DE2105239C3 - Vorrichtung zum Entfernen des Gefieders von Geflügel - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen des Gefieders von Geflügel

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DE2105239C3
DE2105239C3 DE19712105239 DE2105239A DE2105239C3 DE 2105239 C3 DE2105239 C3 DE 2105239C3 DE 19712105239 DE19712105239 DE 19712105239 DE 2105239 A DE2105239 A DE 2105239A DE 2105239 C3 DE2105239 C3 DE 2105239C3
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Edward J. Crane
Wayne G. Miles
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C21/00Processing poultry
    • A22C21/02Plucking mechanisms for poultry

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen des Gefieders von Geflügel, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der US-PS 31 38 822 bekanntgeworden. Bei der bekennten Vorrichtung wird die Umgebungsluft innerhalb des Gehäuses mittels eines Erhitzers und einer Wassereinführungsvorrichtung konditioniert Dabei zeigt sich jedoch, daß die Umgebungsluft im unteren Teil des Gehäuses überhitzt wird. Dies gilt insbesondere für die
*5 unmittelbare Umgebung der Heizvorrichtung. Eine solche örtliche Überhitzung wirkt sich sehr negativ aus und führt dazu, daß das Geflügel nicht gleichmäßig gebrüht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine automatisch
arbeitende Vorrichtung zum Entfernen des Gefieders von Geflügel zu schaffen, die unter Beibehaltung der sanitären und hygienischen Vorteile einer ohne Bad arbeitenden Anordnung ein leichtes, rasches und vollständiges Entfernen des Gefieders bei »weichem« und bei »hartem« Brühen des zu verarbeitenden Geflügels ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst
Vorteilhaft sind in weiterer Ausbildung der Erfindung Steuervorrichtungen zum Halten der Temperatur der
flüssigen Brühlösung auf annähernd der gleichen
Temperatur wie der der Umgebungsluft Zweckmäßig weisen wenigstens Teile des Gehäuses
eine Doppelwandkonstruktion auf, wobei ein Luftraum zwischen den Wandungen vorgesehen ist Damit erreicht man eine besonders gute Isolierung gegen die Außenumgebung und damit einen noch gleichmäßigeren Erwärmungs- und Befeuchtungsgrad der Umgebungsluft innerhalb des Gehäuses.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann noch weiter dadurch verbessert werden, daß Einrichtungen zum periodischen Ersetzen der Luft innerhalb des Luftraumes zwischen den Wandungen durch erwärmte Luft vorgesehen werden.
Weisen bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung die Sprühvorrichtungen eine Verteilerleitung im Gehäuse mit einer Reihe von daran montierten Düsen auf, so sind zweckmäßig in weiterer Ausbildung der Erfindung Einrichtungen zur pendelnden oder schwingenden Bewegung der Verteilerleitung vorgesehen. Dabei weist die Sprühvorrichtung vorteilhaft Einrichtungen zur Erhöhung des Druckes der Brühlösung in der Verteilerleitung auf einen Druck über 5,525 kg/cm3 auf.
Die Vorrichtung zum Erwärmen und Befeuchten der Luft weist zweckmäßig eine Frischdampf-Einspritzvorrichtung auf. Die Absaugvorrichtung weist einen Absaugkanal zum Abziehen der Luft aus dem Gehäuse
und die Wiedereinföhrvorrichtung mehrere Auslasse auf, die mit dem Inneren des Gehäuses in Verbindung stehen. Die Au3|ässe sind vorteilhaft Ober die Länge des Gehäuses im Abstand angeordnet und münden in weiterer Ausbildung der Erfindung unter verschiedenen S Winkeln in das Gehäuse ein. Schließlich weist zweckmäßig die LJmwälzvorrichtung eine langgestreckte Luftleitung auf, die sich im wesentlichen in Längsrichtung des Gehäuses erstreckt
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. IA eine perspektivische Teilansicht einer Vorrichtung zum Entfernen des Gefieders unter Weglassung des Luftumwälz- und Konditionierungssystems;
Fig. IB eine perspektivische Teilansicht eines anderen Abschnittes der Vorrichtung nach Fig. 1 A, wobei zur Verdeutlichung die Seitenplatten weggelassen sind;
Fig.2 einen Querschnitt durch das Gehäuse nach F i g. 1 an der zweiten Rupfanordnung;
Fig.3 einen Querschnitt durch das Gehäuse nach F i g. 1 an der ersten Rupfanordnung;
Fig.4 einen Querschnitt durch das Gehäuse nach F i g. 1 im Bereich der Sprühvorrichtung;
F i g. 5 eine schematische Teilansicht der Sprtihvorrichtung;
Fig.6 eine perspektivische Ansicht einer Abschlußplatte zur Verwendung in der Vorrichtung nach F i g. 1;
Fig.7 eine perpektivische Ansicht einer Türkonstruktion, die auf der einen Seite die erste Rupfanordnung trägt;
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht der Türkonstruktion, die auf einer Seite die zweite Rupfanordnung trägt;
F i g. 9 A eine perspektivische Teilansicht eines ersten Teiles eines Rupfgehäuses, im wesentlichen längs der Darstellung nach Fig. 1 jedoch unter zusätzlicher Wiedergabe der Luftumwälzanordnung und der bevorzugten Doppelwandkonstruktion;
F i g. 9 B eine perpektivische Teilansicht eines zweiten Abschnittes, der zusammen mit dem Abschnitt nach F i g. 9 A verwendet werden kann;
Fig.9C eine perspektivische Teilansicht eines dritten Abschnittes, der zusammen mit den Abschnitten nach den Fig.9A und Fig.9B verwendet werden kann, wobei weitere Abschnitte mit Rupfvorrichtungen vorzugsweise gemäß der vorliegenden Erfindung angefügt werden können;
Fi g. 10 ein Blockdiagramm des Steuersystems, wie es im Zusammenhang mit der Erfindung zum Einsatz kommen kann;
F i g. 11 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach denFig.9 A,9Bund9 C; und in
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer typischen Verarbeitungsanlage im wesentlichen nach den Grundprinzipien der Erfindung.
