DE3027589A1 - Anlage zum elektrostatischen bespruehen hohler gegenstaende mit puderpartikeln - Google Patents
Anlage zum elektrostatischen bespruehen hohler gegenstaende mit puderpartikelnInfo
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Description
ANLAGE ZUM ELEKTROSTATISCHEN BESPRÜHEN
HOHLER GEGENSTÄNDE MIT PUDERPARTIKELN
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum elektrostatischen Besprühen hohler Gegenstände großer Abmessungen
mit Puderpartikeln, insbesondere mit Emailpuderpartikeln, die elektrisch aufgeladen werden und aufgrund
elektrostatischer Kräfte am Werkstück haften bleiben. Bei einer anschließenden Wärmebehandlung des Werkstücks wandelt
sich der Puderbelag in einen Emailüberzug um. Während des Besprühens bleibt nur ein Teil der Puderpartikel auf dem Werkstück
haften, während der Rest neben dem Werkstück nach unten fällt oder auch aus der Kabine entweicht. Die FR-PS 78 3 3 945
zeigt eine integrierte derartige Anlage mit mindestens einer Kabine, einem Puderversorgungssystem, einem Wiedergewinnungsreservoir für den Puder sowie Wiederaufbereitungselemente mit
einem Filtersystem im Inneren der Kabine, die zugleich das Reservoir für die Lagerung des Puders als auch den Wiederauffangbehälter
für den Puder umschließen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Anlage so zu verbessern, daß mit ihr auch hohle Gegenstände besprüht
werden können.
Während die aus obiger Druckschrift bekannte Anlage nur flache Werkstücke zu bearbeiten erlaubt und somit nur einen
schmalen Öffnungsschlitz für das Einführen der zu beschichtenden Werkstücke aufweist, besteht das Problem bei hohlen Werkstücken
darin, daß die Öffnung große Abmessungen besitzen muß.
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Damit wächst aber die Gefahr, daß Puder durch die Öffnung nach außen entweicht.
Dieser Gefahr begegnet die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele mithilfe der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine erfindungsgemäße Anlage.
Fig. 2 zeigt einen Orthogonalschnitt durch die Anlage gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine weitere erfindungsgemäße Anlage.
Fig. 4 zeigt einen Orthogonalschnitt zu der Anlage gemäß Fig. 3.
Fig. 5 zeigt die Kolbenantriebe für die Düsendrehung in vier Stellungen.
Fig. 6 zeigt in vier Stellungen ein zu behandelndes Werkstück im Inneren einer Kabine.
In der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 besitzt
die Anlage eine Kabine 1, die oben eine große Öffnung 2 zum Einführen
von Werkstücken 37 aufweist. Die Kabine besitzt eine äußere Seitenwandung 3 und eine innere Seitenwandung 4, wobei
die inneren Seitenwandungen die eigentliche Sprühkammer begrenzen und mit den äußeren Wandungen 3 einen Luftführungskasten
bilden.
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In der Kabine sind Puderfilter 8, beispielsweise zwei Puderfilter, vorgesehen, die an eine Saugkammer 9
angeschlossen sind. Die Saugkammer ist mit einem Abstreiforgan 10 zur Regeneration der Filter versehen.
Die mit Puder angereicherte Luft strömt im zentralen Bereich der Sprühkammer nach unten und steigt an den Seiten
zwischen den beiden Wandungen 3 und 4 unter der saugenden Wirkung der Filter 8 wieder nach oben. Die Saugkammer 9 ist
mit einem Ventilator 11 verbunden,der von einem Motor 12 angetrieben
wird und einen Unterdruck in der Saugkammer 9 erzeugt. Die angesaugte Luft wird in einen nach außen offenen
Kasten 15 abgegeben. Trennplatten 17 zwischen den beiden Wandungen 3 und 4 sowie Abweisplatten 18 und 19 führen den Luftstrom
in Richtung auf die Puderfilter 8.
