DE755755C - Vorrichtung zum Entnebeln geschlossener Raeume - Google Patents

Vorrichtung zum Entnebeln geschlossener Raeume

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DE755755C
DE755755C DEN39414D DEN0039414D DE755755C DE 755755 C DE755755 C DE 755755C DE N39414 D DEN39414 D DE N39414D DE N0039414 D DEN0039414 D DE N0039414D DE 755755 C DE755755 C DE 755755C
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adjustable
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DEN39414D
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NEUE AUGSBURGER KATTUNFABRIK
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NEUE AUGSBURGER KATTUNFABRIK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B15/00Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area

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  • Coloring (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entnebeln geschlossener Räume Die Vorrichtung nach der Erfindung dient der Entnebelung geschlossener Räume, insbesondere Färbereien, unter Verwendung von in Abzugskanäle mündenden Abzugstrichtern. Die Erfindung besteht darin, daß die die Nebel erzeugenden Maschinen reihenweise überdachenden Abzugstrichter nach unten durch verstellbare Abschirmungen verlängert sind und in den Abzugskanälen regelbare Absauglüfter mit abhebbaren Hauben sowie gegebenenfalls zwischen den Abzugstrichtern und den Abzugskanälen einstellbareDrosselklappen angeordnet sind, um durch Stauung des Schwadens bis zur Unterkante der Abschirmungen eine möglichst hohe Temperatur und hohe Sättigung der Warmluft innerhalb der Abzugstrichter herbeizuführen.
  • Färbereien und ähnliche Anlagen der Textilveredelungsindustrie, in denen zum Beispiel Warmwaschmaschinen, Trockenmaschinen, Dämpfmaschinen u. dgl. verwendet werden, leiden außerordentlich unter einer starken Wrase$bildung. Es liegt daher das Bestreben allgemein vor, diese Betriebe zu entnebeln.
  • Bestrebungen dahingehend, die gestellte Aufgabe dadurch zu lösen, daß jede einzelne Maschine mittels eines besonderen Auf- bzw. Umbaues eingekapselt wird, stellen sich nicht nur in Anschaffung und Unterhaltung außerordentlich teuer, sondern beeinträchtigen auch sehr die Zugänglichkeit. Hinzu kommt noch, daß die Ware beim Übergang von der einen zur anderen Maschine aus der einen Ummantelung herausgenommen, durch die wesentlich kühlere Atmosphäre des Fabrikraumes befördert und in die der anderen Maschine hineingebracht werden muß, worunter die Ware nicht nur rein mechanisch leidet, sondern auch unter Umständen chemischen Einflüssen, die sich ungünstig auswirken können, ausgesetzt ist.
  • Man hat daher bereits vorgeschlagen, die Färbereieinrichtungen nebst Antriebsvorrichtungen und Flüssigkeitsau- und -ableitungen mit einer trichterartigen Haube zu überdachen, die in einen oder mehrere ins Freie gehende Abzugskanäle mündet.
  • Es ist auch bekannt, bei Nebel erzeugenden Maschinen, z. B. Färbe-, Leim-, Appretur-oder Krumpfmaschinen, jeweils eine Maschine mit einer Dunsthaube, Rohrleitung mit Drosselklappe und Ventilator zu versehen, wobei die Haube teleskopartig verstellt werden kann und der untere Rand mit einer Stoffabschirmung ausgestattet ist.
  • Demgegenüber überdeckt die Vorrichtung gemäß der Erfindung mehrere Maschinen, ist der Lüfter regelbar und die Abschirmung in der Höhe verstellbar.
  • Wenn durch die zuletzt beschriebenen Einrichtungen auch die den weiter oben erwähnten Einrichtungen anhaftendenMängelwenigstens teilweise beseitigt werden, so erfüllen diese Hauben in der bekannten Anordnung die in wärmewirtschaftlicher Richtung gestellten Anforderungen keineswegs; denn irgendwelche Vorrichtungen zur gegenseitigen Regelung der Schwadenpolsterbildung oberhalb der Flotte, der abgeführten Schwadenmenge und der zu beobachtenden Temperaturen fehlen.
  • Es muß nämlich, will man in wärmewirtschaftlicher Weise arbeiten, auf folgendes Rücksicht genommen werden: Die Absaugung des Schwadens aus dem zu entnebeluden Raum muß in einer Weise erfolgen, daß nicht ungesättigte Warmluft mit entweicht, d. h. es dürfen keine Kalorien nutzlos verschwendet werden. Es ist also notwendig, die Absaugung bei einer möglichst hohen Temperatur erfolgen zu lassen, weil die Warmluft um so mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, je höher ihre Temperatur liegt. Um die gleiche Wasserdampfmenge abzusaugen, muß um so weniger Luft abgesaugt «,-erden, je höher deren Temperatur ist, abgesehen hiervon muß die Verdunstung der heißen Flotte, aus welcher der Schwaden aufsteigt, auf ein möglichst geringes Maß herabgedrückt werden. Und schließlich soll die im Schwaden und in der Warmluft gebundene '#N7ärme möglichst noch innerhalb des Arbeitsraumes insofern nutzbar gemacht werden können, als sie zur Anwärmung der Raumluft dient.
