DE484351C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Gut mittels eines in der Trockenkammer kreisenden Luftstromes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Gut mittels eines in der Trockenkammer kreisenden Luftstromes

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DE484351C
DE484351C DEC33808D DEC0033808D DE484351C DE 484351 C DE484351 C DE 484351C DE C33808 D DEC33808 D DE C33808D DE C0033808 D DEC0033808 D DE C0033808D DE 484351 C DE484351 C DE 484351C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
    • F26B9/06Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Gut mittels eines in der Trockenkammer kreisenden Luftstromes Es ist an sich bekannt, zur Aufrechterhaltung einer bestimmten konstanten relativen Feuchtigkeit in einem Raum unabhängig von Temperaturänderungen eine bestimmte Menge Luft von im voraus einzustellendem Feuchtigkeitsgehalt dem Raum zuzuführen und als Kontrollmittel ein Psychrometer zu benutzen.
  • Zur Erläuterung der im folgenden mehrfach gebrauchten Ausdrücke »Naßkugeltemperatur« und »Trockenkugeltemperatur« wird kurz auf die Wirkungsweise des allgemein bekannten Psychrometers hingewiesen.
  • Das Psychrometer besteht bekanntlich aus zwei Thermometern, von denen das eine die übliche Anordnung besitzt, während die Kugel des zweiten Thermometers -mit Musselin oder einem ;ähnlichen Stoff überzogen ist, der mittels reinem Wasser feucht gehalten wird. Dieses »Naßkugelthermometer« ergibt bei der Ablesung niedrigere Temperaturgrade als das »Trockenkugelthermometer«, und zwar steht die Erniedrigung in einem ganz bestimmten Verhältnis zu der Verdampfung der Feuchtigkeit aus dem Musselin, und diese Verdampfung wieder hängt ab von der relativen Feuchtigkeit der Luft.
  • Demgemäß kennzeichnet sich nach der Erfindung ein Verfahren zum Trocknen von Gut mittels eines in der Trockenkammer kreisenden Luftstromes, dem eine verhältnismäßig geringe Menge Frischluft zugemischt wird, dadurch, daß dies geringe Volumen Frisch- oder Zusatzluft der Trockenkammer mit einem vorausbestimmten Feuchtigkeitsgehalt und einer vorausbestimmten - Trockenkugeltemperatur zugeführt wird, die höher ist als die Temperatur der kreisenden Mischluft, und daß das Verhältnis des der Kammer zugeführten Frischluftvolumens zu dem Volumen der kreisenden Mischluft annähernd umgekehrt proportional ist dem Verhältnis des Temperaturabfalles der zugeführten Frischluft zu dem der kreisenden Mischluft.
  • Es gelingt hierdurch unter Benutzung des Psychrometers den Verlauf der Trocknung einem vorausbestimmten Gesetz unterzuordnen, das von der Art und dem Zustand. der Ware abhängig ist, wobei z. B. die Trocknung am Anfang schärfer und rascher bewirkt werden kann und dann langsam mit fortschreitender Trocknung des Guts ermäßigt wird: Ein wesentlicher Vorteil dieser Art der Durchführung des Trockenverfahrens besteht darin, daß, das voraus bestimmte Gesetz des Trocknungsvorgangs nach den Erfordernissen des Einzelfalls durch einfache Verringerung der zugeführten Luftmenge und Erhöhung ihrer Temperatur oder durch Erhöhung der zugeführten Luftmenge und Verringerung ihrer Temperatur verändert werden kann, wobei der Betrag der gesamten Trocknung bei gleicher Naßkugeltemperatur erzielt werden kann, Im ersten Fall wird der jeweilige Betrag der Trocknung gleichmäßiger aufrechterhalten, d. h. er wird mehr annähernd gleichmäßig während des ganzen Trocknungsverfahrens bis zur -vollständigen Trocknung des Gutes sein.. - .In, dem zweiten Fall fällt das Trocknungsverhältnis rascher ab, wenn die Trocknung fortschreitet und kann im letzten Teil der Trocknung außerordentlich langsam gemacht werden, was für manche Trockengüter durchaus erforderlich ist.
