DE2437372A1 - Verfahren und vorrichtung zum trocknen von insbesondere hygroskopischem material wie z.b. holz - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum trocknen von insbesondere hygroskopischem material wie z.b. holzInfo
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Description
P 4O8OO Aire - sur - l'Adour,
Rue Garabetta 2 8 (Prankreich)
Rue Garabetta 2 8 (Prankreich)
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von insbesondere
hygroskopischem Material wie z.B. Holz "
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von insbesondere hygroskopischen Materialien aller
Art wie z.B. Holz. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung oder Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bereits bekannt, hygroskopische Materialien oder Stoffe wie.insbesondere Holz auf künstliche
Weise zu trocknen, um eine lange Lagerung zu vermeiden, die außerdem kostspielig ist, weil sie eine erhebliche
Festlegung der Materialien während vieler Jahre erfordert,
Die bekannten Trocknungsverfahren bestehen im wesentlichen darin, daß man unter Ausnutzung des Gesetzes
vom hygroskopischen Gleichgewicht auf bzw. über das Holz oder sonstige Material einen Strom von
vorher ausgetrockneter und mehr oder weniger erhitzter Luft leitet, der die Feuchtigkeit des Holzes od.dgl.
aufsaugt und sie, bevor die Luft wieder in Zirkulation versetzt wird, durch Kondensation oder Verdunstung
wieder abgibt, z.B. entweder auf das Niveau von Kältebatterien vom Typ kälteerzeugenden Batterien, oder
auf das Niveau von Leitungen, in denen ein Strom von Kühlwasser zirkuliert.
Ein großer Nachteil dieser Verfahren und der zu ihrer Durchführung dienenden Anlagen besteht darin,
daß sie die zu trocknenden Materialien angreifen oder schädigen, weil sie dieselben zu plötzlich einer Menge
von zu trockener Luft aussetzen, was besonders bei Holz zu einer Trocknung der Oberflächenzone führt,
während im Inneren ein feuchter Kern verbleibt, wodurch Risse oder Deformationen verursacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachtelle zu beseitigen und eine gleichmäßige Trocknung
insbesondere bei Holz zu erzielen, welches sowohl außen
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an der Oberfläche als auch innen getrocknet wird, ohne seine mechanischen Festigkeitseigenschaften
zu verändern und ohne daß Deformationen oder Risse auftreten.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Trocknen durch Feuchtigkeitsentziehung und Heizung
der in einem abgeschlossenen, das zu trocknende Material umgebenden Raum zirkulierenden Luft erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß lediglich ein Teil der zirkulierenden Luft entfeuchtet und mit dem anderen Teil
der in Zirkulation befindlichen Luft vermischt wird, wodurch es möglich ist, dem Holz heiße Luft zuzuführen,
wobei hier mit heißer Luft eine Luft gemeint ist, welche die latente Wärme besitzt, welche notwendig ist,
um Wasser in Dampf zu verwandeln. Diese heiße Luft wird progressiv mehr und mehr trocken, und wegen dieser
Tatsache trägt ihre Verdunstungskapazität der Diffusionsgeschwindigkeit des Wassers durch die Fasern
und Poren des zu trocknenden Materials hindurch Rechnung.
Vorzugsweise ist das Verhältnis der entfeuchteten Luft in der Größenordnung von etwa einem Drittel
der in Zirkulation befindlichen Luft, wobei dieses Verhältnis in Abhängigkeit von der Art und der Struktur
des zu trocknenden Materials -variieren kann.
509807/0923 " 4 "
Gemäß einer anderen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird ständig ein Gleichgewicht
zwischen der Verdunstungskapazität der ausgeblasenen Luft, der Verdunstungsmöglichkeit bzw.
dem Verdunstungspotential des in dem Holz od.dgl. enthaltenen Wassers und dem Wasserrejektions- bzw.
-ausseheidungsvermögen des Apparates hergestellt
bzw. aufrecht erhalten. Dieses Gleichgewicht, welches
durch automatische Fluktuation bzw. Schwankungen der Heizkraft erzielt wird, ermöglicht die Erzielung
einer Feuchtigkeitsentziehungsleistung, welche der optimalen Leistung nahekommt, ohne daß das zu
trocknende Material angegriffen bzw. geschädigt wird.
Eine zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Vorrichtung oder Anlage umfaßt
im wesentlichen einen Trocknungsraum und einen Konditionierapparat
für die zirkulierende Luft. Erfindungsgemäß hat dieser Apparat eine Umleitung oder Umgehungsleitung,
auch "By-pass" genannt, der die Rücklauf- bzw. Wiederaufnahmeluft in zwei Ströme richtet, von
denen der eine Strom zur Trocknung führt, während der andere Strom direkt zur Wiederaufheizung führt, auf deren
Niveau sich die beiden Ströme wieder vereinigen.
