DE3037897C2 - Verfahren zur Warmfeuchtbehandlung von Betonformkörpern sowie Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Warmfeuchtbehandlung von Betonformkörpern sowie Anlage zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B40/00—Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
- C04B40/02—Selection of the hardening environment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/24—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for curing, setting or hardening
- B28B11/245—Curing concrete articles
Description
dadurch gekennzeichnet, daß man
in Stufe a) die Formkörper mit Luft einer Temperatur von 40 bis 100° C anbläst,
in Stufe b) ein Dampf-Luft-Gemisch verwendet, dessen Relativfeuchtigkeit während der Behandlung von 1
bis 6 h langsam auf einen Maximalwert von annähernd 100% erhöht wird,
in Stufe c) diesen Wert für die Relativfeuchtigkeit beibehält und
in Stufe d) die Formkörper 03 bis 1,5 h mit einem Kühlmittel mit von 35% bis 90% Relativfeuchtigkeit
anbläst.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Tunnelkanal, der eine Zone zur
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Baustoffen, insbesondere ein Verfahren und eine Anlage zur
Warmfeuchtbehandlung von Betonformkörpern.
sowie im weiteren Sinr^ auch "Jr Gassilikat und Gips und anderen ähnlichen Baustoffen angewandt werden, die
nach ihrer Formung einer Wannfeuchtbehandlung bedürfen.
einem Bedampfungs-Ringtunneikanal gehören, bei denen in jeder Sektion (Zone) besondere Wärmebedingun
gen eingestellt werden und die Erzeugnisse von Heißdampf und Kohlendioxid unterzogen werden und in den
nachfolgenden Stufen mit Dampf und anschließend mit Luft behandelt werden, wonach sie abgekühlt werden.
Relativfeuchtigkeit. Bei der anfänglichen Behandlung mit Heißdampf und anschließend mit Dampf und Kohlendioxid wird dabei die Geschlossenheit der gebildeten Struktur wesentlich gestört, weshalb später die Festigkeit
der Erzeugnisse absinkt. Außerdem erweist sich cäe Durchführung derartiger Verfahren als finanziell sehr
aufwendig.
Aus der DE-PS 22 15 126 ist auch ein Verfahren zur Aushärtung und Trocknung von Leichtbetonerzeugnissen
bekannt, bei dem die Beschleunigung der Aushärtung von mit Dampf behandelten Erzeugnissen dadurch
erreicht wird, daß man eine Dampfmenge benutzt, die aus den Erzeugnissen selbst bei ihrer Trocknung mit
Heißluft herausgelöst wird.
Dieses Verfahren kann im wesentlichen nur beim Trocknen von Leichtbetenerzeugnissen angewandt werden
und eignet sich für andere Betonarten, z. B. für Schwerbeton, überhaupt nicht, da ein solcher Beton entwässert
würde und seine wichtigsten physikalischen und mechanischen Kennwerte verschlechtert würden.
Es sind ferner Verfahren bekannt, bei denen die Warmfeuchtbehandlung von Betonfertigteilen in einem
Tunnelkanal mit Hilfe von an den Kanalinnenwänden befestigten elektrischen Heizvorrichtungen erfolgt, die
durch Infrarotstrahlung den Wärmeübergang an den Beton beschleunigen, wobei die Erzeugnisse hauptsächlich
getrocknet werden. Ein Mangel derartiger Verfahren besteht darin, daß die Bedingungen der Wärmebehandlung
in den Kanalzonen und -Stockwerken starke Ungleichmäßigkeiten aufweisen, wobei die thermodynamischen
Kennwerte des Behandlungsmediums (Temperatur, Feuchtigkeit, Geschwindigkeit) nicht immer den Stufen der
Wärmebehandlung entsprechen. Das führt zu einer wesentlichen Verschlechterung der physikalischen und
mechanischen Kennwerte der Erzeugnisse und dazu, daß das Verfahren hauptsächlich nur für die Herstellung
von Leichtbetonerzeugnissen, also für ein eng begrenztes Anwendungsgebiet, geeignet ist
so Bei anderen bekannten Verfahren werden in den Kanateonen voneinander unabhängige Erwärmungs- und
Rücklaufsysteme gebildet, in denen aerodynamisch wirkende Energieversorgungseinrichtungen mit zusätzlichen
Heizvorrichtungen und der Möglichkeit einer Dampfzufuhr in den Behandlungsraum benutzt werden.
Ein Mangel derartiger Verfahren besteht darin, daß der Dampf- und Gasaustritt aus einem Beton sowie die
Regelung der Relativfeuchtigkeit des Mediums und des Stoffaustausches behindert sind. Dadurch sinkt die Güte
der Erzeugnisse, weil die Festigkeitszunahme des Betons behindert wird und dadurch die Frostbeständigkeit,
Dauerhaltbarkeit und andere Gütekennwerte verschlechtert werden. Derartige Verfahren sind daher nur für
Erzeugnisse mit einem niedrigen Modul der offenen Oberfläche geeignet.
Aus »Silikattechnik«. 1959, Seiten 566—576, ist ein Verfahren zur Dampfbehandlung von Beton beschrieben.
In der Druckschrift wird klargestellt, daß unter einer Dampfbehandlung eine Behandlung mit niedergespanntem
Naßdampf zu verstehen ist Bei dem beschriebenen Verfahren lassen sich vier Stufen unterscheiden:
a) eine Vorbehandlung der Formkörper bei Temperaturen u. a. von 40 bis 100° C,
b) eine Dampfbehandlung unter langsamer Temperaturerhöhung bis zur maximal zulässigen Temperatur, die
der Art des herzustellenden Erzeugnisses entspricht,
c) eine isothermische Lagerung unter weiterer Einwirkung des Wärmeträgers, der eine Temperatur im Bereich
von 60—95°C aufweisen kann, und dann
d) eine Abkühlung, wobei die Stufen b) bis d) im Raum eines Tunnelkanals durchgeführt werden.
Durch die Behandlung mit einem niedergespannten Naßdampf wird bei dem beschriebenen Verfahren stets
dafür gesorgt, daß ein Dampfdruckgefälle von außen nach innen wirkt. Damit soll verhindert werden, daß eine
Feuchtigkeitswanderung vom höheren Dampfdruck des Betons nach dem geringeren Dampfteildruck der
Kammer eintritt, die als schädlich bezeichnet wird, da sie das Auftreten innerer Spannungen bewirken kann. Es
ist dabei jedoch unvermeidlich, daß sich auf der Oberfläche des behandelten Erzeugnisses eine Schicht aus
kondensiertem Wasser abscheidet, die dazu führt, daß die Proben des Erzeugnisses geschlossen werden, so daß
der freie Gasaustritt aus den Poren behindert ist Bei dem beschriebenen Verfahren wird ferner während der
isothermischen Lagerung eine dampfgesättigte Atmosphäre empfohlen, um Feuchtigkeitsverlus" - zu vermeiden.
Es hat sich gezeigt, daß bei diesen Bedingungen der Massenaustausch behindert ist, da die Pore't weiterhin
verstopft sind und der Austritt der sich wänrend der Erwärmung ausdehnenden Dampf-Gasphase aus dem
Inneren des Erzeugnisses behindert ist, so daß es zu inneren Spannungen kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage zur Warmfeuchtbehandlung von
Betonformkörpern anzugeben, bei dem die Prozeßparameter wä'>-end des gesamten Verfahrens so geregelt
werden, daß bei einem unbehinderten Gasaustritt aus den behandelten Formkörpern gleichzeitig optimale
Aushärtungsbedingungen gewährleistet sind.
Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anlage zur Durchführung eines solchen Verfahrens
anzugeben.
Diese Aufgaben werden bei einem Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die im Kennzeichen
wiedergegebenen Merkmale gelöst
Eine erfindungsgemäße Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens unterscheidet sich von einer üblichen
Tunnelkanal-Anlage dadurch, daß eine Vortrocknungskammer mit Luftleitungen vorgesehen ist, die mit einem
Luftvorhangkollektor am Eingang des Tunnelkanals verbunden ist.
Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Warmfeuchtbehandlung von Betonformkörpern besteht
darin, daß ein intensiver und kontinuierlicher Ablauf aller wichtigen Hydratationsreaktionen gewährleistet ist
und eine nachteilige Beeinflussung dieser Hydratationsreaktionen durch Wärme- und Stoffaustauschvorgänge
weitestgehend ausgeschlossen ist indem die thermodynamischen Parameter des Behandlungsmediums, nämi.ch
seine Temperatur und seine Relativfeuchtigkeit zonenweise in den Zonen der Temperaturerhöhung, der isothermischen
Lagerung und der Abkühlung der Formkörper geregelt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt, d<xü ein Formkörper vor Beginn der eigentlichen
Behandlung in einer Stufe a) mit Luft von 40 bis 100° C angeblasen wird. Dieses Anblasen mit einem erwärmten
Luftstrom, der ein relativ trockenes Behandlungsmedium bildet, gewährleistet eine Entfernung überschüssigen
Wassers aus dem Beton, insbesondere eine Entfernung überschüssigen Oberflächenwassers unter gleichzeitiger
Vorerwärmung. Dadurch wird die Frhärtung unter Hydratation beschleunigt und die Periode der verzögerten
Festigkeitszunahme verkürzt. Der Massenaustausch erfolgt dadurch überwiegend dann, wenn die Struktur
thixotrop ist, was zerstörende Einflüsse eines Massenaustauschs beseitigt.
