DE804674C

DE804674C - Waeschepresse

Info

Publication number: DE804674C
Application number: DET602A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Becker; Friedrich Kochheim
Original assignee: TAENZER S ORIGINAL GRUDEOFENFA
Current assignee: TAENZER S ORIGINAL GRUDEOFENFA
Priority date: 1950-03-14
Filing date: 1950-03-14
Publication date: 1951-04-26

Description

Die bekannten Wäschepressen einfachster Bauart besitzen eine Spindel, bei deren Betätigung ein Druckhebel sich von oben nach unten innerhalb eines Behälters bewegt und die darin befindliche Wäsche auspreßt. Das ausgepreßte Wasser tritt durch Lochungen der Behälterwandungen nach außen. Zum Zurückbringen des Deckels in die Ausgangsstellung ist es erforderlich, die Spindel von Hand entsprechend zurückzudrehen. Diese Arbeit wird als lästig und zeitraubend empfunden. Man läßt darum bei anderen Pressen die Spindel von unten nach oben wirken, so daß ein Druckboden sich im Wäschebehälter aufwärts bewegt und die darüber befindliche Wäsche gegen einen fest angeordneten oberen Deckel anpreßt. Eine Selbstsperrung verhindert, daß die steilgängige Spindel sich von selbst zurückdreht. Nach beendigtem Preßvorgang wird durch Handbetätigung die Selbstsperrung aufgehoben, so daß die Spindel und der darüber befindliche Druckboden sich selbsttätig in die untere Ausgangsstellung zurückbewegen. Zum weiteren Beschicken der Presse ist es erforderlich, den Behälter unter dem festen oberen Deckel herauszuziehen.
Der Erfindungsgegenstand vereinfacht die Bedienung der Wäschepresse. Auch hier wird der Druck mittels eines selbstsperrenden Antriebes durch Aufwärtsbewegen des Druckbodens erzeugt. Doch ist hier der obere Deckel, gegen den die Wäsche angepreßt wird, aufklappbar angeordnet und derart mit der Selbstsperrung gekuppelt, daß diese nur bei geschlossenem Deckel wirksam ist, während sie bei Öffnen des Deckels aufgehoben wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in der Abb. i bei geschlossenem Deckel und in der Abb. 2 bei geöffnetem Deckel.
Der zylindrische Behälter i, welcher zur Aufnahme der nassen Wäsche dient, wird nach oben durch den aufklappbaren Deckel 2 abgedeckt, der während des Preßvorganges durch irgendeine Verriegelung, die hier nicht angezeigt ist, niedergehalten wird. Von unten her ist der Behälter i durch den Druckboden 3 abgeschlossen, mit dem die Zahnstange 4 schwenkbar verbunden ist. Im Betriebszustand ist die Zahnstange 4 mit dem Antriebsritzel5 im Eingriff, und zwar wird die Zahnstange 4 durch die Rolle 6 gegen das Antriebsritzel 5 angepreßt. Die Rolle 6 wird von einem Hebel 7 getragen, der um den Punkt 8 drehbar gelagert ist. Durch Betätigen des Fußhebels 9 wird das Sperrad io in Drehbewegung versetzt, wobei der Druckboden 3 angehoben wird. Ein selbsttätiges Zurückfallen des Druckbodens 3 wird durch die Sperrklinke i i verhindert. Nach erfolgter Pressung wird der Decke12 aufgeklappt und in die Lage gemäß Abb. 2 gebracht. Gleichzeitig wird über den Scharnierhebel 12 und die Verbindungsstange 13 der drehbare Hebel 7 nach unten bewegt. Hierbei löst sich die Rolle 6 von der Zahnstange 4, während die Rolle 14 sich von vorn an die Zahnstange 4 anpreßt und diese außer Eingriff mit dem Antriebsritzel 5 bringt. Vermöge ihres Eigengewichts fällt nun die Zahnstange 4 einschließlich des Druckbodens 3 in die Ausgangsstellung zurück.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wäschepresse mit selbstsperrendem mechanischem Antrieb und einem in vertikaler Richtung beweglichem Druckboden, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Deckel die Selbstsperrung wirksam ist, während sie bei Öffnen des Deckels aufgehoben wird und der Druckboden selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückfällt.