DE69102567T2 - Klimaanlage, insbesondere geeignet zur Behandlung von Fleischprodukten. - Google Patents
Klimaanlage, insbesondere geeignet zur Behandlung von Fleischprodukten.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage, insbesondere für die Behandlung von Fleischprodukten, mit einer Klimakammer und einem Luftzirkulationssystem zum Zuführen von Luft zu der Klimakammer und zum Abführen von Luft von der Klimakammer.
- Derartige Klimaanlagen für Fleischprodukte sind in der Praxis wohlbekannt und werden z.B. verwendet für die Behandlung von Würstchen, Salami, Speck, geräuchertem Schinken etc. Die zu behandelnden Waren hängen an Stäben oder dergleichen in Regalen, die meistens als bewegliche Regale oder Karren ausgebildet sind. Die Luft wird in die Klimakammer mittels eines Gebläses durch einen oder mehrere Zufuhrkanäle geleitet, welche sich in die Klimakammer bzw. Reifekammer öffnende Düsen aufweisen, und wird aus der Klimakammer durch eine Vielzahl von Öffnungen abgeführt. In Abhängigkeit von den zu behandelnden Waren und/oder der Behandlungsstufe kann die eingeblasene Luft gekühlt, erhitzt, befeuchtet, getrocknet und/oder in anderer passender Weise konditioniert werden.
- Bei der Behandlung von Nahrungsmitteln und insbesondere von Fleischwaren ist es sehr wichtig, daß die Luft so gleichmäßig wie möglich um die zu behandelnden Waren strömt. Das heißt, daß die Richtung des Luftstroms hinsichtlich der zu behandelnden Waren während der gesamten Behandlungsdauer nicht gleich sein kann. Hätte der Luftstrom immer die gleiche Richtung, könnte z.B. der Wasserentzug an der Windangriffsfläche der Waren übermäßig stark sein, und der Feuchtigkeitsgehalt an der Windschattenseite dieser Waren könnte übermäßig hoch sein, wodurch das Risiko von Schimmelbildung gegeben ist.
- Üblicherweise wird daher oftmals ein ungefähr diagonaler Luftstrom durch die Klimakammer erzeugt wobei die Luft z.B. von links unten nach rechts oben und von rechts unten nach links oben strömt.
- Die EP-A-0002784 offenbart darüberhinaus einen als Klimaanlage geeigneten Ofen, mit einer Klimakammer und einem Luftzirkulationssystem für die Luftzufuhr zu und die Luftabfuhr von der Klimakammer, welche eine Vielzahl von Luftzufuhrkanälen aufweist, die sich in horizontaler Richtung durch sie hindurch erstrecken und jeweils mit Auslaßöffnungen versehen sind, welche in Betrieb Gegenluftströme in der Klimakammer erzeugen, während weiterhin Luftverteiler vorgesehen sind, die in Betrieb die Stärke der der Klimakammer über mindestens eine Vielzahl von Luftzufuhrkanälen zugeführten Luftströme steuern.
- Die bekannte Vorrichtung weist zwei sich gegenüberliegende Wände auf, die ganz mit Luftauslaßöffnungen sowie einen sich über die Decke erstreckenden Abfuhrkanal versehen sind. Mit dieser bekannten Vorrichtung kann eine Aufprallzone von Gegenluftströmen gebildet werden, die sich von links nach rechts und umgekehrt bewegt. Die Aufprallzone umfaßt immer einen engen vertikalen Bereich, der sich vom Boden der Klimakammer bis zu deren Decke erstreckt. Dieser enge vertikale Bereich enthält jedoch keinen positiven Luftfluß bzw. -strom in eine Hauptrichtung. Stattdessen weist er lokal zirkulierende Wirbelströme auf, die aus diesem Grund nicht optimal um die zu behandelnden Waren strömen können.
- Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Klimaanlage zu schaffen, bei der die Luft optimal und gleichmäßig um alle Seiten der zu behandelnden Waren strömt. Erfindungsgemäß ist eine Kühlanlage der beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhrkanäle mindestens zwei Paare von Luftzufuhrkanälen umfassen, wobei diese Paare in vertikaler Richtung im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei ein oberes Paar von Luftzufuhrkanälen miteinander kollidierende Gegenluftströme erzeugt die sich in ihrem Aufprallbereich gemeinsam in einen nach unten gerichteten vertikalen Luftstrom ablenken, und wobei ein unteres Paar von Luftzufuhrkanälen miteinander kollidierende Gegenluftströme erzeugt, die sich in ihrem Aufprallbereich gemeinsam in einen nach oben gerichteten vertikalen Luftstrom ablenken.
