-
KAI JOR SEN, Korsegarden, 1800 Askim, Norwegen und ALF GABRIELSEN,
Runiveien 9, 2009 Rælingen, Norwegen Vorrichtung bei einer Schiebetür Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Vorrichtung bei zwei oder mehreren in geschlossener Lage
nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene liegenden Schiebetüren, insbesondere für
Container, geschlossene Lastwagen und dergl.
-
Die obenerwähnten Container, geschlossenen Lastwagen und dergl.
-
werden heute öfters mit grossen Öffnungen an beiden Längsseiten versehen,
welche Öffnungen mittels zweier oder mehrerer in geschlossener Lage nebeneinander
und in einer gemeinsamen Ebene liegenden Schiebetüren geschlossen werden. Bei einer
bekannten Gestaltung derartiger Schiebetüren ist eine bzw. sind mehrere Türmen derart
vorgesehen, dass sie aus der mit den übrigen Türmen
gemeinsamen
Ebene verschoben werden können, damit sämtliche Türen zur Bildung einer Öffnung
an einander vorbei geschoben werden können. Mindestens eine Tür hängt mit Gleitstücken
(Laufkatzen) an einer am oberen Rand der Türöffnung ortsfest vorgesehenen.Schiene
und ist dabei mit ihrer Unterkante frei auswärts verschiebbar. Mindestens eine andere
Tür hängt mit dem oberen Rand an Gleitstücken (Laufkatzen) an einer um eine parallel
mit ihrer Längsachse verlaufenden Achse verschwenkbaren Schiene, wobei die Tür bzw.
Türen mittels eines Gelenkes an Gleitstücken an der verschwenkbaren Schiene befestigt
ist bzw sind, und wobei die eine Hälfte des Gelenkes annähernd rechtwinklig zu einer
von jedem Gleitstück abwärts gerichteten Stange und die andere Gelenkhälfte am Oberrand
der Tür bzw. Türen befestigt ist. Bei geschlossener Öffnung hängen sämtliche Türen
in einer gemeinsamen Ebene, indem die verschwenkbare Schiene abwärts und auswärts
verschwenkt ist, und die mit dem Gelenk verbundene Stange lot recht herabhängt.
Sollen die Türen geöffnet werden, wird die verschwenkbare Schiene nach innen verschwenkt,
wobei die Stange und das Gelenk den oberen Eurbereich nach innen ziehen, so dass
dieser Türbereich in einer Ebene innerhalb derjenigen der in der ortsfesten Schiene
hängenden Türen zu liegen kommt. Der untere Rand der in der ortsfesten Schiene hängenden
Türen wird nun auswärts geschwenkt, und die Türen lassen sich frei an einander vorbeibewegen.
-
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer praktischen
Schliesseinrichtung für sämtliche Türen, die es ermöglicht, sämtliche Türen mit
einem Handgriff schliess- bzw. öffnungsfähig zu machen.
-
Erfindungsgemäss wird dies durch eine Vorrichtung bei zwei oder mehreren
in geschlossener Lage nebeneinander und in einer gemeinsamen Ebene vorgesehenen
Schiebetüren, insbesondere für Container, geschlossene Lastwagen und dergl. erzielt,
wo mindestens eine Tür derart zur Verschiebung ausser ihrer mit den übrigen Türen
gemeinsamen Vertikalebene eingerichtet ist, dass sämtliche Türen zur Schaffung einer
Öffnung aneinander vorbeigeschoben werden können, indem mindestens eine Tür mit
Gleitstücken (Laufkatzen) an einer ortsfesten am oberen Rand der Türöffnung vorgesehenen
Schiene mit
ihrem unteren Rand frei auswärts bewegbar hängt, wo
mindestens eine andere Tür mit ihrem Oberrand an Gleitstücken (Laufkatzen) an einer
Schiene hängt, die derart eingerichtet ist, dass sie um eine parallel mit der Schienenlängsachse
verlaufende Achse verschwenkt werden kann, und wo die Tür mittels eines Gelenkes
an den Gleitstücken an der bewegbaren Schiene hängt, indem die eine Hälfte jedes
Gelenkes annähernd rechtwinklig zu einem von jedem Gleitstück abwärts gerichteten
Teil und in die Türöffnung auswärts gerichtet befestigt ist und die andere Hälfte
am Oberrand der Tür/Türen befestigt ist. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäss
derart gekennzeichnet, dass am Unterrand der Öffnung eine Leiste vorgesehen ist,
welche an ihrem Unterrand um eine waagerechte Achse schwenkbar und derart vorgesehen
ist, dass sie in der Verschliesslage der Türen in eine aufrechtstehende Lage verschwenkt
werden kann, und dabei gegen den unteren Aussenrand sämtlicher Türen aufliegt und
dadurch eine Verschiebung der Türen ausser deren gemeinsamer Ebene unmöglich macht,
und dass die Leiste in eine liegende Lage verschwenkt werden kann, in welcher eine
Verschiebung der unteren Türbereiche aus der Türebene ermöglicht ist, und dass die
Drehachse der Leiste mit einem in der aufrechtstehenden Lage der Leiste verriegelbaren
Griff verbunden ist, und dass der Griff über zweckmässige Übertragungsmittel, z.B.
