DE3210679A1 - Automatisches elektrostatisches zentrifugalzerstaeubersystem - Google Patents
Automatisches elektrostatisches zentrifugalzerstaeubersystemInfo
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Description
Automatisches elektrostatisches Zentrifugalzerstäubersystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein System und eine Vorrichtung für eine elektrostatische Zerstäubung von Flüssigkeiten, insbesondere
Farbe. Die Erfindung ist insbesondere geeignet für die Verwendung bei Montage-oder Transportbändern,bei denen
die zu lackierenden Gegenstände entlang einer Linie an Stationen vorbeigeführt werden, die ausgelegt sind, um die Farbe einfarbig
oder mehrfarbig aufzutragen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zentrifugalzerstäuber der genannten Gattung
zu schaffen, der in eine Vielzahl von Stellungen einstellbar ist, worunter sich auch eine Stellung zum Aufsammeln von Farbresten
befindet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Behälter für die Reste in einem Zentrifugalzerstäuber zu schaffen, der
alle Farbreste der Zerstäubervorrichtung aufnimmt.
Eine weiteren Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Zentrifugalzerstäubersystem
zu schaffen, das zum Auftre.gen einer Vielzahl von verschiedenen Farben verwendet werden kann, wobei eine
automatische Reinigung und Restesammlung während des Farbwechsels stattfinden kann.
(nur PA Dipl.-Ing. S. Staeger)
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Erfindungsgemäß ist ein Zentrifugalzerstäuber an einem Träger
angebracht, der schwenkbar an einem Ende eines ausfahrbaren Arms angeordnet ist. Der Arm kann fest oder entweder horizontal
oder vertikal beweglich an einem Stützteil befestigt sein. Unter dem Arm ist ein Sammelbehälter aufgehängt, der so angeordnet ist,
um zumindest einen Teil des Zentrifugalzerstäubers aufzunehmen, wenn immer der mit dem Zerstäuber verbundene Träger nach unten
geschwenkt wird. Der Auffangbehälter wird dazu verwendet, Farbe
und Lösungsrestbestände aufzusammeln, die normalerweise aus dem
Zerstäubersystem nach dem Beendigen des Farbauftrags oder zwischen aufeinanderfolgenden Farbauftragoperationen bei unterschiedlichen
Farben ausgespült werden.
Diese und andere Aufgaben werden anhand der beigefügten Zeichnungen
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Gebrauch der Erfindung in einer Bandstraßenspritzanlage
,
Fig. 2 einen Zerstäuberkopf nach der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 3 die Erfindung in Seitenansicht in zwei Stellungen.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. In dieser Figur wird eine typische Bandstraßenanordnung dargestellt, bei der
die Erfindung Verwendung findet. Ein Fahrzeug 10 wird entlang eines Förderbandes bewegt, um zwischen zwei parallelen Reihen
von Sprxitzvorrichtungen vorbeizufahren. Das Förderband ist mit
den Spritzvorrichtungen synchron geschaltet, um wahlweise die Vorrichtungen zu betätigen, wenn das Fahrzeug in der Nähe der
jeweiligen Sprühköpfe der Vorrichtungen vorbeipassiert. Die Spritzvorrichtungen weisen untereinander einen identischen Aufbau
auf. Im folgenden wird eine Spritzvorrichtung 20 als ein
Beispiel eines solchen Aufbaus näher beschrieben.
Die Spritzvorrichtung 20 weist ein senkrechtes Stützteil 22 auf, das auf einer Grundplatte 24 befestigt ist. Die Grundplatte
24 kann eine Vielzahl von Rädern 26 aufweisen, um eine horizontale Bewegung der Vorrichtung zu ermöglichen;
die Grundplatte 24 kann alternativ dazu fest mit dem Flußaufbau verbunden sein. Für den Fall, daß die Grundplatte 24
horizontal bewegbar ist, kann sie durch ein nicht dargestelltes Betätigungsorgan gesteuert werden, um die horizontale
Position und den Bewegungsgrad zu regeln.