In der Zone der Temperaturerhöhung wird der Formkörper im Laufe von 1 bis 6 Stunden mit einem
Dampf-Luft-Gemisch behandelt, dessen Temperatur auf 60°C bis 95°C erhöht wird und während der anschließenden
isothermischen Lagerung auf diesem Niveau gehalten wird. Die Relativfeuchtigkeit wird während der
Temperaturerhöhung ebenfalls langsam erhöht und wird während der isothermischen Lagerung von 2 bis 6
Stunden auf dem erreichten Maximalwert von fast 100% gehalten. Infolge der gleichzeitigen und gleichmäßigen
Erhöhung der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit wl d verhindert, daß auf dem Formkörper Kondenswasser
kondensiert und es zu einem Eindringen von Wasser in den Formkörper kommt. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren bleiben die Poren frei und gestatten einen unbehinderter· Austritt der sich während der
Erwärmung ausdehnenden Dampf-Gas-Phase aus dem Beton. Es hat sich gezeigt, daß dadurch die Qualität des
fertigen Betonformkörpers erheblich verbessert wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die isothermische
Lagerung bei 60 bis 950C innerhalb von 2 bis 6 Stunden bei einer Relativfeuchtigkeit von nicht ganz
100%. Dadurch wird gewährleistet, daß auch in dieser Phase der Austritt der im Formkörper vorhandenen Gase
nicht behindert wird, was zu einer Vermeidung innerer Spannungen führt. Bei dem bekannten Verfahren, bei
dem die isothermische Lagerung bei i00%iger Relativfeuchtigkeit durchgeführt wird, kommt es zu eii.em
anhaltenden Eindringen von Feuchtigkeit in den Formkörper, und zwar zuerst unter dem Einfluß eines Temperaturgradienten
und anschließend unter dem Einfluß eines Feuchtigkeitsgradienten. Dadurch kommt es zu einer
Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften des fertigen Erzeugnisses.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in Stufe d) die Erzeugnisse 0,3 Dis 1,5 h mit einem Kühlmittel
von 25 bis 90% Relativfeuchtigkeit angeblasen. Das ermöglicht es, einen Teil der freien Flüssigkeit gleichmäßig
zu entfernen, ohne daß ea zu einem zu heftigen Feuchtigkeitsaustritt kommt, der unvermeidlich die Geschlossenheit
der Struktur stört Wenn vor der Kühlung eine Behandlung mit feuchtigkeitsgesättigtem Dampf erfolgte,
enthält das Formerzeugnis zuviel freie Feuchtigkeit, deren Austritt zu einer Störung der geschlossenen Struktur
führt. Wenn man bei den bekannten Verfahren unter schonenden Bedingungen arbeitet, verlängert sich unvermeidlich
die gesamte Dauer der Warmfeuchtbehandlung.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es somit, die Warmfeuchtbehandlung durch sorgfältige Kontrolle
der Relativfeuchtigkeit in den einzelnen Behandlungsstufen in kürzest möglicher Zeit durchzuführen, ohne daß
j es zu Qualitätseinbußen des fertigen Erzeugnisses kommt.
Nachfolgend wird die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer für dieses Verfahren ausgelegten
Anlage unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert, die den Längsschnitt einer erfindungsgemäß
ausgestalteten Anlage zeigt.
Die Anlage ist ein kontinuierlich arbeitendes Wärmeaggregat mit einer Vortrocknungskammer 1. Das Ende
it/ dieser Vortrocknungskammer 1 ist mit Hilfe von Luftleitungen 2 mit einem Kollektor 3 zur Bildung eines
Luftvorhangs am Eingang des Tunnelkanals 4 verbunden. Der Tunnelkanal 4 enthält eine Zone 5 zur Temperaturerhöhung,
eine Zone 6 zur isothermischen Lagerung der Erzeugnisse und eine Zone 7 zur Abkühlung der
geformten Erzeugnisse.