Die aus den Fig. 1 bis 8 dargestellte Vorrichtung zeigt mit Ausnahme der wichtigen Teile des Temperatursteuersystems und der Brühabschnitte ein langgestrecktes Geflügelverarbeitungsgehäuse 10 mit Beinen 11. Zwischen den Beinen 11 befindet sich am Boden des Gehäuses ein langgestreckter Trog 12 mit einem Boden 13 und Seitenwinden 14. Durch den Trog wird während des Einsatzes der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 15 Wasser oder eine andere geeignete Flüssigkeit umgewälzt. Die Wasserströmung durch den Trog 12 nimmt 6j Federn und andere Reste von dem Geflügel während der Verarbeitung innerhalb des Gehäuses 10 mit. Die Federn und andere Reste werden von der Wasserströmung zu einem Federebschneider 17 (F i g. I A) geführt, welcher diese Abfälle in üblicher Weise über ein endloses Band abführt, das hochstehende Finger aufweist Selbstverständlich kann diese Vorrichtung an jeder geeigneten. Stelle innerhalb der Anlage angeordnet werden. Der Federabschneider wird von einer geeigneten Antriebsvorrichtung 25 angetrieben. Das untere Trumm des Bandes läuft im Wasser um, die Federn und sonstigen Abfälle werden von den Fingern aufgenommen und zu einer Abgabestelle 26 geführt Das Wasser innerhalb des Troges wird umgewälzt und erforderlichenfalls erhitzt, und zwar mit Hilfe einer üblichen Pumpe und Heizvorrichtung.
Die obere Seite des Gehäuses 10 weist eine langgestreckte Decke 16 auf, die am Gehäuse befestigt werden kann. Unter der Decke 16 ist in geeigneter Weise der Hängeförderer 20 befestigt, welcher eine umgekehrt T-förmige Schiene 21 mit einer daran montierten üblichen Rollenanordnung 22 enthält Von der Rollenanordnung 22 werden die Bügel 23 aufgenommen. Die Anordnung wird durch einen üblichen nicht gezeichneten Kettenantrieb angetrieben.
Die Seiten der in F i g. 1 wiedergegebenen Vorrichtung sind durch Seitenwände 30 abgeschlossen, die vorzugsweise Doppelwände sind, wie später im Zusammenhang mit F i g. 9 noch näher erläutert werden soIL An vorbestimmten Stellen längs der Seiten der Vorrichtung befinden sich Rupfvorrichtungen, die Sprühvorrichtungen u. dgl, wobei die Seitenwandungskon truk tion an diesen Stellen in Wegfell kommen kann. Für die jetzigen Zwecke genügt die Feststellung, daß jeder Versuch gemacht werden muß, um das Gehäuse so luftdicht als irgendwie möglich zu machen, wobei die Einführungs- und Ausführungsforderungen weitgehendst herabgesetzt werden, ebenso die Möglichkeit des Austrittes erhitzter befeuchteter Luft in die Umgebungsraumatmosphäre und umgekehrt
Zu diesem Zwecke können zusätzlich Abschlußwände 35 (vergl. F i g. 6) an den Einlaß- und Auslaßenden des Gehäuses vorgesehen sein. Eine solche Wandung ist vorzugsweise in der Nähe des Federabschneiders 17 und die andere am rechten Ende der Vorrichtung nach F i g. ι Β vorgesehen. Die Abschlußwände 35 enthalten jeweils eine Platte geeigneter Abmessungen, um den Bereich zwischen dem Trog 12, den Seitenwänden 30 und der Decke 16 der Vorrichtung verschließen zu können. Jede Abschlußwand ist mit einem Paar von Vorhängen 36 aus biegsamen Material, wie Gummi od. dgl. versehen, die bei 37 an der Abschlußwand 35 befestigt sind. Es entsteht somit ein Kettenkanal 38 und ein Geflügelkanal 39. Wenn somit die anlaufenden Vögel gegen die biegsamen Vorhänge anstoßen, biegen sich diese durch oder deformieren sich, so daß die Vögel in das Gehäuse hinein und aus ihm heraus laufen können. Anschließend kehren diese Vorhänge in ihre Ausgangsform nach F i g. 6 wieder zurück und liefern praktisch eine gute Abdichtung zwischen dem Inneren des Gehäuses und der Umgebungsluft
Nach den F i g. 4 und 5 wird das Geflügel nach dem Einlaufen in das Gehäuse zuerst einer Reihe von schwingenden Wasserstrahlen ausgesetzt Die Strahienanordnung enthält ein Paar von Lagerblöcken 41, die in geeigneter Weise am Rahmen oder an den Seitenwänden der Vorrichtung montiert sind. In den Blöcken 41 ist eine Welle 42 drehbar gelagert, von der sich die Verteilerleitungstragame 43 erstrecken. Eine Sprühverteilerleitung 44 erstreckt sich zwischen den inneren Enden der Traearme und weist eine Reihe von
Strahldüsen 45 auf, wie F i g. 5 erkennen läßt.