- Die DE-A-1.962.518 offenbart ein Luftzirkulationsgerät, bei welchem in Betrieb Luftströme erzeugt werden, die innerhalb der Kammer des Geräts zirkulieren. Nach einer der beschriebenen Ausführungsformen sind zwei Gebläse in der Kammer vorgesehen, die zwei miteinander kollidierende Luftströme erzeugen, die sich bei ihrem Aufprallbereich innerhalb der zu behandelnden Ware gemeinsam nach unten ablenken. Die DE- A-1.962.518 offenbart jedoch keine Klimaanlage, welche sowohl einen nach oben gerichteten Luftstrom, der vom unteren Teil der Kammer ausgeht, als auch einen nach unten gerichteten Luftstrom, der vom oberen Teil der Kammer ausgeht, aufweist. Dies bedeutet unter anderem, dar die Richtung der die Ware erreichenden Luft nicht variiert werden kann. Darüberhinaus offenbart die DE-A-1.962.518 keine sich in horizontaler Richtung der Kammer erstreckenden Luftzufuhrkanäle, so daß keine in horizontaler Richtung verlaufenden Luftströme erzielt werden können.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Klimaanlage;
- Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Klimakammer im vertikalen Schnitt;
- Fig. 3 eine schematische Darstellung eines praktischen Beispiels einer erfindungsgemäßen Klimakammer im vertikalen Schnitt;
- Fig. 4 den Schnitt entlang der Linie IV-IV nach Fig. 3;
- Fig. 5 den Schnitt entlang der Linie V-V nach Fig. 4; und
- Fig. 6 den Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 5.
- Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Ausführungsform einer Klimaanlage 1, mit einer Klima- bzw. Reifekammer 2, einem Luftabfuhrkanal 3, einem Luftzufuhrkanal 4 und einem Gebläse 5. In dem dargestellten Beispiel ist ein Rezirkulationssystem vorgesehen, bei dem sich der Luftabfuhrkanal nahe der Einlaßseite des Gebläses öffnet. Das Bezugszeichen 6 stellt eine schematische Darstellung einer Zufuhrleitung für Frischluft für einen allmählichen Luftaustausch dar, während der Auslaß 7 für die verbrauchte Luft ist. Die in die Reifekammer 2 zu blasende Luft wird durch ein Luftbehandlungsgerät 8 konditioniert, welches z.B. einen Kühl block, eine Heizvorrichtung, einen Befeuchter etc. aufweisen kann, was von den durch die zu behandelnde Ware gegebenen Anforderungen bzw. der Behandlungsstufe einer Ware abhängt. Das Gebläse kann auch hinter dem Luftbehandlungsgerät oder zwischen zwei Abschnitten des Luftbehandlungsgerätes angeordnet sein.
- Fig. 2 ist eine schematische Darstellung im vertikalen Schnitt eines Beispiels einer bekannten Reifekammer 2 für Fleischwaren wie z.B. Würstchen, Schinken und dergleichen. Die Waren 10 hängen an in Regalen angeordneten Stäben 11.
- Wie dargestellt, sind derartige Regale oft bewegbare Karren 12, welche außerhalb der Reifekammer beladen und dann in diese befördert werden, sowie nach der Behandlungszeit aus der Kammer entfernt werden können.
- Die Reifekammer 2 weist an beiden Seiten Luftzufuhrkanäle 15, 16 auf, die sich horizontal über die Seitenwände 13, 14 auf ungefähr halber Höhe dieser Seitenwände erstrecken. Die Kanäle verlaufen in horizontaler Richtung der Reifekammer und weisen über die Länge ihres Bodens im Abstand voneinander angeordnete Auslaßöffnungen auf.
- Darüberhinaus ist ein sich in horizontaler Richtung der Reifekammer erstreckender Luftabfuhrkanal 18 in der Mitte der Decke 17 der Reifekammer angeordnet, der in seinen Seitenwänden bzw. seiner Bodenwand Einlaßöffnungen aufweist, durch die Luft aus der Reifekammer abgesaugt werden kann.
