DE828821C - Tabaktrockenhaus - Google Patents

Tabaktrockenhaus

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Publication number
DE828821C
DE828821C DEK2985A DEK0002985A DE828821C DE 828821 C DE828821 C DE 828821C DE K2985 A DEK2985 A DE K2985A DE K0002985 A DEK0002985 A DE K0002985A DE 828821 C DE828821 C DE 828821C
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DE
Germany
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air
drying room
drying
fan
line
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Expired
Application number
DEK2985A
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English (en)
Other versions
DE1635497U (de
Inventor
Dipl-Ing Paul Kurth
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PAUL KURTH DIPL ING
Original Assignee
PAUL KURTH DIPL ING
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B1/00Preparation of tobacco on the plantation
    • A24B1/02Arrangements in barns for preparatory treatment of the tobacco, e.g. with devices for drying

Description

  • Tabaktrockenhaus Die Erfindung betrifft ein Tabaktrockenhaus, in welchem das Gut in mehreren 1?ta-en übereinander aufgehängt ist und der Eintritt der Heißluft im unteren, der Austritt der Abluft im oberen Teil des Trockenraumes erfolgt. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Trocknen des frisch geernteten Tabaks bis zur sogenannten Dachreife. Bei den bekannten Trockenanlagen dieser Art wird der Trockenraum durch ffeizschlangen, die nahe seinem Boden liegen, beheizt. Die erwärmte Luft steigt im Trockenraum z-,\-ischen dem hier aufgehängten Tabak hoch und zieht oben durch Luken ab ins Freie. Dies ergibt nur eine sehr schwache Luftzirkulation, so daß die Heizwirkung unten im Trokkenraum zu stark und oben in diesem Raum zu schwach ist. Die untersten Bandaliers müssen deshalb so hoch über den Heizschlangen im Trokkenraum hängen, daß in dessen unterem Teil ein erheblicher Totraum ungenutzt bleibt. Trotzdem ist eine gleichmäßige Vergilbung des Tabaks an allen Stellen des Trockenraumes in diesen bekannten Anlagen nicht zu erzielen, weil keine Möglichkeit besteht, den Trockenvorgang in Richtung auf dieses Ziel zu regeln. Außerdem braucht man infolge der schwachen Luftzirkulation eine erhebliche Zeit, bis der Tabak die erforderliche Trockenreife auch in dem oberen Teil des Trockenraumes erreicht hat.
  • Für das gleichmäßige Vergilben des Tabaks sowie auch für seine Griffigkeit kurz vor dem Herausnehmen aus dem Trockenraum ist auch der jeweils richtige Feuchtigkeitsgehalt der Trockenluft von Bedeutung. Denn gegen Ende der Trocknung krüllt sich der Tabak und ist so knittertrocken, daß er bei der leisesten Berührung zerbricht. Deshalb muß er bei den bekannten Trockenverfahren sehr vorsichtig abgenommen und einige Tage in einem Anfeuchtraum aufgehängt werden, bis er griffig, d. h. bündelfertig ist. Den Trockenvorgang erheblich zu beschleunigen und so zu regeln, daß der Tabak an allen Stellen des Trockenraumes gleichmäßig vergilbt und nach Beendigung der Trocknung bündelfertig, also mit dem richtigen Feuchtigkeitsgehalt dem Trockenraum entnommen werden kann, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
  • Erreicht ist dieser Zweck bei einem eingangs erwähnten Trockenhaus erfindungsgemäß dadurch, daß die in bekannter Weise durch einen Lufterhitzerofen erwärmte Luft in den Trockenraum mittels eines Gebläses eingeführt wird und daß oben Regelklappen angeordnet sind, derart, daß die Abluft entweder ins Freie oder teilweise ins Freie und teilweise in einen Umluftkanal oder ausschließlich in einen Umluftkanal gelangt und daß zur gleichmäßigen Verteilung über den Kammerquerschnitt für die einzublasende bzw. abzusaugende Luft Verteiler- bzw. Sammelvorrichtungen vorgesehen sind.
  • Dabei wird bei Bedarf der Heißluft Feuchtigkeit zugeführt. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind hierunter an Hand der Zeichnung beschrieben. Auf dieser ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt nach der Linie i-i der Fig. 2, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Trockenraum für Tabak.
  • Der Trockenraum i ist in bekannter Weise mit nicht dargestellten Einrichtungen versehen, um die Tabakbandeliers etagenweise untereinander in ihm aufhängen zu können.
  • Die zum Trocknen dienende Heißluft kann in einem Ofen 2 erzeugt werden, der entweder im Trockenraum i selber oder, wie in der Zeichnung dargestellt, außerhalb des Trockenraumes i aufgestellt ist. Letzteres bietet den Vorteil, daß an einen Ofen mehrere Trockenräume angeschlossen werden können. Die Einrichtung des Ofens 2 kann beliebig zweckentsprechend sein. Zum Beispiel können die Heizgase des Feuerungsraumes 3 durch einen geeignet geführten Heizkanal 4 in den Schornstein 5 geführt sein, während die Heißluft in einem Kanal 6 des Ofens 2 die Wände des genannten Heizgaskanals 4 bestreicht. Der Heißluftkanal 6 des Ofens 2 ist einerseits an eine Frischluftleitung 7, andererseits an ein unten im Trockenrahm i angeordnetes Gebläse 8 angeschlossen, das die Heißluft in den Trockenraum i einbläst, wo sie durch einen Verteiler 9 beliebiger Bauart über den gesamten Querschnitt des Trockenraumes i gleichmäßig verteilt wird.
  • Die im Trockenraum i zwischen den in ihm aufgehängten Tabak hochsteigende Heißluft wird entweder ganz oder teilweise durch im höchsten Teil des Trockenraumes i angeordnete verstellbare Luftklappen io ins Freie entlassen, oder bei ganz oder teilweise geschlossenen Luftklappen z. B. durch ein mit einer Anzahl Eintrittsöffnungen versehenes zweckmäßig konisches Sammelrohr i i aufgefangen, das entweder durch eine besondere Leitung an den Ofen 2 bzw. das Gebläse 8 oder, wie dargestellt, an die Frischluftleitung 7 angeschlossen ist, so daß dieses Gebläse die Trockenluft ganz oder zum Teil aus dem Trockenraum i absaugt und für sich oder zusammen mit Frischluft wieder durch den Heizofen 2 zieht und unten in den Trockenraum i erneut einbläst.
  • Natürlich kann die Trockenluft oben aus dem Trockenraum i auch durch ein besonderes Gebläse abgesaugt werden.
  • Bei Bedarf kann der Heißluft auf ihrem Wege durch den Heizofen 2 oder an anderer Stelle Feuchtigkeit zugeführt werden, z. B. durch Brüdeneinsätze im Ofen 2 oder durch Auftropfen von Wasser auf eine von der Heißluft bestrichene Heizplatte o. dgl.
  • Der Schornstein 5 des 1 leizofens 2 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, innerhalb des Trockenraumes i hochgeführt sein, und die Frischluftleitung kann diesen Schornstein umgeben.
  • Infolge der lebhaften regelbaren Zirkulation gelangt die unten in den Trockenraum i eingeblasene Heißluft schnell in diesem Raum nach oben, wodurch die Temperatur oben und unten im Trockenraum ziemlich gleich ist und der Trockenvorgang in allen Teilen des Trockenraumes gleichmäßig fortschreitet, so daß er in viel kürzerer Zeit als bisher beendet wird. Der Erfolg dieser Maßnahtne und der regelbaren Befeuchtung der Trockenluft ist eine gleichmäßig gute Ware, die dem Trockenraum i bündelfertig entnommen werden kann. Außerdem kann der Raum des Trockenraumes besser ausgenutzt werden, da der bisher notwendige große Totraum erheblich verringert werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tabaktrockenhaus, in welchem das Gut in mehreren Etagen übereinander aufgehängt ist und der Eintritt der Heißluft im unteren, der Austritt der Abluft im oberen Teil des Trockenraumes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise durch einen Lufterhitzerofen erwärmte Luft in den Trockenraum mittels eines Gebläses eingeführt wird und daß oben Regelklappen o. dgl. angeordnet sind, derart, daß die Abluft entweder ins Freie oder teilweise ins Freie und teilweise in einen Umluftkanal oder ausschließlich in einen Umluftkanal gelangt, wobei zur gleichmäßigen Verteilung über den Kammerquerschnitt für die einzublasende bzw. abzusaugende Luft Verteiler- bzw. Sammelvorrichtungen vorgesehen sind.
  2. 2. Trockenhaus nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugseite des Gebläses (8) durch eine Leitung (7) mit dem oberen Teil des Trockenraumes (i) verbunden ist und zum Absaugen der Trockenluft aus diesem Teil des Trockenraumes (i) dient.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftleitung (7) des Gebläses (8) über den Heizkanal (4) eines Ofens (2) an das Gebläse (8) und an die Frischluftleitung (7) der obere Teil des Trockenraumes (i) in Form eines Sammelrohres (i i) angeschlossen ist. .
  4. 4. Trockenhaus nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die FrischluftleitUng (7) den im Trockenraum (i) hochgeführten Schornstein (5) für die Abgase des Ofens (2) umschließt.
  5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umluftleitung so an die Frischluftleitung angeschlossen ist, daß das an der Anschlußstelle entstehende Gemisch durch die Ofenabgase im Gegenstrom vorgewärmt wird.
  6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen (2) außerhalb des Trockenraumes angeordnet ist.
DEK2985A 1950-05-05 1950-05-05 Tabaktrockenhaus Expired DE828821C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2187265A1 (es) * 2001-02-20 2003-05-16 Agrotecn Extremenas S A Secadero de cultivos perfeccionado.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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ES2187265A1 (es) * 2001-02-20 2003-05-16 Agrotecn Extremenas S A Secadero de cultivos perfeccionado.

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