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Waschmaschine, insbesondere für den Haushalt Es herrscht seit langem
das Bestreben, eine insbesondere für den Haushalt geeignete Waschmaschine zu schaffen,
die bei möglichst einfachem Aufbau eine besonders gute Waschwirkung besitzt und
eine schnelle Durchführung des Waschprozesses gestattet. Die bekannten Waschmaschinen
sind gewöhnlich in der Weise ausgebildet, daß eine zylindrische Trommel auf einer
waagerechten Welle befestigt ist und von einem geeigneten Antrieb abwechselnd in
beiden Drehrichtungen in mehrere Umdrehungen versetzt wird. Eine solche Waschmaschine
hat an und für sich eine gute Waschwirkung, wenn der Trommeldurchmesser genügend
groß ist, besitzt jedoch .den Nachteil, daß dann die Waschmaschine einen verhältnismäßig
großen Umfang hat, so daß sie sich kaum in der Küche eines modernen Haushalts unterbringen
läßt. Andererseits sind auch Waschmaschinen bekanntgeworden. bei denen die Waschtrommel,
welche einen etwa nierenförmigen Querschnitt besitzt. auf einer schrägliegenden
Trommelwelle befestigt ist. Derartige Waschmaschinen haben jedoch keine sehr gute
Waschwirkung, weil die Waschtrommel nur in einer Drehrichtung angetrieben ist und
sich infolgedessen leicht Wäscheklumpen in der Trommel bilden, auf die keine genügende
Waschwirkung ausgeübt wird. Außerdem ist für solche Waschmaschinen eine- cerhältnismä8-ig
große iltengQ
Waschflüssigkeit erforderlich. Im folgenden wird nun
die Ausbildung einer Waschmaschine gezeigt, welche die Vorteile der obengenannten
Waschmaschine besitzt, aber deren Nachteile vermeidet.
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Die Waschmaschine gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß bei ihr eine um eine schräg liegende Achse drehbare Trommel und ein die Trommel
in an sich bekannter Weise abwechselnd in beiden Drehrichtungen bewegender Antrieb
vereinigt sind. Hierdurch wird der große Vorteil erzielt, daß einerseits eine Waschtrommel
Verwendung finden kann, die einen verhältnismäßig großen Durchmesser besitzt und
infolgedessen die Wäsche aus der Waschflüssigkeit hoch in die Höhe hebt. Andererseits
wird durch die abwechselnde Drehung der Waschtrommel in beiden Drehrichtungeil mit
Sicherheit das Zusammenrollen derWäschestücke zu einem Knäuel vermieden und in dieser
Beziehung also ebenfalls für eine sehr gute Waschwirkung gesorgt. Erfindungsgemäß
kann ferner der Boden des die Waschtrommel enthaltenden Gehäuses wenigstens teilweise
als schräge, vorzugbweise senkrecht zur Trommelwelle verlaufende Wand ausgebildet
sein. Damit ist insbesondere der Vorteil verbunden, daß nur eine zum Waschen einer
vorbestimmten Wäschemenge nötige Menge Flüssigkeit in die Waschmaschine eingefüllt
zu werden braucht. Andererseits ist hierdurch im Gehäuse der Waschmaschine ein Raum
abgeteilt, in dem der Antriebsmotor und das Zwischengetriebe sich in besonders günstiger
Weise unterbringen lassen. Das Lager für die Waschtrommelwelle kann dabei an der
schrägen Wand selbst befestigt sein. Eine solche Waschtrommel ist ferner vorteilhaft
in einem in an sich bekamiter Weise rechteckig ausgebildeten Gehäuse angeordnet,
das gegenüber der Öffnung der Waschtrommel mit einer schräg liegenden Fläche versehen
ist, die eine gegebenenfalls durch einen durchsichtigen Deckel verschließbare Einfüllöffnungen
für die Wäsche hat. Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem im folgenden
dargestellten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes hervor.
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In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Waschmaschine im Aufriß dargestellt, und zwar hat hierbei das Gehäuse
1 eine zylindrische Gestalt und ruht mittels mehrerer Gummifüße 2 auf dem Fußboden.
Das Innere des Gehäuses 1 ist nun durch eine horizontale Wand 3 und eine daran anschließende
schräge Wand 4 unterteilt, wobei der obere Raum zur Aufnahme der Waschflüssigkeit
dient. In der schrägen Ward ist ein Lager 5 für die Waschtrommelwelle 6 vorgesehen,
auf deren oberem, in den Waschkesselraum hineinragenden Ende die gelochte Waschtrommel
7 befestigt ist, die einen nierenförmigen Querschnitt besitzt und oben offen ist.
In dem unter der schrägen Wand 4 vorhandenen Raum ist das Wechselgetriebe 8 angeordnet,
das an dem Lager 5 befestigt ist. Unterhalb des Wechselgetriebes ist der zum Antrieb
dienende Elektromotor 9 indem Gehäuse der Waschmaschine isoliert gelagert. io ist
ferner eine in dem gleichen Raum angeordnete Schalteinrichtung, die das Umschalten
des Antriebsmotors in bestimmten periodischen Zeitabständen durchführt. Unter der
horizontalen Wand, welche d-ie untere Bodenfläche des Waschkessels bildet, ist nun
eine Heizung i i vorgesehen, die hier als elektrische Widerstandsheizung ausgebildet
ist, aber auch z. B. als Gasheizung od. dgl. ausgebildet sein kann. Mit dieser Heizeinrichtung
ist es möglich, die in dem @\'aschkessel vorhandene Waschflüssigkeit auf die zum
Waschen geeignete Temperatur zu erhitzen bzw. auf dieser Temperatur zu erhalten.
An dem Gehäuse ist ein Schalter 12 angebracht, mit dem die Heizung in beliebiger
Weise ein- oder ausgeschaltet werden kann. Das Gehäuse der Waschmaschine ist nun
oben durch einen abnehmbaren Deckel 13 verschließbar, der durch einen radial verstellbaren
Schieber verriegelbar ist. Der Schieber 1.4 dient gleichzeitig auch zum Ein- und
Ausschalten des an dein Gehäuse 1 oben angeordneten Schalters 15, der zur Steuerung
der Stromzuführung für den Antriebsmotor 9 vorgesehen ist. Mittels der Stromzuführungsleitung
16 kann die Waschmaschine an das übliche Leitungsnetz angeschlossen werden. Wie
ferner aus der Fig. 1 hervorgeht, ist -der Boden der einen etwa nierenförmigen Querschnitt
besitzenden Waschtrommel in solchem Maße emporgewölbt, daß er gegenüber der Waagerechten
um annähernd 30° geneigt ist. Das entspricht etwa dem Rutschwinkel nasser Wäsche
auf einer schrägen Metallfläche. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß von den
Mitnehm@ern der Waschtrommel aus der Waschflüssigkeit herausgenommene und mitgenommene
nasse Wäschestücke, wenn sie an der höchsten Stelle der Waschtrommel angelangt sind,
über den emporgewölbten Bodenteil in die Waschflüssigkeit hinuntergleiten und auch
durch diesen Aufprall einer besonders guten Waschwirkung unterworfen werden.
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In der Fig..2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel .des Erfindungsgegenstandes
im Aufriß dargestellt, und zwar ist die Waschtrommel 21 hier in einem in an sich
bekannter Weise rechteckig ausgebildeten Gehäuse 22 angeordnet, das gegenüber der
Öffnung der Waschtrommel mit einer schräg liegenden Fläche 23 versehen ist, die
eine gegebenenfalls durch einen durchsichtigen Deckel 24 verschließbare Einfüllöffnung
für die Wäsche hat. Die mit einem solchen rechteckigen Gehäuse ausgestattete Waschmaschine
hat den Vorteil, daß sie sich bequem z. B. in der Küche zwischen andere Möbelstücke,
die gewöhnlich ebenfalls einen rechteckigen Grundriß haben, ohne weiteres einordnen
läßt. Außerdem ist bei ihr das Einfüllender Wäsche durch die auf der Vorderseite
angeordnete schräg liegende Einfüllöffnung besonders bequem. Die Waschtrommel ist
hier im übrigen auf der schräg liegend angeordneten Trommelwelle 25 befestigt, die
über das Zwischengetriebe 26 von einem Elektromotor 27 in beiden Drehrichtungen
abwechselnd angetrieben ist. Außerdem ist noch eine Pumpe 28 vorgesehen, die durch
den Motor 27 antreibbar ist und an deren einem Stutzen eine Leitung 29 angeschlossen
ist,
die in einem Schlauch 30 endigt, dessen Ende durch die
Einfüllöffnung in die hier urgelochte Waschtrommel 21 einhängbar ist. Andern anderen
Stutzen der Pumpe 28 ist eine Leitung 31 angeschlossen, die zum Einfüllen von Waschflüssigkeit
gegebenenfalls bei stillstehender Pumpe und auch zum Ausfüllen der gebrauchten Waschflüssigkeit
verwendet werden kann. An dem waagerechten Bodenteil 32, an den sich ebenfalls eine
schräg liegende Wand 33, wie bei Fig. i, anschließt, ist außerdem noch ein Hahn
34 angebracht, durch den gegebenenfalls die sich auf dem Bodenteil etwa ansammelnde
Flüssigkeit abgelassen werden kann. In dem oberen Teil des Waschgefäßes ist ferner
noch ein Strahlheizkörper 35 vorgesehen, mittels dessen die Waschtrommel bzw. die
in ihr enthaltene Waschflii&sigkeit auf die gewünschte Temperatur gebracht bzw.
auf dieser Temperatur erhalten werden kann.