DE69506411T2 - Anlage zum Abstreifen von elektrolytisch niedergeschlagenen Schichten auf Kathoden - Google Patents

Anlage zum Abstreifen von elektrolytisch niedergeschlagenen Schichten auf Kathoden

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DE69506411T2
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Carlos Santa-Cruz De Llanera Asturias Gonzalez Gonzales
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Jose Marie Salinas-Castrillon Asturias Quiroga Alvarez
Fernando M. Salinas-Castrillon Asturias Sitges Menendez
Francisco J. Alcobendas Madrid Sitges Menendez
Francisco Salinas-Castrillon Asturias Tamargo Garcia
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/06Operating or servicing
    • C25C7/08Separating of deposited metals from the cathode

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lösen von auf Kathoden galvanisierten Schichten, insbesondere geeignet zur Gewinnung von Metallen durch Elektrolyse, wie bei der elektrolytischen Gewinnung von Kupfer, Zink usw..
  • Insbesondere ist die erfindungsgemäße Vorrichtung des Typs, daß sie einen Aufnahmebereich für von den Elektrolysetrögen kommende Kathoden, einen Kathoden-Bearbeitungsbereich und einen Speicherbereich für von elektrolytischen Metallschichten freie Kathoden aufweist, wobei die Kathoden zu den drei genannten Bereichen nacheinander bewegt werden können und der Bearbeitungsbereich eine Einrichtung zum Waschen der Kathoden und eine Einrichtung zum Abziehen der aufgalvanisierten Metallschichten aufweist.
  • Bei den Vorrichtungen des erwähnten Typs besteht die Wascheinrichtung allgemein aus festen Wasserstrahlen, die auf der gleichen Höhe wie die Kathoden angebracht und auf den durch sie eingenommenen Platz gerichtet sind. Andererseits wird der Vorgang des Ablösens der aufgalvanisierten Metallschichten in zwei aufeinanderfolgenden Vorgängen durchgeführt: Der erste Schritt besteht in einem Vorgang zum Abtrennen der oberen Kante der aufgalvanisierten Schichten von der Kathodenplatte, während die Schichten dann in einem zweiten Vorgang vollständig losgelöst werden.
  • Bei der elektrolytischen Gewinnung von Zink sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der erste Schritt des Loslösung der oberen Kante durch einen Penetrator bewerkstelligt wird, während der zweite Schritt durch die Verwendung senkrechter Klingen geschieht. Eine Vorrichtung diesen Typs ist zum Beispiel im spanischen Patent Nr. 2020729 der gleichen Anmelder beschrieben.
  • Bei der elektrolytischen Gewinnung von Kupfer ist aufgrund des spanischen Patents Nr. 2005673 der Firma MIM Technology Marketing Ltd. ein Gewinnungsverfahren bekannt, nach dem der erste Ablöseschritt dadurch durchgeführt wird, daß die Kathode gebogen wird, so daß mindestens ein Teil des aufgalvanisierten Materials sich von Kathode lösen kann. Im folgenden Schritt werden die aufgalvanisierten Schichten dann unter Verwendung von Klauen oder Gasstrahlen vollständig abgezogen.
  • Welches Verfahren man auch wählt, das vollständige Abziehen der aufgalvanisierten Metallschichten erfordert zwei aufeinanderfolgende Vorgänge mit ihren entsprechenden Vorrichtungen oder Einrichtungen, wodurch die entsprechenden Anlagen wesentlich teuerer werden.
  • Wenn andererseits der erste Abziehschritt durch ein Biegen der Kathode geschieht, besteht die Gefahr, daß sich der Schutz der Kathodenkanten mit löst, wodurch während des Elektrolysevorgangs Flüssigkeit zwischen Schutz und Kathode eindringen kann, wodurch in diesen Bereichen der Kathode Metall abgelagert wird, was dazu führen kann, daß sich der Schutz löst.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Abziehen der auf einer Kathode aufgalvanisierten Metallschichten zu schaffen, durch ein einen Schritt oder Vorgang bildendes kontinuierliches Verfahren, das die Verwendung von lediglich einer Abzieheinheit nötig macht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt das volle Ablösen der aufgalvanisierten Metallschichten, ohne ein Beschädigen der Kathodenplatte oder des Schutzes ihrer Kanten.
  • Außerdem sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Verbrauch von Wasser und Energie im Vergleich zu herkömmlichen Systemen minimal.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen die Wasch- und die Abzieheinheit aus einer Anzahl unabängiger Rahmen, von denen jede einen senkrechten Durchgang definiert, der so ausgelegt ist, daß eine Kathode hindurchpaßt. Jeder dieser Rahmen ist mit einem Galgen versehen, der eine senkrechte Bewegung zwischen einer unteren Position, bei dem er unter der unteren Kante der in der entsprechenden Station befindlichen Kathode ist, und einer oberen Position, bei der der Rahmen die Kathode umfaßt, ausführen kann.
  • Der Waschstationsrahmen ist als Schublade konstruiert und hat eine Einrichtung zum Spritzen von Wasser unter Druck auf die Kathodenoberfläche.
  • Der Abziehstationsrahmen weist zwei Sätze senkrechter Klauen auf, die so eingerichtet sind, daß sie sich auf zwei waagrechten parallelen Stäben frei drehen können, von denen jeder auf Armen sitzt, die an ihrem unteren Ende schwenkbar am oberen Ende des Rahmens angebracht sind. Die Abziehstation weist außerdem zwei Walzen auf, von denen jede koaxial angebracht ist und sich auch frei auf einem der Stäbe zwischen den Klauen des Stabs drehen kann. Diese Arme können sich zwischen einer Position der größten Entfernung und einer Position der größten Annäherung hin und herbewegen. Der Rahmen kann sich außerdem senkrecht bewegen zwischen einer unteren Position, bei der er unter der unteren Kante der in die Abzieheinheit eingefahrenen Kathode ist, und einer oberen Position, bei der der Rahmen die Kathode umfaßt und die Klauen unmittelbar über der Oberkante des aufgalvanisierten Materials sind.
  • Die Klauen der Abzieheinheit haben einen keilförmigen senkrechten unteren Teilbereich. Diese Klauen sind außerdem schwenkbar zwischen einer Position nahe an der Kathode, bei der die Innenoberfläche der keilförmigen Bereiche parallel zur Kathodenplatte ist, und in eine entfernte Position, bei der die Innenoberfläche sich von der Kathodenplatte entfernt. Sowohl die Klauen aus auch die Arme werden durch Pneumatikzylinder betätigt.
  • Aufgrund der genannten Konstruktion sind die Innenoberflächen der keilförmigen Bereiche der Klauen nahe bei der Kathode ohne Druck auf diese auszuüben, wenn der Rahmen an seiner obersten Endposition und der Schwenkarm in seiner Position der höchsten Stabannäherung und auch die Klauen in die Position der größten Annäherung zur Kathode geschwenkt sind.
  • Die Abzieheinrichtungen weisen weiter zwei obere Walzen auf, parallel zu den Stäben, auf denen die Klauen sitzen, die über den Klauen angebracht sind. Diese Walzen sind so angebracht, daß sie sich frei zwischen Armpaaren drehen können, die an ihrem unteren Ende schwenkbar am Rahmen angebracht sind. Die Arme sind mit Betätigungszylindern verbunden und sind kippbar zwischen zwei Endpositionen, von denen eine senkrecht ist, wobei die Walzen schließlich außerhalb des senkrechten Durchgangs des Rahmens sind, und einer geschlossenen Position, bei der die Rollen schließlich in diesem Durchgang sind.