- 5 -509807/0923
Jeder Strom bzw. Strömungsweg der so ausgebildeten Umleitung (by-pass) ist erfindungsgemäß mit einer
Vorrichtung zur Regelung seines Durchflusses versehen. Diese Regelvorrichtung kann beispielsweise aus einer verstellbaren
Klappe bestehen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung
injiziert man die durch thermodynamische Wirkung
und„durch das kälteerzeugende System erzeugten Kalorien
auf dem Niveau der Verdunstung, um die kälteerzeugende Wirkung davon zu annulieren und um die vorherige Wiederaufheizung
des Raumes zu gestalten.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die im oberen Niveau des Trocknungsraumes
ausgeblasene Luft im unteren Teil desselben in Längskanälen
wieder aufgenommen und abgesaugt, wodurch vermieden wird, daß sich Stagnationszonen bilden.
Vorzugsweise sind diese Kanäle zur Wlederaufnahme
der Luft von ihrem Ende bis zum Luftkonditionierapparat
in Richtung der Luftbewegung erweitert, um eine Bremsung dieser Bewegung oder Strömung zu vermeiden.
Weitere Erfindungsmerkmale sind in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
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der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Pig. 1 in einem schematischen Längsschnitt eine Trocknungsvorrichtung oder -anlage gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 in einem schematischen Schnitt einen Luftkondit ioni erapparat,
Pig. 3 eine schematische Darstellung des Luftkonditionierapparates
und seiner Punktion, und
Pig. 4 eine Draufsicht der Trocknungsvorrichtung
oder -anlage nach Pig. I.
Das Verfahren zum Trocknen durch Feuchtigkeitsantziehung
der in einem das zu trocknende Material enthaltenden Raum zirkulierenden Luft besteht erfindungsgemäß
darin, daß nur ein Teil der in Zirkulation befindlichen Luft dem Prozeß des Peuchtigkeitsentzuges unterworfen
wird. Diese entfeuchtete Luft wird gemischt und wieder aufgeheizt mit dem Rest der in Zirkulation befindlichen,
zwangsläufig feuchteren Luft. Dadurch erhält man eine Trocknungsluft, deren eigener Partialdruck
unterhalb desjenigen des in dem Holz enthaltenen
_ γ —
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Wasserdampfes liegt, was sich durch einen Übergang dieses Wasserdampfes in die Trocknungsluft äußert,
deren Verdunstungsfähigkeit* freiwillig auf ein Minimum bei Beginn der Trocknung begrenzt ist.
Die Verdunstungsfähigkeit der Luft genügt, um e inen Übergang des Wasserdampfes zu gewährleisten,
wobei aber das zu trocknende Material in einem solchen Feuchtezustand gehalten wird, daß das in dem Material
enthaltene Wasser durch dessen Fasern oder Poren hindurch von seiner Mitte zu seiner Oberfläche wandern
kann, da nur einem Teil der mit der Feuchtigkeit des Hol-ζ es beladenen Luft, deren Beladung zu Beginn des Trocknung
svorganges sehr stark ist, die Feuchtigkeit entzogen
wird.
Auf konstante Weise wird ein Gleichgewicht zwischen der Verdunstungskapazität der in den Trocknungsraum ausgeblasenen Luft, dem Verdunstungspotential des
in dem Holz od.dgl. enthaltenen Wassers und dem Wasserrejektions-
oder -ausscheidungsvermögen des Apparates hergestellt.
Dieses Gleichgewicht gewährleistet die Erzielung einer Entfeuchtungsleistung, welche der optimalen Leistung
nahekommt, ohne das Holz oder sonstige Material
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anzugreifen bzw. zu schädigen, da eine zu schnelle Austrocknung der mit dem Holz in Kontakt kommenden
Luft vermieden wird, und es ermöglicht einen viel schnelleren Entzug der Feuchtigkeit aus dem Holz
als mit Hilfe der bisher bekannten Verfahren.
Das betreffende Gleichgewicht wird erzielt einesteils durch die Teilung der zirkulierenden Luft
in zwei Ströme, von denen nur der eine entfeuchtet wird, was eine viel schnellere Trocknung gestattet,
wie im folgenden gezeigt wird, und anderenteils durch automatische Fluktuation bzw. Schwankung des HeiζVermögens
bzw. Heizwertes. Tatsächlich entspricht eine bestimmte Temperatur der ausgeblasenen Luft ein bestimmter
Feuchtigkeitsgrad, der die Absorption der Feuchtigkeit des Holzes durch Übergang entsprechend ihrem Verdunstungsvermögen gestattet; diese beiden Werte sollen im Einklang
mit der Wasserrejektions- bzw. -ausscheidungskapazität stehen, ohne zu Störungen des Trocknungsprozesses zu führen.