Die Verteilerleitung 44 pendelt oder schwingt in annähernd einen Bogen, wie er durch das Bezugszeichen 55 in F i g. 4 wiedergegeben ist. Diese Bewegung wird erzeugt durch eine Kurbel 46, die an einen S Exzenter 47 über eine Verbindungsstange 48 angeschlossen ist Der Exzenter 47 wird in üblicher Weise durch einen Elektromotor od. dgl. angetrieben und diese Antriebskraft in geeigneter Weise damit auf die Verteilerleitung übertragen. Der Antriebsmotor ist selbstverständlich auf der Außenseite des Gehäuses montiert, um eine unzuläßige Beschädigung desselben durch das gesprühte Wasser zu vermeiden.
Die flüssige Brühlösung, beispielsweise Wasser, wird auf das Geflügel aus der pendelnden Verteilerleitung 44 mit einer Temperatur im Bereich von etwa 48°C bis 72°C aufgebracht. Die Temperatur hängt selbstverständlich von der Länge der Zeit ab, die sich das Geflügel im Gehäuse befindet, von der Art des verarbeitenden Geflügels, von seiner Eintrittstemperatür usw. Vorzugsweise wird diese Brühflüssigkeit unter einem Druck im Bereich von 5,25 kg/cm2 bis 28 kg/cm2 gesetzt und auf die gewünschte Temperatur beispielsweise dadurch erhitzt, daß man Dampf außerhalb des Gehäuses in diese Flüssigkeit einführt. Die Flüssigkeit kann in die Sprühverteilerleitung 44 durch übliche Mittel, beispielsweise Gummischläuche od. dgl. eingeführt werden, die mit der Verteilerleitung über die Tragarme 43 oder die Welle 42 in Verbindung stehen.
Auf der der Sprühanordnung 40 abgewendeten Seite des Gehäuses befindet sich eine Prallanordnung 50. Sie besteht aus einem Paar von Trägern 51, die ein Prallblech 52 tragen, welches entweder eben oder zickzackförmig gewellt sein kann. Das obere Ende des Prallblechs enthält, wie Fig.4 erkennen läßt, ein Ablenkblech 53, während das untere Ende in einen Trog 54 übergeht.
Die Prallanordnung 50 richtet die von der Sprühvorrichtung 40 kommenden Sprühstrahlen, die nicht auf das Geflügel treffen, auf die linke Seite der Vögel zurück, wie man aus Fig.4 erkennt. Manchmal kann es zweckmäßig sein, wenn eine gewählte Prallkonstruktion mit Falten vorgesehen wird, die horizontal verlaufen, so daß die Ablenkung unter sich verändernden Winkeln gegen diese Seite der Vögel erfolgt. Dies erfolgt bis zu einem gewissen Ausmaß auch dann, wenn es sich um ein flaches Prallblech handelt, wie es bei 52 in der Zeichnung angegeben ist.
Das Auftreffen der Brühlösung auf das Geflügel bei den angegebenen Drucken führt zu einem Trennen und Befeuchten der Federn sowie zum Beginn des Lockeningsprozesses. Das Hin- und Herschwingen oder Pendeln der auftreffenden Flüssigkeitsstrahlen und der Druck, mit dem sie aus der Düse austreten, begünstigt natürlich diese Erscheinung und macht es möglich, das SS Geflügel nach kurzer Zeit in einem verlängerten Teilabschnitt des Brühgehäuses roh vorzurupfen.
Stromabwärts von der Sprühanordnung 40 und vorzugsweise im Abstand von 24 bis 4,9 m des Brühgehäuses befindet sich, wie sich aus F i g. 7 entnehmen läßt, die erste oder Rohrupfvorrichtung 60. Die Rupfvorrichtung 60 enthält zwei oder mehrere Türen 61, die bei 62 an jeder Seite der Vorrichtung angelenkt sind. Jede Türe 61 trägt auf einer Seite die Rupfvorrichtung, welche bei der wiedergegebenen Ausführungsform aus einer oberen Reihe kugelförmiger Rupfer 63 und aus einer unteren Reihe kugelförmiger Rupfer 64 besteht An jedem kugelförmigen Rupfer befindet sich eine Reihe von biegsamen Rupffingern, welche auf den Vogel greifen und die Federn von ihm entfernen. Die Anordnung der Rupfer 63 und 64 und ihre Drehrichtung stehen in Übereinstimmung mit dem, was sich aus der CA-PS 8 40 659 entnehmen läßt.