  • Die beschriebenen Eigenschaften und erfindungsgemäße Merkmale sowie der Betrieb der Vorrichtung sind im Folgenden detaillierter anhand der Zeichnungen beschrieben, wobei ein Ausführungsbeispiel in nicht einschränkender Weise gegeben wird. Es zeigt:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie II-II von Fig. 1,
  • Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie III-III von Fig. 1,
  • Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines der Galgen der Vorrichtung von Fig. 1,
  • Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Waschkammer,
  • Fig. 6 eine Schmalseitenansicht einer Waschkammer,
  • Fig. 7 eine Breitseitenansicht einer Waschkammer,
  • Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der Rahmen- und Abzieheinrichtung,
  • Fig. 9 den Ausschnitt A von Fig. 7 in größerem Maßstab,
  • Fig. 10 einen senkrechten Schnitt des Abziehrahmens, in dem die verschiedenen Elemente oder Bestandteile in der Ruheposition gezeigt sind,
  • Fig. 11 einen Schnitt ähnlich Fig. 9, bei dem die Abziehklauen zum Beginnen des Vorgangs positioniert sind,
  • Fig. 12 den Ausschnitt B von Fig. 10 in einem größeren Maßstab,
  • Fig. 13, 14 und 15 Ansichten ähnlich Fig. 11, die die Klauen an verschiedenen Stufen des Abziehvorgangs zeigen,
  • Fig. 16 eine Ansicht ähnlich Fig. 10, wobei die Abziehelemente an einem Zwischenschritt des Vorgangs sind,
  • Fig. 17 den Ausschnitt C von Fig. 16 in einem größeren Maßstab,
  • Fig. 18 eine Ansicht ähnlich Fig. 10, die den letzten Schritt des Abziehvorgangs zeigt,
  • Fig. 19 eine Ansicht ähnlich Fig. 10, die die von den verschiedenen Abzieheinrichtungen am Ende des Vorgangs eingenommene Position zeigt.
  • Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung weist einen Aufnahmebereich für von den Elektrolysetrögen kommende Kathoden auf, der insgesamt die Referenznummer 1 hat, einen Kathodenbearbeitungsbereich 2 und einen Bereich 3 zum Speichern von Kathoden, die schon von der auf sie aufgalvanisierten Schicht befreit sind.
  • Entlang des oberen Teils dieser drei Bereiche verlaufen zwei parallele Schienen 4, die eine Metallstruktur bilden, auf der oben ein Plastik-Abdeckprofil 4a liegt, das die Stütz- und Gleitoberfläche der Kathoden-Kopfleiste ausmacht. Sowohl im Kathodenaufnahmebereich 1 als auch im Speicheraufnahmebereich 3 sind über den Schienen Kathodenpositionier-Antriebselemente 5 angeordnet mit einem Betätigungssystem, das einen Pneumatikzylinder 6 aufweisen kann. Diese zwei Bereiche weisen weiter Zwischenführungen 7, deren Zweck es ist, Schwingbewegungen der von den Schienen 4 hängenden Kathoden zu verhindern. Die Positionier- und Antriebsvorrichtungen 5 sitzen auf den von den Schienen 4 unterstützten Profilen 8.
  • Die Schienen 4 werden von senkrechten Ständern 9 gehalten, zwischen denen ein Laufsteg 10 verläuft, der auf der Höhe der Übergangs- oder Arbeitsoberfläche angeordnet ist, die die Höhe des Bodens ist.
  • Der Kathodenbearbeitungsbereich 2 hat außerdem eine Kathodenbewegungs- und Positioniereinrichtung 11, durch die die Kathoden entlang einer über den Schienen 4 liegenden Schiene 12 geführt werden können. Außerdem weist der Kathodenbearbeitungsbereich 2 zwei Galgen auf, die die Referenznummern 13 und 14 haben, von denen der erste die Wascheinrichtung 15 trägt, während der zweite die Abzieheinrichtung 16 trägt.
  • Auf der unteren Seite des Speicherbereichs 3 verläuft ein Förderband 17, auf das dann zum Beispiel von einer hydraulischen Dämpfvorrichtung die aufgalvanisierten Metallschichten fallen, nachdem sie von den Kathoden abgezogen wurden. Auf dem letzten Stück des Bands ist ein Drückmechanismus 18, der aus einem Pneumatikzylinder besteht, der die abgezogenen Metallplatten 19 auf Führungen 20 aus L-Profilen schiebt, die nach dem Öffnen die Platten 19 fallenlassen, so daß sie aufgestapelt werden, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt.
  • Fig. 4 zeigt einen der Galgen 13 oder 14, durch den oben die Schienen 4 verlaufen, die die Kathodenkopfleisten tragen. Die Füße dieser Galgen weisen Führungen 21 auf, auf denen die Wasch- 15 oder die Abziehvorrichtung 16 gleitet. Die Galgen 13-14 tragen ein Antriebssystem 22 zur Senkrechtbewegung der Wasch- oder der Abzieheinrichtung.
  • Fig. 5 bis 7 zeigen die Wascheinrichtung, die eine Kammer 23 aufweist, die ungefähr die Form eines rechteckigen, geraden, Prisma-Kastens hat, die oben offen ist, so daß er eine Kathode aufnehmen kann. Der Kasten oder Rahmen 23 hat an seinen Schmalseiten Plastikrädchen 24 mit dichten Kugellagern zum Führen des Rahmens entlang der Profile 21 der Galgen, Fig. 3. An diesem Radmechanismus sind Linear-Bewegungselemente des Antriebssystems 22 befestigt, die auch auf den Profilen 21 laufen.
  • Wie in Fig. 6 und 7 besser zu sehen, ist auf der Innenseite der Waschkammer 23 auf den Breitseiten zwei Reihen von Spritzdüsen 25, die so angebracht sind, daß sie den Auftreffwinkel des Heißwasserstrahls verändern können, der auf die in den Kasten eingeführten Kathoden trifft. Die Öffnung am oberen Ende des Kastens weist ein System flexibler Verschlußklappen 26 auf, die ein Eintreten der Kathode erlauben, jedoch ein Austreten von Wasser aus der Kammer verhindern. Dieses Verschlußsystem kann aus einem Vorhang aus äußerst flexiblen Plastikfäden bestehen. Die Wasserzuführung geschieht über flexible Schläuche, und der Kasten weist ein Dampfabführsystem 27 auf, das an seinem oberen Teil mit Ansaugschlitzen und mit einem Absaugsystem verbunden ist. Die Kammer 23 ist außerdem mit Rohren zum Ablassen des Reinigungswassers versehen.
  • Fig. 8 und 9 zeigen die Abzieheinrichtung, die auch einen Rahmen 29 aufweist, der einen senkrechten Durchgang definiert, so daß er sich bewegen und um eine Kathode anordnen kann, und außen einen Führungsmechanismus mit Plastikrädern 30 hat, die die gleichen Beschaffenheit und Funktion haben, wie die für die Waschkammer 23 beschriebenen.
  • Am oberen Ende des Rahmens sind auf jeder Seite des senkrechten Durchgangs zwei Arme 31 befestigt, die um eine untere Schwenkachse 32 schwenkbar sind, wobei das Drehen um die Achse 32 durch einen Pneumatikzylinder 33 gesteuert wird. Zwischen dem oberen Ende der Arme 31 verläuft auf jeder Seite ein Stange 34 parallel zur Achse 32. Auf jeder Stange 34 sind frei drehbar zwei senkrechte Klauen 35 und eine koaxiale Mittelwalze 36 angebracht, die als Beabstandungselement für die Klauen 35 dienen und von denen die Seitenoberfläche mindestens auf der zur gegenüberliegenden Walze zeigenden Seite über die Klauen hinausragt. Die Klauen 35 sind um die Stange 34 schwenkbar, die von den Hydraulikzylinkern 7 bewegt wird.
  • Schließlich weist der Rahmen 29 eine sich frei drehende obere Walze 38, die auf dem oberen Ende der Arme 39, Fig. 10, angebracht ist, die an ihrem unteren Ende an Panelen 40 angebracht sind, die zwischen den Armen 31 verlaufen, wodurch die Arme 39 durch die Betätigung des Hydraulikzylinders 41 schwenkbar werden.
  • Während des Betriebs der beschriebenen Vorrichtung, wird eine Ladung von durch entsprechende Vorrichtungen in gleichem Abstand gehaltenen Kathoden zum Beispiel unter Verwendung einer Kranbrücke herbeigeschafft und auf den Schienen 4 im Aufnahmebereich 1 positioniert. Wenn die Kathoden richtig auf den Schienen 8 sitzen, wird die erste Kathode unter Verwendung der Schiebeelemente 5 verschoben, bis sie sich unter dem Galgen 13 befindet. Die Heißwasserzuführung wird dann über die Düsen 25 der Waschkammer 23 betätigt, und die Auf-Ab-Bewegung der Kammer 23 wird eingeleitet, wodurch während des Wegs nach oben und nach unten der Waschkammer an der Kathode Wasser gleichmäßig und mit konstantem Druck auf die Oberflächen der Kathode gespritzt wird, wodurch diese gleichmäßig und vollständig gereinigt wird. Die Anordnung und Ausrichtung der Düsen 25 ist so, daß die Kathode einschließlich der Kopfleiste schließlich vollständig gereinigt ist.
  • Wenn die Waschkammer wieder ihre untere Endposition erreicht hat, wird die Kathode durch Betätigung des Schiebeelements 11 zum zweiten Galgen 14 verbracht. Der Rahmen beginnt sich von den Rollen 30 geführt zu heben, während die Arme 31 und 39 in geöffneter Position sind, wie in Fig. 10 gezeigt. Während dieser Bewegung wird die Kathode 42 in den Rahmen 29 bis zu dem Punkt eingeführt, da der Rahmen seinen oberen Endpunkt erreicht, bei dem die Klauen 35 sich über der Oberkante der aufgalvanisierten Metallschichten 43 befinden. In diesem Augenblick werden die Zylinder 33 betätigt, so daß die Arme 31 und die Panele 40 die in Fig. 11 gezeigte Position einnehmen, in der die Klauen 35 nahe der Kathode sind und die Walzen 36 auf der Oberfläche der Kathode 42 unmittelbar über der Oberkante der aufgalvanisierten Schichten 43 sind.
  • Wie in Fig. 12 zu sehen ist, weisen die Klauen einen keilförmigen unteren senkrechten Abschnittsbereich 44 auf, dessen Winkelkante parallel zur Kathodenoberfläche 42 ist. In der anfänglichen Arbeitsposition, die in Fig. 11 und 12 dargestellt ist, ist die Innenoberfläche des keilförmigen Bereichs 44 parallel zur Kathodenoberfläche und von ihr geringfügig entfernt. Zum Vermeiden der Gefahr eines Metallkontakts zwischen der Klaue 35 und der Kathodenoberfläche 42 können die Klauen mit einer Plastikschutzvorrichtung ausgerüstet sein. Die Winkelkante der Bereiche 44 wird einer Abnutzungsschutz behandlung unterzogen, wodurch die Winkelkanten ohne eine wesentliche Abnutzung eine höhere Anzahl von Betriebszyklen aushalten.
  • Bei der beschriebenen Position garantiert das Abstützen durch die Walzen 36 eine korrekte Positionierung der Kathode und der Klauen 35 in Beziehung dazu. Der Abstand zwischen der unteren Winkelkante der keilförmigen Bereiche 44 der Klauen und der Oberkante der aufgalvanisierten Schichten 43 kann zum Beispiel dadurch eingestellt werden, daß die Position der Platte 46 eingestellt wird, die auf jeder Seite eine Klaue 35 stützt.
  • Von der in Fig. 11 und 12 gezeigten Position leitet der Rahmen 29 eine Absenkbewegung ein, wobei sich die Walzen 36 frei in Kontakt mit der Oberfläche der Kathode 42 drehen und daher die relative Position der Klauen 35 zur Kathode erhalten.
  • Fig. 13 zeigt den Beginn des Absenkungsschritts des Rahmens 29, bei dem der Kontakt der Winkelkante der keilförmigen Bereiche der Klauen 35 mit der Oberkante der aufgalvanisierten Schichten 43 zustandekommt, wobei die Winkelkante eindringt und die Ablösung der Ablagerungen 43 einleitet, wie in Fig. 13 gezeigt.
  • In der erwähnten Situation werden die Zylinder 37, Fig. 11 betätigt, wodurch die Klauen 35 gedreht werden, wobei die Winkelkante des keilförmigen Bereichs 44 sich von der Kathode entfernt und sich schließlich der obere Teil der aufgalvanisierten Schichten 43 löst, wie in Fig. 14 gezeigt, wobei die Walzen 36 ständig auf der Kathodenplattenoberfläche weiterrollen, während gleichzeitig die Ablösung der aufgalvanisierten Schichten 43 sich wie in Fig. 15 gezeigt fortsetzt.
  • Wenn die schon von der Kathode 42 abgelösten aufgalvanisierten Schichten 43 über den Rahmen hinaustreten, werden die Zylinder 41 aktiviert, Fig. 16, wodurch ein Kippen der Arme 39 zur inneren Position verursacht wird, bei der die am Ende der Arme angebrachten freidrehenden Walzen 38 auf den Bereichen der aufgalvanisierten Schichten laufen, die schon abgelöst sind, wodurch diese näher zur Oberfläche der Kathode 42 gedrückt werden.
  • Unter Beibehaltung der beschriebenen Position der verschiedenen Zylinder und unter Fortsetzung der Absenkung des Rahmens 29 wird dann die in Fig. 18 gezeigte Situation erreicht, bei der die aufgalvanisierten Schichten 43 dann vollständig von der Kathodenoberfläche 42 abgelöst wurden. Bei der in Fig. 18 gezeigten Situation wird zwischen den freidrehenden Walzen 38 und den Klauen 35 ein bestimmtes Drehmoment erzeugt, was dann den unteren Teil der aufgalvanisierten Schichten abzieht, ohne daß die Klauen 35 und die Walzen 36 die Unterkante der Kathode 42 erreichen müssen. Gleichzeitig werden die von der Kathode 42 abgezogenen Schichten 43 zwischen den Walzen 38 und den Klauen 35 gehalten.
  • Die Anwendung des beschriebenen Verfahrens vermeidet eine Gefahr der Beschädigung des Schutzes der unteren Kante der Kathode, da weder die Klauen noch die Walzen nie mit diesem unteren Schutz in Kontakt kommen. Das zwischen den freidrehenden Walzen 38 und den Klauen erzeugte Drehmoment verhindert, daß die Unterkante der abgelösten Schichten mit dem Schutz der unteren Kathodenkante kollidiert. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß dadurch alles unterbleibt, was den unteren Schutz der Kathodenplatte beschädigen könnte.
  • Außerdem kommen die senkrechten Klauen nicht direkt mit der Kathodenoberfläche in Kontakt, wodurch ein Metall-Metall- Kontakt vermieden wird, der sonst vielleicht die Oberflächen der Platte beschädigt.
  • Wenn die aufgalvanisierten Schichten 43 vollständig abgezogen sind und die Absenkbewegung des Rahmens 29 beendet ist, werden die Zylinder 33 zusammengezogen, wodurch die Arme 31 und Panele 40 nach außen gekippt werden, wie in Fig. 18 zu sehen ist, wodurch eine Kollision zwischen den freidrehenden Walzen 36 und dem Schutz der Unterkante der Kathoden vermieden wird. Das Einziehen der verbleibenden Zylinder 37 und 41 gibt dann die Bleche 43 frei, die den aufgalvanisierten Schichten entsprechen, die durch den Rahmen auf den Dämpfmechanismus des aufnehmenden Förderbands 17, Fig. 1, fallen.
  • Am Ende dieses Schritts werden dann alle Zylinder eingezogen und der Rahmen 29 in seine untere Position gebracht, wo er für einen neuen Abziehzyklus bereit ist.
  • Mit den beschriebenen Vorrichtungen werden die Kathoden im Kathodenaufnahmebereich 1 einem vollständigen Waschvorgang unterzogen, und die aufgalvanisierten Metallschichten werden durch einen kontinuierlichen Vorgang abgezogen, der unter Verwendung der Klauen 35 während der Absenkbewegung des Rahmens 29 ausgeführt wird, ohne daß dabei die Kathodenplatte 42 beschädigt wird, aufgrund der freidrehenden Walzen 36, die auf der gleichen Drehachse wie die Klauen 35 sitzen, und der Plastik-Schutzvorrichtungen 45, die auf den Klauen angebracht sind.
  • Der modulare Aufbau der oben beschriebenen Vorrichtungen erlaubt je nach Notwendigkeit eine Anordnung von zwei oder mehr Bearbeitungsbereichen, von denen jeder seine entsprechende Wasch- und Abzieheinrichtung hat.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Ablösen von auf Kathoden galvanisch niedergeschlagenen Schichten, bestehend aus einem Bereich zum Aufnehmen von von den elektrolytischen Trögen kommenden Kathoden, einem Kathodenbearbeitungsbereich und einem Speicherbereich für Kathoden, die schon von den galvanisch niedergeschlagenen Metallschichten befreit sind, wobei die Kathoden nacheinander zwischen den drei genannten Bereichen bewegt werden können, einer Bearbeitungsbereich-Kathodenwascheinrichtung und einer Einrichtung zum Entfernen der galvanisch niedergeschlagenen Metallschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungseinrichtung zwei Sätze senkrechter Klauen und zwei parallele Walzen aufweist, wobei beide koaxial angebracht und auf zwei parallelen, waagrechten Stäben frei drehbar sind, von denen jeder eine Walze und einen Klauensatz trägt und auf Armen befestigt ist, die an ihrem unteren Ende schwenkbar auf der Oberseite eines Rahmens befestigt sind und zwischen einer Position in maximaler Nähe zu den Stäben und einer Position in maximaler Entfernung von den Stäben hin- und herbewegt werden können; wobei der Rahmen zwischen den Stäben eine senkrechte Durchlaßöffnung für die Kathoden definiert und zwischen einer unteren Position, bei der er dann unter der unteren Kante der an der Entfernungseinheit befindlichen Kathode liegt, und einer oberen Position, bei der der Rahmen die Kathode einschließt und die Klauen unmittelbar oberhalb der oberen Kante der galvanisch niedergeschlagenen Metallschichten ist, senkrecht bewegt werden kann; wobei die Klauen einen keilförmigen senkrechten Teil aufweisen und zwischen einer kathodennahen Position, bei der die innere Oberfläche des keilförmigen Teils parallel zur Kathodenplatte ist, und einer Abtrennungsposition, bei der die innere Oberfläche von der Kathodenplatte weggedreht ist, hin- und hergeschwenkt werden kann, wobei die innere Oberfläche des keilförmigen Teils der Klauen nahe der Kathodenplatte ist, wenn der Rahmen an der oberen Grenzposition ist, bei der die Schwenkarme in die Position der maximalen Nähe der Stäbe geschwenkt sind und die Klauen in die kathodennahe Position geschwenkt sind, wobei die Klauen und Arme durch Zylinder betätigt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden der die Klauen tragenden Stäbe in der Mitte koaxial eine frei drehbare Walze angebracht ist, die als Element zum Trennen der an beiden Enden angeordneten Klauen dient, wobei die Seitenflächen der Walze an die Seitenflächen der Klauen mindestens auf der zur Walze zeigenden Seite anliegen, um ein Abstützen gegenüber der Kathodenplattenoberfläche zu gewährleisten, wenn, unabhängig von der Position der Klauen, der Rahmen an der oberen Grenzposition ist und die Schwenkarme in der Position in maximaler Nähe zu den Stäben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenwascheinrichtung eine Waschkammer aufweist, die am oberen Ende offen ist und zwischen zwei Grenzpositionen senkrecht beweglich ist, einer unteren, bei der sie unter den hängenden Kathoden angeordnet ist, und einer oberen, bei der sie auf Kathodenhöhe ist und eine davon umschließt; wobei die Kammer auf der Innenoberfläche ihrer größeren Seitenwände nahe der Oberkante auf jeder Seite mindestens eine Reihe Konstantdruck-Wassersprüher aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungseinrichtungen weiter zwei obere Walzen aufweisen, die parallel zu den auf den die Klauen tragenden Stäben montierten Walzen verlaufen und oberhalb der Klauen angeordnet sind, wobei die Walzen so angebracht sind, daß sie frei zwischen Armpaaren laufen können, die mit ihrem unteren Ende schwenkbar am Entfernungseinrichtungsrahmen angebracht und mit äußeren Betätigungszylindern verbunden sind, wobei die Arme zwischen zwei Grenzpositionen schwenkbar sind, einer senkrechten, bei der die Walzen außerhalb des senkrechten Rahmendurchlasses liegen, und einer geschlossenen, bei der die Walzen in den Durchlaß hineinragen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wascheinrichtung und der Entfernungseinrichtungsrahmen auf zwei aufeinanderfolgenden Galgen befestigt sind, mit denen sie über Aufhängungs- und Hebeelemente verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen auf der inneren Oberfläche des keilförmigen Teils einen Kunststoffschutz zum Halten gegen die Kathodenplatte aufweisen.
DE69506411T 1995-10-06 1995-10-06 Anlage zum Abstreifen von elektrolytisch niedergeschlagenen Schichten auf Kathoden Expired - Lifetime DE69506411T2 (de)

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