gesamte Tiefe des
Maschinengestells einschl. der Tiefe einer ggf. vorhandenen
Maschinenverlängerung zur Aufnahme eines Werkzeugmagazins
reichen und die hinteren Schutzwandabschnitte im hinteren
Bereich des Maschinengestells bzw. der Maschinenverlängerung
über die gesamte Breite bzw. Länge des Maschinengestells
angeordnet sind. Die entsprechend der Grundfläche einer
derartigen Werkzeugmaschine mit Schutzwandabschnitten
abzugrenzenden Längen sind somit erheblich. Außerdem wird bei
derartigen Werkzeugmaschinen unmittelbar hinter dem
Maschinengestell eine bis unterhalb des Gestells reichende
wannenartige Schutzabdeckung bzw. Schutzaufnahme vorgesehen,
die die in den hinteren Bereich fliegenden Späne,
Kühlflüssigkeit oder dgl. auffangen und aufnehmen soll. Auch
dies sind große Flächen, die es mittels einer derartigen
Schutzabdeckung zu überbrücken bzw. zu überspannen gilt. Dabei
sind insbesondere die seitlichen, ggf. aber auch die hinteren
Schutzwandabschnitte mit Türen, Klappen oder dgl. versehen, um
für Wartungsarbeiten den Zugang zum betreffenden Ort der
Werkzeugmaschine zu ermöglichen. Auch dies ist kostenaufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die
mit einer weniger aufwendigen jedoch genauso sicheren und
dichten Schutzwandanordnung für den Arbeitsraum versehen ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Werkzeugmaschine der genannten
Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß werden also die hinteren Schutzwandabschnitte
nach vorne gezogen, und zwar bis in den Bereich der
Führungsbahnabdeckung, was den Aufwand an laufendem Meter
Schutzwandanordnung erheblich verringert. Es wird zwar im
allgemeinen noch gefordert, auch den hinteren Bereich einer
Werkzeugmaschine, sofern er bewegliche Teile, wie Magazin oder
verfahrbaren Ständer beinhaltet, abzuschirmen, jedoch muß
dieser Schutz nicht mehr wasser- und spänedicht sein, sondern
kann durch einfache Aufstellgitter, Kettenabsperrungen oder
dgl. gebildet sein. Da damit der eigentliche Arbeitsraum
unmittelbar wasser- und spänedicht umgrenzt ist, ist ebenfalls
ein absoluter Schutz gegeben. Dadurch sind auch wannenartige
Teile hinter und unter dem Maschinengestell entbehrlich, da
die anfallenden Späne, Schmier- und Kühlmittel im eigentlichen
Arbeitsraum verbleiben, diesen also praktisch nicht verlassen
können. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung ist der hintere Schutzwandabschnitt
über bzw. auf der Führungsbahn-Abdeckung angeordnet. Damit
kann sich dieser hintere Schutzwandabschnitt auf einem
Bauteil, nämlich der Führungsbahn-Abdeckung abstützen, das
ohnehin vorhanden ist. Auch die Bewegung des
Schutzwandabschnittes kann von der Führungsbahn-Abdeckung
abgeleitet werden.
Gemäß weiterer Varianten entsprechend den Merkmalen der
Ansprüche 4 und 6 werden für die Stabilität und die Führung
der Wandteile des Schutzwandabschnittes diejenigen der
Abdeckteile der Führungsbahn-Abdeckung verwendet.
Zweckmäßigerweise ist der hintere Schutzwandabschnitt zu
beiden Seiten des verfahrbaren Ständers angeordnet, wobei eine
entsprechende Abdichtung zwischen dem Schutzwandabschnitt und
dem Ständer derart vorgesehen ist, daß der Ständer nach wie
vor in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung des
Schutzwandabschnittes verfahrbar ist. Dadurch wird ein Teil
des hinteren Schutzwandabschnittes durch den verfahrbaren
Ständer selbst übernommen.
Die Wandteile können nahezu beliebiger Form sein.
