DE2117621B - Verfahren und Vorrichtung zur Verhinde rung des Auswallens von Dampfschwaden bei Stranggießanlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verhinde rung des Auswallens von Dampfschwaden bei StranggießanlagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhinderung des Auswall ins von Dampfschwaden
aus der Kühlkammer bei Stranggießanlagen sowie eine Kühlkammer zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, den in einer wassergekühlten Stranggießkokille erzeugten Strang unterhalb der Kokille
durch Aufsprühen von Wasser direkt zu kühlen. Dabei entstehen große Mengen von Wasserdampf. Es
ist ferner bekannt, die Strecke des Stranges, die mit Wasser dir-kt besprüht wird, mit einer Kammer zu
umgeben und die in dieser Kammer sich ansammelnden Dampfschwaden durch einen Ventilator und einen
Kamin aus der Stranggießanlage und der diese Anlage umgebenden Halle abzuführen (Stahl und Eisen
86/1 "66, Heft 6, S. 333 bis 353). Derartige Kühlkammern
besitzen am oberen Ende eine Eintrittsöffnung für den aus der Kokille austretenden Strang
bzw. wenn die Kühlkammerwände etwas höher geführt sind, eine Öffnung für die oszillierende Kokille
und am unteren Ende eine Öffnung für den Austritt des Stranges. Auf Grund der hohen Strangtemperatur
an den Durchtrittsöffnungen zur Kühlkammer bzw. der während des Gießens auf und ab schwingenden
Kokille bereitet die Abdichtung der Kühlkammer an diesen Stellen erhebliche Schwierigkeiten.
Weitere spaltförmige Öffnungen sind an den Stellen vorhanden, an denen Versorgungsleitungen durch die
Wände geführt oder Montageklappen angeordnet sind. Die Folge davon ist, daß Dampfschwaden in
Mengen aus diesen Spalten auswallen und eine Belästigung des uieupersonais aarsieiien. es ist Dereits
versucht worden, durch verstärkte Auslegung des Kamins und des Ventilators für die Dampfabsaugung
diesem Auswallen des Dampfes zu begegnen. Diese Maßnahmen sind wegen des großen Aufwandes unbefriedigend.
Der Erfindung liegt daher die zugrunde, das Auswallen von Dampfschwaden aus der Kühlkammer mit
wirtschaftlich vertretbaren Mitteln zu verhindern und dadurch die Belästigung des Bedienungspersonals
und eine Unfallgefahr herabzusetzen, sowie die Bedienungsmöglichkeit der Maschine zu verbessern.
Die Erfindung geht also aus von einem Verfahren zur Verhinderung des Auswallens von Dampfschsvaden
aus der Kühlkammer einer Strangießanlage durch Absaugen des in der Direktkühlzone gebildeten
Luft-Wasserdampf-Gemisches und ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß von der Gesamtmenge
des Luft-Wasserdampf-Gemisches an einer höher gelegenen Stelle der Kühlkammer das feuchte
Luft-Wasserdampf-Gemisch und an einer tiefer gelegenen Stelle relativ trockene Luft abgesaugt wird. Die
in der Kühlkammer höher gelegene Absaugstelle, die sich praktisch in der Nähe der Eintrittsöffnung für
den Strang befindet, führt das Luft-Wasserdampf-Gemisch in bekannter Weise über einen Ventilator
zu einem Kamin und von dort aus ins Freie. Überraschenderweise wird aus der unteren Öffnung
der Kühlkammer, die sich in der Nähe oder unter der Austrittsöffnung für den Strang befindet, praktisch
trockene Luft abgezogen, die unmittelbar in die Halle strömen kann. Es wird vermutet, daß durch diese zusätzliche
Absaugeinrichtung die Druckverhältnisse derart beeinflußt werden, daß auch an der höher gelegenen
Eintrittsstelle für den Strang ein nach innen gerichtetes Druckgefälle auftritt.
Zur Durchführung des Verfahrens gehört ferner eine Kühlkammer, die in bekannter Weise einen in
einer gekühlten Stranggießkokille erzeugten Strang einschließlich der Einrichtung für eine direkte Kühlung
des Stranges umgibt, mit einer Öffnung für die Kokille bzw. den aus dieser Kokille austretenden
Strang und einer Öffnung für den die Kühlkammer verlassenden Strang und mit einem in der oberen
Hälfte der Kühlkammer einmündenden Kaminanschluß mit Ventilator zur Dampfabsaugung. Diese
Kühlkammer ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Hälfte der Kühlkammer
in möglichst unmittelbarer Nähe der Öffnung für den die Kühlkammer verlassenden Strang eine Öffnung
für einen weiteren Ventilator vorgesehen ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der in der unteren Hälfte der Kühlkammer angeordnete
Ventilator gegenüber dem in der oberen Hälfte der Kühlkammer angeordneten eine wesent-
lieh geringere Antriebsleistung auf. Es genügt beispielsweise,
daß der zusätzliche Ventilator nur eine Leistung von etwa 30 % oder weniger gegenüber dem
in der oberen Hälfte angeordneten aufweist. Bei Stranggießanlagen mit kurvenförmiger Strangführungsbahn
tritt der Gußstrang üblicherweise durch eine Seitenwand der Kühlkammer zum Richtaggregat
hin aus. Für diesen Fall empfiehlt sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Öffnung
für den Ventilator unterhalb der Ebene anzuordnen, in der die öffnung für den die Kühlkammer verlassenden
Strang liegt. Es ist femer von besonderem Vorteil, daß der an die untere öffnung angeschlossene
ventilator unmittelbar nur mit der^aIIe in Verbindung
steht, einen besonderen Kamin also nicht erfordert.