Die Teilung der Luft in zwei Teilströme, von denen nur einer entfeuchtet wird, ermöglicht einen
viel schnelleren Entzug der Feuchtigkeit aus dem zu t rocknenden Material, als dies mit den bisher bekannten
Trocknungsverfahren möglich war.
- 9 509807/0923
Wenn man in den Trocknungsraum eine Luft von
25° C und mit 75 # Feuchtigkeit bzw. 14 gr Wasser pro kg trockener Luft ausbläst, hat man eine Enthalpie
von 14,6; wobei die Enthalpie die Gesamtwärsme der Misciiung ist, die sich aus trockener Luft, Wasserdampf
und Wasser in Tröpfchenform zusammensetzt bei einer gegebenen Temperatur und unter einem gegebenen
barometrischen Druck.
Wenn man in den Trocknungsraum 10.000 kg Luft
bläst und das Kälteerzeugungsvermögen 30.000 Kälteeinheiten beträgt, erhält man eine Enthalpie von 11,6, weil
sich die Luft beim Vorbeiströmen an dem sehr feuchten Holz abkühlt. Die Berechnung dieser Enthalpie wird
erhalten, indem man von der Grund- oder Basisenthalpie
von 14,6 den Quotienten des Kälteerzeugungsvermögens und der Luftmenge abzieht, welcher Quotient das Maß
der Luftentwicklung gibt, also z.B.
= 3, und
10.000
14,6 - 3 = 1-1,6.
Diese Enthalpie von 11,6 entspricht einer Temperatur
der Durchströmung der Luft zu. der Kältebatterie
von 17,5° C und einem Wassergewicht von 12,5 g pro kg
Wiederaufnahmeluft in den. Apparat.
- 10 -
509807/0923
Daher ist die Feuchtigkeitsentziehung 14 g pro kg trockener Luft weniger 12,5* also 1,5 S Wasser pro kg
trockener Zirkulationsluft, d.h. bei einer Menge von 10.000 kg getrockneter Luft würde man 1,5 χ 10.000 =
15·000 g Wasser entziehen, was einem Feuchtigkeitsentzug entsprechen würde, wie er durch Verwendung der
bisher bekannten Verfahren erreichbar ist.
Wenn man nach dem Verfahren gemäß der Erfindung die Menge der zur Entfeuchtung gelangenden Luft vermindert
und beispielsweise nur 3·000 kg Luft auf dem Verdunster
austrocknet, während man den Rest direkt zur Wiederaufheizung umleitet, erhält man bei einer Grundoder
Basisenthalpie von 14,6 eine Enthalpie von
30.000
= 10, und
3.000
14,6 - 10 = 4,6,
14,6 - 10 = 4,6,
was einem Gewicht von 5,5 S Wasser pro kg trockener Luft entspricht; dies ergibt einen Feuchtigkeitsentzug
von 14 g Wasser pro kg trockener Luft, Grund- oder Basisfeuchtigkeit, weniger 5*5 g Wasser pro kg trockener
Luft gleich 8,5 g Wasser pro kg trockener Luft, d.h. bei einer Menge von 3· 000 kg trockener Luft würde man
8,5 χ 3.000 = 25.500 g Wasser entziehen.
- 11 509807/0923
Es ist also mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung eine viel stärkere und viel schnellere Feucht
igkeitsentZiehung erzielbar als mit Hilfe der bisher
b ekannten Trocknungsverfahren, weil erfindungsgemäß
ständig Gleichgewicht herrscht zwischen der Verdunstungsk apazität der Luft, dem Verdunstungspotential des in
dem zu trocknenden Material enthaltenen Wassers unter Berücksichtigung der Diffusionsgeschwindigkeit in den
Pasern od.dgl., was bedeutet, daß der Übergang des Wasserdampfes
erheblicher mit einer feuchteren Luft ist, und gleichermaßen Gleichgewicht dieser beiden Elemente
mit der Menge des Wassers herrscht, welche der Apparat ausstoßen kann. Beispielsweise ermöglicht es das Verfahren
gemäß der Erfindung, J>0 cbm Eichenholz in 14 Tagen
zu trocknen, wobei der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes z.B. von 65 io auf 12 % zurückgeführt wird.
