Maschine zum Waschen und Trocknen von Geschirr. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine zum Waschen und Trocknen von Geschirr bestimmte Maschine mit einem verschliessbaren Waschbehälter, in welchem unten eine mit einem motorisch angetriebe- rien Luftgebläse in Verbindung stehende Luftbrause und über dieser ein hydraulisch heb- und senkbarer Geschirrkorb vorgesehen sind.
Da.s kennzeichnende Merkmal dieser Ma schine liegt darin, dass sie drei Luftleitungen aufweist, von denen die eine von der Saug seite des Gebläses nach der Aussenluft führt, die zweite einerseits mit der Saugseite des Gebläses und anderseits mit dem obern Luftraum des Waschbehälters in Verbin dung steht und die dritte, einerseits mit die sem Luftraum und anderseits mit der Aussenluft in Verbindung steht, und dass fer ner ein von Hand betätigbares Luftum- steuerungsorgan in diesen drei Leitungen zwischengeschaltet ist,
das in einer ersten Arbeitsstellung die Saugseite des Gebläses mit dem Waschbehälter verbindet, in einer zweiten die Saugseite mit der Aussenluft verbindet und die Leitung zum Wasch behälter verschliesst, in einer dritten Arbeits stellung die Saugseite und den Wa8chbehäl- ter mit der Aussenluft verbindet und in einer Ruhestellung alle Leitungen ver schliesst.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes veranschaulicht worden. Fig. 1 zeigt die Maschine in Seiten ansicht und Fig. 2 ist ein Schema dieser Maschine. Die Maschine nach F'ig. 1 und 2 hat einen Waschbehälter 1 mit einem aufklapp baren Deckel 2. Unten in diesem Behälter ist eine mittels einer Luftzuführungsleitung 3 in Verbindung mit einem motorisch ange triebenen Luftgebläse 4 stehende Luftbrause 5 vorgesehen, über welcher sich ein in ge strichelten Linien nur angedeuteter, zur Aufnahme des zu waschenden Geschirrs die nender Geschirrkorb 6 befindet, der auf hydraulischem Wege gehoben und gesenkt werden kann.
Die hierzu vorgesehene hy draulische Vorrichtung hat einen vertikal angeordneten Druckzylinder 7, in welchem ein Kolben 7a gleitet, der mit einer langen, an ihrem obern Ende den Geschirrkorb 6 tragenden Kolbenstange 7b versehen ist. Zwei Druckwasserleitungen 8 und 9, von denen die eine oben und die andere unten in den Zylinder 7 mündet, können mittels eines Vielweghahnes 10 wahlweise mit einer Lei tung 11 verbunden werden, die von der Kalt- wasser-Speiseleitung 12 abgezweigt ist.
Un ten am Behälter 1 angeschlossen ist eine Wasserzuführungsleitung 13 und ein eine Schlaufe bildendes Ablaufrohr 14. Die Was serzuführungsleitung 13 kann mittels eines Zweiweghahnes 15 wahlweise mit der Kalt wasser-Speiseleitung 12 oder mit einer Heiss wasser-Speiseleitung 16 verbunden werden.
la ist ein unter dem Behälter 1 vorgesehenes Tropfblech, von dem eine in den abstei genden Schenkel des Ablaufrohres 14 mün dende Leitung 1b abgeht. 17 ist die Saug leitung des Gebläses 4, 18 eine Leitung, die einerseits mit der Saugseite der Gebläses 4 und anderseits mit dem obern Luftraum im Behälter 1 in Verbindung steht, und 19 eine Leitung, die diesen Luftraum mit der At mosphäre verbindet.
In diesen drei Leitun gen 17, 18 und 19 ist ein Luftumsteuerungs- organ zwischengeschaltet, das eine mittels eines Handhebels 20 drehbare Steuerscheibe 21 aufweist, die an gewissen Stellen mit Durchlassöffnungen versehen ist und je nach ihrer Lage den Durchfluss durch alle drei Leitungen oder nur durch gewisse derselben unterbricht. Diese verschiedenen Lagen sind mit<I>A,</I> W, E und<I>T</I> bezeichnet.
Eine übereinstimmende Lagenbezeichnung ist auch für den Handhebel 20 vorgesehen. Auf der zwischen diesem letzteren und der Scheibe 21 vorgesehenen Welle sitzt eine Steuerscheibe 22, dank welcher ein im Strom kreis des Gebläse-Antriebsmotors 4a vorge sehener Schalter 28 entgegen der Wirkung einer Feder in Schliessstellung gehalten wird, wenn der Handhebel auf<I>W,</I> E oder<I>T</I> ge stellt ist.
Die Arbeitsweise der _oben beschriebenen Maschine ist wie folgt: Bei aufgeklapptem Deckel 2 wird der Geschirrkorb 6 gehoben, indem mittels des Hahnes 10 Druckwasser von 12 über 11 und 9 unten in den Zylinder eingelassen wird.
Nachdem das zu waschende Geschirr in den Korb eingelegt worden ist, wird letzterer durch Umstellen des Hahnes 10 wieder gesenkt: Das Druckwasser fliesst hierzu von 12 über 11 und 8 in den obern Teil des Zylinders 7, während letzterer über 9 und 1b entleert wird. Nun wird der Deckel 2 zugeklappt und verriegelt, worauf Heiss wasser von 16 über 15 und<B>13</B> in. den Be hälter 1 eingelassen wird, bis zu einer Höhe, die durch den höchstgelegenen Punkt des Ablaufrohres 14 bestimmt ist.
Der weitere Waschvorgang wickelt sich in der Weise ab, dass Heissluft unter einem Druck von ca. 800 mm WS durch die Luftbrause 5 hin durch in das warme Wasser im Wasch behälter geleitet wird. Hierzu wird die Steuerscheibe 21 des Luftumsteuerorganes auf W (=waschen) gestellt.
Dabei wird gleichzeitig der Schalter 23, geschlossen, so dass der Motor 4a das Luftgebläse 4 anzu treiben beginnt. In dieser Stellung der Scheibe 2.1 sind die beiden Leitungen 17 und 19 abgesperrt und nur die Leitung 18 geöffnet.
Es findet ein geschlossener Luft kreislauf über 18, 4 und 3 statt, wobei die Luft beim Austreten aus dem Luftgebläse 4 durch eine elektrische Heizvorrichtung, die gleichzeitig mit dem Motor 4a eingeschaltet wurde, erwärmt wird.
Durch das Eintreten von Luft, die durch die Brause 5 verteilt wird, werden Wirbel und Strudel erzeugt, wodurch innert wenig-ex Minuten das.
schmut- zige Geschirr gereinigt wird.<B>Als</B> nächste Operation wird der Behälter 1 wieder ent- leert. Hierzu wird die Scheibe 21 auf E (= entleeren) gestellt. Das Gebläse 4 arbei tet weiter, hingegen ist jetzt die Leitung 17 offen, während,die beiden Leitungen 18 und 19 abgesperrt sind.
Die durch die Leitung 0' dem Behälter 2, zugeführte Luft sammelt sich im obern Teil desselben an und ver- .drängt nach Massgabe der Druckzunahme das Wasser durch Druck von oben durch -das Ablaufrohr 14 bis zur vollständigen Ent leerung des Behälters 1.
Gegebenenfalls könnte die Entleerung des Behälters. 1 auch ohne Anwendung von Druckluft erfolgen, wenn, wie in Fig. 2 angedeutet ist, ein Ent- lee.rungshahn 14a vorgesehen ist. Als letzte Operation wird das Geschirr noch :getrocknet, wozu die Scheibe auf T (= trocknen) ge- stellt wird.
Hierbei werden die beiden Lei tungen 17 und 19, geöffnet und nur die Lei- tung 18 gesperrt. Demnach findet nun eine Luftumwälzung statt, indem Frischluft durch Leitung 17 angesaugt, in erwärmten Zustand durch Leitung 3 dem Behälter 1 zugeführt und durch Leitung 19 aus dem letzteren wieder abgeführt wird.
Die erwärmte Luft bestreicht auf ihrem Weg durch den Behälter 1 das Geschirr, welches dadureh getrocknet wird. Dann kann es dem Behälter 1 wieder entnommen werden.
Um das Wasser im Bedarfsfalle im Be hälter 1 selbst aufheizen zu können, isst in letzterem eine elektrische Heizvorrichtung ?4 eingebaut, die von einem einstellbaren Thermoregler 25 selbsttätig ein- und ausge- .5e.haltet wird. Im Stromkreis. dieser Heizung ist ein Handschalter 26 vorgesehen, sowie eine Signallampe 27, die bei eingeschalteter Heizung brennt.
In I\ig. 1 ist die bauliche Ausführung de-r Maschine und die Anordnung der Hah- nen <B>10</B> und 1.5 und .des Luftumsteuerung.s- organes ?ü (21) gezeigt.