  • Bei dem neuen Verfahren kann der Grad der Trocknung genau bemessen und geregelt werden von einer Stelle aus, die den Einflüssen des Trockenraumes entzogen ist.. Der Unterschied zwischen einer derartigen Regelung und einer Regelung innerhalb des Trokkenraumes besteht darin, daß, man bei dieser für die Temperatur und verhältnismäßige Feuchtigkeit konstante Bedingungen erhält, während man bei jener eine progressiv ansteigende Temperatur und eine entsprechend abfallende relative Feuchtigkeit erhält. Wollte man dieses Ergebnis durch Regelung innerhalb des Trockenraumes erzielen, so wäre es nötig, entweder häufige Einstellungen an den regelnden Instrumenten von Hand zu machen oder eine selbsttätige Regelung der in dem Trockenraum aufgestellten , Instrumente nach dem vorbestimmten Gesetz anzuordnen. Beim Erfindungsgegenstand wird die - Regelung durch unabhängige Regelung der Naßkugeltemperatur und der Trockenkugeltemperatur der zugeführten Luft bewirkt, könnte aber auch durch andere Mittel erzielt werden, die den Feuchtigkeitsgehalt der eintretenden Luft festlegen, beispielsweise durch Regelung des Taupunkts der eintretenden Luft oder durch Überwachung der relativen Feuchtigkeit dieser Luft mittels eines Hygrostates.
  • Es ist bekannt, daß die Absorption eines Gramm Feuchtigkeit auf den Kubikmeter Luft die Trockenkugeltemperatur der Luft innerhalb einer erheblichen Temperaturspanne um eine im wesentlichen konstante Zahl von Graden erniedrigt. Z. B. setzt bei Luft von einer Temperatur zwischen -18° und 3o,2° C die Absorption von je einem Gramm Feuchtigkeit die Trockenkugeltemperatur um annähernd 2'C herab. Demgemäß wird die Grammzahl der Feuchtigkeit, die von jedem Kubikmeter Luft verdampft wird, gleich sein dem Temperaturabfall zwischen der dem Trockengut zugeführten und - von ihm abgeführten Luft, geteilt durch die Zahl, die den Temperaturabfall darstellt, der durch die Absorption eines Gramms Feuchtigkeit auf den Kubikmeter veranlaßt wird, im vorliegenden Fall also durch 2.
  • Bei dem neuen Verfahren ist dieser Grundsatz zur Anwendung gekommen, und das Troclniungsverhältnis des Guts wird in der gewünschten Weise genau vorher bestimmt durch Vorherbestimmung des Volumens und des Feuchtigkeitsgehalts der der Trockenkammer zugeführten Luft, derart, daß der verlangte Temperaturabfall zwischen der eintretenden und austretenden Luft erzielt wird. Nach diesem Verfahren wird die Trocknung bewirkt und das -_Troeknungsverhältnis von vornherein nach den. Erfordernissen eingeregelt in Abhängigkeit von, den besonderen Eigenschaften des Trockenguts, indem der Trockenkammer ein verhältnismäßig geringes Luftvolumen zugeführt und mit einem relativ sehr viel größeren Luftvolumen in der Trockenkammer gemischt wird, worauf man das Luftgemisch durch das Trockengut kreisen läßt und das Volumen und die sonstigen Eigenschaften dieses verhältnismäßig geringen Luftvolumens, das der Trockenkammer zugeführt wird, so regelt, daß: eine voraus bestimmte Naßkugeltemperatur in der Trockenkammer aufrechterhalten und ein vorausbestimmter Temperaturabfall zwischen der zugeführten Luft und der abgeführten Luft erzielt wird. Die gewünschte Temperatur und Feuchtigkeit der der Kammer zugeführten Luft kann durch verschiedene Mittel erzielt werden, aber vorzugsweise durch Zumischen von :Außenluft zu der aus der - Kammer zurückkehrenden Luft, und indem Feuchtigkeit und Wärme nach den besonderen Erfordernissen zugeführt wird. -Einige Ausführungsformen der zur Ausführung des neuen Verfahrens geeigneten Vorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen -Fig: i die eine Ausführungsform im Schnitt von der Seite, Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. i, Fig. 3 @cinen verkleinerten Schnitt nach 3-3 der Fig. i, Fig. 4 eine etwas abgeänderte Ausführungsform, Fig. 5 einen Schnitt nach 5-$ der Fig. 4, Fig. 6 eine weitere abgeänderte-Ausführungsform, Fig. 7 einen Schnitt nach 7-7 in Fig. 6.