DE2733568C2 - Verschluß einer Kühlkammer einer Stranggießanlage - Google Patents

Description

Ji kommenden Ort selbsttätig verriegelt Für längere War-H tungsarbeiten wird der Verschluß 9 in der oberen, Lj strichpunktiert dargestellten Stellung für die Dauer der •8| Arbeit festgesetzt

fM Der Vorgang des Festsetzens und Lösens vermittels « einer selbsttätigen Verriegelungseinrichtung wird an W| Hand der F i g. 3 und 4 nachfolgend näher beschrieben.
?i| Die Verriegelungseinrichtung besteht aus dem eine f-f Fangnase 13 mit einer Rolle 14 aufweisenden Haken 15 H und einem Entriegelungshebel 16 und ist über einen ΐί Lagerbolzen 17 seitlich an dem Verschluß 9 schwenkbar S befestigt Auf dem Lage: bolzen 17 ist auch der Entrie-Vf gelungshebel 16 drehbar gelagert Als Einrastpunkte ϊί sind Verriegelungsplatten 18 mit den Schienen 3, in der iv; der Verschluß 9 innerhalb der Kühlkammer 7 verfährt, ;.- an den vorbestimmten Parkpositionen verbunden. Um ;■, nachträgliche Änderungen dieser Parkpositionen 0: durchführen zu können, ist diese Verbindung zweckmä- Ά Big lösbar.

:: Wird eine Parkposition von dem Verschluß 9 ange-7 steuert, so läuft zunächst die Fangnase 13 gegen die ^; ί Anlaufschräge 19 eines seitlich vorstehenden i-'angnok-M kens 20 der Verriegelungsplatte 18 und drückt dadurch den Haken 15 so lange nach oben, bis die Fangnase 13 ''.:'. die Verriegelungsplatte 18 überlaufen hat und durch ihr ; Eigengewicht hinter dem Fangnocken 20 der Verriege- ;: lungsplatte 18 auf die Schiene 3 herunterfällt Nach ge- !;"i ringfügigem Zurückfahren ist damit die Parkposition >i auf diese Weise erreicht und der Verschluß 9 gegen i? Rückwärtslauf gesichert

\)l Der Entriegelungshebel 16 hat inzwischen folgende : ; Bewegungen ausgeführt: Gleichzeitig mit dem Anlaufen '; der Fangnase 13 gegen die Anlaufschräge 14 ist ein an " ihm angeordneter Anschlagnocken 21 gegen die untere : Fläche 22 der Verriegelungsplatte 18 angestoßen und wird dadurch so verschwenkt daß er auf der der Schiene 3 abgewandten Fläche der Verriegelungsplatte 18 K aufliegt wie es F i g. 3 im unteren Teil zeigt

Soll der Kühlkammerverschluß 9 nunmehr die Parkposition verlassen und abgesenkt werden, so wird er wie λ folgt entriegelt: Mit Hilfe des Wagens 4 wird der Verschluß 9 um einen geringen Weg nach vorne -/erfahren, : d. h. angehoben, bis der Anschlagnocken 21 die Verriegelungsplatte 18 ganz überlaufen hat Durch sein größeres Gewicht an seinem dem Anschlagnocken 20 abgewandten Ende schwenkt jetzt der Entriegelungshebel 16 in seine Normallage zurück, wobei schließlich der Anschlagnocken 20 gegen den Haken 15 an dessen Unterseite anschlägt Diese Stellung der Entriegelungsbereitschaft zeigt F i g. 3 in Strichpunktlinien im oberen Teil.

Wird nun der Verschluß 9 weiter zurückgefahren, d. h. abgesenkt, so läuft der Anschlagnocken 21 gegen die obere vorstehende Kante 23 des Fangnockens 20 und drückt ihn dadurch und damit gleichzeitig den Hebel 15 nach oben, so daß die Fangnase 13 beim weiteren Zurückfahren des Verschlusses 9 die Verriegelungsplatte 18 frei überfahren kann, wie in F i g. 4 dargestellt Nachdem die Verriegelungsplatte 18 ganz übftrfahren worden ist fallen der Hebel 15 und der Entriegelungshebel 16 jeweils in ihre Normallage zurück.

Der Wagen 4 kann vorteilhaft mit der gleichen Verriegelungseinrichtung ausgerüstet werden. Der neue Verschluß kann selbstverständlich auch für Kammern einer ähnlichen Anlage verwendet werden.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 Vorgang meist elektro- oder hydromechanische Antrie- Patentansprüche: ^ be in Frage kommen. Die bekannten Verschlüsse haben den Nachteil, daß

1. Nahe dem unteren Ende einer Kühlkammer ei- das Abdichten wegen ungleicher Anlage an den dafür ner Stranggießanlage o. dgL angeordneter Ver- 5 vorgesehenen Dichtflächen schwierig und nicht immer Schluß einer öffnung zum Durchlaß eines schienen- gewährleistet ist Die Abdichtungseinrichtungen sind gebundenen, parallel zu der Strangführung laufen- dementsprechend meist kompliziert und teuer. Besonden, der Wartung dienenden Wagen, dadurch dere Schwierigkeiten macht das Abdichten im Bereich gekennzeichnet, daß er deckelartig ausgebil- der Schienen für den Wartungs-Wagen. So sind bei den det, mit in den gleichen Schienen (3) wie der War- 10 bekannten Klapp- oder Falt-Klapptoren zur Abdichtungs-Wagen laufenden Fahrgestellen (11) versehen tung dieses Bereichs gesonderte, von Hand zu betäti- und innerhalb der Kühlkammer (7) angeordnet ist gende kleine Flügeltüren erforderlich.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zuzeichnet, daß er durch den mit einem Fahrantrieb gründe, einen Verschluß der eingangs genannten Art so versehenen Wagen (4) bewegbar ist 15 zu gestalten, daß mit einfachen Mitteln ein schnelles