Der an den Puderfiltern 8 anhaftende Staub fällt nach der Regeneration auf ein schräges Fluidisationselement
und von dort auf ein Trenngitter 22 zur Abtrennung von Metallpartikeln. Von dort gelangt der Puder auf den Boden der Kabine
1, der als Puderreservoir 44 dient. Dieser Puder wird mit Fluidisationselementen 23, die auf dem Boden der Kabine 1 liegen,
in einen flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzt und versorgt direkt über ein Rohr 40 eine Spritzpistole 41, die auf einer
Trägerwelle 24 angebracht ist. Diese Welle wird mithilfe von
Kolbenantrieben 25, die weiter unten noch genauer beschrieben werden, in Drehung versetzt. Die Spritzpistole 41 besitzt an
ihrer Spitze eine Spritzdüse 26.
Da der Puder nach dem Inneren der Kabine durch die
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Puderfilter 8 angesaugt wird, bewegt er sich nach unten und
wird daran gehindert, durch die große Öffnung 2 aus der Kabine zu entweichen.
Die Spritzpistole 41 kann von der Art sein, wie sie in der FR-PS 79 Ol 970 beschrieben ist.
Die Trägerwelle 24 dreht sich innerhalb eines feststehenden Hüllrohrs 42, das am Kabinenboden befestigt ist, beispielsweise
durch Verschweißen, wobei die Dichtheit der Welle 24 im Hüllrohr durch zwei Dichtungen 43 oder durch abdichtende
Lager erreicht wird. Der obere Rand des Hüllrohrs liegt oberhalb des Puderniveaus im Reservoir 44.
Wie die Figuren 5a bis 5d zeigen, ist die Trägerwelle 24 mit einer Kurbelstange 33 versehen, deren Drehung durch
zwei Kolbenantriebe 34 und 35 erreicht wird. Die beiden Antriebe sind an einem Rahmenteil befestigt. Die Kurbelstange kann vier
jeweils durch eine Vierteldrehung voneinander unterschiedene Stellungen einnehmen gemäß der voll ausgefahrenen oder voll eingefahrenen
Stellung der beiden Kolben, wie die Figuren 5a bis 5d zeigen. In der Stellung gemäß Fig. 5a sind die beiden Kolben
voll eingefahren, in der Stellung gemäß Fig. 5b ist nur der Kolben 34 ausgefahren, in der Stellung gemäß Fig. 5c sind beide
Kolben ausgefahren und in der Stellung gemäß Fig. 5d ist nur noch der zvfeite Kolben 35 unter Druck, während der Kolben 34
wieder voll eingefahren ist. Die beiden Kolben sind über einen Schlitz 36 an die Kurbelstange angeschlossen, wodurch die Bewegung
der Teile erleichtert wird. Die Rückkehr in die Ursprungslage kann durch Umkehr der eben geschilderten Bewegungen erreicht
werden.
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Fig. 6a bis Fig. 6d zeigen schematisch eine Kabine l,in der ein Werkstück 37, das an einem Transporthaken 38
(Fig. 1) hängt, behandelt wird. Das Werkstück wird nur translatorisch bewegt, während die Spritzdüse 26 nacheinander die
vier Stellungen gemäß Fig. 5 einnimmt. Auf diese Weise erreicht man alle Innenflächen des hohlen Werkstücks mit dem Puder.
