DE916279C - Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Holz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Holz

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DE916279C
DE916279C DEP852A DE0000852A DE916279C DE 916279 C DE916279 C DE 916279C DE P852 A DEP852 A DE P852A DE 0000852 A DE0000852 A DE 0000852A DE 916279 C DE916279 C DE 916279C
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Germany
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drying
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DEP852A
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Dr-Ing Werner Piening
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WERNER PIENING DR ING
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WERNER PIENING DR ING
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    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/005Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by dipping them into or mixing them with a chemical liquid, e.g. organic; chemical, e.g. organic, dewatering aids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F26B2210/00Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Holz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Holz, bei welchem das Holz in ein über die Siedetemperatur des Wassers erhitztes Flüssigkeitsbad eingetaucht wird.
  • Es sind Verfahren zur Trocknung von Holz bekannt, die die Diffusion von Wasser in diesem Stoff infolge von Feuchtigkeitsunterschieden zwischen dem Innern des Holzes und der umgebenden Luft benutzen. Hierbei muß die Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt der zur Trocknung verwendeten Luft sorgfältig dem jeweiligen Feuchtigkeitsgehalt des Holzes angepaßt werden, um Schäden zu vermeiden. Die sich aus diesem Verfahren ergebenden Nachteile sind einmal ein langsamer Verlauf der Trocknung, da die Diffusion ein Vorgang geringer Geschwindigkeit ist, ferner Schwierigkeiten bei der Einstellung des Zustandes der Trockenluft, da dieser in Abhängigkeit der Zeit sowohl hinsichtlich der Temperatur als auch des Feuchtigkeitsgehaltes veränderlich gesteuert werden muß, und schließlich erhebliche Kosten der Trocknungsanlage.
  • Es ist ferner bekannt, die Temperatur des Trockenvorganges über die Verdampfungstemperatur der im Holz befindlichen Flüssigkeit zu erhöhen, die dadurch als Dampf ausgetrieben wird. Dabei wird als trocknendes Medium Luft benutzt.
  • Allen diesen Verfahren gegenüber zeigt das Verfahren gemäß der Erfindung wesentliche Vorteile und ist derart ausgebildet, daß das Flüssigkeitsbad in verschieden erhitzte Zonen unterteilt ist, die zueinander so abgestimmt sind, daß sie den günstigsten Verlauf der Trocknung ergeben, wobei die Flüssigkeit gegebenenfalls unter Druck über dem der Atmosphäre gesetzt wird. Es ist somit eine bedeutende Verbesserung gegenüber den üblichen Trockenverfahren dadurch ergeben, daß die Wärmeübertragung an das zu trocknende Gut erhöht wird und an allen Stellen der Oberfläche von möglichst gleicher Größe ist. Bei der Verwendung von Flüssigkeitsbädern erfolgt die Wärmeübertragung von der Flüssigkeit auf den zu behandelnden Stoff wegen des größeren Wärmeüberganges an einer wesentlich größeren Oberfläche als bei Gasen. Ferner wird infolge der geringeren örtlichen Unterschiede des Wärmeüberganges ein gleichmäßiger Verlauf des Trockenvorganges erreicht. Als trocknende Flüssigkeiten können nichtnetzende Flüssigkeiten, wie z. B. flüssige Metalle, verwendet werden. Es können aber auch netzende Flüssigkeiten gewählt werden, wenn gleichzeitig eine Imprägnierung stattfinden soll.
  • Die für die Trocknung zulässige Temperatur ist je nach der Holzart und den Abmessungen verschieden und ist festgelegt durch die Gefahr des Zerreißens des Holzes infolge eines zu hohen Druckes des Dampfes im Innern oder infolge zu großer Feuchtigkeitsunterschiede zwischen dem Innern und dem Äußeren des Holzes. Erfahrungsgemäß liegt z. B. die anzuwendende Temperatur bei einer Holzdicke von etwa 15 mm zwischen 120 und 15o°. Um unnötige Verformungen zu vermeiden, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Prozeß in einer Vorstufe bei niedriger Temperatur, z. B. 8o°, beginnen zu lassen, um dann allmählich die angegebenen Grenzen zu erreichen. Da ferner bekanntlich das Schwinden des Holzes erst auftritt, wenn das in den Zellen verbundene hygroskopische Wasser verdampft, kann man den ersten Teil des Prozesses bis zum sogenannten Fasersättigungspunkt bei höherer Temperatur, d. h. größerer Geschwindigkeit, und den mit dem Schwinden verbundenen Teil langsamer, d. h. niedrigerer Temperatur, durchführen.
  • Der Trockenvorgang kann weiter gefahrlos beschleunigt werden, wenn die Badflüssigkeit unter Druck steht, was entweder durch eine Flüssigkeitssäule oder durch äußeren Überdruck erfolgen kann. In diesem Falle tritt wegen des höheren Raumgewichtes des Dampfes ein geringerer Druckunterschied zwischen dem Innern des Holzes und außen auf, so daß die Gefahr des Zerplatzens verringert wird.
  • Die Trockenvorgänge werden vorzugsweise in der Trocken- und Imprägnierungsstraße hintereinandergeschaltet. Dabei wird das Holz in fortlaufender Bewegung beispielsweise vermittels einer Kette durch drei verschiedene Zonen geführt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann für die verschiedensten Verwendungszwecke benutzt werden. Mit besonderem Vorteil läßt es sich anwenden bei der Behandlung von Faßdauben.