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i bis 3 sind in einer Trockenkammer A Karren, Gestelle, Teller :o. dgl. mit dem Trockengut 'B angeordnet, und zwar so, daß, die Trocknungsluft mindestens an drei Seiten des Guts vorbeistreichen kann, z. B. oben und an beiden Seiten. Es sind Durchtrittsräume für die Luft zwischen den -einzelnen Gutträgern gelassen; so daß, die Luft durchstreichen kann, vorzugsweise in _ wagerechter Richtung von einem Ende der Kammer nach dem anderen, wie durch Pfeile angedeutet. Die Leitung io dient zum Einführen von Luft und -Regeln ihrer Temperatur und Feuchtigkeit.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform läuft die Leitung io in einen Verteiler i i aus, der eine Mehrzahl von- Düsen i ia trägt - und sich in wagerechter Richtung quer durch die Trolz:-kenkammer -in einem Raum 13 erstreckt, der zwischen dem Trockengut und einer Reihe von Gebläsen 14 angeordnet ist, die in einer senkrechten Trennwand 15 eingesetzt sind. Diese Gebläse, deren Zahl von der Breite der Trockenkammer abhängt und die in beliebiger Weise angeordnet werden können, saugen die Luft in der Kammer durch das Trockengut Leid drücken sie aufwärts in das benachbarte Ende des leeren Raumes über dem Trockengut; desgleichen saugen sie Luft durch die Einlaßleitung io und mischen die Frischluft mit dem größeren Volumen der in der Kammer kreisenden Luft, worauf das Gemisch im weiteren Umlauf in der Kammer gehalten und mehrfach durch das Trocken-' gut geschickt wird. Ein Zwischengewölbe 15u erstreckt sich von der Trennwand 15 in der Längsrichtung der Kammer und schließt einen Raum ab, durch den die von den Gebläsen 14 kommende Luft nach dem entgegengesetzten Ende der Kammer strömt. Eine Luftrückkehrleitung 16 führt von dem den Gebläsen benachbarten Ende der Kammer nach der Einla.ßleitung io, die außerdem eine Zutrittsöffnung 17 für Frischluft besitzt. Die Leitungen 17 und 16 werden gesteuert durch Frischluft- und Rückkehrluftklappen, die durch Gestänge 2o so verbunden sind, daß beim Abschluß der einen Klappe die andere sich öffnet, so daß jedes gewünschte Mischungsverhältnis von Frischluft und Rückkehrluft hergestellt werden kann. Ein Dampfheizkörper zum Anwärmen der zuzuführenden Luft und Dampfstrahldüsen 22 zur Erhöhung des Feuchtigkeitsgrades sind in dem Einlaßkanal angeordnet. Die Trockenkugeltemperatur der der Kammer zugeführten Luft wird vorzugsweise von einem Trockenkugelthermostat 23 geregelt, der so angeordnet ist; daß er durch die Temperatur der der Kammer zugeführten Luft beeinflußt wird und den Heizkörper 21 durch geeignete Apparaturen, z. B. das Membranventil 24 in dem Dampfrohr 25 steuert, vorzugsweise durch Druckluft in dem von dem Thermostaten 23 gesteuerten Röhr 26. Die Naßkugeltemperatur der zuzuführenden Luft wird vorzugsweise durch einen Naßkugelthermostaten 27 geregelt, der unter dem Einfluß der Naßkugeltemperatur der Zuführungsluft die Dampfdüse 22 und die Luftklappen 18 und 19 