DE359440C - Verfahren zum Entwaessern von Torf u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Entwaessern von Torf u. dgl.

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DE359440C
DE359440C DEF46678D DEF0046678D DE359440C DE 359440 C DE359440 C DE 359440C DE F46678 D DEF46678 D DE F46678D DE F0046678 D DEF0046678 D DE F0046678D DE 359440 C DE359440 C DE 359440C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entwässern von Torf u. dgL Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entwässern von Torf u. dgl., bei dem das Gut in einer und derselben Presse, vorzugsweise in Schichten von geringer Stärke, ohne UmJägerung nacheinander vorgepreßt, nach Aufhebung des Druckes zwecks Aufschließens der Zellen der Wirkung von hochgespanntem Dampf ausgesetzt und darauf einer Endpressung unterworfen wird.
  • Bei Anwendung dieses Verfahrens liegt es zunächst nahe, den Torf vor der Dampfbehandlung so weit durch Preßdruck zu entwässern, als dies ohne besondere Schwierigkeiten durchführbar ist, um, die Erhitzung der erheblichen, kalt abpreßbaren Wassermengen entbehrlich zu machen. Man kann durch eine derartige kalte Vorpressung mit einem bis zu etwa 75 kg/arn2 ansteigenden Drucke den Wassergehalt von den 85 Prozent des Rohtorfs auf 70 Prozent herunterbringen, was einem Abpressen von 5oo kg Wasser aus rooo kg Rohtorf entspricht. Eine so weitgehende Vorpressung hat jedoch den Nachteil, daß ein sehr fester Preßkuchen erhalten wird, in den der Dampf nicht mehr ohne weiteres eindringen 'kann, so daß der Zweck der Dampfbehandlung in einwandfreier Weise nur duzch vorherige Zerkleinerung des Preßkuchens er= reicht werden kann. Dies würde aber einen derartigen Zeit- und Arbeitsaufwand mit sich bringen, daß die Wirtschaftlichkeit darunter leiden würde. Um nun ohne Zerkleinerung und Umlagerung der vorgepreßten Masse die Dampfbehandlung einwandfrei zu gestalten, wird gemäß der Erfindung die Vorpressung nur so weit getrieben, daß das Preßgut noch locker genug ist, um seine Durchdringung mit hochgespanntem Dampf zu gestatten. Diese Grenze liegt bei Torf etwa bei 78 Prozent Wassergehalt und 15 kg/arng Druck.
  • Im übrigen empfiehlt es sich, nach den Vorpressen den Preßkolben zurückzuziehen, um dem Dampf freien Zutritt zum Preßkuchen und diesem Raum zur Ausdehnung zu geben, wodurch ein Auflockern des: Preßkuchens durch die Einwirkung des D-pfes ermöglicht wird. Damit dabei kein Dampf uni den Kolben herum durch die bei dessen Vorrücken freigelegte Filterfläche entweichen kann, wird der Preßkolben bis zur Mündung des Zylinders oder wenigstens, wenn die Zy- linderwand nicht bis zur Mündung als Filterfläche ausgebildet ist, bis zur Grenze der Filterfläche zurückbewegt.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig in der in den Patenten 334903 und 339034 beschriebenen Presse finit konzentrischem, schmalem, durch Doppelwände begrenzten Preßraum ausgeführt, damit einerseits das abgehende Prefeasser nur kurze Wege bis zu den Filterflächen, andererseits auch der Dampf nur kurze Wege bis ins Innere der Torfmasse zurückzulegen hat.
  • ]Das kalte Vorpressen erfordert für die Ent- Wässerung bis etwa 78 Prozent, wobei etwa 300 kg Wasser aus rooo kg Naßtorf abgehen, bei einem Preßdruck bis zu i51cg/crn' ungefähr rcMinuten, die Dampfbehandlung bei Anwendung von Dampf von etwa 8 Atm. ungefähr 15 Minuten, wobei durch Abfließen eines Teiles des freiwerdenden Hydratwassers der Wassergehalt auf 70 Prozent herabgesetzt wird und die Nachpressung bis zu 25 bis d0 Prozent etwa ro bis 15 Minuten. Das ganze Verfahren spielt sich also in etwa 35 bis q.o Minuten ab. 3

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Entwässern von Torf u. dgl., bei dem das Gut in einer und derselben Presse, vorzugsweise in Schichten von geringer Stärke, ohne Umlagerung nacheinander vorgepreßt, nach Aufhebung des Druckes der Wirkung von hochgespanntem Dampf ausgesetzt und darauf einer Endpressung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpressung nur bis zu einem Wassergehalt von etwa 78 Prozent getrieben wird.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749729C (de) * 1940-02-12 1944-12-04 Verfahren zum Entwaessern von Torf
WO1996010064A1 (de) * 1994-09-27 1996-04-04 Karl Strauss Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des wassergehaltes von wasserhaltiger braunkohle
US5862612A (en) * 1995-09-22 1999-01-26 Maschinenfabrik J. Dieffenbacher Gmbh & Co. Method and system for dewatering carboniferous materials using a vaportight pressure chamber
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DE19535315B4 (de) * 1995-09-22 2006-02-02 Dieffenbacher Gmbh + Co. Kg Verfahren, Anlage und Presse zur Reduzierung des in Faserzellen kapillar gebundenen Wassergehaltes von Kohlenstoffhaltigen, fein zerkleinerten Feststoffmaterialien und/oder Schlämmen, insbesondere Rohbraunkohle
DE19710708B4 (de) * 1995-09-22 2009-01-29 Dieffenbacher Gmbh + Co. Kg Anlage und Presse zur Reduzierung des Wassergehaltes von Feststoffmaterialien wie Schlämmen und/oder Rohbraunkohle sowie eine Steuer- oder Regeleinrichtung hierfür

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DE19537286B4 (de) * 1995-09-22 2006-03-23 Dieffenbacher Gmbh + Co. Kg Presse zur Reduzierung des Wassergehaltes von Schlämmen
DE19710708B4 (de) * 1995-09-22 2009-01-29 Dieffenbacher Gmbh + Co. Kg Anlage und Presse zur Reduzierung des Wassergehaltes von Feststoffmaterialien wie Schlämmen und/oder Rohbraunkohle sowie eine Steuer- oder Regeleinrichtung hierfür

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