Jede dieser Zonen weist einen Erwärmungskreislauf und einen Rückführungskreislauf mit je einem Einlaßstutzen
und einem Auslaßstutzen auf, und zwar Stutzen 8 und 9 in der Temperaturerhöhungszone 5, Stutzen 10 und
11 in der Zone 6 der isothermischen Lagerung und Stutzen 12 und 13 in der Abkühlungszone 7. Zur Befeuchtung
des Mediums in der Temperaturerhöhungszone 5 und in der Zone 6 der isothermischen Lagerung ist eine
Dampfzufuhr durch Register (Verteiler) 14 und 15 vorgesehen.
Ein zu behandelnder Formkörper wird zuerst in die Vortrocknungskammer 1 eingeführt, in die die Luft zur
Behandlung der Oberfläche des Erzeugnisses eingeblasen wird. Die Abluft aus der Vortrocknungskammer 1
wird dann dem Kollektor 3 am Eingang des Tunnelkanals 4 zugeführt, in den die Erzeugnisse dann aus der
Vortrocknungskammer 1 überführt werden.
Im Tunnelkanal durchlaufen die Erzeugnisse der Reihe nach die Zonen der Temperaturerhöhung, der isothermischen
Lagerung und der Abkühlung, in denen sie mit einem Dampf-Luft-Gemisch und mit Dampf behandelt
werden, deren thermodynamische Parameter den Bedingungen für die betreffenden Stufen des erfindungsgemäßen
Verfahrens entsprechen. Nach dieser Behandlung werden die Formkörper aus dem Tunnelkanal 4 herausgeführt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen für das Verfahren noch weiter erläutert.
B e i s ρ i e 1 1
Aus einem Betongemisch der Güteklasse 200 mit einem Wasser-Zement-Faktor von 0,35 und einer Konussetzung
von 3 bis 5 cm wurde eine Platte mit Abmessungen von 1,5x6 m geformt. Gleichzeitig formte man
Kontrollwürfel als Probekörper für das erfindungsgemäße Verfahren zur Warmfeuchtbehandlung, für ein
entsprechendes Verfahren mit einer reinen Dampfbehandlung sowie für eine natürliche Aushärtung. Die Kontrollwürfel
wurden zusammen mit den gebildeten Formkörpern der erfindungsgemäßen Warmfeuchtbehandlung
unterzogen, indem sie aus der Vortrocknungskammer in die Zone der Temperaturerhöhung, in die Zone der
isothermischen Lagerung und dann in die Abkühlungszone transportiert wurden und dabei der Einwirkung eines
Dampf-Luft-Mediums ausgesetzt wurden, dessen Kennwerte in der obigen Beschreibungseinleitung angegeben
sind. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in Tabelle 1 zusammengestellt und zeigen eine wesentliche Verbesserung
mehrerer Erzeugniskenndaten bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu
einem Verfahren mit einer reinen Dampfbehandlung des Betons, wobei insbesondere eine bessere Festigkeit und
Frostbeständigkeit bei einer gleichzeitigen schnelleren Erhärtung bemerkenswert sind.
B e i s ρ i e I 2
Aus einem Betongemisch der Güteklasse 200 mit einer Konussetzung von 0 cm und einem Wasser-Zement-Faktor
von 0,4 wurden eine Platte von 1,5 χ 6 m und Kontrollwürfel für das erfindungsgemäße Verfahren zur
Warmfeuchtbehandlung, für ein Verfahren mit einer reinen Dampfbehandlung sowie für die natürliche Erhärtung
geformt Tabelle 1 gibt die Ergenisse wieder, die wie in Beispiel 1 erhalten wurden.
Aus einem Betongemisch der Güteklasse 300 mit einer Steife von 30 s und einem Wasser-Zement-Faktor von
0,38 wurden eine Platte von 3 χ 6 m sowie Kontrollwürfel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Warmfeuchtbehandlung,
für ein Verfahren mit einer reinen Erwärmung unter Dampfbehandlung sowie für die natürliche
Aushärtung geformt Die in Tabelle 1 erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß alle wichtigsten Gütemerkmale der
Erzeugnisse, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wurden, besser sind als die entsprechenden
Daten einer reinen Dampfbehandlung des Betons und fast die Werte einer natürlichen Betonerhärtung erreichen.