Die Variante der Anlage gemäß den Figuren 3 und 4 unterscheidet sich von der oben geschilderten Anlage dadurch,
daß der Saum der Öffnung 2 mit einem ringförmigen Blasekasten 5 umgeben ist, der zur Öffnung Hn ein Filter 6 hoher Wirksamkeit
besitzt. Durch dieses Filter wird die Strömung der Luft gleichmäßig über den Umfang der Öffnung verteilt, so daß sich
dort eine Eingangsschleuse 7 bildet. In die Blasekammer 5 wird Luft hineingedrückt, die vom Ventilator 11 über Schächte 13 und
14 in den Kasten 15 gelangt. Dieser Kasten ist in diesem Fall über eine Leitung 16 dicht mit dem Kasten 5 verbunden. Die
Schleuse 7 verhindert noch wirksamer als im Fall der Anlage gemäß den Figuren 1 und 2 das Austreten von Puderpartikeln aus
der Kabine 1.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, mehrere Spritzpistolen auf der Trägerwelle 24 oder an festen Orten
innerhalb der Kabine anzuordnen, beispielsweise in jeder Ecke der Sprühkammer eine Düse.
χ χ
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Claims (1)
- COMPAGNIE EUROPEENNE POUR L*EQUIPEMENTMENAGER "CEPEM" S.A. 12, rue de la Baume, 75008 PARIS, FrankreichANLAGE ZUM ELEKTROSTATISCHEN BESPRÜHEN HOHLER GEGENSTÄNDE MIT PUDERPARTIKELNPATENTANSPRÜCHE1 -J Anlage zum elektrostatischen Besprühen hohler —SGegenstände großer Abmessungen mit Puderpartikeln, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach oben offene Kabine (1) und in dieser Kabine unterhalb der Kabinenöffnung (2) eine Puderschleuder (41) vorgesehen sind, derart, daß die Gegenstände (37) beim Durchqueren der Öffnung vertikal vor der Schleuder vorbeigeführt werden und die Schleuder rotierend gelagert ist, um alle Innenflächen der Gegenstände zu erreichen.2 - Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Öffnung (2) in der Kabine ein Puderreservoir (44) angeordnet ist und daß ein Puderfilter (8) und eine Saugkammer (9) vorgesehen sind, derart, daß der Puder nach unten gelenkt wird und in das Reservoir fällt.030067/0822 *A3 - Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (2) der Kabine (1) dauernd geöffnet ist.4 - Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Puderschleuder aus einer Spritzdüse (26) besteht, die auf einer drehbaren Trägerwelle (24) befestigt ist und daß die Welle in einem unbeweglichen Hüllrohr (42) steckt, sowie über mindestens zwei Kolbenantriebe (34, 35) in Drehung versetzt wird.5 - Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuder mehrere Spritzdüsen enthält, die auf einer gemeinsamen Trägerwelle montiert sind.6 - Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Trägerwelle (24) durch eine abwechselnde Folgesteuerung zweier Kolbenantriebe gemäß jeweils einer Viertelumdrehung der Welle erreicht wird.7 - Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenantriebe unterhalb der Spritzdüsen in einem Bereich liegen, an den der Puder nicht kommt.8 - Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle (24) dicht im Hüllrohr (42) montiert ist und daß das Hüllrohr ebenfalls030067/0022dicht über einem Loch im Boden der Kabine (1) befestigt ist.9 - Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Trägerwelle (24) über eine Kurbelstange (33) erreicht wird, die mit den Kolbenstangen der beiden Kolbenantriebe verbunden ist.10 - Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenantriebe an einem Rahmen befestigt sind und entweder voll ausgefahren oder voll eingefahren sind, wodurch sie die Drehung der Welle bewirken.11 - Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenantriebe (34, 35) einen solchen Winkel bilden, daß die Spitze der Spritzdüse nacheinander an den vier Endpunkten eines Quadrats liegt.12 - Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blasekasten (5) den Saum der Öffnung (2) umgibt und den Puder nach unten in Richtung auf das Kabineninnere ablenkt, wo er von der Saug^ammer(9) über das Puderfilter (8) angesaugt wird.13 - Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Blasekasten (5) und der Kabine ein Filter (6) angeordnet ist, das den Luftstrom über den ganzen Saum der Öffnung (2) verteilt.14 - Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse030067/0822 ./.über ein mit ihr rotierendes und direkt in das Pulverreservoir (44) eingetauchtes Rohr mit Pulver -versorgt wird.0300S7/0822
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