Selbstverständlich ist auf jeder Seite der Maschine eine Türe 61 montiert. Wenn es notwendig sein sollte, die Rupfvorrichtung durch Ersetzen von Fingern usw. zu warten oder das Innere der Maschine zu reinigen, lassen sich die Türen, die im Betrieb mit Hilfe von Klinken 66 geschlossen sind, in eine offene Stellung verschwenken, so daß man leichten Zugang zum Inneren der Maschine hat Man kann um die Türe Dichtungen vorsehen, um ein unnötiges Austreten der Brühluft aus dem Inneren des Gehäuses in die Umgebungsatmosphäre während des Betriebes zu verhindern.
Stromabwärts von der ersten oder Rohrupfvorrichtung 60 befindet sich eine zweite Rupfvorrichtung 70. Diese Rupfvorrichtung ist getrennt von der Rohrupfvorrichtung, und zwar durch einen oder mehrere Feuchtigkeitsbrühabschnitte, die im einzelnen in der Zeichnung nicht wiedergegeben sind. Die Anordnung 70 enthält, wie die F i g. 2 und 8 zeigen, ebenfalls Türen 71, die bei 72 an jeder Seite des Gehäuses angelenkt sind. Die beispielsweise wiedergegebenen Rupfer enthalten eine Reihe von oberen trommeiförmigen Trägern 73 und unteren trommeiförmigen Trägern 74. Jeder Träger auf beide" Seiten der Vorrichtung dreht sich um senkrechte Achsen und weist biegsame Rupffinger auf, die sich in der wiedergegebenen Weise radial erstrecken. Als Mittel zur Erzielung einer maximalen Rupfvorrichtung wird jeder obere Träger vorzugsweise in einer Richtung entgegengesetzt zu dem unmittelbar unter ihm sitzenden Träger gedreht Jeder Träger wird außerdem in entgegengesetzter Richtung zum Träger direkt auf der anderen Seite der Bahn des durchlaufenden Geflügels in Umlauf versetzt Eine solche Drehbewegung kann beispielsweise durch Verwendung der Antriebsvorrichtung 75 erzielt werden, die nach der wiedergegebenen Ausführungsform auf der Außenseite der Türen 71 montiert ist. Ein Anschlagen des Geflügels an die trommelartigen Träger wird bei der Ausführungsform nach F i g. 2 mit Hilfe einer Reihe langgestreckter, kreisförmiger Schutzvorrichtungen 76 verhindert wie sie beispielsweise allgemein in der US-PS 34 53 685 beschrieben sind.
In bestimmten Situationen kann es wünschenswert sein, die Abschlußplatten 35 nach F i g. 6 zu beseitigen oder zu ergänzen durch Verwendung eines Luftvorhanges am Eintritts- und/oder Austrittsende der Vorrichtung zur Abdichtung der Einlauf- und/oder Auslau'^nden des Gehäuses. Eine solche Konstruktion ist in F i g. 1 A wiedergegeben und enthält allgemein ein Zentrifugalgebläse 80, das so angeordnet ist daß ein Luftvorhang über dem Eintrittsende der Vorrichtung entsteht Wenn das Geflügel durch den Vorhang hindurchläuft wird dieser um die Geflügelkörper abgelenkt und kehrt nach den Durchlauf in die Abdichtstellung zurück.
In anderen Situationen kann es möglich oder wünschenswert sein die Verschlösse vollständig wegzulassen. Es hat sich beispielsweise herausgestellt daß bei Anordnung der Feuchtigkeitsbrühabschnitte in ausreichender Entfernung von den Enden der zusammengebauten Vorrichtung und wenn die Wasserstrahlen od. dgl. an den Enden der feuchtigkeits- und temperaturgesteuerten TeUe der Vorrichtung Gegen, die Verschlüs-
se ohne große Schwierigkeiten in Wegfall kommen können. In letzterem Fall wirken natürlich die Wasserstrahlen selbst als eine Barriere gegen Konvektionsströme, die sonst die konditionierte Luft aus der Vorrichtung heraustragen würden.
Bei der in F i g. 9 A, 9 B, 9 C und 11 dargestellten Vorrichtung ist eine Luftzirkulation und eine Steueranordnung vorgesehen, mit der die Umgebungsluft innerhalb wenigstens Teilen des Gehäuses auf den vorgeschriebenen Werten gehalten werden kann.
Das Gehäuse 110 enthält eine Reihe von Beinen 111. Zwischen den Beinen am unteren Teil des Gehäuses befindet sich ein langgestreckter Trog 112, in welchem das Wasser oder eine andere Lösung die Federn und andere Abfälle in Pfeilrichtung 115 abtransportiert. Ein Federabschneider 117 ist am linken Ende der Vorrichtung wiedergegeben, wie F i g. 9 A zeigt.
Das Gehäuse enthält einen Hängeförderer 120, an dem eine Reihe üblicher Bügel 123 hängen, die durch eine Antriebskette 124 miteinander verbunden sind. Die Elügel hängen durch eine biegsame Dichtung 125, bestehend aus zwei Streifen aus biegsamen Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl, welche ein Hochsteigen der konditionierten Luft innerhalb der inneren Kammer in den oberen Abschnitte des Gehäuses verhindern.