Ein hohler Stützarm 28 ist an dem senkrechten Stützteil befestigt.
An dem einen Ende des Stützarm 28 ist ein Zerstäuber schwenkbar angeordnet, und zwischen dem Zerstäuber 30 und dem
Ende des Stützarms 28 erstreckt sich eine flexible Abdeckung Gemäß der Lehre der Erfindung ist der Zerstäuber 30 in einer
senkrechten Ebene über einen vorbestimmten Winkel mittels einer Vorrichtung, die im folgenden beschrieben wird, verschwenkbar.
Unter jeden Stützarm 28 ist mittels eines Trägers 40 ein Sammelbehälter
36 aufgehängt. Der Träger 4O ist an der Unterseite des Stützarms 2 8 fest angeordnet und weist in der Nähe seines unteren
Endes eine Positionierstange 38 auf. Die Stange 38 ist mit einem Behälterhalter 34 verbunden, der seinerseits den Behälter 36
trägt. Zwischen der Spritzvorrichtung 20 und einem Verteilerkasten ist eine Vielzahl von Schläuchen vorgesehen. Diese Schläuche werden
zur Zuführung von Farbe, Lösungsmittel und Luft in die Spritzvorrichtung 20 zum Zwecke der verschiedenen Verwendungen, die nachfolgend
beschrieben werden, gebraucht.
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Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Darin ist eine isometrische
Ansicht eines Bereichs des Stützarms 28 und des Zerstäubers dargestellt, wobei der Einfachheit wegen die Abdeckung 32 entfernt
wurde. Der Zerstäuber 30 weist eine Scheibe 31 auf, welche an einer Welle eines Luftmotors mittels eines Befestigungsmittels 33 befestigt
ist. Der Luftmotor wird von einem Gehäuse 35 umschlossen. Eine Grundplatte 37 ist mit Anschlüssen für die Verbindung eines
Luftschlauch= 42, eines Farbschlauchs 44 und eines Lösungsschlauchs
ausgerüstet. Die Grundplatte 37 ist fest mit Trägerarmen 47 und verbunden, welche sich nach rückwärts erstrecken und ihrerseits
an der Welle 50 befestigt sind. An der Welle 50 ist des weiteren ein U-Träger 52 befestigt, wobei an dem U-Träger 52 bei einem
Stift 56 ein Hebel 54 schwenkbar angeordnet ist. Der Hebel 54 erstreckt sich nach rückwärts in das hohle Innere des Stützarms
Durch das hohle Innere des Stützarms 28 strecken sich auch die
Schläuche 42, 44 und 46.
In Fig. 3 ist eine Vorderansicht mit teilweisen Längsschnittansichten
dargestellt. Es sind zwei Stellungen des Zerstäubers dargestellt/ die ausgezogene Linie stellt die Stellung des Zerstäubers
30 zum Reinigen und zum Ausbringen der Farbreste, und die gestrichelte Linie die typische Sprühstellung des Zerstäubers 30 dar. Die
Abdeckung 32 wurde zum Zwecke der besseren Übersichtlichkeit weggelassen. Der Hebel 34 erstreckt sich von dem U-Träger 52 nach
rückwärts zu einer Verbindung mit einer vor- und zurückfahrbaren Stange 58, welche einen Teil eines Luftzylinders 60 bildet. Der
Luftzylinder 60 ist mit seinem anderem Ende an dem Stützarm 28 an dem Gelenk 62 angeschlossen. Mit dem Luftzylinder 60 sind
Luftleitungen 55 und 5 7 verbunden und führen durch den rückwärtigen Teil des Stützarms 28 zu einer betätigbaren Verbindung in dem
Verteilkasten 12.
Der Träger 40 ist fest mit dem Stützarm 28 verbunden und erstreckt sich von diesem nach unten. Die Stange 38 ist
mittels eines U-Halters und Befestigungsmitteln an dem Träger 40 angeflanscht. Die Stange 38 kann durch Lösen
der Bestigungsmittel 39 in axialer Richtung eingestellt werden. Anschließend ist die Stange wieder zu befestigen.