durch eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise ein Membranventil 28 in dem Dampfrohr der Düse 22 und einen Motor 29 für die Klappen steuert, wobei das Membranventil 28 und der Motor 29 durch Druckluft aus dem Rohr 3o unter der Steuerung des Naßkugelthermostaten 27 angetrieben werden. Die beiden Thermostaten 23 und 27 können die Naß- und Trockenkugeltemperaturen der durch die Leitung io der Trockenkammer zugeführten Luft derart regeln, daß die Luft der Kammer mit einer bestimmten Trockenkugeltemperatur, beispielsweise 67° C, und einer bestimmten Naßkugeltemperatur, beispielsweise 38° C, zugeführt wird. Eine Leitung 31 dient zum Abblasen von überschüssiger Luft aus der Trockenkammer. Diese Leitung ist aus dem Raum 13 der Kammer zwischen den Gebläsen und dem Trockengut abgezweigt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. q und 5 sind die Enrichtungen für die Lagerung des Trockenguts und die Mittel zur Regelung der Trockenkugel- und Naßkugeltemperatur die gleichen wie beim vorigen Ausführungsbeispiel, jedoch wird die geregelte Luft der Trockenkammer durch ein Gebläse 35 zugeführt, das in der Luftzuführungsleitung io gelegen ist. Der Verteiler 36 .er-. streckt sich quer durch die Kammer in dem unteren Teil des Raumes 37 zwischen der Endwand der Trockenkammer und der Trennwand mit den Umlaufgebläsen 1q.. Die durch die Leitung i o aufgelieferte Luft wird durch das Gebläse 35 in die Trockenkammer an der Rückseite der Umlaufsgebläse eingeführt und mit dem größeren kreisenden Luftvolumen gemischt. Im übrigen ist die Anordnung die gleiche wie beim vorigen Ausführungsbeispiel.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 6 und 7 führt der Einlaßkanal io nach einem Gebläse 40, das in der Trockenkammer in dem Raum zwischen der Endwand der Kammer und dem Gut angeordnet ist. An das Gebläse schließt sich ein Druckrohr 41 mit einem Verteiler 42 an, der sich in dem oberen Teil der Trockenkammer quer durch sie erstreckt und eine Reihe von Düsen ¢3 besitzt, die die Luft in den freien Raum über dem Trockengut nach dem anderen Ende der Kammer zu einblasen. Das Gebläse 40 saugt die Luft aus dem Zuführungskanal und außerdem :ein größeres Luftvolumen aus der Trockenkammer durch das Gut hindurch an und mischt die zugeführte Luft mit der in der Kammer kreisenden Luft, indem es das Luftgemisch in den Raum über dem Gut einführt. Das Einblasen der Luft mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit aus den Düsen ¢3 -und die Saugwirkung des Gebläses ¢o bringt eine innige Mischung der zusammengeführten Luftströme hervor und hält den Umlauf des gesamten Luftvolumens in der Trockenkammer aufrecht. Die Regelung der Naßkugel-und Trockenkugeltemperatur der eingeführten Luft ist hier die gleiche wie beim vorigen Ausführungsbeispiel, demgemäß auch die Regelung der Eigenschaften dieser Luft.
  • Bei allen drei gezeigten Ausführungsformen der Vorrichtung wird ein verhältnismäßig kleines Volumen genau geregelter Luft der Trockenkammer zugeführt und innig mit der dort kreisenden Luft gemischt. Das gesamte Luftgemisch, das natürlich erheblich größeres Volumen hat als die jeweils zugeführte Luftmenge, wird im Umlauf durch das gelagerte Gut gehalten. Der Entlastungskanal erlaubt das Ausblasen eines Luftvolumens aus der Trockenkammer, das gleich ist der durch den Kanal zugeführten Luftmenge io, so daß ein 3.m wesentlichen konstantes Volumen durch das Trockengut im Umlauf gehalten wird.
