DE104693C - - Google Patents
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- DE104693C DE104693C DENDAT104693D DE104693DA DE104693C DE 104693 C DE104693 C DE 104693C DE NDAT104693 D DENDAT104693 D DE NDAT104693D DE 104693D A DE104693D A DE 104693DA DE 104693 C DE104693 C DE 104693C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K25/00—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for
- F01K25/08—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours
- F01K25/10—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours the vapours being cold, e.g. ammonia, carbon dioxide, ether
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
7 7
HCH. WITZENMANN in PFORZHEIM und LUDWIG GUTMANN in KARLSRUHE.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. April 1898 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine, welche durch Aether, Schwefelkohlenstoff
oder eine andere leicht siedende Flüssigkeit betrieben wird. Die Treibflüssigkeit füllt
zum Theil einen geschlossenen, ausdehnbaren Behälter oder einen geschlossenen, vergröfserbaren
Hohlraum und wird abwechselnd verdampft und wieder condensirt, so dafs der Behälter abwechselnd ausgedehnt und zusammengezogen
oder der Hohlraum durch Verschieben eines Kolbens abwechselnd vergröfsert und wieder verkleinert wird. Die auf
diese Weise erzeugten Bewegungen werden auf geeignete Vorrichtungen übertragen, um
weiter nutzbar gemacht zu werden.
Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen dieser Maschine veranschaulicht. Bei
beiden Ausführungsformen füllt die leicht siedende Flüssigkeit einen ausdehnbaren Behälter
theilweise, der aus an einander gereihten dünnwandigen Kapseln besteht.
Zwischen den beiden Behältern mn (Fig. 1)
befindet sich ein Hohlcylinder a, in dem die Kapselreihe b untergebracht ist. Die unterste
Kapsel ist mit dem Boden des Cylinders a fest verbunden, während die oberste Kapsel
eine Führungsstange c und eine Lenkstange d trägt. Die Lenkstange d greift an der Kurbel e
einer Welle/ an, auf der ein Excenter g sitzt. Dieses Excenter steht durch ein Gestänge mit
einem unter dem Cylinder a gelagerten Schieber h in Verbindung. Der Schieber verbindet
in einer Lage den Cylinder α mit der links von ihm gelegenen Pumpe i und die rechts
vom Cylinder α gelegene Pumpe k mit dem diese umgebenden, kaltes Wasser enthaltenden
Gefäfs m oder aber in der anderen Lage den Cylinder α mit der Pumpe k und die Pumpe i
mit dem diese umgebenden, warmes Wasser enthaltenden Gefäfse n.
Bei der in der Fig. 1 veranschaulichten Schieberstellung ist durch den Kolben der
Pumpe i warmes Wasser in den Cylinder a und aus der Pumpe k kaltes Wasser in das
Gefäfs m gedrückt. Durch das warme Wasser wird der Aether verdampft und demzufolge
die Kapselreihe b ausgedehnt, so dafs die Kurbel e aufwärts gedreht wird. Während die
Kurbel eine halbe Drehung ausführt, werden die Kolben der Pumpen i k durch Federn
hochgezogen. Die Pumpe i saugt das warme Wasser aus dem Cylinder α heraus, die
Pumpe k saugt kaltes Wasser aus dem Gefäfs m an. Inzwischen ist auch der Schieber h
durch das Excenter g und das damit verbundene Gestänge so verstellt, dafs die Pumpe k
mit dem Cylinder α und die Pumpe i mit dem Gefäfs η in Verbindung kommen. Während
die Kurbel e den letzten Theil ihrer Aufwärtsdrehung ausführt, stöfst ein seitlicher
Ansatz 0 der Führungsstange c der Kapselreihe gegen den Hebel ρ des Hebelwerkes ρ qr s,
dessen Drehpunkte tu und ν sind; hierdurch werden die Kolben beider Pumpen i k abwärts
bewegt und demzufolge einerseits durch die Pumpe k kaltes Wasser in den Cylinder a,
andererseits das unter dem Kolben der Pumpe i befindliche warme Wasser in den Behälter η
gedrückt. Durch das kalte Wasser wird der Aether condensirt und die Kapselreihe b zusammengezogen,
so dafs sich die Kurbel e abwärts dreht. Während des Abwärtsganges der Kurbel werden die Kolben beider Pumpen
wieder durch Federn hochgezogen; die Pumpe k saugt das kalte Wasser aus dem Cylinder a
heraus, die Pumpe i saugt warmes Wasser aus dem Behälter η an. Der Schieber h wird
wieder in die gezeichnete Lage umgestellt, und kurz vor dem Ende des Abwärtsganges der
Kurbel e stöfst der seitliche Ansatz ο der Führungsstange c gegen den Hebel q des
Hebelwerkes ρ q r s, wodurch die Kolben beider Pumpen i k abwärts bewegt werden.
Jetzt wird wieder warmes Wasser in den Cylinder α und kaltes Wasser durch den Kolben
der Pumpe k in den Behälter m gedrückt und so fort.
Natürlich müssen das warme Wasser und das Kühlwasser durch geeignete Mittel auf
der erforderlichen Temperatur erhalten werden.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 2) ist die Kapselreihe b gleichfalls in einem Cylinder
α untergebracht. Die Lenkstange d der Kapselreihe b greift an der Kurbel e an,
deren Welle f einen Daumen w trägt, der während der Drehung der Welle nach einander
auf vier Ventilgestänge 1, 2, 3 und 4 einwirkt. Wenn der sich in der Richtung des
Pfeiles drehende Daumen w das Ventilgestänge 1
bewegt, so wird die Klappe 5 des Warmwassergefäfses η geöffnet und die mit der
Klappe 5 verbundene Klappe 6 des darüber gelegenen Warmwasserbehälters nl geschlossen.
Es flieist dann der Inhalt des Gefäfses η in
den Cylinder α und es wird die Kapselreihe b ausgedehnt und die Kurbel e aufwärts gedreht.
Inzwischen hat sich die Klappe 5 durch ihr Gewicht wieder geschlossen, wobei die
Klappe 6 sich wieder öffnet und das Gefäfs η von neuem mit warmem Wasser gefüllt wird.
Der Daumen w trifft nun auf das Gestänge 2 und öffnet die Klappe 7 des unteren Behälters
8, so dafs das warme Wasser aus dem Cylinder α in diesen Behälter 8 abfiiefst.
Gleich darauf schliefst sich die Klappe 7 wieder. Kurz vor dem Ende des Aufwärtsganges der
Kurbel e öffnet der Daumen w durch das Gestänge 3 die Klappe 9 des Kaltwassergefäfses
m und schliefst die Klappe 10 des darüber gelegenen Kaltwasserbehälters m1. ' Es
tritt kaltes Wasser in den Cylinder α und es wird die Kapselreihe zusammengezogen, so
dafs die Kurbel e abwärts geht. Nachdem das kalte Wasser aus dem Gefä'fs m abgelaufen
ist, schliefst sich die Klappe 9, während die Klappe 10 geöffnet und das Gefäfs m aus
dem Behälter m1 wieder mit kaltem Wasser
gefüllt wird. Der Daumen w öffnet dann durch das Gestänge 4 die Klappe 11 des
unteren Kaltwasserbeha'lters 12, worauf das kalte Wasser aus dem Cylinder α in den Behälter
12 fliefst. Bei der weiteren Drehung der Kurbel e trifft der Daumen wieder auf das
Gestänge 1, und der Arbeitsvorgang wiederholt sich.
Durch Pumpen, die ihre Bewegung von der WeIIe1/" empfangen, wird das warme Wasser
aus dem unteren Behälter 8 in den oberen n1 und das kalte Wasser aus dem unteren Behälter
12 in den oberen m1 gedrückt und nach
Bedarf ersetzt. Ferner ist der Behälter 8 oder nl in der erforderlichen Weise zu erwärmen
und der Behälter 12 oder m1 so viel
wie nöthig abzukühlen.
An Stelle von Wasser kann als Erwärmungsund Abkühlungsmittel auch Luft oder ein
anderer Körper Verwendung finden.
Claims (2)
1. Durch eine leicht siedende Flüssigkeit betriebene
Kraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs am Ende der Vergröfserung und am Ende der Verkleinerung des die
leicht siedende Flüssigkeit enthaltenden Arbeitsraumes (b) die Kolben einer Warmwasser-
und einer Kaltwasserpumpe (i und kj abwärts getrieben werden, wodurch mittels
eines von der Maschinenwelle aus be!- thätigten Schiebers (h) am Ende der Verp
gröfserung des Arbeitsraumes die Kaltwasserpumpe (k) mit dem den Arbeitsraum
(b) umschliefsenden Kühl- bezw. Wärmeraum (a) und die Warmwasserr
pumpe ft) mit dem zugehörigen Warmiwasserbehälter (n) verbunden ist, während
am Ende der Verkleinerung des Arbeitsraumes der Schieber (h) die Verbindungen
zwischen der Warmwasserpumpe ft) und dem Wärm- bezw. Kühlraume (a) und
zwischen der Kaltwasserpumpe (k) und dem zugehörigen Kaltwasserbehälter (m)
herstellt.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der auf der Maschinenwelle
sitzende Knaggen (w) bei der Vergröfserung des Arbeitsraumes (b) durch
geeignete Hebelübertragung zunächst eine Ablafsklappe (7) des Wärm- bezw. Kühlraumes
(a) öffnet und, nachdem diese wieder geschlossen ist, eine zwischen dem
Wärm- bezw. Kühlraume (a) und einem
Mefsraume (m) befindliche Verschlufsklappe (g) unter gleichzeitiger Schliefsung
einer zwischen diesem Mefsraume (m) und dem Kaltwasserbehälter (ml) befindlichen
Verschlufsklappe (io) öffnet, während er bei der Verkleinerung des Arbeitsraumes
zunächst wieder eine Ablafsklappe (i i) des Wärm- bezw. Kühlraumes (a) öffnet und
hierauf die zwischen dem letzteren und einem Mefsraume (n) und zwischen diesem
und dem Warmwasserbehälter (n1) befindlichen Verschlufsklappen (5 und 6) bethätigt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104693C true DE104693C (de) |
Family
ID=375041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT104693D Active DE104693C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104693C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941126C (de) * | 1953-10-02 | 1956-04-05 | Ewald Geissler | AEtherdampfkraftmaschine |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941126C (de) * | 1953-10-02 | 1956-04-05 | Ewald Geissler | AEtherdampfkraftmaschine |
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