DE204952C - - Google Patents

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DE204952C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B27/00Instantaneous or flash steam boilers
    • F22B27/12Instantaneous or flash steam boilers built-up from rotary heat-exchange elements, e.g. from tube assemblies

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 204952 KLASSE Ί 3«. GRUPPE
WALTER BÖCKEM in RHEINBACH b. BONN.
liegenden Röhren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3.JuIi 1907 ab.
Die Erfindung betrifft einen sich drehenden Dampfkessel mit zwischen zwei Endkammern wagerecht liegenden Röhren und besteht vornehmlich darin, daß die Röhren in an sich bekannter Weise wellen- oder schraubengangförmig gebogen sind. Im vorliegenden Falle soll durch diese Gestaltung schon in den einzelnen Röhren eine vollständige Verdampfung des Wassers und dann eine Überhitzung des
ίο gebildeten Dampfes in der Dampfkammer erreicht werden.
Fig. ι zeigt den neuen Dampfkessel im senkrechten Längsschnitt und Fig. 2 im wagerechten Schnitt nach A-B der Fig. i. Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten dar.
Die durch die wellen- oder, schraubengangförmig gebogenen Röhren 1 miteinander verbundenen Kammern 2 und 3 tragen Hohlzapfen 4 und 5, mit welchen der Kessel in bekannter Weise in Lagern 6 drehbar gelagert ist. Der Kessel wird durch eine Maschine mittels eines Zahngetriebes 7 in Umdrehung versetzt. Das Wasser wird dem Kessel durch das Rohr 8 zugeführt, das an den Hohlzapfen 4 angeschlossen ist. Bei der Drehung des Kessels tritt das Wasser, nachdem es schon in der Kammer 2 stark erhitzt worden ist, in die wellen- oder schraubengangförmig gebogenen Röhren 1 über, in denen es nach der Kammer 3 zu bewegt wird. Das Wasser verdampft in den, Röhren immer mehr, so daß die letzten, d. h. die an der Kammer 3 gelegenen Windungen der Röhren nur noch Dampf enthalten werden, der hier und auch in der von den Heizgasen umstrichenen Kammer 3 überhitzt wird. Der in den noch Wasser enthaltenden Windungen erzeugte Dampf sam-melt sich an den jeweils höchsten Stellen der Windungen, die infolgedessen mehr erhitzt werden als die vom Wasser berührten Stellen. Durch die fortgesetzte Drehung des Kessels kommt aber das Wasser mit den zuvor nur vom Dampf berührten und infolgedessen heißeren Stellen der Röhren in Berührung, die ihre größere Hitze dann an das Wasser abgeben. Als wirksame Heizfläche kommt also der ganze Umfang der Röhren 1 und der Kammern 2 und 3 in Betracht. Um während des Anheizens das Wasser nicht in die Dampfleitung 8a treten zu lassen und das durch die Drehung nach der Kammer 3 beförderte Wasser der Kammer 2 wieder zuzuführen, kann ein Rücklauf rohr 9 (Fig. 2) angeordnet sein. Dieses ist mit Ventilen 10 und 11 versehen, die während des Anheizens geöffnet sind, aber geschlossen werden, sobald das Wasser in den Röhren schon vollständig verdampft wird und die Kammer 3 nur Dampf enthält. Im normalen Betrieb soll also die Kammer 2 ganz mit Wasser ausgefüllt sein und die Kammer 3 nur überhitzten Dampf enthalten.
Der Dampfkessel ist noch mit einer Einrichtung versehen, durch. die dem Kessel immer eine der Dampfentnahme entsprechende Wassermenge selbsttätig zugeführt wird.