Stangen, derart mit dem oberen Rand mindestens einer der Türen verbunden ist, dass
gleichzeitig eine oder mehrere Türen aus ihrer Ebene verschoben werden, wenn die
Leiste bei Bewegung des Griffes verschwenkt wird. Dabei ist die Leiste in Auflage
gegen den unteren Aussenrand sämtlicher Türen und hindert ein Ausschwenken derselben.
Die Innenseite der Türen liegt dabei gegen einen festen Anschlag. Beim Öffnen der
Türen wird die Leiste in eine waagerechte, flach liegende Lage verschwenkt, bei
welcher ein Auswärts schwenken des unteren Randes der Türen ermöglicht ist. Die
Drehachse der Leiste ist mit einem in der aufrechtstehenden Lage der Leiste verriegelbaren
Griff verbunden und der Griff ist über zweckmässige Übertragungsmittel, z.B. Stangen,
derart mit der verschwenkbaren Schiene verbunden, dass gleichzeitig mit dem Verschwenken
der Leiste mittels des Griffes eine oder mehrere Türen aus ihrer Schliessebene verschwenkt
werden können0 Derart kann der Bedienungsmann mit einem einzigen Handgriff die Türen
z.B. für
Zollinspektion, öffnungsfähig machen und die Türen wieder
mit einem einzigen Handgriff verriegeln. Ein anderer Vorteil ist, dass eventuelle
Zollplombierungen an einer einzigen Stelle, d.
-
h. zwischen dem Griff und z.B. einem Festen Ohr am Fahrzeug erfolgen
kann.
-
Container und geschlossene Lastwagen weisen sehr oft eine grosse Länge
auf, und falls die Öffnungen in den Seitenwänden gross genug für ein einfaches Beladen
sein sollen, winden die Container- bzw. Lastwagenkonstruktionen so geschwächt werden,
dass ein oder mehrere Pfeiler in der Öffnung zum Tragen der Decke oder Vermeiden
schädlicher Schwingungen vorzusehen wären. Dies ist aber nachteilig, weil derartige
Pfeiler das Beladen und Entladen erschweren.
-
Die Erfindung bezweckt daher auch, diesen Nachteil zu beheben, so
dass grosse Öffnungen in den Seiten der Container oder Lastwagen ohne Verstärkung
der Konstruktion mit lotrechten Pfeilern zwischen Boden und Decke ermöglicht werden
Dies wird erfindungsgemäss durch die Anordnung zweier oder mehrerer in geschlossener
Lage in einer gemeinsamen Ebene neben einander liegender Schiebetüren der obenerwähnten
Art erzielt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Abstand zwischen der Drehachse
der verschwenkbaren Schiene und der an der Stange befestigten Gelenkhälfte zusätzlich
der Türhöhe von der Gelenkhälfte zum unteren Türenrand gleich gross oder grösser
als der Abstand zwischen der erwähnten Schwenkachse und der Türschwelle ist, so
dass die Tür in geschlossener Lage eine starre Verbindung zwischen der Schwelle
und der Schwenkachse bildet. Falls die Schwenkachse eine genügend gegen die Decke
aufgelagerte Welle ist, bilden die Türen, die Gelenkhälfte, die Stange und die Schiene
eine starre Verbindung zwischen der Decke und der Schwelle am Wagenboden. Die an
der verschwenkbaren Schiene hängenden Türen bilden somit mit den obenerwähnten Teilen
eine feste Versteifung zwischen der Wagendecke und dem Wagenboden.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert,
wo
Figur 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemässe Türkonstruktion
in einer Lage, in der die Türen aneinander vorbei verschoben werden können, und
Figur 2 ebenfalls einen Schnitt durch die erfindungsgemässen Türen in deren Schliesslage
darstellt. Der Deutlichkeit halber ist in der letzteren Figur nur eine der verschwenkbaren
Türen gezeigt.
-
Der Boden 1 in einem Container oder einer Ladekiste ist an seinen
äusseren Längskanten bei 2 abgestuft. Die ganze Seite des Containers kann eine Türöffnung
bilden, an deren Oberkante 4 eine ortsfeste Schiene 5 vorgesehen ist. Die Schiene
hat eine nach unten offene U-Form mit von den abwärts gerichteten Stegen einwärts
gerichteten Flanschen 6. In der Schiene läuft ein Gleitstück in der Form einer Laufkatze
7 mit Rollen 8. Diese Rollen laufen auf der Innenseite der Flansche 6. An der Laufkatze
7 ist eine Schiebetür 9 befestigt. Die Tür hängt frei an der Schiene und kann somit
mit ihrem Unterrand frei auswärts schwenken, ist aber init ihrer hinteren Unterkante
in Auflage gegen den lotrechten Teil der Abstufung 2. Am äusseren Rand der Abstufung
2 ist eine Leiste 10 vorgesehen, die um eine längslaufende Welle 11 von einer nach
aussen ragenden Lage (Fig, 1) in der die Tür frei nach aussen schwenken kann, in
eine Lage (Fig. 2), in der die Leiste aufwärts gerichtet ist und die Tür 9 gegen
Auswärtsverschwenkung sperrt, verschwenkt werden kann. An einer im wesentlichen
entlang der gesamten Toröffnung 3 verlaufenden, waagerechten Welle 12 ist eine zweite
Schiene 13 befestigt, die analog mit der Schiene 5 gestaltet sein kann. An der Schiene
13 ist in einem Gleitstück 14 ein Gelenk 15 in einem von der Laufkatze 14 herabragenden
Teil 16 befestigt. Die eine Gelenkhälfte ist in diesem Teil 16 und die andere Hälfte
am oberen Rand eines Türblattes 17 befestigt. An der Schiene 13 ist ausserdem ein
Arm 18 befestigt, der am äusseren Ende eine gelenkverbundene Stange 19 aufweist,
die lotrecht abwarts zu einem auf der Welle 11 befestigten Arm 20 verläuft. Wenn
die Welle 11 somit mittels des Griffes 21 in der Pfeilrichtung 22 gedreht wird,
schwenkt die Leiste 10 in eine lotrechte Lage. Die Stange 19 wird gleichzeitig nach
unten gezogen und verschwenkt die Schiene 13 in die in Fig. 2 dargestellte Lage,
in der die am
Teil 16 befestigte Gelenkhälfte annähernd waagerecht
verläuft und die Tür 17, wie in Fig. 2 gezeigt, lotrecht in der Verlängerung der
Tür 9 hängt.
-
Soll die Tür geöffnet werden, braucht der Bedienungsmann somit nur
den Griff 21 entgegen der Pfeilrichtung 22 drehen, so dass die Leiste 10 in die
in Fig. 1 dargestellte Lage auswärts verschwenkt wird. Gleichzeitig wird die Schiene
13 mittels des Armes 20, der Stange 19 und des Armes 18 um die Welle 12 nach innen
verschwenkt. Der Oberrand der Tür 17 wird dabei in die in Fig, 1 dargestellte Lage
nach innen geführt, und die Türen 9 und 17 können somit aneinander vorbei geschoben
werden. Derart kann man einen beliebigen Teil der Türöffnung 3 offenlegen. Zum Schliessen
der Türen werden sämtliche Türen derart verschoben, dass ihre lotrechten Ränder
zusammenfallen und der Griff 21 wird in der Pfeilrichtung 22 verschwenkt, so dass
die Leiste 10, wie in Fig. 2 dargestellt, lotrecht steht. Dabei wird die Schiene
13 in eine mit der Schiene 5 parallele Lage verschwenkt und die Gelenkhälfte 15'
führt die Tür bzw. Türen 17 in die gemeinsame Ebene mit der bzw. den Türen 9.
-
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Tür 17 mit ihrem Unterrand völlig
in Auflage gegen die Abstufung 2. Die Tür 17, das Gelenk 15, die Stange 16 und die
Schiene 13 mit Aufhängung bilden eine starre Verbindung, die über Stützen 23 in
Verbindung mit der Decke steht.
-
Man hat somit eine starre und sichere Verbindung zwischen dem Boden
1 und der Decke im Container oder Wagen etabliert, und wenn der Griff 21 in die
in Fig. 2 dargestellte Lage verschwenkt ist, wo sich die Leiste 10 in der lotrechten
Lage befindet, sind die Türen derart gesichert, dass sie ihre Lage nicht verlassen
können, ehe der Griff wieder beabsichtigt verschwenkt wird. Die Welle 12 ist an
mehreren Stellen mittels Stützen 23 an der Decke aufgelagert.
-
Die eine Gelenkhälfte ist mit 15' bezeichnet.