Die Abschnitte in den Fig.9 B und 9C enthalten innere Seitenwandungen 131a und 131/?, äußere Seitenwandungen 132a und 132/), einen inneren V-förmigen Boden 133 und einen äußeren Boden, welcher den Trog 112 bildet. Die oberen Begrenzungen der inneren Kammer werden gebildet durch zwei nach oben lOnvergierende Platten 136a und 136/>, die kurz vor dem Zusammenstoßen enden, so daß der Schlitz entsteht, an welchen die Dichtungen 125 befestigt sind. Die innere Kammer wird in ihrer Lage innerhalb des äußeren Gehäuses durch in Längsrichtung im Abstand angeordnete Rippen 137 gehalten, die bei 138 Löcher aufweisen, so daß Luft zwischen das innere und äußere Gehäuse strömen kann. Die innere Kammer ist vorzugsweise etwas größer als das zu verarbeitende Geflügel, jedoch noch so klein, daß die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen in dieser Kammer genau geregelt werden können.
Somit entsteht ein Luftraum zwischen den inneren Teiles des Gehäuses und den äußeren Teilen des Gehäuses, durch welchen Luft als isolierendes Medium umgewälzt wird Das innere Gehäuse ist natürlich im Rupfbereich und im Sprühbereich unterbrochen, so daß die Federn und das Wasser frei in den Trog 112 fallen können, um in der vorher beschriebenen Weise aus der Vorrichtung entfernt werden zu können.
In der Nähe des Einlaufendes der Vorrichtung befindet sich eine Sprühvorrichtung 140, die der oben beschriebenen Sprühvorrichtung im wesentlichen entspricht Die Prallanordnung kann erwünschtenfalls an einer Tür ähnlich wie bei 61 oder 71 in F i g. 1 montiert sein, so daß man zum Zwecke der Reinigung und/oder der Wartung Zugang erhält Auf das Geflügel treffen die Strahlen aus erhitzter Brühflüssigkeit auf, wenn das Geflügel in die Verarbeitungskammer einläuft Erforderlichenfalls sind Einrichtungen vorgesehen, um die Enden abzuschließen.
Das Umgebungsluftumwälz- und Konditioniersystem 150 enthält einen Zentrifugal-Kurzschlußanker-Kompressor 151, der von einer mit veränderlicher Geschwindigkeit arbeitenden Antriebsvorrichtung 152 angetrieben wird. Der Einlaß 153 des Kompressors 151 steht mit dem Inneren des Gehäuses in Verbindung. Die abgezogene Luft steht unter Druck und gelangt in eine Mischkammer 154 mit einem Dampfauslaß 155. Die erwärmte feuchtigkeitsgesättigte Luft wird dann über eine Transportleitung 156 weitergeführt und an
S verschiedenen geeigneten im Abstand angeordneten Orten und unter entsprechenden Winkeln über die Länge der Vorrichtung über Abgabeleitungen 157 abgegeben. Die Abgabeleitungen erstrecken sich durch die inneren Seitenwände 131a und 1316 in das Innere
ίο der Vorrichtung, durch welche das Geflügel gefördert wird.
Die erhitzte konditionierte Luft wird vorzugsweise am Einlaß zur Innenkammer derart abgelenkt oder zerstäubt, daß sie nicht unmittelbar auf das zu verarbeitende Geflügel auftrifft. Es hat sich beispielsweise herausgestellt, daß für diesen Zweck schon eine kreisförmige Platte 158 genügt, die nach Fig. 11 am Leitungsauslaß 157 mittels Abstandshalter 159 im Abstand befestigt ist. Die in die Innenkammer durch die Seitenwandung 131 eintretende Luft wird so abgelenkt, daß sie in der Richtung parallel zur Seitenwand 13Ia verläuft, wobei die konditionierte Luft anschließend durch die Innenkammer und um das zu verarbeitende Geflügel strömt.
Die Erfindung schlägt, wie bereits erwähnt, die Schaffung eines Luftkonditionierungssystems vor, bei dem die Temperatur und Feuchtigkeit der Luft, der das Geflügel während des Durchgangs durch wenigstens einen Teil des Gehäuses ausgesetzt wird, innerhalb vorbestimmter Grenzen gehalten werden. Somit ist ein Steuersystem 160 (vergl. Fig. 10) vorgesehen, das eine logische Einheit aufweist. Die gewünschte Temperatureinstellung wird in die logische Einheit über eine Thermostatsteuerung 161 eingespeist. Andere Eingänge für das logische System können die Sprühflüssigkeitstemperatur, die Gehäusetemperatur, die Abgabeleitungstemperaturen und erforderlichenfalls die Federabförderungsflüssigkeitstemperaturen umfassen. Alle diese Eingänge brauchen natürlich in einer gegebenen Situation nicht notwendig sein und häufig erhält man bereits zufriedenstellende Resultate durch Verwendung der Temperatur in den Abgabeleitungen 157 oder der oberen Leitung 156 als Bezugswert. Die Temperaturen lassen sich, wie F i g. 9 C zeigt, durch übliche Fühler 163 feststellen, die an die Steuerung 160 durch Leitungen 162 angeschlossen sind.
