CH313546A - Einrichtung zur Behandlung von Fleischwaren - Google Patents

Description

  Einrichtung zur Behandlung von Fleischwaren    Bei den meisten     bekannten    Räucheröfen  für Fleisch- und Wurstwaren wird der Inhalt  in der Weise erwärmt, dass durch eingebaute  elektrische oder sonstige Heizkörper die im  Apparat befindliche Luft erwärmt und da  durch in natürliche     Zirkulation        versetzt    wird,  wobei sie Wärme an die von ihr     berührten     Körper abgibt.

   Die Beschickung mit Rauch  gesehieht auf ähnliche Weise: im untern Teil  des Räucherofens gelangen zum Beispiel Holz  späne zur Verbrennung; der entstehende  Rauch steigt, dem natürlichen Auftrieb fol  gend, in die Höhe und sucht sich - gleich wie  die Luft - einen Weg zwischen den im     Räu-          cherofen    hängenden Fleischprodukten hin  durch. Da Luft und Ranch gleicherweise den  Weg des geringsten     Widerstandes    wählen und  sich in Anbetracht der geringen natürlichen  Auftriebskräfte nur langsam. durch die Räu  cherkammer bewegen, ist die Wirkung auf  den Inhalt eine ungleichmässige und langsame.  



  Die vorliegende Erfindung, die eine Ein  richtung zur Behandlung von Fleischwaren  in einem, umlaufenden Gas betrifft, gestattet  nun, diese Nachteile     zu    vermeiden, und zwar  dadurch, dass die Mittel zur Herbeiführung  der Gaszirkulation und zur Vorbehandlung  des umlaufenden Gases     räumlich        getrennt    von       mindestens    einer die Fleischwaren aufzuneh  men bestimmten     Kammer        angeordnet    und mit  der letzteren durch Kanäle verbunden sind.

      In der beiliegenden Zeichnung ist eine bei  spielsweise Ausführungsform des     Erfindungs-          gegenstandes    dargestellt, und     zwar        zeigt     Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die  Einrichtung,  Fig. 2 einen senkrechten Schnitt quer  durch Lufterhitzer     und    Raucherzeuger,  Fig. 3 einen horizontalen Schnitt quer  durch beide genannten Apparate gemäss der  Linie III-III in Fig. 1.  



  Die Räucherkammer 1 mit isolierten Wan  dungen 2 besitzt amten einen Luftverteilraum  3 und oben einen Luftsammelraum 4. Diese  beiden Räume sind von Nutzraum 5 der Kam  mer durch gelochte Böden 6     und    6' getrennt.  Zur Aufnahme der Räucherprodukte dienen  Hängerahmen 7, Roste oder dergleichen.

   Die  Räucherkammer ist mit dem danebenstehen  den Ofen 8, der die Mittel zur Herbeiführung  der     Gaszirkulation    und zur     Vorbehandlung        des     Gases enthält,     durch    Kanäle 9 -und 10 ver  bunden;

   11 ist ein mit elektrischem Strom oder  Gas betriebener     Lufterhitzer,    12 ein Apparat  zur Verdampfung von Wasser, 13 ein Ver  brennungsraum für Sägespäne oder derglei  chen, 14 eine     regulierbare        Eintrittsklappe    für       Verbrennungsluft,        resp.        Trocknungsluft,    15  eine Wechselklappe im     Rauchaustrittskanal     1.6, 17 eine Stellvorrichtung für die Klappe  15.

   18 ist das Schaufelrad eines Zentrifugal  ventilators, 19 der- dazugehörige Elektromotor,      20 eine Drosselklappe mit Drehhebel 21, 22  ein mit Druckluft oder sonstwie betriebener  Flüssigkeitszerstäuber, 23 ist     ein    Thermostat  zur Regulierung der Lufttemperaturen. 24 ist  ein Kaminanschluss. Die Apparate 11, 13 und  22 bilden Mittel zur Vorbehandlung des um  laufenden Rauch-Luftgemisches. Wie zu er  sehen ist, sind die Kammer 5 und der Ofen 8  voneinander räumlich getrennt. Die Drossel  klappe 20 bezweckt, in der Kammer 5     Unter-          oder    Überdruck oder     Atmosphärendruck    er  zeugen zu können.  



  Die Gesamteinrichtung kann folgenden  Zwecken dienen:  a) Erwärmen der Fleischprodukte, Schwit  zen, Kochen, Trocknen. Dabei saugt der Ven  tilator 18 die Luft durch den Kanal 9 und  den Lufterhitzer 11, drückt sie in den Raum  3     und    durch die Öffnungen des     Bodens    6 in  den Nutzraum. Zufolge der gewählten hohen  Luftgeschwindigkeit in der Kammer (z. B.  1 m/sek) wird der Inhalt sehr wirksam und  gleichmässig bestrichen. Sollen die Produkte  unter Feuchthaltung erwärmt werden, dann  wird der Luft, wonötig, Wasser durch Ver  dampfung oder Zerstäubung zugesetzt. Soll  getrocknet werden, wird Luft durch die  Klappe 14 des unbeheizten Raucherzeugers  angesogen und der Zirkulationsluft beige  mengt, unter Ausstossen einer gleichen Luft  menge in das Kamin 24.  



  b) Warmräuchern. Bei geschlossenem  Raucherzeuger Erwärmen des     Kammerinhaltes     durch Zirkulation feuchter Luft bis zur Errei  chung der gewollten Temperatur der Pro  dukte. Die Rauchklappe 15 wird nun so ge  stellt, dass der Rauch in die Zirkulationsluft  eintritt, sich mit dieser mischt und durch den  Ventilator in die Kammer gepresst wird. Durch  beliebige     Regulierung    der rauchbildenden Ver  brennung kann ein beliebig rauchgesättigtes  Gemisch zur Zirkulation gebracht werden.  



  c) Kaltrauch. Der elektrische oder sonstige  Lufterhitzer ist ganz oder teilweise ausge  schaltet und der Raucherzeuger wird auf  kleine Verbrennung eingestellt. Der Ventilator    bringt das Gemisch von Luft und Rauch zu  wirksamer Zirkulation.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einsrichtung zur Behandlung von Fleisch waren in einem umlaufenden Gas, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Herbei führung der Gaszirkulation und zur Vorbe handlung des umlaufenden Gases räumlich ge trennt von mindestens einer die Fleischwaren aufzunehmen bestimmten Kammer angeordnet und mit der letzteren durch Kanäle verbun den sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kanäle in Ver- teilräume der die Fleischwaren zu enthalten bestimmten Kammer münden. 2.

   Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mittel zur V-or- behandlung des umlaufenden Gases mindestens einen Erhitzer, mindestens einen Raucherzeu ger und.mindestens einen Luftbefeiichter um fassen, die einzeln wahlweise ein- und aus schaltbar sind. 3.

   Einrichtung nach Patentanspruch, mit mindestens einem Ventilator zur Herbeifüh- rung der Gaszirkulation, dadurch gekennzeich net, dass zwischen der die Fleischwaren auf zunehmen bestimmten Kammer und dem Ven tilator eine Drosselklappe für den umlaufen den Gasstrom vorgesehen ist, zum Zwecke, in der erwähnten Kammer wahlweise Unter- oder Überdrnek oder Atmosphärendruck zu erzeu- -,en. 4.

   Einrichtung nach Unteranspruch 2, ge kennzeichnet durch eine in die Anschlusslei- tung des Raucherzeugers (13) eingebaute Wechselklappe (15) zum Zwecke, den Rauch wahlweise dem umlaufenden Gas oder dem Kamin zuzuführen.