DE287704C - - Google Patents

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DE287704C
DE287704C DENDAT287704D DE287704DA DE287704C DE 287704 C DE287704 C DE 287704C DE NDAT287704 D DENDAT287704 D DE NDAT287704D DE 287704D A DE287704D A DE 287704DA DE 287704 C DE287704 C DE 287704C
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peat
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pressing
stone
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DENDAT287704D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/18Waste materials; Refuse organic
    • C04B18/24Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Baumaterialien bekannt, welche aus einer Mischung von Torf mit erhärtenden Bindemitteln, wie Zement, Kalk, Gips ο. dgl., zumeist durch Pressen der Masse, zuweilen auch unter gleichzeitiger Erwärmung derselben hergestellt werden. Diese Torfsteine weisen jedoch erhebliche Mangel auf, welche auf die bei ihrer Erzeugung angewendeten Verfahren zurückzuführen sind.
ίο So tritt z. B. bei Torfsteinen, welche mit nassem Torf hergestellt sind, ein sehr rascher Zerfall der Steine ein, weil das Abbinden des Zements o. dgl. hindernde und den Zement selbst zerstörende Bestandteile in dem Torf verblieben sind. Ebenso ergibt lufttrockener Torf (Torfmull), mit Zement und Wasser gemischt, keinen wetterbeständigen Stein.
Das neue Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus Torf und geeigneten erhärtenden Bindemitteln besteht darin, daß der Torf zunächst durch Pressen teilweise entwässert, danach fein zerrieben und mit den Bindemitteln innig vermischt wird, worauf man die Mischung formt und an der Luft trocknen bzw. abbinden läßt.
Das teilweise Entwässern des Torfes durch Pressen hat den Zweck, aus dem Torf nach Möglichkeit diejenigen chemischen Bestandteile zu entfernen, welche das gute Abbinden der Mischung verhindern würden. Diese schädlichen Stoffe gehen mit dem ausgepreßten Wasser ab. Die Entwässerung des Torfes wird aber nur so weit getrieben, daß der Torf noch die für das Erhärten des Bindemittels erforderliche Feuchtigkeitsmenge enthält. Durch Pressen allein läßt sich übrigens eine vollständige Austrocknung des Torfes auch gar nicht erreichen.
Während man durch die mit der teilweisen Abpressung des Torfes verbundene Ausscheidung der das Abbinden störenden Bestandteile im Gegensatz zu der Verwendung nassen Torfes einen Stein erhält, welcher allen Witterungseinflüssen dauernd widersteht, hat man andererseits keinen besonderen Wasserzusatz nötig, wie bei der Verwendung lufttrockenen Torfes, und erzielt eine genügende Festigkeit des Steines auch ohne Pressen der Mischung, ohne welches aus lufttrockenem Torf überhaupt kein Stein zu erhalten ist.
Nach der teilweisen Entwässerung wird der Torf fein zerrieben und mit dem trockenen Bindemittel innig vermischt, worauf man die Masse in Formen bringt, um dem Stein die gewünschte äußere Gestalt zu verleihen. Das Formen der Masse kann selbstverständlich auch unter einem gewissen Druck erfolgen, ebenso wie man der Mischung in bekannter Weise Sand zusetzen kann. Die Formen können sofort wieder entfernt werden, da der Stein alsbald von selbst seine Gestalt beibehält. Der Luft ausgesetzt, haben die Steine in etwa 6 bis 8 Stunden vollständig abgebunden und sind nun ohne weitere Behandlung verwendungsfertig.
Das neue Verfahren ergibt Torfsteine von großer Druckfestigkeit und Wetterbeständigkeit, die etwa halb so schwer sind wie ge-

Claims (1)

  1. wohnliche Mauerziegelsteine, und die als Voll- mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der steine, Hohlsteine oder Formsteine irgend- j Torf zunächst durch Pressen teilweise entweicher Art ausgeführt werden können. wässert, danach fein zerrieben und mit
    _ . den Bindemitteln innig vermischt wird,
    Patent-Anspruch: j worauf man die Mischung formt und
    Verfahren zur Herstellung von Bausteinen an der Luft trocknen und abbinden
    aus Torf und geeigneten erhärtenden Binde- ' läßt.
    BKRLlN'. r.KDRUCKT IN Dült
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