  • Es besteht ferner die Möglichkeit, unmittelbar an den Trockenprozeß unter Ausnutzung der Temperatur des Holzes weitere Arbeitsverfahren, wie insbesondere Verformungsverfahren, anzuschließen. So können die Faßdauben unmittelbar anschließend an den Trockenprozeß gebogen werden.
  • Als besonderer Vorteil des Verfahrens ist noch der Umstand anzuführen, daß die Zellen des Holzes weitgehend die Quellfähigkeit verlieren, so daß die Neigung zu Formänderungen infolge von Feuchtigkeitseinflüssen wesentlich verringert wird. Zum Beispiel zeigten derart behandelte Buchenfässer nicht mehr die üblichen Verwerfungen und die Bildung von Fugen beim Trockenstehen. Sie blieben dementsprechend dicht.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i das Arbeitsverfahren schematisch dargestellt, Fig. 2 das Diagramm betreffend die Abnahme der Feuchtigkeit eines Holzstückes in Abhängigkeit von der Zeit und Fig. 3 ein Diagramm betreffend die Badtemperatur und die Holztemperatur, aufgetragen über die Zeitdauer des Trockenvorganges.
  • Nach der Darstellung gemäß Fig. i werden beispielsweise Faßdauben i in einer Gliederkette :2 eingehängt oder eingelegt, die durch ein Flüssigkeitsbad 3 gezogen wird. Dieses Flüssigkeitsbad 3 weist drei verschieden beheizte Zonen auf, um den gewünschten Temperaturverlauf zu verwirklichen. Beispielsweise ist die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit in der ersten Zone 8o°, in der zweiten Zone i2o° und in der dritten Zone ioo°. Als Badflüssigkeit können beispielsweise geeignete Metalllegierungen Verwendung finden oder Flüssigkeiten, die keine Kapillarwirkungen aufweisen und das Holz nicht benetzen. Dann wird die Badflüssigkeit nicht in das Holz eindringen. Die an der Stelle i eingeführten Dauben verlassen an der Stelle q. die Transportvorrichtung wieder.
  • Bei der Darstellung gemäß Fig. 3 zeigt die Kurve a die Temperatur des Bades und die Kurve b die Temperatur in der Holzmitte. Aus den Diagrammen ist zu erkennen, daß die Verdampfungstemperatur im Innern des Holzes nach 8 Minuten erreicht ist. Nach 45 Minuten ist bei der verwendeten Probe die in den Gefäßen befindliche Flüssigkeit verdampft. Anschließend wird das hygroskopisch gebundene Wasser entfernt, was mit einem Ansteigen der Temperatur verbunden ist. Aus diesem physikalischen Verhalten ergibt sich eine außerordentliche rasche Trocknung, die z. B. zum Erreichen einer normalen Holzfeuchtigkeit von 15 °lo nur 70 Minuten beträgt. Wie erwähnt, kann das Holz infolge der in ihm herrschenden Temperatur im anschließenden Produktionsgang verformt werden. Es kann das Holz kräftig gebogen werden, ohne zu brechen. Bei der Herstellung von Fässern waren bisher für die Behandlung der Dauben besondere Hitzungsanlagen notwendig. Während das Faßholz bisher durch monatelanges Lagern im Freien vorgetrocknet und dann in Kammern fertig getrocknet werden mußte oder während man in anderen Fällen durch intensive Trocknung mit Luft Zeiten von mehreren Tagen benötigte, dauert der Vorgang der Trocknung im Flüssigkeitsbad gemäß dem vorliegenden Verfahren beispielsweise nur noch 75 Minuten, wobei gleichzeitig die zur Abdichtung des Materials nötige Imprägnierung erfolgt.
  • Das Verfahren läßt sich noch dadurch verbessern, daß anschließend an das Trocknungsverfahren bestimmte Imprägnierungsverfahren verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von Holz, bei welchem das Holz in ein über die Siedetemperatur des Wassers erhitztes Flüssigkeitsbad eingetaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsbad in verschieden erhitzte Zonen unterteilt ist, die so zueinander abgestimmt sind, daß sie den günstigsten Verlauf der Trocknung ergeben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz zunächst bei niedriger Temperatur (um 8o°) erwärmt wird und darauf die Trocknung bis zum Fasersättigungspunkt bei höheren Temperaturen (i2o° und mehr) und die Fertigtrocknung bei niedrigeren Temperaturen (um ioo°) erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsbad gegebenenfalls unter Druck über dem der Atmosphäre gesetzt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als trocknende Flüssigkeiten Metalle verwendet werden, die zumindest bei den in Frage kommenden Temperaturen flüssig sind.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Durchführung des Trocknungsvorganges unter Druck der Druck durch eine statische Flüssigkeitssäule oder durch einen äußeren Überdruck erzielt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Trockenvorrichtung unter Ausnutzung der Temperatur des Holzes eine Verformungsvorrichtung (Biegevorrichtung) angeschlossen ist. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Holztechnik«, Jahrg.3o, 1950, Heft i, Veröffentlichung von E i s e n m a n n, Tübingen.
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