Der Behälterhalter 34 ist mittels eines Stifts 29 schwenkbar an der Stange 38 angebracht. Die Öffnung 43 in dem Behälter halter
34 zum Aufnehmen des Endes der Stange 38 ist in der Abmessung geringfügig konisch ausgebildet. Diese konische
Öffnung gestattet in einem geringen Ausmaß eine Schwenkbewegung des Behälterhalters 34 um die Stange 38, und zwar
wegen der schwenkbaren Verbindung, die durch den Stift 39 gebildet wird. Das Ausmaß der Schwenkbewegung ist in Fig.
dargestellt, worin der Behälter 36 in einer ersten Stellung dargestellt ist (ausgezogene Linien) und in einer zweiten Stellung
(gestrichelte Linien). Der Behälterhalter 34 ist an dem Behälter 36 in stützender Weise angeordnet. An dem Boden des
Behälters 36 kann ein Abflußschlauch 66 zum Abführen von flüssigen Resten vorgesehen sein. Zwischen dem Behälterhalter
und dem Träger 40 ist eine Feder 68 angeordnet, damit der Behälter 36 in seiner unteren oder gestrichelt dargestellten
Position gehalten wird. Wenn der Zerstäuber 30 in Kontakt mit der Walze 64 gebracht wird, so wird dadurch der Behälterhalter
34 und der Behälter 36 in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Position geschwenkt. In dieser Position ist die
Vorderseite der Zerstäuberscheibe 31 in das Innere des Behälters eingetaucht.
Während des Betriebs werden Farbe und Luft zu dem Zerstäuber in an sich bekannter Weise zugeführt, und die Rotation der
Zerstäuberscheibe 31 bewirkt, daß die Farbe zentrifugal zerstäubt und die Partikel Ln die Nähe des Zerstäubers 30 gebracht werden.
— 6 *~
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Die bevorzugte Betriebsstellung für den Zerstäuber ist in gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellt, wobei der Trägerarm
48 voll oder nahezu voll ausgefahren ist. Nachdem der Farbauftrag beendet ist, oder wenn die Farbe gewechselt
werden soll, wird der Luftzylinder 60 betätigt, um den Zylinderarm 58 auszufahren und dabei den Hebel 54 von dem
Stützarm 28 nach außen zu bringen. Dies führt dazu, daß der Trägerarm 4 8 nach unten geschwenkt und die Basisplatte
in Berührung mit der Walze 64 gebracht wird. Die Kraft der Grundplatte 37, die gegen die Walze 24 drückt, führt zu
einer Drehung des Behälterhalters 34 um den Bolzen 29 und hebt den Behälter 36 relativ zur Scheibe 31 bis zu einem Punkt,
bei dem die Scheibe 31 zumindest zum Teil in den Behälter eingetaucht ist. In dieser Stellung kann der Farbrest aus
dem Zerstäuber entfernt, eine Reinigungslösung hindurchgespritzt und eine neue Farbe in den Flüssigkeitskreislauf
des Zerstäubers eingeführt werden. Das ganze Material, das durch Zentrifugieren von der Zerstäuberscheibe 31 entfernt wird,
während sie zum Teil in den Behälter 30 eingetaucht ist, wird in dem Behälter 30 aufgefangen. Dieses Material kann abgeführt
oder aus dem Behälter 36 mittels des Abflußschlaucte 66 abgepumpt
werden. Es wird darauf hingewiesen, daß während eines typischen Übergangs von einer Farbauftragoperation zur nächsten
und während der Zerstäuber 30 aus der Auftragsposition in seine Rest- oder Reinigungsposition geschwenkt wird, die Zerstäuberscheibe
31 geschlossen ist, um weitere Zerstäubungen während der Ubergangsphase zu unterbinden. Die Zerstäuberscheibe wird,
nachdem sie in die Öffnung in dem Behälter 36 hineingesteckt ist, erneut gestartet.