Das Speiserohr 8 mündet zu diesem Zweck in einen Zylinder 12, der mit dem Druckrohr 13 einer Pumpe 14 in Verbindung steht, und in dem ein Kolben 15 verschiebbar ist, der immer mit dem gleichen Drucke, z. B. 10 kg pro Quadratzentimeter, auf dem im Zylinder 12 befindlichen Wasser lastet. Vermindert sich infolge Dampfentnahme der Druck im Kessel, so wird durch den überwiegenden Druck des Kolbens Wasser in den Kessel getrieben. Der Kolben ist so ausgerüstet, daß er in seiner tiefsten Stellung, wenn also der Zylinder 12 entleert ist, die Pumpe einrückt und diese wieder ausrückt, wenn der Zylinder 12 gefüllt ist. Zu diesem Zweck ist die aus dem Zylinder 12 herausragende Stange 16 des Kolbens mit einer Stange 17 verbunden, welche Anschläge 18 und 19 (Fig. 3) trägt, in deren Bahn der Arm 20 eines Winkelhebels liegt, dessen anderer Arm 21 ein Überfallgewicht 22 trägt. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens trifft der Anschlag 18 gegen den Arm 20 und dreht diesen Arm, bis der Kolben 15 in seiner untersten Stellung angelangt ist und nun das an dem Hebelarm 21 befindliche Gegengewicht 22 nach links überkippt, wobei der Antriebsriemen der Pumpe von der Los- auf die Festscheibe geschoben wird. Um dies zu erreichen, ist mit der Riemengabel eine Schiene 25 verbunden, die mit Nocken 26 und 27 versehen ist, zwischen welchen der Arm 21 liegt, so daß beim Überkippen des Gewichtes nach der einen oder anderen Richtung der Arm 21 gegen den einen oder anderen Nocken 26 oder 27 trifft, um die Schiene 25 mitzunehmen und so eine plötzliche Verschiebung der Riemengabel herbeizuführen. Wird der Kolben 15 durch das von der Pumpe in den Zylinder gedrückte Wasser gehoben, so hebt der Anschlag ig den Hebelarm 20, bis der Kolben in seiner obersten Stellung angelangt ist und nun das nach rechts kippende Gewicht den Riemen von der Fest- auf die Losscheibe schiebt, um die Pumpe auszurücken. Bei elektrischem Antrieb der Speisepumpe kann sie dadurch ausgerückt werden, daß durch die Kolbenstange und entsprechende Kontakte der Strom abwechselnd geschlossen und unterbrochen wird. Der Kesseldruck wird also, auch wenn infolge angestrengten Betriebes eine außergewöhnliche Dampfentnahme stattfindet, auf derselben Höhe gehalten. Bei Mehrverbrauch von Dampf tritt dann der Fall ein, daß mehr Windungen der Röhren durch den Kolben 15 mit Wasser gefüllt werden, also die wasserberührte Heizfläche vergrößert wird. Der Dampf wird dann aber weniger überhitzt.
Da der Kolben selbst nicht gut so schwer gewählt werden kann, daß er dem gewünschten Kesseldruck entspricht, so wird Preßluft 0. dgl. in den Zylinder über den Kolben geleitet.
Zweckmäßig. ist noch die Einrichtung, daß, wenn auch nach dem Ausschalten der Pumpe der Kesseldruck noch zunimmt und der KoI-ben sich infolgedessen weiter aufwärts bewegt, ein Sicherheitsventil geöffnet wird, durch welches der Dampf bis zur Erreichung des Normalkesseldrucks ausbläst. Hierfür ist die mit der Kolbenstange 16 verbundene Stange 17 mit einem Anschlag 33 versehen, der bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des Kolbens gegen einen Hebel 35 trifft und diesen so bewegt, daß ,er mittels eines Gestänges ein gewöhnlich durch eine Feder oder ein Gegengewicht geschlossen gehaltenes Ventil 34 öffnet.
Anstatt Dampf oder Preßluft über den Kolben zu führen, kann dieser auch unter den Einfluß eines Hebels gebracht sein, der durch ein Gewicht belastet ist, dessen Moment durch eine Übersetzung auf das Mehrfache vergrößert ist. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform drückt der bei 28 drehbare Gewichtshebel 29 mittels des Gelenkstückes 30 auf den Hebel 31, der bei 32 drehbar und mit der Kolbenstange 16 verbunden ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sich drehender Dampfkessel mit , . zwischen zwei Endkammern wagerecht lie- ■ genden Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß diese Röhren in an sich bekannter Weise wellen- oder schraubengangförmig gebogen sind.
2. Dampfkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speisewasser in einen Zylinder (12) unter einen stets gleichbelasteten Kolben (15) geleitet wird, der beim Sinken des Kesseldruckes das Speisewasser in den Kessel drückt, nach Entleerung des Zylinders (12) die Speisepumpe einrückt und sie nach Füllen des Zylinders wieder ausrückt.
3. Dampfkessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (15) bei Überschreitung einer gewissen höchsten Stellung ein Sicherheitsventil zum Ausblasen von Dampf aus dem Kessel öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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