Das logische System 160 steuert, wie Fig. 10 zeigt, das Dampfeinlaßsteuerventil, die Kompressorgeschwindigkeitssteuerung und die Sprühflüssigkeitsheizvorrichtung. Wiederum lassen sich in den meisten Fällen zufriedenstellende Ergebnisse erzielen lediglich durch Steuerung des Dampfeinspritzsteuerventils in der Leimung 155, wobei die Einstellung der anderen Parameter erforderlichenfalls von Hand erfolgt
Die Arbeitsweise der Vorrichtung läßt sich am besten aus der Darstellung nach Fig. 12 entnehmen. Diese System hat sich als zufriedenstellend zum Brühen und Rupfen von Geflügel unter sogenannten »harten Brühbedingungen« erwiesen und enthält einen
Schlachtbereich 171 an einem Ende der Anlage und
einen Fußabschneidbereich 184 am anderen Ende. Der
Hängeförderer läuft kontinuierlich zwischen dem Schlachtbereich und dem Fußabschneidbereich. Die in Fig. 12 wiedergegebene Anordnung ist aus
Baukastenteilen aufgebaut die eine Länge in der Größenordnung von 2,40 m aufweisen können und vorzugsweise so konstruiert sind, daß sie in jeder gewünschten Anordnung aneinandergereiht werden
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können, je nach der Art des zu verarbeitenden Geflügels.
Die Vorrichtung enthält zwei Blutauffangvorrichtungen 172 und 173, in welche das Geflügel unmittelbar nach dem Schlachten zum Ausbluten gelangt Sie enthalten gewöhnlich nur hohle Außenschalen mit einem Abzugstrog 18» od. dgl. zum Auffangen des Bluts.
Danach gelangen die Vögel in einen Sprühraum 174, der entsprechend de? Vorrichtung nach den F i g. 4 und 5 konstruiert ist. Wenn die Vögel aus dem Sprühraum 174 kommen, treten sie in eine Reihe von zwei Rohrupfern 175 und 176 ein. Diese Rupfer können wie im Zusammenhang mit den F i g. 2,3,7 und 8 ausgebildet sein, aber auch jede andere Form aufweisen, vorzugsweise aber mit türartigen Konstruktionen versehen sein, um Zugang zu Reinigungs- und Wartungszwecken zu erleichtern.
Aus den Rupfern 175 und 176 laufen die Vögel in einen Brühraum 177 entsprechend der Anordnung nach den Fig.9 B und 11, wo die teilweise gerupften Vögei einer feuchten Brühumgebung ausgesetzt sind. In dieser Verarbeitungsstufe sind natürlich einige der Federn entfernt, und die warme feuchte Luft kann unmittelbar mit der Haut der Vögel in Berührung kommen. Nach dem Durchgang durch den Feuchtigkeitsraum 177 gelangt das Geflügel in einen Rupfer 178 zum weiteren Rupfen. Nach dem Austritt aus diesem Schenkelrupfer gelangt das Geflügel durch zwei weitere Feuchtigkeitsräume 179 und 180, die dem Raum 177 entsprechen. Dann gelangt es durch eine Reihe von Fertigrupfern 181,182 und 183. Wenn das Geflügel aus dem Raum 183 austritt, gelangt das Hängefördersystem in Eingriff mit einem Beinabschneider üblicher Bauart und die an den Beinen aufgehängten Vögel werden vom Förderer zum Transport in den Ausweideabschnitt der Anlage abgetrennt.
Innerhalb der Teile 174 bis 183 befindet sich der Trog 185 entsprechend dem Trog 112 nach Fig.9 B. Dieser Trog dient zur Aufnahme von Federn, Wasser und anderen von dem Geflügel abfallenden Abfällen, wenn diese durch das System hindurchlaufen und transportiert diese Abfälle alle zu einem entsprechenden Auslaß. Das Wasser im Trog 185 kann umgewälzt werden, da es mit dem Geflügel keinen Kontakt hat
Wenn das Geflügel in den Sprühtunnel 174 gelangt, wird flüssige Brühlösung aus dem Vorrat 187 aufgesprüht Das nasse Geflügel gelangt dann in den ersten Rohrupf er 175. Die konditonierte Luft aus der Einheit 188 wird über eine Leitung 189 zu den Auslaßleitungen 119 in den inneren Mantel des Feuchtigkeitsraumes 177 in genau der gleichen Weise, wie in F i g. 11 wiedergegeben geführt Die Luft wird längs der Rupf er 175 und 176 zurückgesaugt, so daß die Feuchtigkeit und die Temperatur innerhalb der Rupfer 175 und 176 auf annähernd dem gleichen Zustand gehalten wird, wie im inneren Mantel des Feuchtigkeitsraumes 177. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Einlaß von der Einheit 188 die Luft von beiden Enden der inneren Kammer in dem Feuchtigkeitsraum 177 sowie durch den Bügelzugangsschlitz längs des Oberteils saugt Diese vollständige Umwälzung der Luft längs der Seiten des inneren Raumes unterstützt eine Isolierung unter Aufrechterhaltung der gewünschten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen innerhalb der inneren Kammern, die von den Wandungen 131, 133 und 136 (Fig. 11) begrenzt sind Der Kontakt des feuchten Geflügels mit den Rohrupfern 175 und 176 zusatzlich zu der Entfernung vieler Federn führt dazu, daß erwärmtes Wasser vom Sprühabschnitt 174 gegen die Haut des Geflügels sowie Tropfen außerordentlich hochfeuchten Mediums abgepreßt werden, welche aus dem Umwälzsystem 180 stammen. Das Auspressen dieser erhitzten Flüssigkeit s und der Luft in Berührung mit der Haut des Geflügels beschleunigt natürlichen den Brühvorgang, da die Federn nur durch Erhitzen der Haut gelöst werden.
