DE3528551A1 - Verfahren und vorrichtung zum trocknen von koernigen, kapillarporoesen stoffen und landwirtschaftsprodukten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum trocknen von koernigen, kapillarporoesen stoffen und landwirtschaftsproduktenInfo
- Publication number
- DE3528551A1 DE3528551A1 DE19853528551 DE3528551A DE3528551A1 DE 3528551 A1 DE3528551 A1 DE 3528551A1 DE 19853528551 DE19853528551 DE 19853528551 DE 3528551 A DE3528551 A DE 3528551A DE 3528551 A1 DE3528551 A1 DE 3528551A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flow
- drying medium
- drying
- dryer
- product
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B25/00—Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00
- F26B25/22—Controlling the drying process in dependence on liquid content of solid materials or objects
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/40—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by drying or kilning; Subsequent reconstitution
- A23L3/50—Fluidised-bed drying
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/12—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft
- F26B17/14—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft the materials moving through a counter-current of gas
- F26B17/1408—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft the materials moving through a counter-current of gas the gas being supplied and optionally extracted through ducts extending into the moving stack of material
- F26B17/1416—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft the materials moving through a counter-current of gas the gas being supplied and optionally extracted through ducts extending into the moving stack of material the ducts being half open or perforated and arranged horizontally
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
DR. STEPHAN G. BESZ£DES
PATENTANWALT
ZUGELASSENER VERTRETER
AUCH BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
PROFESSIONAL REPRESENTATIVE ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
POSTFACH 1168
TELEPHON: D ACH AU 081 31 / 4371 TELEX: 527537 bepat d
Konto Nr. 1 368 71-801 Bankkonto Nr. 906 370 bei der Sparkasse Dachau
(BLZ 700 515 40)
(VlA Bayerische Landesbank
P 2 527
Patentansprüche und Beschreibung
zur Patentanmeldung
"OKTOBER 6" MEZO^GAZDAs/gI TERMEL^SZÖVETKEZET
Nagyszenäs, Ungarn
betreffend
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von körnigen, kapillarporösen Stoffen und Landwirt Schaftsprodukten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von körnigen, kapillarporösen Stoffen bzw. Materialien und
Landwirtschaftsprodukten in einer Konvektionstrockenanlage
mit einem Materialfluß infolge von Schwerkraft, die mit zum Ein- und Ausblasen des Trockenmediums dienenden Kanälen
ausgebildet ist, wobei das Trockenmedium im Laufe des Verfahrens wenigstens zweimal im Gegenstrom durch den
Materialstrom geführt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in der
die Ausblaskanäle an einem Überführungskanal angeschlossen sind.
Die körnigen, kapillarporösen Stoffe, zu welchen im allgemeinen auch Landwirtschaftsprodukte gehören, weisen eine
Makro- und Mikrokapillarstruktur auf, wobei der Quer-
? -5
Schnittsdurchmesser der Makrokapillare 10 cm übersteic
und der Durchmesser der Mikrokapillare jedoch unterhalb von 10 cm liegt und gleichzeitig beide Kapillararten
zur Kornoberfläche hin geöffnet sind.
In der Anfangsphase des Trocknens entweicht die in den beiden Kapillararten befindliche Feuchtigkeit auf folgende
Weise:
Zuerst beginnt das im Bereich der Oberfläche des Produktes in den Makrokapillaren befindliche Wasser zu verdampfen,
während sich die Menisken in das Innere der Kapillaren zurückziehen und ein Großteil des Wassers aus dem mit
Kapillaren durchsetzten Bereich des Produktes entfernt wird. Die Menisken in den Mikrokapillaren befinden sich
infolge des kapillaren Druckunterschiedes auf der Oberfläche des Produktes und ziehen sich erst dann in das
Korninnere zurück, wenn die Verdampfung durch die Makrokapillaren beendet ist.
In dieser ersten Trocknungsphase spielt sich praktisch eine für die Verdampfung des freien Wasserspiegels
charakteristische Erscheinung ab, und die Temperatur der Oberfläche des Produktes erhöht sich infolge des EHhlefEektes
der heftigen Verdampfung nicht wesentlich, was im Falle von hitzeempfindlichen Stoffen, z.B. von Landwirtschaftsprodukten, eine qualitätsmäßig erforderliche Bedingung
des Trocknens darstellt. Die Trockenleistung kann durch Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmediums,
ohne Materialschädigung gesteigert werden. Der Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit sind jedoch durch die Materialbewegung
infolge Schwerkraft und die infolge der Gegenströmungsbewegung des Trockenmec?iums erfolgende, eine
Fluidisierung bewirkende Strömungsgrenzgeschwindigkeit Grenzen gesetzt, über der das Austragen der Körner aus dem
Trockner beginnt.
In der zweiten Phase des Trocknens sind die Makrokapillare
bereits mit^Luft gefüllt und die restliche Feuchtigkeit des Stoffes wird durch die Diffusionserscheinung in Form
von Dampf entfernt. Der zu trocknende Stoff selbst erwärmt sich währenddessen durch die in seinem Inneren mit abnehmender
Intensität verlaufenden Verdampfung immer stärker, wodurch die ertragbare Temperatur des Trockenmediums im
Falle von hitzeempfindlichen Stoffen eingeschränkt wird. Die Wärmezufuhr in Richtung Stoffinneres kann jedoch durch
Erhöhung der relativen Geschwindigkeit der Kornoberfläche und des Trockenmediums auch hier solange gesteigert werden,
solange die Fluidisierungserscheinung nicht auftritt und der Diffusionsfeuchtetransport mit der Wärmezufuhr im
Gleichgewicht steht.
