DE583554C - Verfahren zur Erlangung von Wasserbestaendigkeit und Erhaertung von Asbestzementerzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Erlangung von Wasserbestaendigkeit und Erhaertung von Asbestzementerzeugnissen

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DE583554C
DE583554C DEM111603D DEM0111603D DE583554C DE 583554 C DE583554 C DE 583554C DE M111603 D DEM111603 D DE M111603D DE M0111603 D DEM0111603 D DE M0111603D DE 583554 C DE583554 C DE 583554C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type

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Description

  • Verfahren zur Erlangung von Wasserbeständigkeit und Erhärtung von Asbestzementerzeugnissen Einer mit hydraulischen Bindemitteln hergestellten Steinmasse haftet bekanntlich der hauptsächliche Nachteil an, gegen fließendes und besonders gegen chemisch reines oder sulfathaltiges Wasser unbeständig zu sein. Ursache davon ist die Porosität, die die Masse infolge.der während des Abbindens und der Erhärtung des Bindemittels erfolgenden Ausscheidung eines Teiles des Kalkes annimmt, der in das Wasser übergeht: Auf diese Weise verlieren Röhren, Behälter u. dgl., wenn auch aus Asbestzement, der unter die widerstandsfähigsten Steinmassen zu zählen ist, hergestellt, unter den genannten Umständen nach längerer oder kürzerer Zeit ihre anfängliche Wasserundurchlässigkeit und zerfallen infolge des Auswaschens des Bindemittels.
  • Um diesem Nachteil entgegenzutreten, wurde vorgeschlagen, an Stelle der gewöhnlichen hydraulischen Bindemittel Mischungen von ihnen mit natürlichen oder künstlichen Puzzolanen zu verwenden. Das Binden des bei der Hydratation des Zementes frei werdenden Kalkes durch die Puzzolane oder ähnliches geht aber sehr langsam vor sich. Deswegen können aus Puzzolanzementen hergestellte Steinmassen nur nach sehr langer Erbärtungsfrist benutzt werden, nämlich nach beendeter Hydratation des Zementes und Bindung des von diesem abgeschiedenen Kalks durch die puzzolanartig wirkenden Stoffe. Es entsteht somit ein weiterer Nachteil anderer Natur, der ebenfalls schwer ins Gewicht fällt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, das beide Nachteile vermeidet, und zwar dadurch, daß man die gewählten Bindemittel (Natur- und Portlandzemente, Puzzolan- und hochwertige Schlackenzemente u. dgl.) zu 7o bis 85 °/o durch zementfein gemahlene kieselsäurehaltige Zuschlagstoffe, wie Kieselsäure- und Silikatgesteine (Quarz, Ouarzit, Quarz- und Silikatsande, Sandsteine, Diatomeenerde, Granit usw.), oder natürliche oder künstliche Puzzolane, Schlacken u. dgl. ersetzt und nach Einmischen der Asbestfasern die geformten Erzeugnisse dampfhärtet, wie dies für reine Asbestzementerzeugnisse bekannt ist.
  • Die Zugabe erfolgt normalerweise durch Zusammenmischen der pulverisierten Bestandteile oder besser durch Zusammenmahlen der Bestandteile selbst. In beiden Fällen ist dafür zu sorgen, daß das fertige Gemisch die gleiche Mahlfeinheit habe wie der gewöhnliche Zement. ' Beispiele A. Bindemittel: 2o bis 30 Portlandzement und 8o bis 70 Puzzolane in Gewichtsteilen. Mischung aus 8o bis 85 % des Bindemittels und 2o bis 15 °/o Asbest.
  • B. Bindemittel: 2o bis 30 Portlandzement und 8o bis 7o Quarz in Gewichtsteilen. Mischung aus 8o bis 85 °/o des Bindemittels und, 2o bis 15 °1o Asbest.
  • Diese Mischungen stellt man her, indem man ihnen Asbest oder andere faserige Stoffe in gewöhnlicher Arbeitsweise beimengt.
  • Des weiteren läßt man 12 bis 13 Stunden lang auf die so erhaltenen Erzeugnisse Wasserdampf unter Druck in einem Härtekessel o. dgl. einwirken, der die rasche Ausscheidung des unter gewöhnlichen Umständen nur sehr langsam frei werdenden Kalkes aus dem Zement bewirkt. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erlangung von Wasserbeständigkeit und Erhärtung von Asbestzementerzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, -daß der als Bindemittel dienende Zement zu 7o bis 85 °1o durch zementfein gemahlene kieselsäurehaltige Zuschlagstoffe ersetzt und die nach Einmischen der Asbestfasern geformten Erzeugnisse dampfgehärtet werden.
DEM111603D 1929-08-25 1929-08-25 Verfahren zur Erlangung von Wasserbestaendigkeit und Erhaertung von Asbestzementerzeugnissen Expired DE583554C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757127C (de) * 1939-07-05 1951-05-17 Eisenwerke A G Deutsche Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen
DE764280C (de) * 1937-12-25 1951-08-23 Eisenwerke A G Deutsche Werkstoff aus einem Gemisch von Zement und Huettenschlackenwolle und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764280C (de) * 1937-12-25 1951-08-23 Eisenwerke A G Deutsche Werkstoff aus einem Gemisch von Zement und Huettenschlackenwolle und Verfahren zu seiner Herstellung
DE757127C (de) * 1939-07-05 1951-05-17 Eisenwerke A G Deutsche Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen

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