DE5704C - Waschmaschine - Google Patents

Waschmaschine

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DE5704C
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Germany
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washing machine
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DENDAT5704D
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English (en)
Original Assignee
J. C. AUERBACH in Dresden
Publication of DE5704C publication Critical patent/DE5704C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F15/00Washing machines having beating, rubbing or squeezing means in receptacles stationary for washing purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Main Body Construction Of Washing Machines And Laundry Dryers (AREA)

Description

1878.
Klasse 34.
JOH. CARL AUERBACH in DRESDEN. Waschmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. December 1878 ab.
Das Eigenthümliche der vorliegenden Maschine besteht darin, dafs die Wäsche in einem sich intermittirend drehenden Bottich durch das Niederfallen eines Stempels oder Kolbens bearbeitet wird. Die innere Form dieses Stempels bewirkt, dafs die Wäsche da, swo der Stempel auftritt, sich faltig aufbauscht, und durch diese Bewegung lösen sich die Unreinigkeiten ans der Wäsche.
Der Bottich B dreht sich mit einem in seinem Boden befestigten Zapfen, auf welchem ein Sperrrad C festsitzt, in einem Spurlager α und stützt sich auf die Laufrollen b b b b. Der Kolben D ist innen hohl und mit einem kreuzförmigen Einsatz versehen; durch den Deckel des Kolbens gehen Luftlöcher, um beim Aufschlagen ein Entweichen der im Hohlraum befindlichen Luft zu gestatten. Die Kolbenstange E geht durch den Querbalken F oder eine daran befestigte Führung und kann mittelst eines Riegels c festgestellt werden. An der Kolbenstange E ist ein auf einer Platte d festsitzender Daumen e aufgeschraubt, welcher vermöge der in der Platte d befindlichen Nuthen nach Bedarf höher oder tiefer aufv der Kolbenstange befestigt werden kann. Gegen diesen Daumen e wirken die beiden auf dem Daumenrade G befestigten Daumen f, so dafs bei jeder Umdrehung des Rades G der Daumen e und mit ihm der Stempel D zweimal gehoben wird. Sowie der Daumen / den Daumen e losläfst, fällt dann der Kolben D durch die eigene Schwere wieder in den Bottich hinab.
Das Daumenrad G wird gedreht mittelst eines auf der Welle H festen Schwungrades / oder bei Dampfbetrieb durch eine an dessen Stelle tretende Riemscheibe. Von der Welle H wird mittelst Zahnradübersetzung die Daumradwelle M in Rotation versetzt. Das Zahnrad K hat auf der dem Daumrad G zugekehrten Seite einen Zapfen i, welcher bei jeder Umdrehung einmal gegen das obere Ende des am Maschinengestell befestigten Hebels L drückt und dieses Hebelende zurückbewegt. Das untere Hebelende ist gegabelt und fafst mit dieser Gabel um das Ende eines an seiner Basis im Gelenk beweglichen Balkens g, welcher eine im Scharnier bewegliche Sperrklinke h trägt, die durch den Druck einer Feder m in die Zähne des Sperrades C eingreift.
Der Kolben D wird bei jeder Umdrehung des Schwungrades / einmal gehoben, während vermittelst der Zahnräder, deren Zähnezahl im Verhältnifs von 1 zu 2 steht, der Zapfen i des Zahnrades K nur einmal bei je zwei Umdrehungen des Schwungrades auf den Hebel L wirkt; letzterer bewirkt also mittelst des Balkens g und der Sperrklinke h die Drehung des Bottichs B um je einen Zahn, während der Kolben D zweimal gehoben wird und niederfällt. Das untere, gegabelte Ende des Hebels L trifft bei seiner Vorwärtsbewegung auf eine am Gestell der Maschine befestigte Feder k, welche den Hebel L in seine frühere Lage zurückversetzt, sobald der Zapfen i mit dem oberen Hebelende aufser Berührung kommt. Anstatt der in der Zeichnung angegebenen Schlagfeder kann ebensowohl eine. Spiralfeder in passender Weise angebracht werden.