  • Die Erfindung löst die somit gestellten Aufgaben zum Entnebeln geschlossener Räume, insbesondere von Färbereien, unter Verwendung von in Abzugskanäle mündenden Abzugstrichtern durch die Vereinigung der weiter oben angegebenen Merkmale.
  • Mit Hilfe der neuen Vorrichtung läßt sich die Absaugung des Schwadens derart regeln, daß nur voll .gesättigte Warmluft abgesaugt wird, indem Abschirmung, Drehzahl des Absauglüfters und Haube entsprechend eingestellt werden. Gleichzeitig kann man die Temperatur der Luft und des Schwadens bis zu einem optimalen Grade erhöhen. Es ist eine bekannte physikalische Tatsache, daß bei iooo/oiger Sättigung Warmluft von 30° C z. B. 30 g Wasser auf i kg Luft aufzunehmen vermag, während Luft von 6o° C 130 g Wasser je Kilogramm aufnimmt. Um eine bestimmte Menge Wasser abzusaugen, bedarf es also bei höher temperierter Luft einer geringeren Leistung der Ventilatoren für Absaugung und für die entsprechend der Absaugung erforderliche Frischluftzuführung und demgemäß auch einer geringeren Leistung bei der Vorerwärmung der Frischluft.
  • Der Schwaden von solch hoher Temperatur bildet über der heißen Flotte ein Wärmepolster, welches die Verdunstung und somit den wirtschaftlichen Wärmeverlust möglichst weit herunterdrückt. Dies ergibt sich daraus, daß das Temperaturgefälle zwischen der heißen Flotte und der darüberliegenden Luft verhältnismäßig gering bleibt. Die einstellbare Abschirmung läßt sogar zu, daß das Wärmepolster fast bis unmittelbar an die Oberfläche der Flotte heruntergedrückt wird.
  • Schließlich kann dadurch, daß der Abzugstrichter ziemlich stark erwärmt wird, von diesem sogar ein Teil der Raumheizung vorgenommen werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes senkrecht geschnitten in Verbindung mit Färberei= maschinen dargestellt, wobei einerseits Jigger i, anderseits Kufen 2 gewählt sind. Selbstverständlich kann die gesamte Färberei mit Jiggern oder aber mit Kufen ausgerüstet sein. Auch können andere Färbemaschinen oder sonstige Textilveredelungsmaschinen, bei denen sich Wasserdampf bildet und abgezogen werden muß, in derselben Weise mit Entnebelungsanlagen versehen sein.
  • Die Entnebelungsanlage besteht nun aus einem als Glasdach 3 ausgebildeten Abzugstrichter, der bei einer Reihe Maschinen als Pultdach, bei zwei Reihen Maschinen als Satteldach ausgebildet ist. Die Glasplatten sind nach dem kittlosen Prinzip in verbleiten Stahlkonstruktionen verlegt und besitzen eine Neigung, die das sich an der Innenseite niederschlagende Wasser nicht abtropfen läßt, sondern. in Rinnen 4 aus Kunststein oder einem anderen säurebeständigen Material leitet. Die Rinnen 4 sind hierbei so angeordnet, daß auch das sich auf der Außenseite niederschlagende Schwitzwasser in diese Rinnen läuft.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind nicht nur die Maschinen i bzw. 2, sondern auch die Transmissionen 5, 6 sowie die Rohrleitungen 7 und 8 unterhalb der Abzugstrichter angebracht. Am unteren Rand jedes Trichters 3 ist eine in der Höhe einstellbare Abschirmung, beispielsweise ein Gummituch g, angebracht, die entsprechend ihrer Einstellung ein verschieden tiefes Aufstauen des Schwadens gestattet. Der von den Trichtern 3 abgeschlossene Raum steht nun mit einem oder mehreren Abzugskanälen io in Verbindung, die mit Kunststein o. dgl. ausgekleidet über das Dach der Färberei hinausragen und im oberen Teil mit einem Absauglüfter i i versehen sind. Eine verstellbare Haube 12 bietet die Möglichkeit, das Ausmaß der Absaugung zu bestimmen. Zwischen Trichter 3 und Kanal io ist eine einstellbare Klappe 13 angeordnet, durch die der Durchgangsquerschnitt verändert werden kann. Sowohl die Haube 12 als auch die Drosselklappen 13 werden durch Zugvorrichtungen, die bis in den Raum unterhalb der Trichter 3 gehen, gesteuert.
  • Für die Frostzeit ist noch eine zusätzliche Luftheizung 14 beliebiger Art vorgesehen. Die Wirkungsweise der Entnebelungseinrichtung ist folgende: Der beim Färben in kochender Farbflotte entstehende Dampfschwaden steigt in dem Abzugstrichter 3 hoch und staut sich dort bei noch stehendem Ventilator bis zur Unterkante des Gummituches g. Um bei weiterer Schwadenentwicklung das Übertreten aus dem Trichter 3 zu verhindern, wird nunmehr die Drosselklappe 13 im Abzugskanal io geöffnet, die Haube 12 vom Lüfter i i abgehoben und der Lüfter i i in Betrieb gesetzt. Die Absaugeleistung des Lüfters läßt sich durch Veränderung des Abstandes der Haube zum Lüfter durch den sich daraus ergebenden kleineren oder größeren Widerstand auf die Lüfterschraube weitgehendst regeln. Die Leistung des Absaugeventilators wird in der Folgezeit so eingestellt, daß der im Trichter 3 aufgestaute Dampfschwaden immer in der Höhe des Gummituches steht. Der Absaugeventilator saugt nunmehr den mit 4o bis 55° C heißen Dampfschwaden mit einer relativen Sättigung von go bis 95 0/a ab. Durch den Umstand, daß einmal der Lüfter immer aus dem aufgestauten Schwadenraum den Schwaden mit hoher Feuchtigkeitsaufladung abzieht, andererseits der Schwadenraum selbst zum Rauminhalt der Färberei in einem Verhältnis von etwa 1.6 steht, ergibt sich die Wirtschaftlichkeit der Entnebelungsanlage. Bei einem acht- bis zwölffachen Luftwechsel unter dem Glastrichter 3 ist es möglich, mit einem Wärmeaufwand von 6o kg Dampf je Trichter und bei gleichzeitigem Kochen von io Kufen die Entnebelung einwandfrei zu betreiben. Versuche haben ergeben, daß etwa 2 bis 21/20% der als Nutzdampf beim Färben verbrauchten Wärme genügen, um einwandfrei zu entnebeln. Die im Totraum zwischen den Trichtern und der Dachausbildung gemessene Feuchtigkeit schwankt bei 2o bis 25° C Raumtemperatur zwischen 40 und 8o% relativ. Die Zusatzluft wird bei Frostzeit mit Außentemperaturen unter o° durch das Luftheizaggregat 14 in den Raum gedrückt. Bei Temperaturen über io° der Außenluft fällt die Aufheizung der Zusatzluft vollständig weg. Der unter dem Trichter 3 gestaute heiße Schwaden bewirkt eine Aufheizung seiner Glasflächen in dem Maße, daß die Frischluft sich daran genügend erwärmen und auf die Aufheizung durch die Luftheizer verzichtet werden kann. Der heiße Schwaden unter dem Trichter, also unmittelbar über den Färbekufen, wirkt auf die Oberflächen der Färbemaschinen wie ein warmer Hut und vermindert dadurch die Verluste durch die frei werdende Verdunstungswärme einerseits, andererseits werden die umlaufenden Gewebestränge wenig abgekühlt, so daß auch der Dampfverbrauch zum Konstanthalten der Flottentemperatur geringer ist. Durch Vorhänge oder Schutzanstrich können die Trichter, wie bei 15 angedeutet, die zu behandelnden Waren gegen die Einwirkung des Sonnenlichtes schützen. An Stelle der beispielsweise gewählten Färbereimaschinen können auch andere Textilveredelungsmaschinen, wie z. B. Z@rarmwaschmaschinen, Trockenmaschinen, Dämpfmaschinen u. dgl., treten, ohne dadurch außerhalb des Rahmens der Erfindung zu fallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Entnebeln geschlossener Räume, insbesondere von Färbereien, unter Verwendung von in Abzugskanäle mündenden Abzugstrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nebel erzeugenden Maschinen reihenweise überdachenden Abzugstrichter (3) nach unten durch verstellbare Abschirmungen (g) verlängert sind und in den Abzugskanälen (io) regelbare Absauglüfter (ii) mit abhebbaren Hauben (12) sowie gegebenenfalls zwischen den Abzugstrichtern und den Abzugskanälen einstellbare Drosselklappen (13) angeordnet sind, um durch Stauung des Schwadens bis zur Unterkante der Abschirmungen (9) eine möglichst hohe Temperatur und hohe Sättigung der Warmluft innerhalb der Abzugstrichter herbeizuführen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschriften Nr. i 1 637, 395 699, 512 907, 553 050, 572 382.
DEN39414D 1936-04-28 1936-04-28 Vorrichtung zum Entnebeln geschlossener Raeume Expired DE755755C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3634386A1 (de) * 1986-10-09 1988-04-28 Voigt & Schweitzer Gmbh & Co K Vorrichtung zur erfassung luftfremder stoffe an einem tauchbad

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE11637C (de) * J. H. REINHARDT in Würzburg Luftklärungsanlage
DE395699C (de) * 1922-12-20 1924-05-15 Bruno Bauer Dr Vorrichtung zur Entnebelung von Fabrikraeumen
DE512907C (de) * 1929-07-26 1930-11-20 Bruno Bauer Dr Vorrichtung zur Entnebelung von Fabrikraeumen
DE553050C (de) * 1932-06-21 Hermann Winter Vorrichtung zur Entnebelung von Fabrikraeumen
DE572382C (de) * 1933-03-15 Max Loewe Vorrichtung zur Entnebelung von Fabrikraeumen

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