AT140948B - Verfahren zum Entwässern und Veredeln von Torf und subfossilen Stoffen. - Google Patents

Verfahren zum Entwässern und Veredeln von Torf und subfossilen Stoffen.

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AT140948B
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Oskar Linker
Graf Zdenko Schoenborn
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Oskar Linker
Graf Zdenko Schoenborn
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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 Torf und subfossilen Stoffen in   hochwertigen Brennstoff.   



   Das Verfahren eignet sich vorzüglich zur Verarbeitung von Rohtorf aus unentwässerten Mooren. wodurch die erheblichen Kosten der sonst erforderlichen und   üblichen   Vorentwässerung der abzutorfenden   Moore   erspart werden. Durch die verfahrensgemässe Verarbeitung des Torfes wird die Torfindustrie unabhängig vom jeweiligen Trockenwetter. 



   Das   Probelm   der Torfaufbereitung, insbesondere hinsichtlich der Entwässerung des Torfes, ist ein sehr verwickeltes, weil das Wasser im Torf in sehr verschiedenen Bindungsformen vorhanden ist. Es ist bekannt. dass das Wasser,   mit Ausnahme   des sogenannten   Freiwassers. zu   dessen   Entfernung   nur geringer Druck erforderlich ist, aus dem Rohtorf ohne   entsprechende Vorbehandlung desselben weder abgepresst   noch abgesaugt noch irgendwie mechanisch entfernt werden kann. Man hat schon verschiedentlich 
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   Substanzen, abzuseheiden. Ebenso   hat   man   schon dem Torf bei dessen Verarbeitung grössere Mengen an Reinwasser zugegeben und diese Massen einer weitgehenden Feinzerkleinerung unterworfen. 



   Bei all diesen Verfahren wird wohl   ein Teil des Kapillarwassers in sogenanntes Freiwasser ver-   wandelt und somit eine bessere   Entwässerung als   die des Rohtorfes ermöglicht, doch haben all diese 
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 anderseits bei Verwendung der   Zusätze nicht auf Schaffung von bei der Weiterverarbeitung des Torfes   überaus wichtigen Vorbedingungen für das Gedeihen nützlicher Mikroorganismen u. dgl. achten. 



   Gemäss der   Erfindung wird   zu dem Torf während seiner Zerkleinerung Wasser solcherart zugesetzt. 
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   Zustandsänderungen der Torfkolloide,   eine   Neutralisation der Torfmasse so weit erfolgt, dass   darin keine für die Entwicklung nützlicher Bakterien u. dgl.   schädlichen sauren   oder basischen Substanzen   (ungesät-     tigte Humusverbindungen) vorhanden bleiben. Dies wird. sofern nicht zufällig solche alkalische oclr   
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 bekannter Weise   durchgeführt.   Der so filter-und pressfähig gewordene Torfbrei wird vorzugsweise einer stufenweisen   Entwässerung   unterworfen. Dem Torfbrei können hiebei durch Pressen. Filtern od. dgl. leicht grosse Wassermengen mechanisch entzogen werden. 



   Eine einfache Trocknung der Torfmasse, wie zumeist üblich. würde aber die Erhaltung der im Torf 
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 derselben zu an Sauerstoff   ärmeren   und Kohlenstoff   reicheren Verbindungen angestrebt   ist. Zur Herstellung der für die vorgesehene Lagerung geeigneten hinreichend druckbeständigen Torfformlinge ist 

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 so druckbeständig aus der Maschine kommen, um unmittelbar weitertransportiert und sofort in später gesehilderter Weise aufgestapelt werden zu können. zweckmässig mit einem   Feuchtigkeitsgehalt von   zirka 70".

   Infolge Schaffung der geschilderten günstigen Bedingungen zur Mithilfe der Bakterien bei 
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   Der verfahrensgemäss hergestellte   verdünnte wässerige Torfbrei eignet sich auch vorzüglich zu einer Verarbeitung auf Torfstaub und ähnliche Produkte. 



     Verfahrensgemäss   behandelte Torfmassen lassen sich ohne Verluste an dem für die spätere Selbstverdichtung der Formlinge wichtigen Torfsehleim abpressen. Der z. B. mittels einer Formmaschine gebildete   Torfstrang   wird in entsprechend lange Formlinge unterteilt, die in grösseren Haufen, zweckmässig in Lagerschuppen, abgesetzt werden. Die Formlinge können auch in einer überdaehten Halde. eventuell auch im Freien abgesetzt werden, sofern für genügende Beschattung in irgendeiner Form gesorgt wird. Ohne entsprechende Beschattung konnten die zur   Umbildung   der Torfmasse nützlichen Bakterien nicht gedeihen, wodurch die Qualität des Endproduktes wesentlich verschlechtert würde.

   Ebenso ist zum guten Gedeihen eine hinreichende Feuchtigkeit der Formlinge notwendig, weshalb in heissen Sommern oder bei   zu warmen Lagerungsbedingungen durch   mehr oder weniger häufiges   Benässen   der Formlingshaufen der Schrumpf-. Lager- bzw. Umwandlungsprozess verlangsamt werden   muss,   um das Maximum an brenntechnischen Eigenschaften der erzeugten Formlinge zu erzielen. In manchen Fällen kann man 
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 gestapelt werden, vorerst zweckmässig sechs bis acht Stunden in Räume bringen, die mit einem durchlässigen Strohdach, das sich für diese Zwecke als ganz besonders geeignet erwies, abgedeckt sind. und sie in diesen Räumen in an sieh bekannter Weise der Wärme mittels Heizung durch Abgase od. dgl. aussetzen.

   Zur Regulierung der Temperatur und zur Entfernung der verdampfenden Feuchtigkeit   können   Ventilatoren vorgesehen sein. Das Strohdach hat den grossen Vorteil, dass sich einerseits an ihm die aufsteigende Feuchtigkeit, ohne auf das zu trocknende Gut   zurückzutropfen,   kondensiert. anderseits, dass ein beträchtlicher Teil dieser Feuchtigkeit ins Freie abgeleitet wird. ohne gleichzeitig den   Troekenraum   wesentlich   abzukühlen.   



   Zur Herstellung von Torfstaub kann ein verfahrengemäss behandelter, filterfähiger Torfbrei 
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 lung in   Feinzerkleinerungsvorrichtungen,   z. B. Schlagkreuzmiihlen.   Knetmaschinen,   dadurch   gekenn-   zeichnet, dass die sauren oder basischen Stoffe in solcher Menge zur Anwendung gelangen. dass praktische 
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Claims (1)

  1. Optimum an brenntechnischen Eigenschaften unter heissen klimatischen oder Lagerungsverhältnissen. dadurch gekennzeichnet, dass man die Lagerhaufen mehr oder minder häufig benässt. um die Einsehrump- fung, Erhärtung und Eintrocknung zu verzögern. EMI2.7 lungszeit während der Lagerung der Formlinge, dadurch gekennzeichnet, dass die frisch hergestellten Formlinge zunächst in einem mit einem porösen Strohdach abgedeckten Raum. gegebenenfalls in an sieh bekannter Weise unter entsprechend langer unmittelbarer Einwirkung von Wärme, gelagert werden.
AT140948D 1930-12-29 1930-12-29 Verfahren zum Entwässern und Veredeln von Torf und subfossilen Stoffen. AT140948B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746349C (de) * 1938-09-11 1944-07-29 Arthur Kramp Verfahren zur Entwaesserung von Torf und sonstigen wasserhaltigen Stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746349C (de) * 1938-09-11 1944-07-29 Arthur Kramp Verfahren zur Entwaesserung von Torf und sonstigen wasserhaltigen Stoffen

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