DE489272C - Waschmaschine mit einem planetenartig umlaufenden Waschkoerper - Google Patents

Waschmaschine mit einem planetenartig umlaufenden Waschkoerper

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DE489272C
DE489272C DEI32923D DEI0032923D DE489272C DE 489272 C DE489272 C DE 489272C DE I32923 D DEI32923 D DE I32923D DE I0032923 D DEI0032923 D DE I0032923D DE 489272 C DE489272 C DE 489272C
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DE
Germany
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washing
laundry
container
machine
planetary
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Expired
Application number
DEI32923D
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English (en)
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Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
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Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F15/00Washing machines having beating, rubbing or squeezing means in receptacles stationary for washing purposes

Description

  • Waschmaschine mit einem planetenartig umlaufenden Waschkörper Die meisten Waschmaschinen sind unter dem Gesichtspunkt gebaut, den Waschvorgang innerhalb der Maschine dem Handwaschvorgang möglichst nahe zu bringen. Dieser Weg erscheint für Waschmaschinen indessen nicht erfolgversprechend, weil in Verfolgung dieses Grundsatzes die Wäsche viel zu stark gerieben wird, wodurch ihre Lebensdauer leidet.
  • Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, die Wäsche nicht gegeneinander oder gegen andere Körper zu reiben, sondern sie abwechselnd auszudrücken, mit Waschflüssigkeit wieder zu tränken, wieder auszudrücken, und diesen Vorgang immer zu wiederholen. Erreicht wird dies Ziel dadurch, da.ß in dem Waschgefäß einer Waschmaschine ein auf einer Kurbel gelagerterWaschkörperplanetenartigumläuft. Der umlaufende Waschkörperistdabei so ausgebildet, daß er neben seiner im Waschbehälter sich vollziehenden Umlaufbewegung noch eine zusätzliche, durch Berührung mit dem Waschgut hervorzurufende Bewegung ausführen kann, und zwar vorzugsweise eine Rollenbewegung, so daß er, wenn er in Berührung mit der Wäsche ist, gleichmäßig auf ihr abrollt, ohne an ihr zu reiben. In einfacher Form läßt sich dies dadurch erzielen, daß der in den Wäschebehälter eintauchende, umlaufende Körper mit Hilfe irgendeines von Hand oder durch Maschine zu bewirkenden Antriebes eine kreisende Bewegung erhält und in sich selbst drehbar so ausgebildet ist, daß er sich, wenn er mit der Wäsche in Berührung kommt, um eine eigene Achse dreht, so daß jeder- Punkt seines Umfanges eine Art Planetenbewegung ausführt.
  • Da hierbei die Gefahr besteht, daß sich die Wäsche um den Kurbelarm und dessen Antriebswelle wickelt, ist bereits vorgeschlagen worden, einen diese Teile schützenden, am unterenBottichdeckel angeordneten Schutzmantel zu verwenden. Dies hat aber den Nachteil, daß die Wäschestücke trotzdem in den unten offenen Mantel eindringen und dabei zerreißen können. Daher ist erfindungsgemäß der Waschkörper so ausgebildet, daß er den in den Behälter hineinreichenden Kurbeltrieb, d. h. den Kurbelarm und dessen Antriebswelle, gegebenenfalls auch dessen Lagerung allseitig umschließt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. x eine Ansicht der Maschine mit einem senkrechten Teilschnitt, Abb. 2 einen Grundriß im Schnitt, Abb. 3 eine besondere Ausführungsform des umlaufenden Waschkörpers und Abb. q. einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
  • Die Maschine besteht aus einem Behälter i, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel zylindrisch ausgeführt ist und die Form eines oben offenen Topfes hat. Auf seinem Umfang ist er mit Rippen 2 versehen. Auf dem Rande 3 des Topfes i ruht ein Deckel, der aus den Wandungen q. und 5 gebildet ist, die zwischen sich eine Kammer 6 einschließen. In dieser Kammer ist an dem Deckel 5 ein Elektromotor 7 angeordnet, der mit Hilfe einer Schnecke 8 und eines Schneckenrades g eine Welle io antreibt. Diese trägt eine Kurbel ix, an deren Ende eine Achse iz befestigt ist. Um diese Achse drehbar, aber axial unverschiebbar, ist ein Rollkörper 13 angeordnet, der im unteren Teil kugelförmig, im oberen Teil zylindrisch ist, und dessen oberer Rand über den Flüssigkeitsspiegel x des Waschbehälters i hinausragt. Der Körper 13 ist u. a. mit seinem Kurbelarm ii zusammen von dem Antrieb lösbar und ferner der doppelwandige Deckel q., 5 so ausgebildet, daß nach Trennen des Körpers 13 von seinem Antrieb und Entleeren des Behälters i der Deckel umgedreht in den Behälter z etwas versen- -elnge gfwerden kann. Diese Ausbildung ist für den Versand und auch für das Aufbewahren der Maschine vorteilhaft, weil dadurch der Raum, den die Maschine einnimmt, verringert werden kann.
  • Die Waschmaschine arbeitet folgendermaßen: Waschflüssigkeit und Wäsche werden in den Behälter i eingefüllt und die Wäsche so zur Seite geschoben, daß beim Auflegen des Deckels Platz für den Rollkörper 13 verbleibt. Sobald der Motor 7 angelassen wird, wird der Rollkörper =3 in eine um die Mittelachse der Maschine verlaufende Drehbewegung versetzt. Nach einigen Umdrehungen des Rollkörpers hat sich die Wäsche im wesentlichen am inneren Umfang des Waschbehälters i gelagert. Der Rollkörper 1,3 rollt nun an dieser zwischen ihm und der Wandung des Behälters i liegenden Wäsche entlang und preßt hierbei die Wäsche fortschreitend aus, um sie sofort nach dem Auspressen wieder loszulassen, so daß sie locker und von der Waschflüssigkeit erneut durchgespült wird. Dieses Durchspülen und Auflockern der Wäsche wird durch die Saugwirkung gefördert, die hinter dem fortschreitenden Rollkörper entsteht. Bei dem Berühren mit der Wäsche selbst wird nun ein Reiben zwischen Wäsche und Rollkörper 13 dadurch vermieden, daß der Rollkörper selbst um die kreisende Achse iz drehbar ist. Das Berühren der Wäsche bewirkt, daß sich der Rollkörper 13 um die Achse selbst dreht und statt der bei starrer Ausbildung des Rollkörpers möglichen gleitenden Reibung sich nur eine für die Wäsche unschädliche Rollreibung auswirken -kann. Die Wäsche wird also immer wieder kräftig zusammengepreßt und sofort wieder weitgehend aufgelockert, so daß das zum Reinigen erforderliche kräftige und immer wiederholte Durchspülen der Wäsche mit Reinigungsflüssigkeit sowie aufeinanderfolgendesPressen und Auflockern erreicht. werden, ohne daß die Wäsche schädlich beansprucht wird. Der Druck, der zwischen Rollkörper 13 und der Innenwand des Waschbehälters i entsteht, wird um so größer, je stärker die in diesem Zwischenraum liegende Wäscheschicht ist. Um auch dann, wenn wenig Wäsche in der Maschine ist, einen ausreichenden Druck zu erzielen, kann die Verbindung zwischen der Antriebswelle io und dem Rollkörper 13 federnd ausgebildet werden; es kann z. B. der Kurbelarm ii aus zwei von der Federbelastung gegeneinander in radialer Richtung verschiebbaren Teilen bestehen. Der Rollkörper 13 ist ferner, wie aus Abb. i hervorgeht, so ausgebildet, daß sich die im Behälter befindliche Wäsche weder an ihm noch an seinem Antrieb festhaken kann. Diesem Zweck dient die Hochführung der zylindrischen Wandung bis dicht unter den Deckel s.
  • Um zu verhindern, daß aus dem Antrieb c - niiermi e - in-- en äschbehalterr fallen und dadurch die Wäsche verunreinigen, sind das Lager 1q. für die Antriebswelle ix und auch die Lager 15 für den Rollkörper selbst aus einem Werkstoff hergestellt, der keiner Schmierung bedarf, z. B. Pockholz. Die Welle io selbst und die übrigen Metallteile werden zweckmäßig aus nicht rostendem Baustoff, z. B. rostfreiem Stahl, hergestellt.
  • Der Rollkörper braucht, wie die Abb. 3 und q. erkennen lassen, auf seinem Umfang nicht unbedingt zylindrisch ausgebildet zu sein, er kann auch Rippen 16 tragen. Im übrigen kommt es auf die Form dieses Rollkörpers nicht an, insofern auch prismenähnliche Körper verwendet werden können. Das Wesentliche ist nur, daß dieser umlaufende Körper eine durch Berühren mit der Wäsche zu erzeugende Eigenbewegung ausführen kann.
  • Die Erfindung ist an die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform nicht gebunden, insbesondere kommt es auf die Art des Antriebes, die gewählten Übersetzungsverhältnisse, die Form des Rollkörpers und des Wäschebehälters als solche nicht an. Für das Wesen der Erfindung ist es auch unerheblich, ob der Körper innerhalb eines feststehenden Behälters umläuft oder aber ob der Körper in einer Vorrichtung feststeht und der Waschbehälter um den Körper umläuft.
  • Für den Gebrauch ist die Maschine insofern wertvoll, als sie in der dargestellten Ausführungsform ohne weiteres auf eine vorhandene Heizvorrichtung, z. B. einen Gasbrenner oder eine Herdplatte, aufgesetzt und beheizt werden kann. Das schließt natürlich nicht aus, die Heizvorrichtung in das Innere des Behälters zu verlegen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i., Waschmaschine mit einem in dem Waschgefäß planetenartig*umlaufenden, auf einer Kurbel gelagerten Waschkörper, dadurch gekennzeichnet, daß dieser den Kurbelarm und die Antriebswelle umschließt.
  2. 2. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrisch auf dem Kurbelzapfen gelagerte Waschkörper aus einer hohlen, oben offenen Walze (i3) besteht.
  3. 3. Waschmaschine nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Waschkörpers bis an den Deckel des Waschgefäßes heranreicht.
DEI32923D 1927-10-15 1927-12-15 Waschmaschine mit einem planetenartig umlaufenden Waschkoerper Expired DE489272C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE489272X 1927-10-15

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DE489272C true DE489272C (de) 1930-01-16

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ID=20310589

Family Applications (1)

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DEI32923D Expired DE489272C (de) 1927-10-15 1927-12-15 Waschmaschine mit einem planetenartig umlaufenden Waschkoerper

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DE (1) DE489272C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740509C (de) * 1941-05-15 1943-10-22 Aeg Reiberwaschmaschine
DE1129919B (de) * 1955-03-01 1962-05-24 American Motors Corp Verfahren zum Waschen von Waesche

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740509C (de) * 1941-05-15 1943-10-22 Aeg Reiberwaschmaschine
DE1129919B (de) * 1955-03-01 1962-05-24 American Motors Corp Verfahren zum Waschen von Waesche

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