DE954854C - Ballenbefeuchtungsvorrichtung zur Aufbereitung von Rohtabak, insbesondere Orientrohtabaken - Google Patents

Ballenbefeuchtungsvorrichtung zur Aufbereitung von Rohtabak, insbesondere Orientrohtabaken

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DE954854C
DE954854C DEA795A DEA0000795A DE954854C DE 954854 C DE954854 C DE 954854C DE A795 A DEA795 A DE A795A DE A0000795 A DEA0000795 A DE A0000795A DE 954854 C DE954854 C DE 954854C
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DE
Germany
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air
tobacco
room
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bale
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Expired
Application number
DEA795A
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English (en)
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DE1631511U (de
Inventor
Dipl-Ing Josef Hampel
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Austria Tabakwerke AG
Original Assignee
Austria Tabakwerke AG
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Publication date
Application filed by Austria Tabakwerke AG filed Critical Austria Tabakwerke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/02Humidifying packed raw tobacco

Landscapes

  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Ballenbefeuchtungsvorrichtung zur Aufbereitung von Rohtabak, insbesondere Orientrohtabaken Rohtabakballen bedürfen vor ihrer Verarbeitung bekanntlich einer Befeuchtung, zu deren Durchführung verschiedene Methoden bekannt sind. Die Erfindung besteht in einer Verbesserung der sogenannten Balle.nfeuchte; diese Ballenfeuchte beruht, wie bekannt, darauf, daB durch die uriaufgelockerten Ballen durch. einige Zeit feuchtwarme Luft hindurchgeführt wird, die z. B. für Orienttabake bei einer .relativen Feuchtigkeit von etwa 9o o/o eine Temperatur von nur ungefähr 2o° C aufweisen darf. Zu diesem Zweck werden die Ballen, nachdem ihre Umhüllung wenigstens teilweise entfernt wurde, auf Gitterroste gelegt, die im Oberteil wannenförmiger Behälter angeordnet sind. Mehrere solcher Wannen sind in einem gemeinsamen Raum der Fabrikationsstätten aufgestellt, der über eine Klimaanlage mit Feuchtluft beliefert wird. Um den Durchtritt der feuchtwarmen Luft durch die Tabakballen zu gewährleisten, ist an jede Wanne ein Absaugventilator angeschlossen, welcher die dem Raum zugeführte konditionierte Luft durch die Ballen hindurchsaugt. Die mehreren Wannen gemeinsame Abluftleitung führt zur gemeinsamen Konditionierungsanlage zurück.
  • Eine solche dem Stande der Technik angehörende Ballenfeuchtanlage ist schematisch .in Fig. i dargestellt, in der i die den Befeuchtungsraurn begrenzenden Mauern, 2 die Wannen mit Rosten 3 und q. die Konditionierungsanlage mit der Zuführungsleitung 5 andeutet. An die Wannen :2 sind Ventilatoren 6 angeschlossen, die über eine gemeinsame Rückluftsammelleitung zur Klimaanlage q. zurückfördern.