Eine Vorrichtung oder Anlage zum Trocknen gemäß der Erfindung besitzt im wesentlichen einen luftdicht
abgeschlossenen Raum 1 aus isolierendem Werkstoff, in welchem das zu trocknende Material 2 wie z.B. Holz
angeordnet wird. Dieser Raum umgibt gleichermaßen einen im folgenden näher beschriebenen Konditionierapparat
5, welcher aus seinem oberen Teil 4 Luft ausbläst und in seinen unteren Teil 5 die Luft wieder aufnimmt.
Der Boden des Raumes 1 ist mit Rinnen oder Kanälen 6 zur Aufnahme der Luft versehen, um die Entstehung
509807/0923 " 12 "
von Stagnationszonen zu vermeiden. Vorzugsweise sind diese Rinnen oder Kanäle in Richtung der Vorwärtsströmung
der Luft erweitert, damit diese Strömung nicht gebremst wird.
Der Konditionierapparat ist mit z.B. an sich
bekannten Einrichtungen zur Energiespeisung ausgestattet. Er weist Elemente einer üblichen Anlage zur
Erzeugung von Wärme und Kälte auf, nämlich einen Kompressor 7* einen Verdunster 8, einen Kondensator 9*
einen Ventilator 10, um die Luft in Kreislauf zu versetzen, und eine angebaute Heizbatterie 11 zur eventuellen
Wiederaufheizung der Luft vor dem Trocknen, um den Trocknungsraum auf eine gewünschte Temperatur zu erhitzen
oder seine Temperatur während des Trocknungsvorg
anges herabzusetzen.
Dieser Konditionierapparat ist mit einer Umgehung (By-pass) 12 auf dem Niveau der Luftaufnahme versehen,
welcher so eingerichtet ist, daß ein Teil der von dem Ventilator angesaugten Luft zum Verdunster 8
geleitet wird, welcher sie austrocknet, wobei die Peucht igkeit durch eine Kondensationsleitung Y$ abgeführt
w ird, während der andere Teil der Luft direkt zum Kondensator 9 gelenkt wird. Die Vereinigung dieser
beiden Luftströme vollzieht sich auf dem Niveau des
- 13 -
509807/0923
Kondensators 9» welcher der Luft die Kalorien gibt,
die für die latente Verdunstungswärme notwendig sind. Diese Luft wird dann durch denselben kreislauferzeugenden
Ventilator 10 in den Trocknungsraum 1 geblasen.
Vorzugsweise sind die beiden Wege der Umleitung (By-pass) mit Vorrichtungen zur Regelung ihrer Durchströmungsmengen
versehen, die entsprechend der vorstehenden Darlegungen wichtig sind. Solche Vorrichtung
en bestehen beispielsweise aus beweglichen Stellklappen 14.
Die Vorrichtung ist mit einem Regelorgan 15 versehen,
welche es ermöglicht, eine konstante Fluktuation der Heizkraft zu erhalten, die durch den Betrieb des Apparates
und thermodynamische Wirkung erreicht wird. Der
Kondensator ist durch einen kälteerzeugenden Kreis 16
Miblicher Art und thermostatisehe Ventile 17 und einer
Steuer- bzw. Betätigungsvorrichtung mit einem äußeren Kondensator 18 verbunden, welcher imstande ist, im Falle
e iner das vorstehend beschriebene Gleichgewicht störenden Erhöhung der Heizkraft Kalorien freizumachen.
Wenn nämlich der Austausch der Feuchtigkeit zwischen
dem zu trocknenden Material und der zirkulierenden Luft nicht schnell genug vor sich geht, würde die
Temperatur der ausgeblasenen Luft die Tendenz zum
509807/0923 " l4'"
Ansteigen und vor allem zum Stören des Gleichgewichtes
haben. Der Regler 15 vermindert dann die dem Trocknungsraum augeführte Heizkraft, indem er
sie teilweise zum äußeren Kondensator umschaltet, welcher sie abführt.
Wenn im entgegengesetzten Fall der Feuchtigkeitsaustausch
zu schnell vor sich geht, sucht die Temperatur der ausgeblasenen Luft abzunehmen, indem
sie die Temperatur des Verdunsters sinken läßt, wodurch das Gleichgewicht ebenfalls gestört wird.
In diesem Falle vermehrt der Regler die in den Trocknungsraum abgeführte Heizkraft, wobei er die Gesamtheit
der durch thermodynamische Wirkung erzeugten Heizkraft
verwendet und eventuell automatisch eine zusätzliche Heizkraft einschaltet. Zu diesem Zweck steuert
der Regler die vollständige öffnung des Kreises des inneren Kondensators und die Schließung des Kreises
des äußeren Kondensators sowie gegebenenfalls die Ingangsetzung der hinzugefügten Wärmeerzeugungsvorrichtung.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht die hinzugefügte Heizvorrichtung aus der bereits erwähnten
Heizbatterie 11, welche auf dem Niveau des Ventilators 10 angeordnet ist.