  • Bei der Ausführung des neuen Verfahrens ist das Verhältnis der jeweils der Trockenkammer zugeführten eingeregelten Luftmengen zu dem Gesamtvolumen der kreisenden Luftströme annähernd umgekehrt proportional zu dem Verhältnis des Temperaturabfalls der beiden Luftvolumina. Wenn beispielsweise die Luft durch den Kanal io mit einer Trokkenkugeltemperatur von 67° eintritt und die Kammer mit 41' verläßt, und die in der Kammer im Kreislauf strömende Luft in das Gut mit einer Temperatur von 4z° bzw. 4i° eintritt bzw. austritt, so muß, das Volumen der der Kammer zugeführten eingeregelten Luft etwa 1/22 des gesamten kreisenden Luftvolumens sein. Wenn die Wärmeübertragung durch die Wände der Trockenkammer vernachlässigt wird, was bei geeigneter Konstruktion der Trockenkammer ohne weiteres geschehen kann, so bleibt die Naßkugeltemperatur der kreisenden Luft die gleiche, wie die der in Übereinstimmung mit dem die Verdampfung der Feuchtigkeit beherrschenden psychrometrischen Prinzip der Kaminer zugeführten Luft. Die Trockenkugeltemperatur der Trockenkammer und des Gutes wird aber ansteigen und ein allmähliches Ansteigen des Temperaturabfalls an der Trokkenkugel und eine Verminderung der relativen Feuchtigkeit in der Trockenkammer bewirken, wenn die Trocknung fortschreitet und die Feuchtigkeit des Gutes geringer wird.
  • Der Trocknungsgrad wird bestimmt durch die Differenz der Temperaturen der in die Trockenkammer eintretenden und sie verlassenden Luft und jedes gewünschte konstante oder abfallende Trocknungsverhältnis kann erzielt werden, indem man Volumen und Temperatur der zugeführten Luft nach den gewünschten Trocknungsbedingungen festlegt. Das Volumen der zugeführten Luft kann durch beliebige Mittel geregelt werden, beispielsweise durch gewöhnliche, von Hand einzustellende Klappen in dem Luftzuführungskanal io. Wenn das geeignete Volumen und Temperatur für die eintretende Luft festgelegt sind, so bleiben sie konstant für das ganze Trockenverfahren oder einen gewünschten Teil davon. Da das Trocknungsbestreben dem Abfall der N.aßkugeltemperatur für eine gegebene Feuchtigkeitsmenge des Trokkenguts proportional ist, kann eine rasche Trocknung am Ende des Trockenvorgangs durch Einführen eines verhältnismäßig geringen Luftvolumens mit hoher Temperatur erzielt werden, während ein größeres Luftvolumen mit geringerer Temperatur eine weniger rasche Trocknung am Ende der Trocknungszeit ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zum Trocknen von Gut mittels eines in der Trockenkammer kreisenden Luftstromes, dem eine verUltnismäßig geringe Menge Frischluft zugemischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dies geringe Volumen Frisch- oder Zusatzluft der Trockenkammer mit einem vorausberechneten Feuchtigkeitsgehalt und einer vorausberechneten Trockenkugeltemperatur zugeführt wird, die höher ist als die Temperatur der kreisenden Mischluft, und daß, das Verhältnis des der Kammer zugeführten Frischluftvolumens zu dem Volumen der kreisenden Mischluft annähernd umgekehrt proportional ist dem Verhältnis des Temperaturabfalles der zugeführten Frischluft zu dem der kreisenden Mischluft. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Trockenkammer zugeführte Frischluft eine im wesentlichen konstante -Naßkugeltemperatur und eine solche Trockenkugeltemperatur besitzt, daß ein bestimmter Temperaturabfall der Mischluft zwischen dem Zulaß zu dem Gut und dem Auslaß aus dem Gut aufrechterhalten wird. - 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, Volumen und Naßkugeltemperatur der der Trockenkammer zugeführten Frischluft konstant gehalten wird. 4. Verfahren nach .Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Volumen und der Naßkugeltemperatur auch die Trockenkugeltemperatur der der Kammer zugeführten Frischluft konstant gehalten wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt der der Trockenkammer zugeführten Luft durch Mischen von Frischluft und Rückkehrluft in Abhängigkeit von der Naßkugeltemperatur der zugeführten Luft geregelt wird. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gebläse (14) einen Luftstrom durch das Trockengut in einer Kammer (A, B) kreisen lä.ßt, die eine Lufteinlaßleitung (io) und eine Entlastungsleitung (31) besitzt, und daß, der aus Naßkugel- und Trockenkugelthermostaten (27, 23) bestehende Feuchtigkeitsregler für die der Kammer zugeführte Luft das Mischverhältnis zwischen Frischluft und Rückkehrluft (16) aus der Trockenkammer in der Einlaßleitung (i o) regelt und einen Luftbefeuchter (22) für die eingeführte Mischluft steuert.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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