Zweckmäßigerweise besitzen sie die Form eines mindestens
einendig offenen Hohlkörpers, wobei der Hohlkörper
vorzugsweise rechteckförmig ist und entweder umfangsseitig
geschlossen oder ein nach hinten offenes C-Profil besitzt.
Der hintere Schutzwandabschnitt kann gegenüber der
Führungsbahn-Abdeckung entweder schräg bzw. geneigt, bspw. in
einem Winkel zwischen 45° und 135° verlaufend oder senkrecht
zu ihr angeordnet sein. Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 11
ist durch die entsprechende Neigung der Führungsbahn-Abdeckung
erreicht, daß Späne, Kühlflüssigkeit und dgl., die durch den
Schlitz bzw. Spalt zwischen Unterkante des hinteren
Schutzwandabschnittes und der Oberkante der
Führungsbahn-Abdeckung hindurchtreten können, nicht über den
hinteren Rand der Führungsbahn-Abdeckung und damit auf den
Boden im hinteren Bereich der Werkzeugmaschine gelangen
können. Dies gilt es insbesondere dann zu verhindern, wenn bei
fortlaufender Auszugsbewegung der Spalt größer wird, was durch
das genannte Ausführungsbeispiel in einfacher Weise möglich
ist. Stattdessen oder zusätzlich kann ein weiterer Schutz
gegen umherfliegende Späne durch die Merkmale des Anspruchs 12
gegeben sein.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind
der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung
anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es
zeigt:
Fig. 1 in teilweise schematischer und teilweise
geschnittener Darstellung eine Seitenansicht
einer Werkzeugmaschine mit einer
Schutzwandanordnung gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Werkzeugmaschine gemäß
Pfeil II der Fig. 1 in einer längsmittigen
Position des verfahrbaren Ständers,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Werkzeugmaschine gemäß
Pfeil III der Fig. 1 in einer zu einer Seite
verfahrenen Position des Ständers,
Fig. 4 in teilweise geschnittener, vergrößerter
Darstellung einen Ausschnitt gem. Rechteck IV der
Fig. 3,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs
der Linie V-V der Fig. 3, und
Fig. 6 eine schematische perspektivische Ansicht der
Schutzwandanordnung gemäß einer Variante.
Die in der Zeichnung dargestellte, auch als
Bearbeitungszentrum bezeichnete Werkzeugmaschine 11 dient zum
spanabhebenden Bearbeiten von Werkstücken, bspw. zum Bohren,
Gewindeschneiden, Fräsen und dgl. Die Werkzeugmaschine 11
besitzt ein Maschinengestell 12, an dessen der
Bedienungsperson zugewandten Vorderseite 10 ein Tisch 13
üblicher Bauart zum Aufspannen von Werkstücken befestigt ist
und an dessen parallel dazu verlaufendem, der Bedienungsperson
abgewandten Bereich eine erste horizontale Schlittenführung 16
gehalten ist, auf der ein erster Koordinatenschlitten 17
parallel zum Werkstück-Aufspanntisch 13 in X-Richtung fahrbar
ist. Der hierfür erforderliche Antrieb ist in nicht
dargestellter Weise innerhalb des Maschinengestells 12
angeordnet. Auf dem ersten Schlitten 17 ist eine zweite
horizontale, senkrecht dazu verlaufende Schlittenführung 18
vorgesehen, längs der in Y-Richtung ein zweiter
Koordinatenschlitten 19, der Teil eines Maschinen-Fahrständers
21 ist und mit Hilfe eines Antriebsmotors 22 verfahrbar ist.
Der Fahrständer 21 ist an seiner dem Werkstücktisch
zugewandten Vorderseite mit einer in vertikaler Richtung
verlaufenden Führung 23 versehen, an der ein Spindelkopf 24 in
Z-Richtung mittels eines Antriebsmotors 26 verfahrbar bewegbar
gehalten ist. Der Spindelkopf 24 ist mit einer senkrecht
angeordneten Antriebsspindel 27 versehen, die von einem Motor
28 rotierend angetrieben ist und die der Aufnahme von
Werkzeugen 29 dient, die ggf. aus einem nicht im einzelnen
dargestellten Werkzeugmagazin 30 entsprechend geholt werden
können (vgl. Fig. 4). Durch die dargestellte Anordnung ist der
Spindelkopf 24 bzw. die mit den Werkzeugen bestückte
Antriebsspindel 27 in den drei Koordinatenachsen X, Y und Z
verfahrbar.
