AT244831B - Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus Leichtbaustoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus Leichtbaustoffen

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus Leichtbaustoffen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus   zement- und/oder   kalkgebundenen Leichtbaustoffen. 



   Es sind darunter insbesondere Bauelemente aus Leichtbeton verstanden, vor allem aus Gas- bzw. 



   Schaumbeton, aber auch solche aus Leichtbeton mit spezifisch leichten Zuschlagstoffen. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Massnahmen vorzuschlagen, durch die sowohl die Quali- tät der herzustellenden Bauelemente verbessert als aber auch die Herstellung selbst vorteilhaft beein- flusst wird. 



   Durch das   erfindungsgemässe Verfahren   wird vor allem die Druckfestigkeit des Formkörpers bedeutend erhöht, auch die Biegezugfestigkeit wird verbessert. Die Formlinge werden bereits in wesentlich kürzerer
Zeit   ausscha1fähig.   sie binden wesentlich rascher ab und besitzen eine bisher nicht gekannte Formbestän- digkeit bis zur völligen Aushärtung. 



   Diese gegenüber allen bisher bekannten Verfahren erzielbaren Vorteile werden erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass dem Gemisch aus Bindemittel und Zuschlagstoff Ferrosilizium und
Calciumsilicid in Pulverform beigemischt wird. Der Zusatz erfolgt je nach der Art des Bindemittels und des Zuschlagstoffes in einer Menge von mindestens etwa 2 kg Ferrosilizium und 0, 2 kg Calcium-   silicid/m.   



   Es hat sich gezeigt,   dass   Leichtbeton bei zunehmenden Zusatzmengen immer rascher erhärtet, wobei gleichzeitig höhere Druckfestigkeiten resultieren. 



   Zur Herstellung von Gas- bzw. Schaumbeton ist zur Erreichung höherer Druckfestigkeiten nun keine
Verwendung von reinen Quarzsanden mehr notwendig. Insbesondere aber werden durch das erfindungsge- mässe Verfahren bereits bei der einfachen Aushärtung an der Luft bessere Festigkeitswerte erzielt als bei der bisher verwendeten Dampfhättung. 



   Die durch die Erfindung erzielten Vorteile, nämlich Erhöhung der Festigkeit, Verkürzung der Abbindezeit und Erreichung einer guten Formbeständigkeit, werden durch weitere Zusätze begünstigt. 



   So können neben dem Ferrosilizium und dem Calciumsilicid auch noch andere Silicide zugemischt werden. 



   Als besonders vorteilhaft haben sich dabei Silicide der seltenen Erden bewiesen. 



   Insbesondere hat sich eine durch   Zusammenschmelzen   von seltenen Erden, Calcium, Eisen und Silizium erhaltene Mischung bewährt. 



   Dieser Zusatz hat sich besonders bei Gasbeton bewährt, bei dem in bekannter Weise infolge der Gasbildung eine Auflockerung der Betonmasse erfolgt. Es wurden dabei Druckfestigkeiten von 70   kg/cm2   und mehr erreicht. 



     DieFormlinge   sind bereits nach 2 h ausschalbar und erreichen bei der Lagerung an der Luft nach etwa 28 Tagen den gewünschten Aushärtegrad. 



   Aber auch als Zusatz zur Herstellung von Formkörpern aus zementgebundenen   Holzspunen     od.. dgl.   hat sich die vorstehende Zusammensetzung bestens bewährt. 



   Als Stabilisator zur Herstellung sehr leichter Gasbetone,   d. h.   um die aufgetriebene Form des Gasbetons bis zur völligen Aushärtung zu erhalten, wird ausserdem ein Zusatz eines Fluorids bzw. Silicofluorids, vorzugsweise in einer Menge von etwa 0, 1 bis   5go,   vorgeschlagen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die   Zusätze werden vorteilhaft   zum trockenen Gemisch aus Bindemittel und Zuschlagstoff   zugege-   ben, und anschliessend wird das Wasser nur allmählich zugeführt. 



   Durch die erfindungsgemässen Zusätze erreichen   auchkaIkgebundeneFormkörper   eine gute Festigkeit. 



   Zur Herstellung von etwa 1, 2   mu. gasbeton   werden beispielsweise gemäss der Erfindung verwendet :
400 kg Feinsand,
400 kg Zement,
5 kg Zusatz, bestehend aus Ferrosilizium, Calciumsilicid und Silicide der seltenen Erden,
1 kg Aluminiumpulver,
1 kg Natronwasserglas. 
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   gPATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus   zement-und/oder kalkgebundenen Leichtbau-   stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gemisch aus Bindemittel und Zuschlagstoff Ferrosilizium und Calciumsilicid in Pulverform beigemischt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass noch andere Silicide zugemischt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass SiEcide der seltenen Erden beigemischt werden.
    4. VerfahrennachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dasseinedurchZusammenschmelzen von Calcium, seltenen Erden, Eisen und Silizium erhaltene Mischung verwendet wird.
    5. Verfabrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem einFluoridbzw.
    Silicofluorid zugesetzt wird.
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