- 15 509807/0923
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ermöglicht es eine Sonde oder eine andere Steuervorrichtung 19a die mit einem Regler verbunden ist,
den kälteerzeugenden Kreislauf zu modifizieren, um Kalorien ± zu injizieren, die durch thermodynamischen Effekt erzeugt
werden, und zwar durch direkte Einführung auf dem Niveau der Entspannung der Gase zum Verdunster,
wodurch es möglich ist, den kälteerzeugenden Effekt
desselben zu annulieren, dabei aber einen Teil der Heizkraft zu konservieren, welche zur eventuellen ■Voraufheizung
des Trocknungsraumes beispielsweise im Winter dienen kann.
Daa vorstehend beschriebene Verfahren kann ebenso wie die Trocknungsvorrichtung oder -anlage im Rahmen
von äquivalenten Mitteln modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu überschreiten. Im übrigen
kann das Verfahren gemäß der Erfindung zum Trocknen von beliebigen, insbesondere hygroskopischen Materialien
und insbesondere zum Trocknen von Holz verwendet werden.
Ansprüche
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Claims (11)
1. Verfahren zum Trocknen von insbesondere hygroskopischem Material wie z.B. Holz durch Feuchtigkeitsentziehung und
Heizung von in einem abgeschlossenen, das zu trocknende Material enthaltenden Raum zirkulierender Luft, dadurch
gekennzeichnet, daß nur ein Teil der zirkulierenden Luft entfeuchtet und mit dem anderen Teil der zirkulierenden
Luft, welcher wieder aufgeheizt worden ist, vermischt wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch automatische Fluktuation bzw. Schwankung der Heizkraft ständig ein Gleichgewicht zwischen der Verdunstungskapazität der ausgeblasenen Luft, dem Verdunstungspotential
des in dem Material wie z.B. Holz enthaltenen Wassers und dem Wasserrejektions- bzw. -ausseheidungsvermögen
der Vorrichtung hergestellt wird.
j5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis der entfeuchteten Luft in der Größenordnung von etwa einem Drittel der in Zirkulation befindlichen
Luft ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der entfeuchteten Luft in Abhängigkeit von dem Material vergrößert oder verkleinert werden kann.
- 17 509807/0923
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Trocknungsraum und einem Konditionlerapparat für die zirkulierende
Luft, dadurch gekennzeichnet, daß der Konditionierapparat eine Umleitung (By-pass) enthält, der die Rücklauf- bzw.
Wiederaufnahmeluft in zwei Wege lenkt, von denen der eine Weg zur Trocknung und der andere direkt zur Wiederaufheizung
führt, auf deren Niveau sich die beiden Wege wieder vereinigen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Weg der Umleitung mit einer Vorrichtung zur Regulierung seines Durchflusses versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reguliervorrichtungen aus beweglichen Stellklappen bestehen.
8. ' Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein und dasselbe Gebläse die Luft in die beiden Wege der Umleitung führt.
9. Verfahren bzw. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen
Teil der durch thermodynamisehe Wirkung erzeugten Kalorien
im Niveau des Verdunsters injiziert, um die kälteerzeugende Wirkung davon zu annulieren, indem ,-man den anderen
Teil der Heizkraft wiedergewinnt, ohne ein anderes Heiz-
mittel zu V$föfflffflfö3 . 18 .
10. VcTkIeB Verfahren bzw. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die im oberen Niveau des Trocknungsraumes ausgeblasene
Luft im unteren Niveau dieses Raumes in Längskanäle in dem Raum wieder aufgenommen und abgesaugt wird,
um Stagnationszonen zu vermeiden.
11. Verfahren bzw. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle
zur Wiederaufnahme der Luft von ihrem Ende bis zum Luftkonditionierapparat erweiter t sind, um die Verteilung
des Durchflusses zu gestatten.
509807/0923
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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FR2919921A1 (fr) * | 2007-08-06 | 2009-02-13 | Groupe Solu Allience Sarl | Dispositif pour le pre-sechage artificiel des bois |
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1973
- 1973-08-02 FR FR7329258A patent/FR2239918A5/fr not_active Expired
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1974
- 1974-08-01 ES ES428863A patent/ES428863A1/es not_active Expired
- 1974-08-02 DE DE19742437372 patent/DE2437372A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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