Die Leistung eines Trockners wird bei einer kontinuierlichen Durchströmung eines Stoffes mit unveränderten
biologischen und anderen Charakteristiken dadurch bestimmt, welchen Zeitraum der zu trocknende Stoff im Falle einer
gegebenen Eintritts- und vorgeschriebenen Endfeuchtigkeit im Trockner verbleiben muß, um die für den Trockner
charakteristische Trocknungsgeschwindigkeit (Leistung) zu erreichen. Die Leistung des Trockners kann dementsprechend
aus dem Quotient der seinem Fassungsvermögen entsprechenden Stoffmenge und der Trocknungszeit bestimmt
werden. Der Massenstrom des zu trocknenden Stoffes ist mit dieser Methode ebenfalls festzusetzen.
Sollte sich der Feuchtegrad des in den Trockner kontinuierlich eingespeisten Stoffes vermindern, so wird
diesem Stoff eine größere Wärmemenge als erforderlich solange zugeführt, bis der vorhergehend eingefüllte Stoff
mit höherem Feuchtegehalt aus dem Trockner abgezogen worden ist. Die relative Geschwindigkeit zwischen der Stoffbewegung
infolge Schwerkraft und der Strömung des heißen Trockenmediums verursacht nämlich eine große Wärmezufuhr
für den Stoff mit niedrigerem Feuchtegehalt, und dieser wird dadurch stärker getrocknet als nötig und dieses Übertrocknen
ist mit Energieverschwendung verbunden.
Sollte sich' andererseits der Feuchtigkeitsgrad des in den Trockner kontinuierlich eingegebenen Stoffes erhöhen,
so wird diesem Stoff eine geringere Wärmemenge alseiforderlich
solange zugeführt, bis der vorhergehend eingefüllte trocknere Stoff aus dem Trockner abgeführt ist. Demzufolge
wird die Trocknung im vorgeschriebenen Maße nicht erreicht und der kontinuierliche Stoff-Fluß muß abgestellt werden.
Der nach dem Abstellen anlaufende Materialfluß hat für eine Weile ein übertrocknetes Produkt zur Folge, da während
der Stillegung des Stoffaustrags die ganze im Trockner
befindliche Stoffmasse dem Trockenmediumstrom ausgesetzt ist und ununterbrochen weitergetrocknet wird. Demzufolge
erfolgt ein ebenfalls mit Energieverschwendung verbundenes Übertrocknen.
Falls sich der Feuchtigkeitsgrad des in den Trockner kontinuierlich
einströmenden, zu trocknenden Stoffes im Verhältnis zu einem vorhergehend eingebrachten Stoff
ändert, - sei es eine Zu- oder Abnahme der Feuchtigkeit -
zeigt sich dessen Einfluß in der Verlegung der Zone der sixii
auf den Menisken der Makrokapillaren abspielenden Verdampfung. Die Zone wird nämlich kürzer, wenn im Vergleich
zum vorhergehend eingefüllten Stoff ein Stoff mit garingsrer
Feuchtigkeit, und sie vergrößert sich, wenn
ein Stoff mit größerem Feuchtigkeitsgehalt in den Trockner gelangt. Die im Trockner herrschenden Verhältnisse sind
jedoch zum Messen der Stoff-Feuchte unvorteilhaft, weil die
Messungen in einer Umgebung mit veränderlichen Temperatur und besonders im Falle von Landwirtschaftsprodukten in
der gleichzeitigen Gegenwart von verschiedenen, denIfateriaL-fluß
begleitenden Abfällen und Verunreinigungen durchgeführt werden müßten.
Ein gemeinsamer Nachteil der bekannten Trockner besteht darin, daß sie sich des zeitlich veränderlichen Feuchtegehalts
des zu trocknenden Stoffes nicht anpassen können; es werden nämlich Produkte mit ungleicher Feuchtigkeit bei
gleichzeitiger Energieverschwendung erhalten, bzw. diese Trockner sind für einen kontinuierlichen Betrieb nicht
geeignet, was gleichfalls mit Energieverschwendung verbunden ist.
Es ergeben sich besondere Schwierigkeiten, wenn im Trockner verschiedene Stoffe, deren Trocknungsvorgang unterschiedlich
abläuft, nacheinander getrocknet werden sollen, da die Verweil zeit der einzelnen Stoffe im Trockner ebenfalls
unterschiedlich ist.
In solchen Fällen ist es eventuell möglich, die Menge
und Temperatur des Trockenmediums abzuändern. Der Leistuiigsregulierungsbereich
der Ventilator und der Feuerungsanlage sowie die Kennlinie der Steuerung sind nur selten ausreichend,
um die für das gegebene Produkt charakteristische Trocknungsgeschwindigkeit erforderliche Strömungsgeschwindigkeit
und den Wärmegehalt zu gewährleisten. Solche Verhältnisse liegen im Falle des Weitertrocknens gewisser
einmal bereits getrockneter und gelagerter Ölsaaten vor
deren Extraktion vor.
Dieser Trockenvorgang erfordert nämlich eine wesentlich kürzere Zeit, als diejenige, die das gegebene Fassungsvermögen
des Trockners ermöglicht.
Aus der CH-PS 609.214 ist ein Verfahren bekannt, bei
welchem das zu trocknende Produkt in einem geschlossenen System von dem Trockenmedium durchdrungen und die Wärmezufuhr
mittels Wärmepumpen gewährleistet wird. Die ÄustazLttsgeschwindigkeit
des warmen Trockenmediums und damit auch dessen zirkulierende Menge ist jedoch dadurch stark begrenzt,
daß bei einer größeren Strömungsgeschwindigkeit auch das Produkt in den Abführkanal hinüberströmt, wodurch
der geschlossene Strömungskreis verstopft wird, überdies
werden dort auch die durch die unterschiedlich feuchten bzw. eine abweichende Trocknungszeit erfordernden verschiedenen
Stoffe verursachten Schwierigkeiten nicht behoben.
?
Die GB-PS 1.437.578 beschreibt ein Verfahren, bei welchem der eintretende Trockenmediumstrom über Handbetrieb gedrosselt
wird; dort ist eine Steigerung der Trocknungsgeschwindigkeit nicht möglich. Das Verfahren bietet auch
keine Maßnahmen, um die unterschiedlichen Trocknungsbedingungen der verschiedenen Stoffe zu berücksichtigen.
Diesen Nachteil weist auch das Verfahren nach der FR-PS 2.300.981 auf.
Bei den bekannten Verfahren nach den US-PSen 4,048,727 und 4,241,515, sowie den FR-PSen 2,402,170, 2,444,907
und 2,516,224 besteht weder eine Möglichkeit zur Steigerung der Trocknungsgeschwindigkeit, noch zur Beseitigung der
durch den unterschiedlichen Feuchtegehalt der verschiedenen Stoffe verursachten Schwierigkeiten.
Aus der ungarischen Patentschrift 183.005 ist das Messen
des Feuchtegehaltes der zugeführten und abgeführten Stoffe,
sowie die Steuerung des Stoffaustrages aufgrund eines aus
diesen beiden Werten gebildeten Differentialsignals "bekannt ·
Diese Steuerung ist erst dann in der Lage die vorangehend geschilderten Aufgaben auszuführen, wenn alle Feuchtegehalt-Zeit
und Trocknungsgeschwindigkeit-Zeit Funktionen sämtlicher zu trocknender MaterialSorten in die Speichereinheit
der mikroelektronischen Steuerung eingespeist worden sind. Dies ist wegen der großen Zahl der vorkommenden
Stoffsorten praktisch ausgeschlossen und macht die Einrichtung kompliziert und kostspielig. Es gibt auch
hier keine Möglichkeit, die Trocknungsgeschwindigkeit zu steigern.
Wie es aus vorstehenden Ausführungen hervorgeht, erfüllen die bisher bekannten Konvektionstrockner die optimalen
physikalischen und biologischen Bedingungen dieser Trocknungsart nicht. Derartige Trockner sind entweder unnötig
überdimensioniert oder übermäßig kompliziert und kostspielig, oder aber sie verbrauchen unnötigerweise viel
Energie und ihre Betriebskosten sind hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen zu schaffen, mit welchen
das Konvektionstrocknen von kapillarporösen, körnigen Stoffen und Landwirtschaftsprodukten im großen Maße den
theoretisch-biologischen Trocknungsparametern angenähert werden kann, wobei die aus dem zeitlich veränderlichen
Feuchtegehalt und aus anderen physikalischen Eigenschaften des dem Trockner zugeführten Stoffes sich ergebenden
Energieverluste bei neuen, wie auch bei bereits in Betrieb befindlichen Trocknern vermieden werden können.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Trocknungsgeschwindigkeit
auch in Trocknern mit gegebenen Ausmaßen, den Erfordernissen entsprechend gesteigert und
die Trocknungsleistung erhöht werden kann. Im Falle des Einsatzes eines neuen Trockners lassen sich dessen Ausmaße
durch Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit des Trocken-
mediums über die Fluidisierungsgrenzgeschwindigkeit bei gleichzeitiger Verhinderung des ungewollten Austrags des
zu trocknenden Stoffes verringern.
Es wurde ferner erkannt, daß es bei veränderlicher !feuchtigkeit
des zu trocknenden Produktes ausreicht, die Tendenz der Änderung auf einfache Weise zu ermitteln, um einen
Eingriff vorzunehmen, der der Änderungsrichtung des Feuchtegehaltes entsprechend, die Erhöhung oder Verringerung
der Strömungsgeschwindigkeit oder des Wärmegehaltes des Trockenmediums (beispielsweise heiße Luft) zur Folge hat.
Weiterhin wurde erkannt, daß es insbesondere bei vorhandenen Trocknern möglich ist, das Übertrocknen durch
Verringerung des aktiven Fassungsvermögens des Trockners in der Weise zu verhindern, daß das■Trockenmedium das zu
trocknende Produkt nur in einem bestimmten Raumteil durchdringt.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
man die Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmediums (z.B. heiße Luft) über die Fluidisierungsgrenzgeschwindigkeit
des zu trocknenden Stoffes steigert, während ein ungewolltes Austragen der Körner des zu trocknenden Stoffes verhindert
wird, daß der sich ändernde Feuchtegehalt des zu trocknenden Stoffes in zwei verschiedenen Höhen des Trockners
ermittelt und der heiße Trockenmediumstrom über das sich aus den zwei Messungen ergebende Differential signal gesteuert
wird, und daß der heiße Trockenmediumstrom in direkte Verbindung mit dem Trockenmediumstrom gebracht wird,
der das Produkt bereits mindestens einmal durchströmt hat.
Es ist vorteilhaft, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmediums im Austrittsquerschnitt des Trocknerkanals
mindestens das zehnfache der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Produktes zweckmäßigerweise mindestens 13 m/s
beträgt.
Um das Übertrocknen des Produktes zu vermeiden, kann das Trocknervolumen z.B. durch Ausschalten bestimmter Trockenmedium-Einblaskanalgruppen
vermindert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer Vorrichtung
durchgeführt werden, in der die untere geöffnete Seite der Ausblaskanäle , in der Nähe des Trockenmediumaustritts,
mit einem sich von unten dicht an die Innenwand des Luftausblaskanals anschließenden Strömungsrichteinsatz abgeschlossen
ist, in der der Überführungskanal mit dem das heiße Trockenmedium einführenden Kanal durch einen Zumischungskanal
verbunden ist, in der in dem Zumischungskanal eine Absperrvorrichtung, zweckmäßigerweise eine
Klappe, vorgesehen ist, in der in zwei verschiedenen Höhen des Trockners die Temperatur und/oder die Feuchte des
Produktes durch Fühler gemessen wird, in der mit einem Meßwertwandler aus den Meßwerten der Fühler ein Differential- .
signal gebildet wird und in der mit einem vom Meßwertwandler geregelten Servomotor die Absperrvorrichtung
gesteuert wird.
Der Neigungshalbwinkel der Seitenflächen der Ein- und Ausblaskanäle
ist vorteilhafterweise mindestens so groß wie der natürliche Böschungswinkel des zu trocknenden Produktes,
und der Querschnitt der Ein- und Ausblaskanäle ist so groß, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmediums in
den Ausblaskanälen mindestens das 10-fache der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Produktes ist, vorzugsweise
mindestens 13 m/s in der Austrittsöffnung.
Um einen Bereich des Gesamtvolumens des Trockners auszuschalten sind vor den einzelnen Einblaskanalgruppen verschließende
Abdeckplatten angeordnet.
Der Trockner kann aus Ein- und Ausblaskanäle aufweisende Trocknereiementen zusammengestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei-
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Details eines Trocknerelementes,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Element nach Fig.
1,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Luftkanals, Fig. 5 einen Vertikalschnitt eines Trockners,
Fig. 6 ein Diagramm der Trocknungsgeschwindigkeit über
der Zeit,
Fig. 7 einen Vertikal schnitt eines abgewandelten Trockners,
Fig. 8 ein Diagramm des Feuchtegehalts über der Zeit.
An einer Wand 2 eines wiederkehrend angeordneten Trocknerelementes
1 mit einer Querschnittsfläche F (Fig. 1-3) eines Konvektionstrockners mit Materialfluß infolge Schwerkraft
sind Einblaskanäle 3 befestigt. Das eine Ende des Einblaskanals 3 ist geschlossen. Das eingeblasene Trockenmedium
tritt von der unteren offenen Seite des Einblaskanals 3 aus und durchdringt auf dem mit Pfeilen 5 bezeichneten
Strömungsweg die Produktschichten, strömt anschließend in Ausblaskanäle 4 und verläßt das Trocknerelement 1, indem
es am Ende der Kanäle 4 austritt. Das Strömen des Trockenmediums kann durch Druck- oder Saugwirkung eines - nicht
dargestellten - Ventilators erfolgen.
Das Trockenmedium durchströmt die Produktschicht zwischen den Einblaskanälen 3 und Ausblaskanälen 4 im Gegenstrom.
Dabei muß jedoch zur Aufrechterhaltung optimaler Strömungsgeschwindigkeit
des Trockenmediums ein ungewolltes Ajstragen
des Materials verhindert werden. Dies kann erreicht werden durch einen Strömungsrichteinsatz 6, mit welchem die untere,
offene Seite des Ausblaskanals 4 in Nähe der Abführöffnung abgeschlossen wird. Demzufolge stoßen die infolge der
Fluidisierung aus der Produktoberfläche 7 aus!rclondon
Körner in Nähe der Abführöffnungen der Ausblaskanäle 4,
wo die Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmediums am größten ist, auf den Strömungsrichteinsatz 6 und prallen
zurück.
5
5
Das längs der Wand 2 unterhalb des Strömungsrichteinsatzes 6 und oberhalb der Produktoberfläche 7 des TiOckneiBleman.tes
1 nach oben strömende Trockenmedium strömt kraftvoll in Richtung Trocknerinneres (Fig. 3), und die in diesem
Trocknerraum schwebenden Körner werden in Strömungsrichtung 8 zurückgeworfen. Ein weiterer günstiger Effekt des
Strömungsrichteinsatzes 6 besteht darin, daß die in den Abführöffnungen der Ausblaskanäle 4 auftretende, durch
den Borda'schen-Verlust hervorgerufene Depression nicht
imstande ist, die Körner längs der Wand 2 des Trocknerelementes 1 anzuheben, was die Möglichkeit eines Ausschleuderns
oder Austragens weiter vermindert.
Das Ausschleudern der Körner kann auch auf eine andere Weise verhindert werden, indem die Einblaskanäle 3 und die
Ausblaskanäle 4 sowie der Strömungsrichteinsatz 6 entsprechend dimensioniert werden. Der Neigungswinkel oC der
Seitenflächen der Kanäle 3 und 4 wird kleiner als der natürliche Böschungswinkel des Produktes gewählt. Falls
der Böschungswinkel des Produktes zum Beispiel 60° beträgt, dann wird ein Neigungswinkel der Seitenflächen der Kanäle
von 25° gewählt. Wenn die Höhe des Dreieckquerschnitts des Kanals m beträgt, dann beträgt die untere Breite
s = 2m . tg o6 .
30
30
Die Höhe m kann über den durch die Strömungsgeschwindigkeit V des Ausblasens bestimmten Querschnitt von
m . s 2 . ,
—5— = m . tqoc
—5— = m . tqoc
bestimmt werden. Die Ausblasgeschwindigkeit V wird aufgrund
zweier Bedingungen gewählt, und zwar
V2. = 13 m/s und V
wobei V„ die Vertikalströmungsgeschwindigkeit des Trockenem
mediums im Trockner ist.
Schließlich werden, um die Strömungsrichtung 8 von 45° zu
gewährleisten folgende Zusammenhänge zwischen der Länge H der Kanäle 3 und 4, der Höhe L ihrer Vertikalseitenwände
q und der Länge h des Strömungsrichteinsatzes 6 eingehalten.
im Falle einer einseitigen Ausblasung m _ . H-h
L " 4 h
im Falle einer zweiseitigen Ausblasung m _ . H-2h n
"ΊΓ " 4 ~TT~ C2
wobei die Werte C, und C„ Konstante sind, deren Größe von
dem Oberflächenverhältnis F abhängig ist.
H.S
Der gleichmäßige und energieverlustlose Betrieb des Trockners
kann durch Ermitteln der Verschiebung der Trocknungszonengrenze und einen der ermittelten Verschiebung enteprecbenden ,
Eingriff gesichert werden.
η£- Das feuchte Produkt 9 wird dem Konvektionstrockner mit
2b
Materialfluß infolge Schwerkraft (Fig. 5) oben zugeführt und das trockene Produkt 10 wird unten durch die Kühl zone
11 abgeführt. Das heiße Trockenmedium tritt durch einen Kanal 12 in den Trockner und gelangt durch die Ausbläser,
kanäle 4 in einen Überführungskanal 13. Die Einblaskanäle 3 und Ausblaskanäle 4 können entweder parallel oder zueinander
senkrecht angeordnet werden; die Ausblasung des Ausblaskanals 4 kann einseitig oder auch zweiseitig sein.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Kanäle 3 und 4 parallel angeordnet und der Ausblaskanal 4 bläst einseitig
aus.
Auf der Ausblasseite des Ausblaskanals 4 befindet sich der
-Ιοί Überführungskanal 13, in dem sich die aus den Ausblaskanälen
4 ausgetretenen, abgekühlten und feuchten Trockenmediumströme mischen. Dieser vermischte Trockenmediumstrom
überströmt erneut das zu trocknende Produkt und wird durch einen Kanal 14 aus dem Trockner abgeführt.
Um die Temperatur oder relative Feuchtigkeit des Produkts auf den beiden Höhen des Trockners zu ermitteln, sind zwei
Fühler 15, 16 angebracht. Die Trocknungsgeschwindigkeit des Produkts beträgt w
des Produktes bedeutet.
des Produktes bedeutet.
dW
des Produkts beträgt w = -rr— , wobei W den Feuchtegehalt
des Produkts beträgt w = -rr— , wobei W den Feuchtegehalt
Die Ausgangstrocknungsgeschwindigkeit (Fig. 6) des Produktes erhöht sich auf Höhe des Fühlers 15 auf einen Wert w,.
Wenn die Höhe des Fühlers 16 erreicht ist, vermindert sich die Geschwindigkeit auf den Wert w„. Wie aus der Fig. 6
ersichtlich, bedeutet der Wert w, die in der Verdampfungszone des Meniskus der Makrokapillare ent stehende TrockruTgsgeschwindigkeit,
und der Wert w~ ist die Trocknungsgeschwindigkeit am Anfang der Diffusionsfeuchte-Transportzone
(ausgezogene Linie). In einer darauffolgenden Produkteinspeiseperiode
beträgt die Trocknungsgeschwindigkeit des makrokapillaren Meniskus des zugeführten Produkts auf
der Höhe des Fühlers 15 w-,; bis zur Höhe des Fühlers 16
ändert sich die Trocknungsgeschwindigkeit kaum; ihr Wert beträgt w. (gestrichelte Linie).
Da der absolute Feuchtegehalt des Produktes zu der unterhalb
des Diagramms liegenden Fläche proportional ist, ist aus Fig. 6 ersichtlich, daß das trocknende Produkt nach der
gestrichelten Linie feuchter ist, als das nach der ausgezogenen Linie trocknende Produkt; dementsprechend muß im
ersten Fall in die Verdampfungszone der Makrokapillare mehr
Trockenmedium zugeführt werden. Diese Möglichkeit ist durch einen Zumischungskanal 17 durch Öffnen einer durch
einen Servomotor 19 betätigten Klappe 18 gegeben.
Es wird von der Trocknungsgeschwindigkeit bestimmt, wieviel
Feuchtigkeit von einer gegebenen Menge des Trockenmediums
aufgenommen wird. Dementsprechend erhalten die in den Ausblaskanälen 4 befindlichen Fühler 15 und 16 die zu der
Trocknungsgeschwindigkeit von w, , w~, bzw. w-., w. usw.
proportionale Signale, die sowohl Temperaturwerte als auch Werte der relativen Feuchtigkeit sein können. Obwohl Verunreinigungen
in der Umgebung der Fühler 15 und 16 die Genauigkeit der Messungen negativ beeinflussen, kann die
Tendenz der Änderungen mit richtigen Vorzeichen wahrgenommen werden.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß, falls nach einem trockeneren Produkt ein feuchteres Produkt zugeführt wird, der Wert
w, in Richtung w-,, der Wert w„ in Richtung w. und der Wert
<& w,- in Richtung £± w_. tendiert. Anstelle den genauen
Wert der Änderung zu ermitteln, ist es ausreichend, die Richtung der Änderung (Vorzeichen der Differenz) zu ermitteln
und an einen Meßwertwandler 20 zu übermitteln, der den Servomotor 19 in der Weise steuert, daß, falls sich
Aw vermindert, die Klappe 18 geöffnet wird und aus dem
Kanal 12 durch den Zumischungskanal 17 und den Überfuhiungskanal
13 eine erhöhte Menge des heißen Trockenmediums in den Oberteil des Trockners strömt, die die Trocknungsgeschwindigkeit bei größerem Produktfeuchtegehalt erhöht.
Wenn ein trockeneres Produkt zugeführt wird, spielt sich ein umgekehrter Vorgang ab.
Die Regulierung kann auch in einer anderen Weise durchgeführt werden, indem z.B. der Meßwertwandler 20 eine (nicht
dargestellte) Feuerungsanlage steuert, die einen Wärmeenergiezuschuß an den oberen Teil des Trockners liefert.
Um ein Übertrocknen zu vermeiden, wird im Falle eines vorhandenen Trockners das vom Trockenmedium durchströmte
Fassungsvermögen des Trockners beispielsweise durch eine Abgrenzung eines Trocknerteiles verringert. Der Trockner
wird, wie in Fig. 7 gezeigt, ausgebildet und die beiden Trocknungskurven, d.h. Feuchte-Zeit-Kurven der Produkte
mit verschiedenem Feuchtegehalt sind, in einem der des Trockners entsprechenden Zeitmaßstab in Fig. 8 dargestellt.
Das Trocknungsdiagramm des Produktes mit größerer Ausgangsfeuchte
ist mit einer gestrichelten Linie, das Diagramm des Produktes mit geringerer Ausgangsfeuchte mit einer ausgezogenen
Linie dargestellt, wobei die vorgeschriebene Endfeuchte mit Punkt A bezeichnet ist. Das Produkt mit
gestrichelter Linie erreicht die vorgeschriebene Feuchte
J1O bei Punkt B, und würde, wenn es bis zur Kühlzone 11 des
Trockners weitergeführt werden würde, übertrocknen. Das
Produkt mit ausgezogener Linie erreicht die vorgeschriebene Feuchte bereits bei Punkt C, und würde, wenn es bis zur
Kühlzone 4 des Kühlers weitergeführt werden würde, in einem
lg noch stärkeren Maße übertrocknen.
Das qualitätsvermindernd wirkende Übertrocknen kann in der
Weise verhindert werden, daß die unteren Einblaskanäle 3 vor dem durch den Kanal 12 zugeführten Trockenmedium bis
zu den durch die Punkte B bzw. C bestimmten Höhen abgesperrt
werden. Dies kann durch eine Abdeckplatte 21 bzw. 22 oder durch vor den Zugangsöffnungen der einzelnen Einblaskanäle
3 angeordneten Abdeckplatten durch manuelle oder mechanische Betätigung, oder automatisch aufgrund einer Produktmusterentnahme
durchgeführt werden.
In einer anderen beispielsweisen Ausführungsform des Trockners,
kann dieser aus Trocknerelementen 1 mit einem beliebigen Ausmaß zusammengestellt werden. Die Einblaskanäle 3 und
on die Ausblaskanäle 4 können parallel, auf der gleichen
Ebene alternierend, oder auf verschiedenen Ebenen parallel oder zueinander senkrecht angeordnet werden.
Ein großer Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung besteht darin, daß die Ausgangsfeuchte des Produktes im Laufe
des Trockenvorgangs berücksichtigt und bei deren Änderung ein auftretender Energieverlust sowohl bei neu installierten,
als auch bei bereits vorhandenen Trocknern beseitigt weiden kann.
Liste der Bezugszeichen
1. Trocknereiement
2. Wand
3. Einblaskanal
4. Ausblaskanal
5. Materialstrom
6. Strömungsrichteinsatz
7. Produktoberfläche 8. Stromungsrxchtung
9. feuchtes Produkt
10. trockenes Produkt
11. Kühlzone
12. Kanal
13. Überführungskanal
14. Kanal
15. Fühler
16. Fühler
17. Zumischungskanal 18. Klappe
19. Servomotor
20. Meßwertwandler
21. Abdeckplatte
22. Abdeckplatte 25
Leerseite -
Claims (11)
1. Verfahren zum Trocknen von körnigen, kapillarporösen
Stoffen und Landwirtschaftsprodukten in einem Konvektionstrockner mit Materialfluß infolge von Schwerkraft,
wobei der Trockner mit Ein- und Ausblaskanälen für das Trockenmedium ausgebildet ist, wobei das Trockenmedium
mindestens zweimal im Gegenstrom durch das zu trocknende Material geführt wird, dadurch g e kennzeichnet,
daß man die Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmediums über die iluidisieriingsgeschwindigkeit
des zu trocknenden Materials steigert, während ein ungewolltes Austragen der Körner des zu
trocknenden Stoffes verhindert wird, daß der sich ändernde Feuchtegehalt des zu trocknenden Materials in
zwei verschiedenen Höhen des Trockners ermittelt und der heiße Trockenmediumstrom über das sich aus den zwei
Messungen ergebenden Differenzsignal gesteuert wird,
und daß der heiße Trockenmediumstrom in unmittelbare
Verbindung mit dem Trockenmediumstrom gebracht wird,eier |
das Produkt bereits mindestens einmal durchströmt hat. ^
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Strömungsgeschwindigkeit des
Trockenmediums im Ein- bzw. Austrittsquerschnitt des Trocknerkanals mindestens das zehnfache der Strömungsgeschwindigkeit
innerhalb des zu trocknenden Produktes beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmediums im Ein- bzw. Austrittsquerschnitt
des Trockenkanals mindestens 13 m/s beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Trocknervolumen
zur Vermeidung eines Übertrocknens, durch das Ausschalten einiger Trockenmedium-Kanalgruppen verringert -/
BAD
wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die Ausblaskanäle an einem Überführungskanal
angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet ,
daß die untere, offene Seite der Ausblaskanäle (4) in der Nähe der Austrittsöffnung des Trockenrnediums mit
einem Strömungsrichteinsatz (6) abgeschlossen ist, daß der Strömungsrichteinsatz (6) sich dicht an die
Wand des Ausblaskanals (4) anschließt, daß ein Überführungskanal (13) über einen Zumischungskanal (17)
mit einem das heiße Trockenmedium einführenden Einführungskanal (12) verbunden ist, daß der Zumischungskanal
(17) mit einer Absperrvorrichtung versehen ist, daß in zwei verschiedenen Höhen Meßfühler (15, 16) zum
Messen der Temperatur und/oder Feuchte des Produktes angeordnet sind, und daß ein Meßwertwandler (20) vorgesehen
ist, der aus den Meßwerten der Fühler (15, 16) einen die Absperrvorrichtung betätigenden Servomotor
(19) steuert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Absperrvorrichtung eine Klappe
(18) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Neigungswinkel (cc)
der Seitenflächen der Einblaskanäle (3) und Ausolaskanäle
(4) höchstens so groß ist, wie der natürliche Böschungswinkel des zu trocknenden Produktes und daß der Querschnitt
der Ein- und Ausblaskanäle mindestens so groß ist, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmediums
in diesen Ein- und Ausblaskanälen (3, 4) mindestens das zehnfache der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb
des Produktes, vorzugsweise mindestens 13 m/s, beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Strömungsricht-
einsatz (6) geschlossen ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge des
Stromungsrichteinsatz (6) aufgrund der folgenden Zusammenhänge bestimmt wird:
a) für einseitiges Ausblasen b) für zweiseitiges
Ausblasen
m . H - h . C,; m . H - 2h . Cn
wobei C, und C- Konstante sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß vor den Einblaskanälen
(3) Abdeckplatten (21, 22) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch 20
gekennzeichnet , daß die Einblaskanäle (3)
und die Ausblaskanäle (4) in Form von Trocknereiementen ausgebildet sind.