  • Obgleich diese Art der Ballenbefeuchtung vom Standpunkt der Tabakaufbereitung befriedigt, ist sie doch mit Nachteilen anderer Art behaftet. Es erfordert nämlich in der Praxis-. erhebliche Vorkehrungen baulicher Art, Schädigungen des Mauerwerkes zu vermeiden, wenn dieses ständig einer mit Feuchtigkeit nahezu gesättigten Luft, ausge-, setzt ist. Zudem muß im-Befeuchtungsraum, um das Eindringen von Außenluft in, diesen -zu verhindern, stets ein mäßiger Überdruck herrschen; die Folge :davon ist, daß die mit Feuchtigkeit beladene Luft aus dem Befeuchtungsraum durch Türen u..dgl. auch in benachbarte Räume gelangt und dort ihre schädlichen. Wirkungen ausübt. Der Versuch, den Austritt von Feuchtluft aus dem Feuchtraum durch Luftschleusen zu verhindern, hat praktisch nicht befriedigt. Schließlich ist auch der hohe Feuchtigkeitsgehalt der Lupft._ bei-.da-u- erndem Aufenthalt in solchen Räumen für die Bedienungspersonen nicht- wilnschenawert. _ Es ist :diese bekannte Bauwei@sQ aber auch schon so ausgebildet worden, daß man, anstatt eine für mehrere Tragroste gemeinsame Einrichtung zur Lieferung warmer Feuchtluft zu verwenden, je einem Tragrost ein eigenes, mäßig warme Feuchtluft lieferndes Gerät zuordnet und über dem Tragrost einen diesem allein zukommenden Behandlungsraum ausbildet, welcher die Form einer festen Abdeckung mit von der Biedienungsseite her aufklappbaren oder herausnehmbaren Fenstern aufwies. Dieses Gerät weist zwar den Nachteil der ungehinderten Abgabe von Feuchtluft an die Um-;gebung nur mehr in einem geringeren Maße auf, doch muß seine Bedienung durch die Fensteröffnungen hindurch erfolgen. Zudem müssen diese Fenster mit Bezug auf die genannte Abdeckung beweglich sein, ein Umstand, der im Hinblick auf das Vorhandensein von Feuchtluit zu Unzukömmlichkeiten (Rostbildung, Quellen, schwierige Dichtung) führen kann.
  • Die Erfindung setzt sich zum Ziel, inbesondere eine Ba llenfeuchte der letztgenannten Art zur verbessern, wozu von einer Ballenbefeuchtungsvorricht.ung ausgegangen wird, die aus einer Wanne mit Tragrost besteht, über dem ein Behandlungsraum zur Aufnahme der zu befeuchtenden Ballen ausgebildet ist, :sowie aus einem von diesem Raum örtlich, getrennten und nur diesem Raum zugeordneten Gerät zur Lieferung von mäßig erwärmter Luft mit hohem Feuchtigkeitsgehalt. Bei einer solchen Befeuchtungsvorrichtung wird nun vorgeschlagen, daß dieses Konditionierungsgerät mit dem aus Befeuchterwanne und einer darüber wegnehmbar aufsetzbaren Haube gebildeten Behandlungsraum sowie mit einer Zuleitung, die, ohne die wegnehmbare Haube zu durchsetzen, oberhalb des Tragrostes in den Behandlungsraum mündet, und mit: einer Lüftabfuhrleitu:ng ein nach außen geschlossenes, für die Dauer des Behandlungsvorganges ein und dieselbe Luftmenge im Kreislauf umwälzendes Aggregat ergibt. Eine solche Vorrichtung iist gut von allen Seiten zu bedienen, vermeidet Klapp- oder Schiebefenster ebenso wie . bewegliche Schlauchverbindungen mit :der Haube, verhindert in einfacher Weise durch eine eben aufsitzende Haube mit einfach auszuführenden, unter Gewichtsdruck stehenden Dichtungen den Austritt von Feuchtluft in die Umgebung und gewährleistet einen wirtschaftlichen Betrieb, wobei die Befeuchtungsluft während der Befeuchtung nicht erneuert wird, wie dies im Interesse der Aromaschonun_g_erwünscht ist.
  • Abdeckhauben, die oberhalb eines Tragrostes wegnehmbar angeordnet - sind-, sind für Tabakbefeuchter an sich nicht neu. Es ist schon vorgesch:lagen worden, den Tragrost mit einer wegschwenkbaren Schutzhaube abzudecken, in deren Oberteil die Leitungen -einmünden, durch welche die konditionierte Luft zugeführt wird. Die Abluft tritt dabei in immer noch mehr oder weniger feuchtem Zustande in den Raum aus, in welchem diese Befeuchtungsvorrichtungen aufgestellt sind, d. h., d:aß auch hier die Gebäudeschädigungenncht vermieden sind. Man könnte zwar daran denken, die Abluft direkt ins Freie zu leiten, doch wäre dies hinsichtlich des Energieverbrauches unwirtschaftlich. Die .dauernde Zufuhr von frischer Feuchtluft beeinträchtigt zudem den Aroma`vert mancher aromaempfindliche:r Tabake.
  • Zur Befeuchtung von Blätter- oder Büscheltabak sind Aggregate bekannt, in :denen die Tabakbündel der Wirkung von Reuchtluft, dies allenfalls auch bei vermindertem Luftdruck, ausgesetzt werden; ein anderer dieser Vorschläge verwendet mit Naßdampf beladene Luft, die .im Kreislauf :durch die Einrichtung gefördert wird, wobei der nach dem Hindurchtritt durch die Tabakblätter verbliebene Dampfrest kondensiert wird. Indes sind diese Einrichtungen zur Befeuchtung aromaerripfind icher Tabake, also insbesondere solcher orientalischer Herkunft nicht geeignet, weil die Betriebstemperatur stets ein Ausmaß erreicht, das .dem Aroma dieser Tabaksorten schadet. Tabak in Ballenform könnte auf diese Weise ohne untragbare Ausdehnung der Dauer, über die der Dampf auf das Befeuchtungsgut einwirkt, nicht befeuchtet werden. Würde man, um :den Durchtritt des Dampfes bzw. des Dampf~Luft-Gemisch:es durch die einen beträchtlichen Strömungswiderstand vorstellenden Tabakballen zu beschleunigen und damit die Behandlungsdauer auf ein tragbares Maß zu verkürzen, den Dampfdruck erhöhen, so würde dadurch auch die Temperatur :des Dampfes ansteigen, und zwar auf einen für aromaempfindliche Tabaksorten, insbesondere solchen orientalischer Provenienz, völlig unzulässigen Wert.
  • Weitere Merkmale :der Erfindung werden im folgenden an Hand d er Fing. 2 und 3 erläutert, wobei die Fig. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß beschaffene Ballenbefeuchtungsvorrichtung vorstellen.
  • In den Fig. 2 und 3 bezeichnet 7 den Wannenkörper, der z. B. aus gegen Oxydation geschütztem Blech hergestellt sein kann. Mit 8 ist der Rost bezeichnet, auf dem die teilweise von ihrer Umhüllung befreiten Ballen g gelagert werden und zwischen denen die frei bleibende Rostfläche abgedeckt wird. Die Schutzhaube io hängt an einem Seil ii mit Gegengewicht 12. Eine zwischen der Schutzhaube io und dem Wannenkörper 7 befindliche Dichtung iö verhindert den Austritt feuchter Luft in den Arbeitsraum.
  • Dem Behandlungsraum 15 ist eine Konditionierungsanlage 13 zugeordnet, die somit Bestandteil der ein Aggregat vorstellenden Befeuchtungsvorrichtung ist, also im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. i weitere Befeuchter nicht bedient. Diese Konditionierungsanlage ist von i Behandlungsraum, wie bekannt, örtlich getrennt, was eine bessere Wartung des Konditionierungsgerätes während des Betriebes und auch, und dies im Gegensatz zu den bekannten mit Dampf und Unterdruck arbeitenden Einrichtungen, eine besondere Einregelung von Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt der umgewälzten Luft während des Befeuchtungsvorganges selbst ermöglicht. Die Zuordnung einer eigenen Klimaanlage zu jedem Befeuchter ist auch deshalb von Vorteil, weil die »Anziehzeit«, d. h. die zur Aufnahme der erforderlichen Feuchtigkeitsmenge nötige Zeitdauer je nach der Provenienz des Tabaks verschieden ist. Die Klimaanlage 13 fördert die konditionierte Luft durch eine Leitung 14 in den von Wanne 7 und Haube io umschlossenen Behandlungsraum 15, aus welchem sie durch die Rüekluftleitung 16 zum Klimaaggregat zurückgesaugt wird. Die Luftzufuhr in den Behandlungsraum erfolgt deshalb von unten (durch den feststehenden Wannenkörper) und nicht durch die Haube, damit .diese frei von Leitungsdurchführungen bleibt, die, falls sie die bewegliche Haube durchsetzen, die Konstruktion sehr komplizieren.
  • Um zu verhindern, daß während und nach dem Heben der Haube io Feuchtluft in den Arbeitsraum austritt, ist es vorteilhaft, zwischen der Haube io und der Feuchtluftzufuhrleitung 14 Wirkungsverbindungen solcher Art vorzusehen, daß die Feuchtluftzufuhr unterbrochen, z. B. die Leitung 14 geschlossen wird, sobald man die Haube io hebt; diese Mittel sind durch einen Schieber 17 angedeutet, der die Leitung 14 im Schiebergehäuse 18 verschließt, sobald sich das Gegengewicht 12, an welchem er angreifen kann, senkt.
  • Das Abheben der Wanne kann auch auf andere Weise, z. B. bei größeren Ausführungen, hydraulisch. erfolgen. Durch mäßige Lüftung des Raumes, in dem die erfindungsgemäß ausgebildeten .Ballenbefeuchter aufgestellt sind, ist es leicht möglich, in diesem Raum eine Atmosphäre genügender Trockenheit aufrechtzuerhalten, so daß Bauwerksbeschädigungen vollkommen vermieden sind; außerdem wird aber auch noch die Wärme- und Energiewi.rtschaftlichkeit der gesamten Anlage durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausgestaltung beträchtlich verbessert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ballenbefeuchtunigsvorrichtung zur Aufbereitung von Rohtabak, .insbesondere Orientrohtabaken, bestehend aus einer Wanne mit Tragrost, über dem ein Behandlungsraum zur Aufnahme der zu befeuchtenden Ballen ausgebildet ist, sowie aus einem von diesem Raum örtlich, getrennten und nur diesem Raum zugeordneten Gerät zur Lieferung von mäßig erwärmter Luft mit hohem Feuchtigkeitsgehalt, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Konditionierungsgerät (13) mit dem aus Befeuchterwanne (7) und einer darüber wegn.ehmbar auf setzbaren Haube (io) gebildeten Behandlungsraum (15) sowie mit einer Zuleitung (14), die, ohne die wegnehmbare Haube zu durchsetzen, oberhalb des Tragrostes in den Behandlungsraum mündet, und mit einer Luftabfuhrleitung (16) ein nach außengeschlossenes, für die Dauer des Behandlungsvorganges ein und dieselbe Luftmenge im Kreislauf umwälzendes Aggregat ergibt. z. Ballenbefeuchtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schutzhaube (io) und der Zuluftleitung (14) Wirkungsverbindungen (11, 12, 17, 18) solcher Art bestehen, daß bei Wegnahme der Schutzhaube (io) die Feuchtluftzufuhr zur Vorrichtung selbsttätig unterbrochen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6o5 oi2.
DEA795A 1949-03-28 1950-02-11 Ballenbefeuchtungsvorrichtung zur Aufbereitung von Rohtabak, insbesondere Orientrohtabaken Expired DE954854C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084184B (de) * 1956-05-08 1960-06-23 Albert Leopold De Saedeleer Vorrichtung zum Befeuchten von in Ballen zusammengepressten Tabakblaettern
DE1103835B (de) * 1958-07-03 1961-03-30 Friedrich Schubert Vorrichtung zum Befeuchten von Tabakballen
DE1109070B (de) * 1958-06-26 1961-06-15 British American Tobacco Co C Vorrichtung zum Feuchten von Rohtabak
DE1110067B (de) * 1957-08-21 1961-06-29 Albert Leopold De Saedeleer Vorrichtung zum Befeuchten von in Ballen zusammengepressten Tabakblaettern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE605012C (de) * 1932-02-04 1934-11-02 Cassa Autonoma A Monopolurilor Vorrichtung zum Durchfeuchten von Tabakballen mittels Feuchtluft

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