3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- Verschließen und öffnen bei sicherem Abdichten mögkennzeichnet, daß er zu seiner Festsetzung in meh- lieh wird. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den reren Positionen mit mindestens einer einrastenden kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Verriegelungseinrichtung versehen ist vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach

4. Versaduß nach Anspruch 3, dadurch gekenn- 20 der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergezeichnet, daß an mindestens einer der Schienen (5) geben.

den Positionen zugeordnete Einrastpunkte für die Die Erfindung bringt den Vorteil, daß durch die dek-

Verriegelungseinrichtung angeordnet sind. kelartige Gestaltung eine sichere Abdichtung vermittels

5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekenn- einer einfachen Falz-Dichtung mit einfachsten Mitteln zeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung selbsttä- 25 zu erzielen ist Die einfache Abdichtungsmöglichkeit gilt tig mechanisch ein-und ausr?-tbar ist auch für den Bereich der dicht neben dem Verschluß

verlaufenden Schienen. Ein weiterer mit der Erfindung

verbundener Vorteil liegt darin, daß der Verschluß keinen eigenen Antrieb benötigt 30 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge-

Die Erfindu^ betrifft einen nahe dem unteren Ende genstandes nach der Erfindung schematisch dargestellt einer Kühlkammer einer Strangrießanlage o. dgL ange- und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt ordneten Verschluß einer öffnung zum Durchlaß eines Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch die Kühlkam-

schienengebundenen, parallel zu d~t Strangführung lau- mer und einen Teil der anschließenden Anlagenteile, fenden, der Wartung dienenden Wagens. 35 F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1

Beim Stranggießen von Stahl wird die Erstarrung des unter Weglassung der dabei geschnittenen Anlagentei-Stahlstranges in einem Teil des Strangführungsgerüstes Ie, und

durch von Spritzdüsen in großen Mengen auf ihn aufge- F i g. 3 und 4 eine Verriegelungseinrichtung des Verspritztes Wasser unterstützt Neben der Abkühlung des Schlusses in drei verschiedenen Steigungen. Stranges werden gleichzeitig auch die Strangführungs- 40 Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Stranggießanlage rollen, die in direkter Berührung mit der Strangoberflä- weist zwei aus mehreren Führungsrollen-Segmenten 1 ehe stehen, gekühlt Um diesen sogenannten Naßts- bestehende Strangführungsgerüste, den Strangführeich vom unteren Teil des Strangführungsgerüstes, rungsgerüsten jeweils zugeordnete nicht dargestellte dessen Führungsrollen innen gekühlt sind, abzuschir- Treibgerüste, Strangtransportrichtmaschinen 2 und parmen und diesen Teil damit vor Nässe und Wasserdampf 45 allel zu den Strangführungsgerüsten paarweise angezu schützen, wird eine sogenannte Kühlkammer ver- ordnete Schienen 3 auf. In jedem Schienen-Paar verwendet die für Wartungsarbeiten, wie den Wechsel von fährt ein der Wartung dienender, mit einer Treibgerüst-Treibgerüsten und Führungsrollen-Segmenten mit einer und Führungsrollensegment-Wechselvorrichtung und verschließbaren öffnung versehen sein muß. einem eigenen Fahrantrieb versehener Wagen 4 auf Rä-

Es ist bekannt, daß diese öffnungen während des 50 dem 5.

Gießvorganges durch Flügel-, Klapp-, Schiebe- oder Nahe dem unteren Ende und der Strangaustrittsöff-

Rolltore verschlossen gehalten werden. Diese Ver- i.ungen 6 der Kühlkammer 7 befinden sich zwei öffnunschlüsse werden sowohl bei Stranggießanlagen einge- gen 8, die von innen her vermittels je eines deckelartibaut, bei denen die Treibgerüste und Führungsrollen- gen Verschlusses 9 verschließbar sind. Der Verschluß 9 Segmente durch unter der Gießbühne angeordnete, 55 stellt eine stahlkonstruktiv verstärkte, verwindungssteiquer zur Gießrichtung fahrende Brückenkrane als auch fe Stahlplatte dar und ist mit in den Schienen 3 laufenbei solchen, bei denen durch auf Schienen parallel zur den, vier Räder 10 aufweisenden Fahrgestellen 11 verse-Strangführung verfahrbare, mit Treibgerüst- und Seg- hen. Die Schienen 3 sind aus Doppel-T-Profilen hergement-Wechselvorrichtungen ausgerüstete Wagen ein- stellt In ihrem Bereich weist der Verschluß jeweils eine und ausgebaut werden. eo nicht dargestellte, einfache Labyrinth-Dichtung auf.

Während die bekannten Flügel- und Schiebetore in Bei Durchführung einer Wartungsarbeit wie eines

der Regel beim Einsatz von Brückenkranen verwendet Treibgerüsts- oder Führungsrollensegment-Wechsels, und dabei im allgemeinen von Hand geöffnet und ge- schiebt der Wagen 4 den durch Schwerkraft selbsttätig schlossen werden, gilt für die Rolltore sowie Klapp- abdichtenden Verschluß 9 über einen zwischengeschal- bzw. Falt-Klapptore, welche in der Regel bei dem Ein- 65 teten Abstandshalter 12 einfach vor sich her und erlaubt satz des verfahrbaren, mit den Treibgerüst- und Seg- somit sein Einfahren in die Kühlkammer 7. Bei Wechsel ment-Wechselvorrichtungen ausgerüsteten Wagens nur eines Führungsrollen-Segments wird der Verschluß verwendet werden, daß für den öffnungs- und Schließ- 9 in einer »Parkposition« geringfügig über dem in Frage