Beschreibung
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU307284A HU193692B (en) | 1984-08-13 | 1984-08-13 | Method and apparatus for convection drying of granular, capillar-pory materials and agricultural produces |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528551A1 true DE3528551A1 (de) | 1986-02-20 |
Family
ID=10962410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853528551 Withdrawn DE3528551A1 (de) | 1984-08-13 | 1985-08-08 | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von koernigen, kapillarporoesen stoffen und landwirtschaftsprodukten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3528551A1 (de) |
FR (1) | FR2571482A1 (de) |
HU (1) | HU193692B (de) |
YU (1) | YU126485A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8812644U1 (de) * | 1988-10-08 | 1988-11-17 | Maisch, Wolfgang, 7919 Bellenberg | Vorrichtung zum Trocknen von vorzugsweise landwirtschaftlichen Erzeugnissen |
AT393025B (de) * | 1986-09-25 | 1991-07-25 | Krobath Maschf Ferd | Einrichtung zum trocknen von schuettguetern |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005022979A2 (de) * | 2003-09-02 | 2005-03-17 | Riela-Getreidetechnik | Trocknungsvorrichtung |
CN107702511B (zh) * | 2017-11-23 | 2022-11-25 | 湖北金炉节能股份有限公司 | 一种内循环洁净型煤干燥机 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3339287A (en) * | 1965-08-16 | 1967-09-05 | Norman T Gray | Method and apparatus for drying free flowing material |
WO1983001502A1 (en) * | 1981-10-21 | 1983-04-28 | Mezoegaz Termeloeszoevet | Method and device for low energy consumption drying, particularly of granular, agricultural products or the like containing moisture fixed or deposited at the surface, with a constant yield |
DE3314439A1 (de) * | 1982-05-17 | 1983-11-17 | Veb Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt In Sachsen, Ddr 8355 Neustadt | Verfahren und einrichtung zum trocknen von rieselfaehigem gut |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1152852A (fr) * | 1950-07-25 | 1958-02-26 | Appareil pour le séchage ou le conditionnement des grains de céréales et autres matières granuleuses ou pulvérulentes | |
FR2476820A1 (fr) * | 1980-02-26 | 1981-08-28 | Comia Fao Sa | Sechoir a cereales perfectionne |
DE3107194A1 (de) * | 1981-02-26 | 1982-09-09 | Bühler-Miag GmbH, 3300 Braunschweig | Konditioniereinrichtung fuer rieselfaehiges gut |
FR2556459B1 (fr) * | 1983-12-09 | 1989-02-03 | Comia Fao Sa | Sechoir a cereales a entrees d'air reglables |
-
1984
- 1984-08-13 HU HU307284A patent/HU193692B/hu unknown
-
1985
- 1985-08-06 YU YU126485A patent/YU126485A/xx unknown
- 1985-08-08 DE DE19853528551 patent/DE3528551A1/de not_active Withdrawn
- 1985-08-09 FR FR8512244A patent/FR2571482A1/fr not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3339287A (en) * | 1965-08-16 | 1967-09-05 | Norman T Gray | Method and apparatus for drying free flowing material |
WO1983001502A1 (en) * | 1981-10-21 | 1983-04-28 | Mezoegaz Termeloeszoevet | Method and device for low energy consumption drying, particularly of granular, agricultural products or the like containing moisture fixed or deposited at the surface, with a constant yield |
DE3314439A1 (de) * | 1982-05-17 | 1983-11-17 | Veb Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt In Sachsen, Ddr 8355 Neustadt | Verfahren und einrichtung zum trocknen von rieselfaehigem gut |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT393025B (de) * | 1986-09-25 | 1991-07-25 | Krobath Maschf Ferd | Einrichtung zum trocknen von schuettguetern |
DE8812644U1 (de) * | 1988-10-08 | 1988-11-17 | Maisch, Wolfgang, 7919 Bellenberg | Vorrichtung zum Trocknen von vorzugsweise landwirtschaftlichen Erzeugnissen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
HUT38715A (en) | 1986-06-30 |
FR2571482A1 (fr) | 1986-04-11 |
HU193692B (en) | 1987-11-30 |
YU126485A (en) | 1988-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0341646B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen einer auf einem bewegten Trägermaterial aufgebrachten Flüssigkeitsschicht | |
DE102019005104B4 (de) | Kammertrockner | |
DE2348906A1 (de) | Vorrichtung zum kuehlen von gusstuecken und zum kuehlen und trocknen von formsand | |
DE2734326A1 (de) | Vorrichtung zum trocknen von baendern | |
DE2953407A1 (en) | Apparatus for drying granulated material and a valve means for use with said apparatus | |
DE2366052C3 (de) | Tabaktrockner | |
DE102019125408A1 (de) | Steuerung und/oder Regelung eines Prozessluftsystems | |
DE4037443A1 (de) | Vorrichtung zum trocknen von schuettgut | |
DE3528551A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von koernigen, kapillarporoesen stoffen und landwirtschaftsprodukten | |
DE1299237B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Tabak | |
DE1460709C3 (de) | Siebtrommeltrockner Ausscheidung aus 1281992 | |
DE60116252T2 (de) | Vorheizungs- und trocknungsvorrichtung | |
WO1990015178A1 (de) | Wäschetrockner | |
EP2792983A2 (de) | Kanal-Trocknungsvorrichtung | |
DE102009007789B3 (de) | Trocknungsanlage für landwirtschaftliche Körnerfrüchte | |
DE2928201C2 (de) | ||
EP3789716A1 (de) | Diffusor-leit-konstruktion für schüttgutbehälter | |
DE2653078C2 (de) | Anlage zur Trocknung der Druckfarbe | |
DE2437372A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von insbesondere hygroskopischem material wie z.b. holz | |
DE2240713A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen trocknen von beschichteten oder bedruckten bahnen | |
DE69023894T2 (de) | Verfahren zur bildung und befreiung von wasser von einem band auf einer fourdriniermaschine. | |
DE2137377A1 (de) | Siebtrommel-trockeneinrichtung | |
DE604967C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Holz, Pappe, Kunstseide und anderen wasserhaltigen Gegenstaenden | |
DE2220661C3 (de) | Einrichtung zur Lufteindüsung bei Röhrentrocknern | |
DE2523583C2 (de) | Vorrichtung zum Fördern und Kühlen von Gießereisand und anderen feinkörnigen bzw. pulverförmigen Stoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |