DE568998C - Verfahren zur Nachbehandlung von aus reinem Zement hergestellten poroesen Leichtsteinen - Google Patents

Verfahren zur Nachbehandlung von aus reinem Zement hergestellten poroesen Leichtsteinen

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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
    • C04B40/02Selection of the hardening environment
    • C04B40/0263Hardening promoted by a rise in temperature
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Description

  • Verfahren zur Nachbehandlung vop aus reinem Zement hergestellten porösen Leichtsteinen Bei den aus reinem Zement oder aus Zement und Sand oder anderen Zuschlagstoffen hergestellten, zu Isolierzwecken verwendbaren Leichtsteinen, deren Porenräume z. B. durch gasentwickelnde Mittel oder Schaum erzielt werden, hat es sich gezeigt, daß man sehr große Mühe und Sorgfalt während der Herstellung aufwenden muß, um Rissebildung während der Austrocknung zu vermeiden, und daß man im allgemeinen nur imstande ist, Produkte bis zu einer von der spezifischen Schwindung des Zementes abhängigen Größe rissefrei und völlig ausgetrocknet zu erzielen. Die Rissebildung wird beschleunigt, wenn geringe Wärmestrahlung, z. B. Sonnenbestrahlung oder Luftbewegung, auf die Steine einwirken kann.
  • Es hat sich nun überraschenderweise ergeben, daß es möglich ist, diese die allgemeine Verwendung poröser, aus Zement hergestellter Leichtsteine beeinträchtigenden Unvollkommenheiten zu vermeiden, wenn man die Steine nach der Herstellung einem besonderen Prozeß unterwirft, der darin besteht, daß die Steine in einem-Raum gelagert werden, in dem sie eine höhere Temperatur annehmen und wobei sie ständig feucht gehalten werden können, oder daß man sie der Wirkung von Dampf aussetzt, wobei die Temperatur dieser Steine aber nicht so hoch steigen darf, daß diese die Wärme des Dampfes annehmen; die Steine müssen vielmehr auf einer solchen Temperatur gehalten werden, daß sich der Dampf, vorzugsweise Sattdampf, an ihrer Oberfläche kondensieren kann. Man kann auch so vorgehen, daß man die Steine durch heißes Wasser feucht hält, das von Zeit zu Zeit anzuspritzen ist.
  • Eine andere Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Steine über oder neben Wasser gelagert werden, wobei das Wasser so weit erhitzt wird, daß sich Brüden bilden, die für die nötige Feuchtwarmbehandlung sorgen. Störende Luftbewegungen und unerwünschte Wasserzufuhr sind dabei fernzuhalten.
  • Das Verfahren kann ferner in der Weise ausgeübt werden, daß man in den Raum, in dem die Steine nach der Herstellung lagern, Rauchgase einführt, die dazu dienen, die Steine auf der erforderlichen Temperatur zu halten, wobei gleichzeitig Dampf zugeleitet wird oder ein Bespritzen der Steine mit Wasser stattfindet. In allen Fällen ist jedoch dafür zu sorgen, daß die Temperatur der Steine die Temperatur kochenden Wassers nicht erreicht, und daß die Feuchtigkeitsmenge weder zu gering noch so groß gewählt wird, daß ein Ersaufen des Zementes eintritt. Die erforderliche Menge ist notfalls und leicht durch Versuche zu ermitteln.
  • An diese Feuchtwarmbehandlung muß sich ein Trockenprozeß anschließen, der in den ersten Stunden ein allmähliches Reduzieren der Feuchtigkeitsmenge bewirkt. Das Trocknen geschieht ebenso wie das Zuführen der Feuchtigkeit bei Atmosphärendruck, was ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens ist und wodurch es sich wesentlich von den bekannten Härtungsverfahren unterscheidet. Der Trocknungsvorgang kann beschleunigt werden bei Verwendung von Rauchgasen von entsprechend niedriger Temperatur.
  • Die Feuchtwarmbehandlung ist normalerweise nach ein bis zwei Tagen abgeschlossen, das Trocknen dauert gewöhnlich die gleiche Zeit; in beiden Fällen sind normale Abmessungen der Steine vorausgesetzt.
  • Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird eine Beschleunigung des Alterns des abgebundenen Zements erreicht. Das Altern der bei und nach dem Abbinden des Zements entstehenden Gelmassen setzt bei der Dampfbehandlung erst ein, wenn der poröse Zementstein auf die erforderliche Temperatur gebracht ist, so daß Temperaturerhöhung und Beginn des Alterns der Gelmassen zeitlich getrennt werden.
  • Das Verfahren unterscheidet sich demzufolge wesentlich von der bekannten Dampfbehandlung von Zementbeton, da diese die Reaktion zwischen dem reaktionsfähigen Kalk des Zements und der Kieselsäure der Zuschläge fördern soll.
  • Das Verfahren hat ferner auch nichts mit der Dampfbehandlung reiner Zementformlinge gemein, da die Dampfbehandlung bei diesem Verfahren lediglich den Abbindevorgang des Zements unterstützen und beschleunigen soll.

Claims (1)

  1. -PATr.NTANSPRÜCHL: i. Verfahren zur Nachbehandlung von aus reinem Zement hergestellten porösen Leichtsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebundenen Zementsteine bei eitler erhöhten, aber unterhalb von ioo° C liegenden Temperatur einer Feuchtbehandlung unterworfen und dann getrocknet werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtwarmbehandlung durch Zuleitung von Sattdampf erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine Brüden ausgesetzt werden. q.. Verfahren zach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtwarmbehandlung unter Zuleitung von Rauchgasen mit gleichzeitiger Wasserberieselung stattfindet. 5. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtwarmbehandlung durch Zuleitung von Dampf höherer Temperatur unterstützt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen mit Hilfe von Rauchgasen vorgenommen wird. HERIAN. GEDRUCKT IN DER REIf.115@1111CEE1tE1
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