- Die in der Reifekammer entstandenen Luftströme sind mit den Pfeilen 19, 20 dargestellt. Obwohl der Winkel, in dem die Luftströme auf die Ware auftreffen, wechselweise durch mehr oder weniger starkes Einblasen von Luft variiert werden kann, ward die Luft hauptsächlich immer von der gleichen Richtung gegen die Waren geblasen. Daraus folgt. dar eine optimale Behandlung der Waren nicht möglich ist.
- Fig. 3 ist eine schematische Darstellung im vertikalen Schnitt einer erfindungsgemäßen Reifekammer 21. In der Reifekammer sind Karren 12 vorgesehen, die in Betrieb in der gleichen Weise mit Waren beladen werden, wie in Fig. 2, jedoch nicht in Fig. 3 dargestellt.
- Die Reifekammer nach Fig. 3 unterscheidet sich von der bekannten Reifekammer nach Fig. 2 durch eine Vielzahl von Luftzufuhrkanälen, welche sich in horizontaler Richtung erstrecken und über den Innenumfang der Reifekammer im Abstand voneinander angeordnet sind. In dem dargestellten Beispiel sind vier Luftzufuhrkanäle 22-25 in den Ecken jeweils zwischen den linken und rechten Wänden 26, 27 und dem Boden 28 sowie der Decke 29 der Reifekammer angeordnet. Die Auslaßöffnungen der oberen Kanäle 22, 23 befinden sich in den sich gegenüberliegenden Seitenwänden der beiden Kanäle, so daß Gegenluftströme in die Reifekammer in den durch die Pfeile 30, 31 angezeigten Anfangsrichtungen eintreten. Gleiches gilt für die unteren Kanäle 24, 25 wie durch die Pfeile 32, 33 dargestellt.
- Es wird festgestellt, daß die Auslaßöffnungen Einrichtungen wie Gitter bzw. Röhren aufweisen können oder nicht. Der Begriff "Auslaßöffnungen" wie er im folgenden verwendet wird, bezieht sich auch auf derartige, mit Einrichtungen versehene Öffnungen. Gleiches gilt für die Öffnungen in den Luftabfuhrkanälen.
- Darüberhinaus sind in dem gezeigten Beispiel Luftabfuhrkanäle 34, 35 zwischen den sich über jede Seitenwand erstreckenden Luftzufuhrkanälen vorgesehen, wobei die Luftabfuhrkanäle 34, 35 wie die Zufuhrkanäle mit über ihre gesamte Länge geöffneten Luftdurchgangsöffnungen versehen sind. Bei dem dargestellten praktischen Beispiel bedecken die Luftabfuhrkanäle 34, 35 die gesamte Fläche der Seitenwand zwischen den Zufuhrkanälen. Dies ist jedoch nicht erforderlich.
- Weiterhin sind Vorrichtungen zum Verteilen in gewünschter Weise von zumindest der Luftzufuhr zu der Reifekammer durch die Luftzufuhrkanäle vorhanden. Um dies zu erreichen, könnte z.B. ein individuell steuerbares Gebläse vor jedem Luftzufuhrkanal angeordnet werden. Vorzugsweise wird jedoch ein einziges Gebläse zusammen mit steuerbaren Luftverteilern, wie z.B. steuerbaren Durchgangsöffnungen, verwendet.
- Fig. 4 ist eine schematische Darstellung im Schnitt entlang der Linie IV-IV nach Fig. 3 einer Luftkammer 40, welche an einem der vorderen Enden der Reifekammer 21 angeordnet und mit einer Art Verteiler 41, der eine Verbindung zwischen einem zentralen Abfuhrkanal 42 und den Luftzufuhrkanälen bildet, versehen ist. Der zentrale Kanal führt zu einem Gebläse, das innerhalb oder außerhalb der Luftkammer angeordnet sein kann. Das Luftbehandlungsgerät kann innerhalb oder außerhalb der Luftkammer 40 angeordnet sein und ist in Fig. 4 nicht dargestellt.
- Vorstehendes ist in den Fig. 5 und 6 näher dargestellt. Fig. 5 ist eine schematische Darstellung des vertikalen Längsschnittes V-V nach Fig. 4, und Fig. 6 ist der Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 5. Der Verteiler 41 bildet eine Verbindung zwischen den Abfuhrkanälen 26, 27 und einem zentralen Abfuhrkanal 42, welcher zu einem Gerät 43 führt, das in diesem Beispiel kombiniert ist und eine Vielzahl von Luftbehandlungsabschnitten 55 sowie ein Gebläse 42 aufweist. Durch den Kanal 56 besteht eine freie Verbindung zwischen dem Gerät 43 und der Luftkammer 40, welche wiederum mit den Luftzufuhrkanälen in Verbindung steht.
- Wie vorstehend festgestellt, kann das Gerät 43 auch innerhalb der Luftkammer 40 angeordnet sein. In diesem Fall kann der Kanal 42 sehr kurz sein oder sogar auf eine Verbindungsdüse reduziert sein. Der Kanal 56 kann dann auf eine Auslaßöffnung reduziert sein.
- In dem dargestellten Beispiel sind auf der gleichen Ebene wie die Verbindung zwischen der Luftkammer 40 und den Luftzufuhrkanälen 22-25 steuerbare Luftdurchgangsöffnungen in Form von Schlitzventilen 44, 45 vorgesehen, deren Stellung über ein Steuergerät 46 eingestellt bzw. geändert werden kann, wie schematisch durch die gestrichelten Linien 47, 48 dargestellt.
- Die Einlaßöffnungen der oberen Luftzufuhrkanäle 22, 23 liegen sich nahe der Decke der Reifekammer direkt gegenüber, so daß die durch diese Kanäle geblasenen Luftströme miteinander kollidieren und sich im Aufprallbereich miteinander nach unten ableiten. Die Position des Aufprallbereichs hängt von der relativen Stärke beider Luftströme ab. Fig. 3 zeigt die Situation, in welcher der durch den Luftzufuhrkanal 22 zugeführte Luftstrom stärker ist als der durch den Kanal 23 zugeführte Luftstrom. Daher befindet sich der Aufprallbereich 49 links in der Reifekammer. Von dem Aufprallbereich 49 geht ein nach unten gerichteter Luftstrom 50 ab, der mit zunehmender vertikaler Entfernung von dem Aufprallbereich allmählich durch die Abfuhrkanäle 26 und 27 abgeleitet wird, wie durch die Pfeile 51, 52, 53, 54 dargestellt.
- Vorstehendes zeigt daß sich der Aufprallbereich 49 durch geeignete Steuerung der Luftverteiler wie der Ventile 44, 45 an jeder gewünschten Stelle zwischen den Kanälen 22 und 23 befinden kann. Wird z.B. das Ventil 44 des Kanals 22 allmählich von ganz offen nach ganz oder größtenteils geschlossen gestellt und das Ventil 45 des Kanals 23 gleichzeitig in die entgegengesetzte Richtung gesteuert, bewegt sich der Aufprallbereich 49, und folglich auch der Luftstrom 50, von links nach rechts durch die Reifekammer (in Fig. 3).
- In gleicher Weise kann durch die unteren Luftzufuhrkanäle 24, 25 ein bewegbarer, nach oben gerichteter Luftstrom erhalten werden, dessen Stärke mit derjenigen des nach unten gerichteten Luftstroms gleich sein oder sich von dieser unterscheiden kann, und der in der gleichen Ebene wie der nach unten gerichtete Luftstrom bzw. genau seitlich davon sein kann.
- Mit den vertikalen Luftströmen kann wieder ein Aufprallbereich gebildet werden, der in vertikaler Richtung bewegbar ist und sich immer auf einem Teil der zu behandelnden Waren befindet.
- Durch korrekte Steuerung der Luftverteiler können die Aufprallbereiche der Luftströme durch die Reifekammer bewegt werden, so daß auch die Richtung der die zu behandelnden Waren erreichenden Luft entsprechend variiert werden kann.
- Die Steuereinrichtung 46 könnte z.B. so programmiert werden, daß sie die Luftverteiler so steuert, daß der erste Kanal 22 Luft mit maximaler Stärke einbläst, während die Luft durch die Kanäle 23, 24 und 25 mit minimaler Stärke eingeblasen wird. Während einer ersten Zeitdauer t0-t1 könnte die Einblaskraft durch den Kanal 22 allmählich bis auf einen Minimalwert abnehmen, während die Einblaskraft des Kanals 23 zunimmt und die der Kanäle 24 und 25 konstant bleibt. In gleicher Weise können sich die Kanäle 24 und 25 für die Dauer einer zweiten Zeitdauer t1-t2 abwechseln, während die Kanäle 22 und 23 Luft mit minimaler Stärke einblasen.
- Wenn nötig, könnten die Perioden t0-t1 und t1-t2 übereinstimmend ausgewählt werden, und die Aufprallbereiche jedes Kanalpaares können in gleicher Weise oder in genau entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
- Auch könnten z.B. die Kanäle 23 und 25 Luft mit einer konstanten Stärke über eine erste Zeitdauer einblasen, während die Einblaskraft der Kanäle 22 und 24, die sich in diagonal entgegengesetzten Ecken befinden, in entgegengesetzter Richtung variiert. Später könnte die Einblaskraft der Kanäle 23 und 25 entgegengesetzt variieren, während diejenige der Kanäle 22 und 24 konstant gehalten wird.
- Die daraus resultierenden Luftströme, welche sowohl im Hinblick auf die Richtung als auch auf die Stärke variieren, können weiter beeinflußt werden, wenn die Luftabfuhrkanäle ebenfalls steuerbare Luftdurchgangsöffnungen aufweisen, die z.B. an den Abfuhrenden der Kanäle 34, 35 angeordnet sein können. Ferner könnten auch Vorrichtungen zur Zwangsentlüftung, wie z.B. ein oder mehrere Gebläse, verwendet werden, wahlweise mit steuerbarer Geschwindigkeit und/oder in Kombination mit steuerbaren Luftdurchgangsöffnungen in den Abfuhrkanälen.
- Die Luftabfuhrkanäle können sich direkt in den Verteiler in der Luftkammer 40 öffnen, es ist jedoch auch möglich, die Luftabfuhrkanäle 34, 35 am anderen Ende der Reifekammer mit Auslaßöffnungen zu versehen. Dann könnten die Luftabfuhrkanäle am anderen Ende der Reifekammer mit einem nicht dargestellten gewöhnlichen Rücklaufkanal verbunden werden, welcher wiederum mit der Luftkammer 40 über ein Gebläse und ein Luftbehandlungsgerät verbunden sein kann.
- Es wird festgestellt, daß im Hinblick auf Vorstehendes einem Fachmann verschiedene Abwandlungen selbstverständlich sind. Folglich ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die Luftabfuhrkanäle die gesamte Seitenwandfläche zwischen zwei Luftzufuhrkanälen bedecken. Ebenfalls nicht erforderlich ist die Verwendung einer Luftkammer wie der gezeigten Kammer 41. Darüberhinaus ist ein weiteres Verfahren zum Steuern der verschiedenen Luftdurchgangsöffnungen denkbar. Die Steuerung könnte auch so gewählt sein, daß ein Kanal von jedem der zwei dargestellten Paare gegenüberliegender Luftzufuhrkanäle Luft gleichzeitig mit maximaler Stärke einbläst. Zu Beginn eines Arbeitsablaufs könnten z.B. zwei diagonal entgegengesetzte Luftzufuhrkanäle Luft mit maximaler Stärke einblasen.
- Darüberhinaus ist eine weitere Konfiguration der Luftkanäle denkbar. Demnach können z.B. bis zur Mitte der Seitenwände zusätzliche Luftzufuhrkanäle vorgesehen sein. Das programmierbare Steuergerät für die Luftverteilung kann auf Wunsch für bestimmte Waren ebenfalls vorteilhaft genutzt werden, um das Luftbehandlungsgerät zu steuern, so daß die zugeführte Luft zunächst allmählich erwärmt und dann befeuchtet wird. Prinzipiell könnte auch ein gewöhnlicher Verteiler für die Luftzufuhrkanäle verwendet werden, wahlweise in Kombination mit einem Verteiler für die Luftabfuhrkanäle. Wird sowohl ein Verteiler für die Luftzufuhr als auch für die Luftabfuhr verwendet, kann eine Luftkammer weggelassen werden.