An Hand der Zeichnung, die eine schomatischc Darstellung der erfindungsgemäßen Verrichtung
wiedergibt, sei die Erfindung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine wassergekühlte Stranggießkokille 1, in der der Strang 2 erzeugt wird. Unterhalb
der Kokille 1 wird der Strang 2 durch Düsen 3 direkt mit Wasser besprüht. Der Strang 2 und die
Einrichtung 3 zum Aufsprühen des Wassers sind von der Kühlkammer 4 umgeben. Sie besitzt eine Öffnung
5 für die Aufnahme der oszillierenden Stranggießkokille 1 und eine öffnung 6 für den Austritt des
Stranees 2 In der oberen Hälfte der Kühlkammer ist in bekanntet Weise eine Absaugöffnung 7 angeordnet
an die sich ein nicht eingezeichneter Ventilator anschließt, der über eine Rohrleitung und über einen
Kamin den abgesaugten Dampf ms Freie blast Gemäß der Erfindung ist in der unteren Hälfte der
Kühlkammer 1 eine Öffnung 8 für einen weiteren Ventilator angeordnet. Der Ventilator ist nicht dargestellt
Durch die Anordnung dieses Ventilators der in der Leistung gegenüber dem in der oberen Hälfte angeordneten
wesentlich geringer ist, gelmgt es in überraschender
Weise das Auswallen des Dampfes in dem Spalt zwischen Kokille 1 und der Kühlkammer 4 zu
verhindern, uie j-a^e uci omlu..6 ο :~c u„ =—a* —
zu wählen, daß sie in unmittelbarer Nahe der Austrittsöffnung 6 für den Strang 2 u-gt. Bei Stranggießanlagen
mit gebogener Strangführung hegt die Öffnun«
6 in der Seitenwand und die öffnung 8 unterhalb* dieser Austrittsöffnung. Die Erfindung ermöglicht
hei bestehenden Anlagen, die auf Grand technologischer
Verbesserungen mit erhöhten Strangabsenkgeschwindigkeiten arbeiten und bei denen dadurch
pro Zeiteinheit größere Dampfschwadenmengen anfallen, das Problem der Pampfbeeintrachtigung
mit einfachsten Mitteln zu lösen, und bei Neuanlagen mit geringerem Aufwand ein sicheres Arbeiten
zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Verhinderung des Auswallens von Dampfschwaden aus der Kühlkammer einer S
Stranggießanlage durch Absaugen des in der Direktkühlzone gebildeten Luft-Wasserdampf-Gemisches,
dadurch gekennzeichnet, daß von der Gesamtmenge des Lu ft-Wasserdampf-Gemisches
an der höher gelegenen Stelle der Kühlkammer das feuchte Luft-Wasserdampf-Gemisch
und an einer tiefer gelegenen Stelle
relativ trockene Luft abgesaugt wird.
2. icüi.iKuiuiiiLi im uuiumunrung oes verran-
rens nach Anspruch 1, die einen in einer gekühlten Durchlaufkokille erzeugten Strang einschließlich
der Einrichtung für eine Direktkühlung des Stranges umgibt, mit einer Öffnung für die Kokille
bzw. den aus der Kokille austretenden Strang, und einer Öffnung für den die Kühlkammer
verlassenden Strang und mit einem in der oberen Hälfte der Kühlkammer einmündenden
Kaminanschluß mit Ventilator zur Dampfabsaugung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1. dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Hälfte dei Kühlkammer (4) in möglichst unmittelbarer
Nähe der öffnunf (6) für den die Kühlkammer verlassenden Strang (2) eine Öffnung
(8) für einen weiteren Vent;'itor vorgesehen
ist.
3. Kühlkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator, der an der Öffnung
(8) in der unteren Hälfte der Kühlkammer (4) angeschlossen ist, eine gegenüber dem Ventilator
an der Öffnung (7) in der oberen Hälfte wesentlich verringerte Leistung aufweist.
4. Kühlkammer nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator in
der unteren Hälfte der Kühlkammer (4) eine Leistung von weniger als 30 0O gegenüber dem Ventilator
in der oberen Hälfte aufweist.
5. Kühlkammer nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (8) für
den Ventilator unterhalb der Ebene angeordnet ist, in der die Öffnung (6) für den die Kühlkammer
(4) verlassenden Strang (2) liegt.
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712117621 DE2117621C (de) | 1971-04-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Verhinde rung des Auswallens von Dampfschwaden bei Stranggießanlagen |
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DE19712117621D Pending DE2117621B (de) | 1971-04-05 | 1971-04-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Verhinde rung des Auswallens von Dampfschwaden bei Stranggießanlagen |
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Cited By (1)
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DE3047624A1 (de) * | 1980-12-17 | 1982-07-01 | Naučno-proizvodstvennoe ob"edinenie Tulačermet, Tula | "vorrichtung zum wasserabfluss aus der sekundaerkuehlzone einer stranggiessanlage" |
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CN102049481B (zh) * | 2010-09-20 | 2012-12-26 | 高毅夫 | 基于二冷配水量的连铸机蒸汽排出风机节能优化控制方法 |
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FR2131950B1 (de) | 1977-07-15 |
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