Die Daten der Tabelle 1 zeigen somit daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Formkörper
bessere Qualitätsmerkmale aufweisen als solche Formkörper, die einer reinen Dampfbehandlung unterzogen
wurden, und zwar:
— ist die Festigkeit um 10 bis 20% höher und liegt nahe am Festigkeitswert von einem natürlich erhärteten
Beton;
— sind die Frostbeständigkeit und Homogenität der Erzeugnisse im Hinblick auf ihre Festigkeit verbessert;
— ist die Dauer der Warmfeuchtbehandlung der Erzeugnisse um 30 bis 40% verkürzt
Infolge der kürzeren Dauer der Warmfeuchtbehandlung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der
besseren Ausnutzung der den Erzeugnissen zugeführten Wärmeenergie kommt es zu einem beträchtlich herabgesetzten
Datipfverbrauch und somit zu Einsparungen der insgesamt erforderlichen Energie. Die einfache
Durchführbarkeit und Anwendung des Verfahrens und der Anlage ermöglichen eine Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sowohl im stationären Betrieb als auch im ortsveränderlichen Betrieb ohne besondere
Aufwendungen.
Die Erfindung kann zur Herstellung von verschiedenartigsten Formkörpern aus Beton von verschiedenen
Gütsklassen und Arten angewandt werden.
1 | 2 |
Mittlere
Festig keit MPa") 3 |
Erhärtungs-
beschleuni- gungsziffer 4 |
Wasser
adsorption, %*) 5 |
Frosl-
beständig- keitsfaktor bei 50 Zyklen*) 6 |
Frost
beständig keitsfaktor bei 100 Zyklen*) 7 |
Beispiel 1 | Erfir.dungsgemäBes | 14,2 | 1,0 | 3,87 | 0,95 | 0,82 |
Verfahren Bekannte |
23,0 11,2 |
0,67 | 4,17 5,29 |
0,97 0,86 |
0,90 0,72 |
|
Beispiel 2 | Dampfbehandlung Erfindungsgemäßes |
23,5 13,5 |
0,96 | 4,08 4,18 |
0,95 0,92 |
0,91 0,88 |
Verfahren Bekannte |
24,5 13,0 |
0,76 | 4,04 5,6 |
0,91 0,89 |
0,89
0,78 |
|
Beispiel 3 | Dampfbehandlung Erfindungsgemäßes |
24 23,2 |
0,98 | 4,35 3,92 |
0,94 0,94 |
0,91 0,89 |
Verfahren Bekannte |
31,3 21,5 |
0,78 | 3,85 4,52 |
0,96 0,85 |
0,91 0,80 |
|
Dampfbehandlung | 32,4 | 5,04 | 0,98 | 0,92 |
10
20
25
30
35
Anmerkung: *) In diesen Spalten stehen im Nenner jeweils die Ergebnisse der Prüfung von Kontrollwürfeln nach natürlicher
Erhärtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
45
50
55
CO
65
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. .Verfahren zur Warmfeuchtbehandlung von Betonformkörpern, bei dema) die Formkörper einer Vorbehandlung bei Temperaturen von 40 bis 1000C unterworfen werden und danach im Raum eines Tunnelkanals zonenweiseb) einer Warmfeuchtbehandlung unter langsamer Temperaturerhöhung bis zur maximal zulässigen Temperatur, die der Art des herzustellenden Erzeugnisses entspricht, dannc) einer isothermischen Lagerung unter weiterer Einwirkung des Wänneträgers, der eine Temperatur im ι ο Bereich von 60 bis 95° C aufweist, und dannd) einer Abkühlung unterworfen werden,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803037897 DE3037897C2 (de) | 1980-10-07 | 1980-10-07 | Verfahren zur Warmfeuchtbehandlung von Betonformkörpern sowie Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803037897 DE3037897C2 (de) | 1980-10-07 | 1980-10-07 | Verfahren zur Warmfeuchtbehandlung von Betonformkörpern sowie Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3037897A1 DE3037897A1 (de) | 1982-04-22 |
DE3037897C2 true DE3037897C2 (de) | 1986-04-24 |
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DE19803037897 Expired DE3037897C2 (de) | 1980-10-07 | 1980-10-07 | Verfahren zur Warmfeuchtbehandlung von Betonformkörpern sowie Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens |
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DE (1) | DE3037897C2 (de) |
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1980
- 1980-10-07 DE DE19803037897 patent/DE3037897C2/de not_active Expired
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---|---|
DE3037897A1 (de) | 1982-04-22 |
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