Die zu bearbeitende Wäsche wird, nachdem sie wie gewöhnlich vorher eingeweicht und eingeseift worden ist, in den Bottich B hineingethan und am besten mit lauem Wasser knapp bedeckt, so dafs sie weder schwimmt, noch hart aufeinanderliegt. Die Füllung des Bottichs geschieht bis zu einem Drittel seiner Höhe. Dann wird derselbe mit den Schlufsbrettern / V bedeckt, welche jedes Ausspritzen, sowie das Hineinfallen von Unreinigkeiten verhüten. Bei der für einen mittleren Haushalt geeigneten Gröfse der Maschine können zwei Dutzend Hemden auf einmal gewaschen werden. Die Maschine wird nun etwa eine Viertelstunde durch Drehen des Schwungrades in Betrieb gesetzt, und der Stempel D fällt immer zweimal, während der Bottich sich um einen Zahn des Sperrrades c weiter dreht. Nach etwa viertelstündigem Betriebe kehrt man den Inhalt des Bottichs so um, dafs die am Boden liegende Wäsche nach oben zu liegen kommt, und läfst dann die Maschine abermals eine Viertelstunde stampfen, so dafs dann sicher der ganze Inhalt gründlich durchgearbeitet ist.
Ist der Bottich mehr oder weniger als normal gefüllt, so stellt man den Daumen e der Kolbenstange tiefer oder höher und regulirt so den Hub des Kolbens, je nach dem Inhalte des Bottichs.
Nachdem die Wäsche aus dem Bottich entfernt ist, braucht sie nur noch in kaltem Wasser
ausgespült zu werden, um' die Seife zu entfernen und kann dann gleich getrocknet werden. Ein nochmaliges Durchreiben oder Auskochen ist überflüssig. Am Boden des Bottichs befindet sich ein Zapfloch, verschlossen durch Gummischeibe und Ueberfallmutter, aus dem die Flüssigkeit nach beendigtem Gebrauche abgelassen wird. Der Kolben D wird dann durch den Riegel c in seiner höchsten Lage festgestellt und der Bottich herausgenommen, um ihn umzustülpen und trocknen zu lassen. Die Maschine besteht in allen wesentlichen Theilen, aufser den Zahnrädern, Wellen und Federn, aus Holz und ist deshalb für die Wäsche keinerlei Gefahr durch Rost und dergl. zu befürchten.
Anstatt des Schwungrades /, in Verbindung mit dem Daumenrad G, kann bei kleineren Maschinen das Heben des Kolbens einfach durch einen Schwengel, wie bei einer Pumpe, geschehen. Auf dem Querbalken F des Gestelles läfst sich leicht noch eine Wringmaschine montiren, welche durch eine Verlängerung der Welle M und eine passende Uebersetzung vom Schwungrad aus betrieben werden kann.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . In einer Waschmaschine die Anwendung eines sich drehenden Bottichs B, wie beschrieben.
  2. 2. In einer Waschmaschine die Bearbeitung der Wäsche durch den Fall eines Kolbens D, wie beschrieben.
  3. 3. In einer Waschmaschine die Combination eines sich intermittirend drehenden Bottichs B mit einem sich auf- und niederbewegenden oder fallenden Kolben D, wie beschrieben.
  4. 4. In einer Waschmaschine der Mechanismus zum Drehen des Bottichs, bestehend aus dem durch den Zapfen i bewegten Hebel L, dem Balken g, der Sperrklinke k, dem Sperrrade C und der Feder k, im wesentlichen wie beschrieben.
  5. 5. Eine Waschmaschine mit . Bewegung des Kolbens oder Stempels durch Schwungrad, Riemscheibe oder Schwengel, im wesentlichen zusammengesetzt und construirt, wie durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT5704D Waschmaschine Active DE5704C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4266570A (en) * 1977-08-25 1981-05-12 Gustav F. Gerdts Kg Angle valve

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4266570A (en) * 1977-08-25 1981-05-12 Gustav F. Gerdts Kg Angle valve
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