Zum Schutz gegen Späne, Kühlflüssigkeit und dgl. während der
Bearbeitung ist die erste Schlittenführung 16 zu beiden Seiten
des ersten Koordinatenschlittens bzw. Kreuzteils 17 durch eine
teleskopartige Führungsbahn-Abdeckung 31 und die zweite
Schlittenführung 18 im Bereich zwischen Vorderkante
Fahrständer 21 und dem Werkstücktisch 13 zugewandter
Vorderkante des Kreuzteils 17 von einer teleskopartigen
Führungsbahn-Abdeckung 36 abgedeckt. Die
Führungsbahn-Abdeckung 31 für die erste Schlittenführung 16 in
X-Richtung besitzt einen Bereich 32 an der einen und einen
Bereich 33 an der anderen Seite des ersten
Koordinatenschlittens 17. Beide Bereiche 32 und 33 sind
jeweils mit teleskopartig ineinander schiebbaren und
auseinander ziehbaren Abdeckteilen 34 versehen. Ähnliches gilt
für die Führungsbahn-Abdeckung 36 für die zweite
Schlittenführung 18 in Y-Richtung, deren einer unterhalb des
Spindelkopfes 24 angeordneter Bereich mit teleskopartig
ineinander schiebbaren und auseinander ziehbaren Abdeckteilen
37 versehen ist. Die Abdeckteile 37 sind bspw. auf dem Kopf
stehende U-förmige und horizontal angeordnete Profilbleche.
Die Werkzeugmaschine 11 besitzt ferner eine aufrecht stehende
Schutzwandanordnung 40 zum späne- und flüssigkeitsdichten
Abgrenzen eines Arbeitsraumes 39 gegenüber außen, innerhalb
welchem der Werkstücktisch 13 und der verfahrbare Spindelkopf
24 angeordnet sind. Die Schutzwandanordnung 40 besitzt einen
vorderen Wandabschnitt 41, zwei seitliche Wandabschnitte 42
und 43 und einen hinteren Schutzwandabschnitt 44. Der vordere
Schutzwandabschnitt 41, der vollkommen oder teilweise
transparent sein kann, besitzt zwei seitliche ortsfeste Teile
46 und zwei oder mehrere mittige schiebetürartige Teile 47,
die aufeinander zu und voneinander wegbewegbar sind, um der
Bedienungsperson den Zugang zum Werkstücktisch 13 zu
ermöglichen. Die beiden seitlichen Schutzwandabschnitte 42 und
43, die ebenfalls teilweise oder vollständig transparent sind,
sind ortsfest angeordnet. Der hintere Schutzwandabschnitt 44
besteht aus zwei Bereichen 48 und 49, die zu beiden Seiten des
Kreuzteils 19 bzw. des Fahrständers 21 angeordnet sind. Es
versteht sich, daß die einzelnen Schutzwandabschnitte 41 bis
44 miteinander späne- und flüssigkeitsdicht verbunden sind.
Die Schutzwandanordnung 40 reicht bis in eine Höhe oberhalb
der Unterkante des Spindelkopfes 24 in seiner höchstmöglichen
Position in Z-Richtung. Während die Schutzwandabschnitte 41
bis 43 auf dem Boden stehen, ist der hintere
Schutzwandabschnitt 44 auf der Führungsbahn-Abdeckung 31 für
die erste Schlittenführung 16 in X-Richtung angeordnet. Der
hintere Schutzwandabschnitt kann statt aufrecht stehend
gegenüber der Vertikalen auch geneigt sein, bspw. in einem
Winkel zwischen 45° und 135° angeordnet sein.
Der hintere Schutzwandabschnitt 44 ist mit seinen beiden in
einer Längsflucht liegenden Bereichen 48 und 49 etwas
außerhalb der Quermitte (Fig. 1) der Führungsbahn-Abdeckung 31
für die erste Schlittenführung 16 auf deren beiden
zugeordneten Bereiche 32 und 33 angeordnet. Die jeweils innere
Seite 51 des hinteren Schutzwandabschnittbereiches 48 und 49
ist späne- und flüssigkeitsdicht an die Seitenflächen 52 des
Fahrständers 21 derart angeschlossen, daß der Fahrständer 21
zwischen den beiden Bereichen 48 und 49 in Y-Richtung, also
senkrecht zur Längserstreckung des hinteren
Schutzwandabschnittes 44 verfahrbar ist. Auf diese Weise
bildet die Vorderseite des Fahrständers 21 gleichzeitig einen
Teilbereich des hinteren Schutzwandabschnittes 44. Die
jeweiligen Außenseiten 53 der beiden hinteren
Schutzwandabschnittbereiche 48 und 49 sind an dem betreffenden
seitlichen Wandabschnitt 42 bzw. 43 dicht angeschlossen. Jeder
der beiden im wesentlichen identischen Bereiche 48 und 49 des
hinteren Schutzwandabschnittes 44 der Schutzwandanordnung 40
besitzt teleskopartig ineinander schiebbare und auseinander
ziehbare Wandteile 56/1 bis 56/5. Es versteht sich, daß jeder
Bereich 48 und 49 auch mehr oder weniger als fünf Wandteile 56
besitzen kann. Beim Ausführungsbeispiel sind die Wandteile 56
ein im Querschnitt rechteckförmiger umfangsseitig
geschlossener Hohlkörper, die derart unterschiedliche
Querschnittsflächen aufweisen, daß sie seitlich ohne
wesentliches Spiel ineinander schiebbar sind. Dabei besitzt
hier der Wandteil 56/1 die größte Querschnittsfläche und ist
das äußerste der Wandteile, das dem Fahrständer 21 zugewandt
ist. Dieses äußerste Wandteil 56/1 besitzt dem Fahrständer 21
zugewandt eine Stirnwand 57 und eine an der Seitenfläche 52
des Fahrständers 21 anliegende Dichtleiste 58. Das Wandteil
56/1 ist mit dem Kreuzteil bzw. ersten Koordinatenschlitten 17
bewegungsfest verbunden. Das innerste Wandteil 56/5, das die
kleinste Querschnittsfläche aufweist und am weitesten vom
Ständer 21 weg angeordnet ist, besitzt an seinem aus dem
benachbarten Wandteil 56/4 herausragenden Ende eine durch eine
Stirnwand 59 abgeschlossene Stirn und ist am Maschinengestell
12 und/oder am betreffenden seitlichen Wandabschnitt 42, 43
ortsfest gehalten. Die übrigen Wandteile 56/2, 56/3 und 56/4
sind jeweils an einer oder beiden Stirnseiten offen und
zusammen mit den beiden anderen Wandteilen entsprechend der
Darstellung in Fig. 3 nach Art eines Teleskops ineinander
schiebbar und auseinander ziehbar. Alle Wandteile 56 können
gleiche oder auch von innen nach außen zunehmende Länge
besitzen.
Gemäß Fig. 5 besitzt jedes der teleskopartig angeordneten
Wandteile 56 (außer dem innersten Wandteil 56/5) auf seinem
Boden 61 eine sich über seine gesamte Länge erstreckende
Führung 62, die bspw. aus zwei parallelen etwa Z-förmigen
Schienen 63 besteht. Jedes der Wandteile 56 (außer dem
äußersten Wandteil 56/1) besitzt an der Unterseite seines
Bodens 61 im Bereich seines in das benachbarte Wandteil 56
einfahrenden Endes einen Führungsklotz 64, der innerhalb der
Führung 62 verfahrbar ist. Auf diese Weise ist eine Führung
der Wandteile 56 zueinander sowohl in horizontaler als auch in
vertikaler Richtung gegeben.
Wenn auch die Wandteile 56 als umfangsseitig geschlossene
Hohlkörper dargestellt sind versteht es sich, daß diese
Wandteile 56 auch einen anderen Querschnitt aufweisen können,
bspw. einen C-förmigen Querschnitt, wobei die offene Seite
dieser Hohlwandteile nach hinten als zur dem Arbeitsraum 39
abgewandten Seite zeigt. Die Führungseinheit 62 und 64 der
Wandteile 56 ist als Gleitlagerung dargestellt; es ist aber
auch möglich, eine entsprechende Rollagerung dadurch
vorzusehen, daß in den Führungsklotz 64 nach oben und/oder zu
den Seiten Rollen integriert sind.
Die Wandteile 56 besitzen dieselbe (n) Längsabmessung bzw.
-abmessungen wie das jeweils Zugeordnete der Abdeckteile 34/1
bis 34/5 der beiden Bereiche 32 und 33 der
Führungsbahn-Abdeckung 31, auf der der hintere
Schutzwandabschnitt 44 angeordnet ist. Jedem Wandteil 56/1 bis
56/5 ist ein Abdeckteil 35/1 bis 34/5 zugeordnet, d.h., das
betreffende Wandteil 56/1 bis 56/5 sitzt auf dem Abdeckteil
34/1 bis 34/5 und ist mit diesem durch eine starre
Bewegungsverbindung synchron und parallel bewegbar. Dazu ist
jedes der Wandteile 56/2 bis 56/5 an seiner aus dem
benachbarten Wandteil 56 herausragenden Stirnseite im Bereich
des Bodens 61 mit einem Stützteil 66/2 bis 66/5 in Form einer
Strebe oder eines rechteckförmigen Bleches mit der
betreffenden aus dem benachbarten Abdeckteil herausragenden
Stirnseite des zugeordneten Abdeckteils 34/2 bis 34/5 und das
äußerste Wandteil 56/1 mit dem Abdeckteil 34/1 mittels eines
Stützteils 66/1 über dessen ganze Länge bewegungsstarr
verbunden (siehe Fig. 4). Entsprechend dem Abstand zwischen
der Unterkante des Bodens 61 des betreffenden Wandteils 56 und
der Oberseite des Endes des betreffenden Abdeckteils 34
besitzt das Stützteil 66 eine unterschiedliche Länge, wobei
gleichzeitig gewährleistet ist, daß die Wandteile 56 in
horizontaler Lage gehalten und geführt sind. Während das
innerste Wandteil 56/5 statt oder zusätzlich zur Befestigung
mit dem Abdeckteil 34/5 auch mit dem Maschinengestell 12
verbunden sein kann, ist das äußerste Wandteil 56/1 auch an
seiner dem Fahrständer 21 zugewandten Stirn statt mit dem
ersten Koordinatenschlitten 17 oder zusätzlich dazu mit dem
zugeodneten Abdeckteil 34/1 der Führungsbahn-Abdeckung 31
verbunden. Auf diese Weise sind die jeweiligen außerhalb des
benachbarten Teils angeordneten Stirnenden der Wandteile 56
und der Abdeckteile 34 genau übereinander angeordnet.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden
Bereiche 48 und 49 des hinteren Schutzwandabschnittes 44 der
Schutzwandanordnung 40 in im wesentlichen vertikaler Richtung
angeordnet. Es versteht sich, daß der hintere
Schutzwandabschnitt 44 auch in einer zur vertikalen geneigten
Lage (in einem Winkelbereich von etwa 45° bis 135°) angeordnet
sein kann.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die
Führungsbahn-Abdeckung 31 für die erste Schlittenführung 16 in
X-Richtung mit einer in Y-Richtung geneigten Ebene versehen,
wobei die hintere Kante 68 der Führungsbahn-Abdeckung 31 höher
liegt als die vordere Kante 69. Wie insbesondere dem linken
ausgezogenen Bereich der Fig. 3 zu entnehmen ist, besteht
zwischen der Unterkante der Wandteile 56/2 bis 56/5 und der
Oberkante der Abdeckteile 34/2 bis 5 jeweils ein Spalt 71/2
bis 71/5, der eine unterschiedliche Höhe aufweist. Dabei ist
im ausgezogenen Zustand des hinteren Schutzwandabschnittes 44
und der Führungsbahn-Abdeckung 31 der Spalt 71/5 am
breitesten. Dies bedeutet, daß durch diese Spalte 71 bei der
Bearbeitung Späne, Kühlflüssigkeit und dgl. hindurchtreten
könnten. Deshalb ist die Führungsbahn-Abdeckung 31 gemäß Fig.
1 derart geneigt angeordnet, daß ihre hintere Kante 68 in
einer Ebene oberhalb der Ebene der Unterkante des äußersten
Wandteils 56/1 angeordnet ist, so daß alle Spalten 71/2 bis
71/5 in von vorne gesehen horizontaler Richtung nach hinten
abgedeckt sind. Auf diese Weise können Späne, Kühlflüssigkeit
und dgl. nicht über die hintere Kante 68 der
Führungsbahn-Abdeckung 31 hinausgelangen, sondern bleiben auf
der Oberfläche der Führungsbahn-Abdeckung 31 hinter dem
hinteren Schutzwandabschnitt 44 liegen und können von dort
wieder nach vorne gespült werden.
Dieser soeben genannte Späneschutz bzw. Spaltabdeckung kann
auch in der Weise erfolgen, daß die Führungsbahn-Abdeckung 31
nicht in einer konstant geneigten Ebene verläuft, sondern daß
sie in zwei zueinander geneigten schrägen Ebenen verläuft,
wobei an eine vordere flacher geneigte Ebene eine hintere
steilere schräge Ebene im Bereich hinter dem hinteren
Schutzwandabschnitt 44 anschließt.
Ein Prallschutz gegen umherfliegende Späne kann zusätzlich zu
den o.g. Maßnahmen oder stattdessen gemäß der Variante nach
Fig. 6 auch dadurch erfolgen, daß an jedem äußersten Wandteil
56/1 des hinteren Schutzwandabschnittes 44 ein querstehendes
Prallblech 72 vorgesehen ist. Dieses etwa rechteckförmige
Prallblech 72 ist mit seiner hinteren Längsseite 73 am dem
benachbarten Wandteil 56/2 zugewandten Ende des innersten
Wandteils 56/1 und mit seiner unteren Querseite 74 am dem
benachbarten Abdeckteil 34/2 zugewandten Ende des Abdeckteils
34/1 der X-Führungsbahn-Abdeckung 31 befestigt. Die Höhe und
Breite des von Wandteil 56/1 und vom Abdeckteil 34/1 senkrecht
abstehenden Prallbleches 72 entspricht dem Wandteil 56/1 bzw.
der verbleibenden Breite Abdeckteils 34/1.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen bei
beliebig im Raum angeordneten Abdeckebenen 31 und 44
vorgesehen sein können, also auch bspw. einer Abdeckung einer
vertikal verlaufenden Führungsachse.
Claims (14)
1. Werkzeugmaschine zum spanabhebenden Bearbeiten von
Werkstücken, mit einem an einem Maschinengestell
angeordneten Tisch zum Aufspannen der Werkstücke, mit
einem in der X- und/oder Y-Koordinatenachse verfahrbaren
Ständer, an dem eine vorzugsweise in der
Z-Koordinatenachse verfahrbare Werkzeugspindel angeordnet
ist, mit einer teleskopartig angeordnete und verfahrbare
Abdeckteile aufweisenden Abdeckung für die Führungsbahn
der X- oder Y-Koordinatenachse und mit einer
Schutzwandanordnung für den Arbeitsraum, welche vordere,
seitliche und hintere Schutzwandabschnitte aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine hintere
Schutzwandabschnitt (44) der
Arbeitsraum-Schutzwandanordnung (40) im Bereich der
Führungsbahn-Abdeckung (31) angeordnet ist und
teleskopartig zueinander angeordnete Wandteile (56)
aufweist, die zusammen mit den teleskopartig angeordneten
Abdeckteilen (34) der Führungsbahn-Abdeckung (31)
teleskopartig verfahrbar sind.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Schutzwandabschnitt (44) über bzw. auf der
Führungsbahn-Abdeckung (31) angeordnet ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der hintere Schutzwandabschnitt (44)
zu beiden Seiten des verfahrbaren Ständers (21) angeordnet
ist.
4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine endseitige Wandteil
(56/5) des hinteren Schutzwandabschnittes (44) ortsfest
gehalten und das andere endseitige Wandteil (56/1) mit
einem Abdeckteil (34/1) der Führungsbahnabdeckung (31)
verbunden und somit auch mit dem den Ständer (21)
tragenden Schlitten (19) verbunden ist.
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das andere endseitige Wandteil (56/1) des hinteren
Schutzwandabschnittes (44) am in der senkrecht dazu
verlaufenden Koordinatenachse verfahrbaren Ständer (21)
abdichtend anliegt.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Wandteile (56) mit
seinem einen Ende in dem benachbarten Wandteil (56)
geführt ist und mit seinem anderen Ende am betreffenden
Abdeckteil (34) der Führungsbahn-Abdeckung (31) abgestützt
und fest verbunden ist.
7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (56) des
hinteren Schutzwandabschnittes (44) die Form eines
mindestens einendig offenen Hohlkörpers aufweisen.
8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper im Querschnitt länglich rechteckförmig
und umfangsseitig geschlossen.
9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper im Querschnitt ein nach hinten offenes
rechteckiges C-Profil besitzt.
10. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wandteil (56) an seinem in ein
benachbartes Wandteil (56) eingreifenden Ende an der
Unterseite seines Bodens (61) mit einem Führungsklotz (64)
und an der Oberseite seines Bodens (61) mit einer
Führungsschiene (63) versehen ist, in der der
Führungsklotz (64) des benachbarten Wandteils (56)
bewegbar geführt ist.
11. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn-Abdeckung
(31) in einer quer zur Längserstreckung des hinteren
Schutzwandabschnittes (44) verlaufenden Richtung derart
geneigt angeordnet oder profiliert ist, daß die hintere
Längskante (68) des einen endseitigen Abdeckteils (34) der
Führungsbahn-Abdeckung (31) in einer Ebene angeordnet ist,
die höher liegt als die Ebene, in der sich in ausgezogenem
Zustand des hinteren Schutzwandabschnittes (44) die
Unterkante von dessen einem endseitigen Wandteil (56)
befindet.
12. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Ständer (21)
benachbarte Wandteil (56) an seinem dem benachbarten
Wandteil zugewandten Ende mit einem Prallblech (72)
versehen ist, das vom Wandteil (56) senkrecht absteht.
13. Werkzeugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Prallblech (72) an seiner unteren Seite mit dem
betreffenden Abdeckteil (34) der Führungsbahn-Abdeckung
(31) verbunden ist.
14. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen vom hinteren
Schutzwandabschnitt (44) und Führungsbahn-Abdeckungen (31)
in einem Winkel zwischen etwa 45° und 135° zueinander
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613520 DE3613520A1 (de) | 1986-04-22 | 1986-04-22 | Werkzeugmaschine zum spanabhebenden bearbeiten von werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613520 DE3613520A1 (de) | 1986-04-22 | 1986-04-22 | Werkzeugmaschine zum spanabhebenden bearbeiten von werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3613520A1 true DE3613520A1 (de) | 1987-10-29 |
Family
ID=6299220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863613520 Ceased DE3613520A1 (de) | 1986-04-22 | 1986-04-22 | Werkzeugmaschine zum spanabhebenden bearbeiten von werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3613520A1 (de) |
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