Wenn das Geflügel aus dem Schenkelrupfer 178 austritt, gelangt es durch eine Reihe von zwei stärker
ίο feuchten Räumen 179 und 180, die von einer getrennten Gebläsekonditioniereinheit 191 bedient werden, welche konditionierte Luft in die Innenräume der gleichen Weise wie in F i g. 11 gezeichnet, durch Auslässe 192 und obere Kanäle 193 zuführt. Wenn das Geflügel aus den
<S Feuchtigkeitsräumen 179 und 180 austritt, ist es fertig zum Endrupfen und gewöhnlich verwendet man hier kaltes Wasser. Ein Vorrat solchen Wassers ist bei 192 angedeutet, welcher das Wasser zu den drei Endrupfsrn über die Leitungen 194 zuführt.
Wiii man ein »weiches Brühen« lies Geflügels erzielen, dann wird die Temperatur des flüssigen Brühmediums, das aus der Düsenanordnung 140 austritt, in den Bereich von etwa 52° C bis 58° C eingestellt, wobei man beste Ergebnisse erzielt, wenn die Temperatur zwischen 53°C und 54°C liegt, abhängig natürlich von der Länge der Zeit, die das Geflügel im Gehäuse verbleibt. Die gewünschte Temperatureinstellung 161 des Gehäuseinneren wird auch auf die Temperatur des Brühmediums eingestellt in diesem Fall etwa 53°C bis 54° C. Das logische System läßt dann durch Betätigung der Dampfeinspritzventile 164 die Temperatur der in das Gehäuse gelangende Luft auf annähernd den Wert einstellen, der dem Wert der aus der Düsenanordnung 140 kommenden Brühflüssigkeit entspricht
Die Verwendung von Dampf an einer Stelle außerhalb des Verarbeitungsgehäuses erlaubt die Erhitzung der Luft auf die gewünschte Temperatur und ihre Anfeuchtung auf annähernd 100% relativer Feuchtigkeit, ohne daß das Geflügel unmittelbar dem auf hoher Temperatur befindlichen Dampf ausgesetzt werden muß. Die Prallplatten 158 verhindern ein unmittelbares Auftreffen überhitzter Luft auf das Geflügel. Dadurch wird ein Kochen oder örtliches Verbrennen des Geflügels verhindert, und man erhält darüber hinaus ein sanftes erfolgreiches Abbrühen, da die Temperaturen, denen das Geflügel ausgesetzt wird, innerhalb des gewünschten Bereiches verhältnismäßig konstant bleiben.
Bei der in den F i g. 9 A bis F i g. 9 C wiedergegebenen Vorrichtung sitzt der Einlaß einer der Umwälzgebläse innerhalb des Sprühraumes derart, daß die Umwälzung konditionierter Luft auch durch den Sprühraum erfolgt Abhängig von den Bedingungen der die Anlage umgebenden Umgebungstemperatur kann eine solche Anordnung in vielen Situationen sehr wertvoll sein, da sichergestellt ist, daß das Brühmedium nicht merklich vor dem Auftreffen auf das Geflügel abkühlt Es wird somit unnötig, das Brühmedium zum Ausgleich dieser Abkühlung zu überhitzen, und somit läßt sich das System wesentlich wirkungsvoller kontrollieren als das System nach dem Stande der Technik, bei dem innerhalb des Rupf- und Verarbeitungsraumes Dampf unmittelbar verwendet wird.
Während des Betriebes der Vorrichtung wird konstant Luft aus den Abteilen abgezogen, durch Einführung neuen Dampfes in die Mischkammern in Obereinstimmung mit den vorhandenen Temperaturen
an den (astern 163 konditioniert und anschließend wieder in die inneren Teile der Befeuchtungsräume, wie aus F i g. 11 ersichtlich, eingeführt. Die Verwendung von Pampf als Ain'wärmmittel erlaubt natürlich die gleichartige Einführung von Wärme- und Feuchtigkeit in die Luft Unter Dampf soll hier im allgemeinen Wasserdampf verstanden werden. Ähnliche Ergebnisse erzielt man jedoch auch mit Hilfe eines üblichen Gasheizgerätes und eines Wassersprühsystems. In jedem Falle wird die Temperatur innerhalb der verschiedenen Brühteile auf oder nahe an der gewünschten Arbeitstemperatur gehalten während die relative Feuchtigkeit bei etwa 100% liegt.
Will man das Geflügel »hart brühen«, dann wird die Temperaturehstellung bei 161 auf etwa 57 bis 63°C gesteigert, und zwar wieder abhängig von der Länge der Zeit, die das Geflügel in den Brühteilen des Gehäuses gehalten werden und von ihrem Zustand beim Eintritt. Eine ähnliche Steigerung erfolgt in der Temperatur der
Die Steigerung der gewünschten Temperatureinstellung resultiert aus oer Einführung erhöhter Mengen von Dampf in die umgewälzte Luft, um die Temperatur in den Abgabeleitungen und damit den inneren Teilen der Feuchtigkeitsräume und der Rupfer in der Nähe der gewünschten Einstellung zu halten.
Beim Normalbetrieb wird das Geflügel in der Brühumgebung in der Nachbarschaft von 30 bis 70 Sekunden, vorzugsweise 45 bis 60 Sekunden gehalten. Abhängig von der Länge der Brühteile des
Gehäuses kann es notwendig und/oder wünschenswert sein, zwei oder mehrere Umwälzsysteme 110 n?ch Fig. 12 an verschiedenen Stellen zu verwenden. In manchen Situationen kann es darüber hinaus wünschenswert sein, wie ebenfalls aus Fig. 12 erkennbar, das Ausmaß der Brühumgebung auf bestimmte Teile des Gehäuses zu beschränken, das Endrupfen in einem kalten Wasserbad vorzunehmen.
Wenn beispielsweise die Anlage nach Fig 12 aus 2,40 m großen Einzelbauteilen aufgebaut wird, dann
'5 ergibt sich eine Gesamtlänge von annähernd 29 m.
Diese Länge läßt sich leicht in verhältnismäßig kleinen Fabriken einbauen, in dem man sie erforderlichenfalls
als geschlossene Anlage oder in U-Form verwendet.
Das Geflügel kommt niemals mit umgewälzten
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-·* TTIUakl Hl υίΊ Ulli Ull£. TTCg^Il VH.1 »» Il fiouiifnwii w«»i> Rupfens und Feuchtbrühens wird auch der Wasserverbrauch auf ein Minimum eingeschränkt. Es wird somit ein sehr wirkungsvolles, wirtschaftliches und hygienisch einwandfreies System zum Brühen und Rupfen von Geflügel geschaffen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Entfernen des Gefieders von Geflügel, mit einen» im allgemeinen geschlossenen, langgestreckten Gehäuse mit einem Geflügeleinlaß und einem Geflügelauslaß, mit einer durch das Gehäuse verlaufenden Fördervorrichtung zur Förderung des zu behandelnden Geflügels längs einer vorbestimmten Bahn, mit mehreren längs der Förderbahn angeordneten Sprühvorrichtungen im Gehäuse zum Besprühen des Geflügels mit flüssiger Sprühlösung und mit Einrichtungen zur Regelung der Umgebungsluft innerhalb wenigstens einiger Teile des Gehäuses innerhalb eines vorbestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitszustandbereiches, die eine Umwälxvorrichtung, Vorrichtungen zum Erwärmen und Befeuchten der Umgebungsluft und ein Kontroll- und Steuersystem umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10, UO) der Vorrichtung in Durchlaufrichtung des Geflügels nacheinander wenigstens einen Abschnitt (40, 50, 174) zum vollständigen Besprühen des Geflügels mit Brühlösung, einen Abschnitt mit einer Rohrupfeinrichtung (60,175,176), einen mit feuchtigkeitsgesättigter Luft durchströmten Brühabschnitt (140, 179, 180) und einen Abschnitt mit einer Fertigrupf einrichtung (70,181-183) aufweist, wobei zumindest die Luft des Brühabschnitts (140, 179, 180) in einem geschlossenen, an Vorrichtungen zur Luftkonditionierung (152, 160-164, 188-194) außerhalb des Gehäuses (ICl, HO) angeschlossenen Zwangskreislauf (191-193) geführt ist
2. Vorrichtung-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Steuervorrfchtungeu zum Halten der Temperatur der flüssigen Lösung auf annähernd der gleichen Temperatur wie die der Umgebungsluft vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens Teile des Gehäuses (10) eine Doppelwandkonstruktion aufweisen, wobei ein Luftraum zwischen den Wandungen vorgesehen ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum periodischen Ersetzen der Luft innerhalb des Luftraumes zwischen den Wandungen durch erwärmte Luft
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei Sprühvorrichtungen eine Verteilerleitung im Gehäuse mit einer Reihe von daran montierten Düsen aufweisen, gekennzeichnet durch Einrichtungen (46,47,48) zur pendelnden oder schwingenden Bewegung der Verteilerleitung (44).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung Einrichtungen zur Erhöhung des Druckes der Brühlösung in der Verteilerleitung (44) auf einen Druck über 5,25 kgcm2(75 psi) aufweist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Erwärmen und Befeuchten der Luft eine Frischdampfeinspritzungsvorrichtung aufweist
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung einen Absaugkanal zum Abziehen der Luft aus dem Gehäuse und die Wiedereinfuhreinrichtung mehrere Ausläße aufweist, die mit dem Inneren des Gehäuses in Verbindung stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe über die Länge des Gehäuses im Abstand angeordnet sind,
10, Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe unter verschiedenen Winkeln in das Gehäuse münden.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzvortlohtung eine langgestreckte Luftleitung aufweist, die sich im wesentlichen in Längsrichtung des Gehäuses (HO) erstreckt
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