Die vorliegende Erfindung kann in anderen speziellen Formen ausgeführt werden, ohne von dem Wesen oder wesentlichen Merkmalen
der Erfindung abzuweichen. Die dargestellten Ausführungsformen
werden daher in allen Punkten lediglich als Illustration und in keiner Weise als Einschränkung verstanden. Für den Schutzbereich
sind die Patentansprüche maßgebend.
--ff-
Leerseite
Claims (9)
1. Betätigungsvorrichtung für einen Zentrifugalfarbzerstäuber
zu dessen Bewegung in eine Betriebsposition und eine Reinigunasposition, gekennzeichnet durch
a) einen an dem genannten Zentrifugalzerstäuber befestigten Arm, der an seinem hinteren Ende eine schwenkbare Befestigung
aufweist,
b) Betätigungsmittel zum Bewegen des Armes und des Zerstäubers um die schwenkbare Befestigung,
c) einen Sammler, der unterhalb der schwenkbaren Befestigung angeordnet ist, und der eine öffnung zur Aufnahme des
Zerstäubers nach dem Betätigen durch die genannten Betätigungsmittel aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammler des weiteren einen schwenkbaren Befestigungsträger
zum Schwenken des Sammlers über einen begrenzten Bewegungsbereich in einer senkrechten Ebene und Mittel zum
Einbringen des Zerstäubers gegen den genannten Befestigungsträoer aufweist, um diese begrenzte Bewegung des Sammlers zu
bewirken.
Bankverbindung: Bayer. V«r»in«bonk MOnchin, Konto 620404 (BLZ 700202 70) . Poitidwckkontoι München 27044-802 (BLZ 70010080)
(nur PA Dipl.-ing. S. Staeger)
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsträger des Sammlers des weiteren eine Walze aufweist, die derart angeordnet ist, daß sie in mindestens
einer der Stellungen des Zerstäubers mit diesem zusammenwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmittel des weiteren einen Luftzylinder mit einer hin- und hergehenden Stange aufweisen,die mit der schwenkbaren
Befestigung gekoppelt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftzylinder von einem hohlen Stützarm umgeben ist, der einen vorderen Schwenkpunkt zur Aufnahme der schwenkbaren
Befestigung für den Zerstäuberarm aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum gemeinsamen Bewegen des Stützarms, des Zerstäubers und des Sammlers vorgesehen sind.
7. Verstellbare Vorrichtung zum zentrifugalen Sprühauftragen von Farbe, gekennzeichnet durch
a) eine Grundplatte
b) ein senkrechtes, an der Grundplatte befestigtes Stützteil,
c) einen an dem senkrechten Stützteil befestigten, einen hohlen Durchgang aufweisenden Stützarm, der an einem hinteren Ende
einen Schwenkbolzen aufweist,
d) einen mit einem Ende an dem genannten Bolzen befestigten Träger, an dessen anderem Ende die Zentrifugalfarbsprühvorrichtung
befestigt ist,
e) ein in dem hohlen Stützarm angeordnetes und mit dem genannten Träger verbundenes Betätigungsorgan,
f) einen Sammelbehälter, der von dem Stützarm herabhängt und unter
dem Bolzen des Stützarms angeordnet ist, und
g) Mittel zum Beweqen des Betätigungsorgans, um zu bewirken,
daß die Farbsprühvorrichtung um den Bolzen des Stützarms
in eine Position schwenkt, in welcher der Farbsprühapparat mindestens zum Teil in den Sammelbehälter eingesetzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an dem Behälter angekoppelter Halter vorgesehen ist, und daß an dem Stützarm eine Stange angebracht ist, wobei
der Halter für den Behälter schwenkbar an diese Stützstange angekoppelt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter für den Behälter des weiteren Mittel zum Zusammenwirken mit der Farbsprühvorrichtung über dessen begrenzten
Bewegungsbereich aufweist, in welchem eine Bewegung des Halters für den Behälter auftritt.
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Legal Events
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