DE404075C - Verfahren zur Staubfreihaltung von Brikettfabriken - Google Patents

Verfahren zur Staubfreihaltung von Brikettfabriken

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DE404075C
DE404075C DEK82983D DEK0082983D DE404075C DE 404075 C DE404075 C DE 404075C DE K82983 D DEK82983 D DE K82983D DE K0082983 D DEK0082983 D DE K0082983D DE 404075 C DE404075 C DE 404075C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin

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  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Staubfreihaltung von Brikettfabriken. Die Beseitigung des bei der Herstellung von Briketten aller Art entstehenden Staubes ist eine dringende Notwendigkeit für die Gesundheit der Bedienungsmannschaft, für die Erhaltung wertvoller Maschinen, zur Vermeidung von Belästigungen der nächsten Umgebung, wie insbesondere auch zur Verhütung von folgenschwersten Entzündungen.
  • Bisher war es üblich, an allen Stauberzeugungsstellen, wie den Preßstempeln, den Kaffeemühlen, die das zu verpressende Gut dem Stempel zuteilen, und besonders den Misch- und Verteilungsschnecken, den entstehenden Staub abzusaugen und ihn in Vorrichtungen beliebiger Art niederzuschlagen.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es durch die Absaugung selbst Staub aufwirbelt, und daß lange und kostspielige Rohrleitungen innerhalb des Raumes verlegt werden müssen, deren Staubfreihaltung infolge des nicht immer vermeidbaren Dampfniederschlages nicht leicht ist. Außerdem erfordert dieses Verfahren hohe Anlagekosten, da mit der Vermehrung des abgesaugten Staubes auch die Filteranlagen, die dahinterstehen und den Staub wieder rückgewinnen sollen, in den Anschaffungs- und Unterhaltungskosten beträchtlich höher ins Gewicht fallen. Was hier für Brikettfabriken gesagt wurde, gilt auch für eine ganze Reihe ähnlicher technischer Betriebe.
  • Vorliegende Erfindung will die Frage der Staubfreihaltung der Pressen- und Trockenräume auf einem neuen, für diesen Zweck bisher nicht angewandten Wege lösen. Von der Erkenntnis ausgehend, daß ein geringer Cberdruck von nur einigen Millimetern Wassersäule genügt, um ein Heraustreten von Staub aller Art aus Schnecken, Kaffeemühlen, Mahlgängen zu verhüten, wird nach der Erfindung sowohl der Pressenraum, wie der Trockenraum dauernd unter einen überdruck gegenüber der Außenluft gesetzt.
  • Zu diesem Zweck saugen Lüfter Frischluft von außen, die im Winter mit warmer Luft vermischt werden kann, an. Entsprechende Filteranlagen reinigen die angesaugte Frisch-oder '.Mischluft vor. Durch die Lüfter hindurch wird nun in den Pressenraum und den Trockenraum eine Luftmenge eingedrückt, die dem Verbrauch der Luft in den Trockenvorrichtungen mindestens entspricht, in der Regel aber um einen bestimmten Prozentsatz an Verlustluft, die durch Undichtigkeiten des Gebäudes, sich vorübergehend öffnende Türen u. dgl. bedingt wird, höher ist. Diese Luft tritt in den Pressensaal ein und wird zweckmäßig an den Antriebsmaschinen der Pressen und sonstigen Wärmequellen vorbeigeführt, damit sie die besonders im Sommer als lästig empfundene Wärme aufnimmt. Ein Teil dieser Luft führt den schwebenden leichteren Stempelstaub unterirdisch ab in einen Schwemmkanal, wodurch dieser gefährliche, am meisten zu Entzündungen neigende Stoff beseitigt ist. Ein weiterer Teil der zugeführten Frischluft führt im Winter wie im Sommer der Brikettbahn entlang die auf der Brikettaustrittsseite des Stempels entstehenden Brüden ins Freie. Ihre Beseitigung auf 4 diesem Wege ist besonders wünschenswert, I da sie bei dem Trockenverfahren in den Röhren oder Telleröfen doch unerwünscht sind.
  • Der größte Teil der Druckluft umspült die Kaffeemühlen und tritt durch entsprechend angeordnete Durchtrittsöffnungen zwischen dem Pressenaaal und dem Trockenraum auf kürzestem Wege in die Trockenvorrichtungen selbst; ganz gleich, ob dies Röhrentrockner oder Telleröfen sind.
  • Der in dem Pres.senraum etwa noch schwebende feine Staub wird auf diese Weise mit Sicherheit mit der Druckluft in die Trockenöfen mitgenommen. Gleichzeitig wird in den Trockenöfen der Wärmegehalt, der bisher lästig war in dem Pressensaal, nutzbringend für die Trocknung ausgenutzt.
  • überdies entsteht durch diese Druckbelüftung der weitere Vorteil, daß die Misch- und Verteilungsschnecken, die das Trockengut den I einzelnen Preßrümpfen zuführen, Staub nicht mehr nach außen entweichen lassen können.
  • Endlich ist von besonderer Bedeutung die Tatsache, daß durch die kräftige Belüftung des Pressen- wie Trockenraumes stets die unterste Grenze, die für eine Verpuffung bzw. Staubentzündung in dem Mischungsverhältnis zwischen frischer Luft und Staub gegeben ist, ; unterschritten bleibt, daß also Staubentzün. dungen bei der Anwendung des vorliegenden Verfahrens in den Brikettfabriken nicht mehr vorkommen können.
  • Nochmals kurz zusammengefaßt sind die Vorteile dieses Verfahrens folgende r. Äußerst wirksame Staubbekämpfung, da dessen Entstehung und Austritt aus Beförderungs- und Zuteilungsvorrichtungen unmöglich wird.
  • z. Mit der Staubfreihaltung wird durch dieses neue Verfahren gleichzeitig ein sanitär sehr wichtiger Vorteil erreicht durch die ständige sichere Zuführung von Frischluft, die durch entsprechende Filter noch vorgereinigt werden kann. Ihre Temperatur läßt sich auch im Winter durch Umlauf eines Teiles der Warmluft in dem Raum genügend hochhalten. Im Sommer jedoch tritt eine wesentliche Erleichterung für die Bedienungsmannschaft ein durch die Temperatursenkung an den Antriebsmaschinen.
  • 3. Die aus dem Pressensaal weggeführte Wärme wird wirtschaftlich bei der Trocknung ausgenutzt, während die schädlichen Schwaden (mit Feuchtigkeit gesättigte Luft oder Dämpfe) unmittelbar ins Freie geführt werden.
  • q.. In den Brikettfabriken fallen die teuren. Rohrleitungen, die"bisher für die Absaugung üblich waren, weg.
  • 5. Der Gesamtverlust an Rohstoffen wird dadurch, daß :eine Aufwirbelung des Staubes wie bisher beim Absaugen nicht mehr stattfindet, wesentlich geringer.
  • 6. Eine Entzündungs- oder Verpuffungsgefahr fällt bei diesem Verfahren von vornherein weg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Staubfreihaltung von Brikettfabriken und technischen Betrieben ähnlicher Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Fabrikationsräume wie Pressensaal und Trockenraum unter einen dauernden Überdruck atmosphärischer Luft gesetzt werden.
DEK82983D 1922-08-10 1922-08-10 Verfahren zur Staubfreihaltung von Brikettfabriken Expired DE404075C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916784C (de) * 1951-03-03 1954-08-19 L & C Steimueller G M B H Einrichtung zum Vermeiden das Kohlenstaubaustrittes aus mit UEberdruck betriebenen Kohlenmuehlen und Verfahren zum Betreiben einer Kohlenstaubfeuerung mit derselben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916784C (de) * 1951-03-03 1954-08-19 L & C Steimueller G M B H Einrichtung zum Vermeiden das Kohlenstaubaustrittes aus mit UEberdruck betriebenen Kohlenmuehlen und Verfahren zum Betreiben einer Kohlenstaubfeuerung mit derselben

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