Claims (16)
1. Klimaanlage, insbesondere zur Behandlung von
Fleischprodukten, mit einer Klimakammer und einem
Luftzirkulationssystem zum Zuführen von Luft zu der Klimakammer und zum
Abführen von Luft von der Klimakammer, welche eine Vielzahl
von Luftzufuhrkanälen aufweist, die sich in horizontaler
Richtung durch die Kammer erstrecken und jeweils mit
Auslaßöffnungen versehen sind, welche in Betrieb in der
Klimakammer Gegenluftströme erzeugen, während, darüberhinaus,
Luftverteiler vorgesehen sind, die in Betrieb die Stärke der der
Klimakammer durch mindestens eine Vielzahl von
Luftzufuhrkanälen zugeführten Luftströme steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftzufuhrkanäle mindestens zwei Paare von
Luftzufuhrkanälen umfassen, wobei diese Paare in vertikaler Richtung
im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei ein oberes
Paar von Luftzufuhrkanälen miteinander kollidierende
Gegenluftströme erzeugt, die sich in ihrem Aufprallbereich
gemeinsam in einen nach unten gerichteten vertikalen
Luftstrom ablenken, und wobei ein unteres Paar von
Luftzufuhrkanälen miteinander kollidierende Gegenluftströme erzeugt,
die sich in ihrem Aufprallbereich gemeinsam in einen nach
oben gerichteten vertikalen Luftstrom ablenken.
2. Klimaanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Paar von
Luftzufuhrkanälen
zwei Luftzufuhrkanäle aufweist, welche sich über
zwei Seitenwände nahe der Decke der Klimakammer erstrecken.
3. Klimaanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das untere Paar von
Luftzufuhrkanälen zwei Luftzufuhrkanäle aufweist, welche sich über
zwei Seitenwände nahe dem Boden der Klimakammer erstrecken.
4. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest ein
Luftabfuhrkanal über jede der Seitenwände der Klimakammer in
horizontaler Richtung der Klimakammer erstreckt.
5. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest ein
Luftabfuhrkanal zwischen den über eine Seitenwand verlaufenden
Luftzufuhrkanälen erstreckt.
6. Klimaanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Luftzufuhrkanal über
jede Seitenwand nahe der Decke und des Bodens der
Klimakammer erstreckt und daß der Zwischenraum jeder Seitenwand
überwiegend von einem Luftabfuhrkanal bedeckt ist.
7. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftverteiler eine Vielzahl
von steuerbaren Gebläsen aufweist.
8. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftverteiler ein
Schlitzventil vor wenigstens einem der Luftzufuhrkanäle aufweist.
9. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine programmierbare Steuereinrichtung,
welche in Betrieb den Luftverteiler in vorbestimmter Weise
steuert, um so von wenigstens den zu einem Paar gehörenden,
Gegenströme erzeugenden Luftzufuhrkanälen die Stärke des von
einem Kanal erzeugten Luftstromes von einem anfänglichen
Maximalwert zu verringern und gleichzeitig die Stärke des
vom anderen Kanal erzeugten Luftstromes von einem
Minimalwert zu erhöhen.
10. Klimaanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einblaskraft eines ersten
Kanals eines ersten Paares von Luftzufuhrkanälen konstant
gehalten wird, während die des anderen Kanals des Paares
variiert wird, und daß die Einblaskraft eines Kanals eines
zweiten Paares von Luftzufuhrkanälen schräg gegenüber des
ersten Kanals konstant gehalten wird, während die des
anderen Kanals des zweiten Paares variiert wird.
11. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftabfuhrkanäle steuerbare
Luftdurchgangsöffnungen aufweisen.
12. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Entlüftungseinrichtungen, welche mit
den Luftabfuhrkanälen verbunden sind zum Erzeugen einer
Zwangsentlüftung.
13. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine am einen Ende der Klimakammer
ausgebildete Luftkammer, in welche sich zumindest die
Luftzufuhrkanäle öffnen und welche zumindest teilweise die
Luftverteiler aufnimmt.
14. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein Luftbehandlungsgerät, welches in
Betrieb die den Luftzufuhrkanälen zuzuführende Luft
konditioniert.
15. Klimaanlage nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch eine programmierbare Steuereinrichtung
für das Luftbehandlungsgerät, wobei die programmierbare
Steuereinrichtung auch die Luftverteiler steuert.
16. Klimaanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche
13-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer wenigstens
für die Luftabfuhrkanäle bzw. die Luftzufuhrkanäle einen
Verteiler aufweist, welcher über einen Zentralkanal mit
einem Gerät verbunden ist, welches wenigstens ein Gebläse
aufweist.
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