DE1296736B - Vakuumtrockenvorrichtung fuer Leder od. dgl. - Google Patents

Vakuumtrockenvorrichtung fuer Leder od. dgl.

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DE1296736B
DE1296736B DE1963O0009227 DEO0009227A DE1296736B DE 1296736 B DE1296736 B DE 1296736B DE 1963O0009227 DE1963O0009227 DE 1963O0009227 DE O0009227 A DEO0009227 A DE O0009227A DE 1296736 B DE1296736 B DE 1296736B
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Turato Luigi Thiene
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    • C14B1/26Leather tensioning or stretching frames; Stretching-machines; Setting-out boards; Pasting boards
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
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    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vakuumtrockenvorrichtung für Leder od. dgl., bestehend aus einer beheizten Tischplatte und einem Deckel, der aus einem luftdicht gegen die Tischplatte andrückbaren Umfangsrahmen und einer darauf gespannten, elastischen, luftundurchlässigen Membran gebildet ist, einem Dampfkondensator sowie einer ein Vakuum in der von Deckel und Tischplatte gebildeten Kammer schaffenden Luftsaugpumpe.
  • Bei den bekannten Vakuumtrockenvorrichtungen dieser Art ist der Dampfkondensator unmittelbar mit der Luftsaugpumpe verbunden. Es ist deshalb mit diesen Vorrichtungen unmöglich, sehr nasse bzw. stark durchtränkte Lederhäute, wie sie während der Zurichtung anfallen, wirtschaftlich, d. h. in ausreichend kurzen Zeiten und mit nicht sehr aufwendigen Maschinen zu trocknen. Bei der Trocknung von stark durchnäßten Lederhäuten wird nämlich am Anfang des Trockenvorganges innerhalb einer verhältnismäßig sehr kurzen Zeitspanne eine große Wasserdampfmenge frei. Bei einer Nutzfläche von ungefähr 5 qm der beheizten Tischplatte können z. B. in den ersten 1 bis 2 Minuten ungefähr 500 bis 600 cbm Wasserdampf frei werden. Für die Abführung dieser Dampfmenge sind Saugpumpen mit so großen Förderleistungen erforderlich, daß die Anschaffung und der Betrieb einer solchen Trockenvorrichtung unwirtschaftlich werden. Die bisher bekannten Vakuumtrockenvorrichtungen weisen deshalb Saugpumpen bedeutend kleinerer Förderleistung auf, und die damit zu trocknenden Lederhäute werden vorher meist mit Hilfe von mechanischen Vorrichtungen, wie z. B. Wringwalzen, Pressen, Schleudern od. dgl., entwässert bzw. vorgetrocknet. Dies erfordert aber zusätzliche Vorbereitungsarbeiten und -maschinen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Vakuumtrockenvorrichtungen für Leder zu beheben, d. h. diese Vorrichtungen so auszubilden, daß damit auch stark durchnäßte und vollkommen mit Wasser durchtränkte Lederhäute ohne vorbereitende Wring- bzw. Entwässerungsarbeiten und ohne die Anordnung von Saugpumpen übermäßig hoher Förderleistung in möglichst kurzer Zeit getrocknet werden können.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Dampfkondensator und der Luftsaugpumpe ein Vakuumspeicher angeordnet ist.
  • Bei dieser Vakuumtrockenvorrichtung kann nun sofort zu Beginn des Trocknungsvorganges an die zwischen Tischplatte und Deckel befindliche Kammer durch Verbinden dieser Kammer mit dem Vakuumspeicher eine starke, plötzlich auftretende Saugwirkung angelegt werden, die den Wasserdampf, der in großen Mengen aus der stark durchnäßten Lederhaut entweicht, durch den Dampfkondensator ansaugt. Die Saugpumpe kann deshalb eine verhältnismäßig geringe Förderleistung aufweisen. Nach der Abführung und Kondensation der großen Wasserdampfmengen, die am Anfang des Trocknungsvorgangs frei werden, verbleibt die Lederhaut noch für kurze Zeit in der zwischen Deckel und Tischplatte gebildeten Kammer, wobei das zum Austreiben des restlichen, stärker gebundenen Wassers der Lederhaut erforderliche Vakuum nunmehr durch die Saugpumpe allein über den Vakuumspeicher und den Dampfkondensator aufrechterhalten wird. Während der Abnahme der getrockneten Lederhaut und der Ausbreitung einer neuen nassen Lederhaut auf der Tischplatte wird die Verbindung zwischen Vakuumspeicher und Dampfkondensator unterbrochen, um die Luft aus dem Vakuumspeicher erneut abzusaugen und das Kondensat aus dem Dampfkondensator abzulassen. Zu diesem Zweck kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen dem Dampfkondensator und dem Vakuumspeicher ein selbsttätig in Abhängigkeit von den Bewegungen des Deckels steuerbares Absperrventil angeordnet sein.
  • Die Erfindung ermöglicht es, stark durchnäßte bzw. vollkommen mit Wasser durchtränkte Lederhäute ohne vorbereitende Arbeiten in bedeutend kürzerer Zeit als mit den bekannten einschlägigen Vakuumtrockenvorrichtungen zu trocknen. Durch die Verwendung einer Saugpumpe mit wesentlich kleinerer Förderleistung können sowohl die Herstellungs- als auch die Betriebskosten der Trockenvorrichtung bedeutend herabgesetzt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 im Schema eine erfindungsgemäße Vakuumtrockenvorrichtung für Leder od. dgl., F i g. 2 die Trockenvorrichtung im Aufriß, F i g. 3 die Trockenvorrichtung im Grundriß, ohne Deckel und bei abgenommener Tischplatte, d. h. gesehen etwa in Richtung der Pfeile III-111 der F i g. 2, F i g. 4 einen senkrechten Längsschnitt der Trockenvorrichtung nach der Linie IV-IV der Fig.3, F i g. 5, 6 und 7 in senkrechtem Schnitt und in größerem Maßstab einige Einzelheiten der F i g. 4, F i g. 8 einen Querschnitt durch den Deckel der Trockenvorrichtung etwa nach der Linie VIII-VIII der F i g. 4, F i g. 9 in senkrechtem Schnitt die Tischplatte und den Deckel einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trockenvorrichtung.
  • Die dargestellte Vakuumtrockenvorrichtung für Leder od. dgl. besteht aus einer etwa waagerechten, metallischen Tischplatte 1, die eine spiegelglatte, vorzugsweise etwas nach oben gewölbte Oberfläche aufweist und z. B. auf etwa 40 bis 70° C erwärmt wird. Um eine möglichst gleichförmige Erwärmung der Tischplatte 1 zu erzielen, wird als Heizmittel vorzugsweise Niederdruckdampf mit verhältnismäßig großer Strömungsgeschwindigkeit verwendet. Zu diesem Zweck weist die Tischplatte 1 eine hohle Unterlage 101 auf (F i g. 1, 4, 8), in die der Niederdruckdampf über ein Einlaßventil 38 und mit Hilfe eines Verteilerrohrsystems 3 eingeführt wird. Der Niederdruckdampf durchströmt die in einzelnen Kanälen unterteilte, hohle Unterlage 101 der Tischplatte 1 und wird nach dem Austritt aus dieser Tischplattenunterlage 101 durch ein Rohr 32 und über ein Ventil 33 in einen Heizdampfkondensator 34 geleitet und dort niedergeschlagen. In dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Heizdampfkondensator 34 als Mischkondensator ausgebildet; er besteht aus einem Behälter, in dem mit Hilfe eines Wasserzuführrohres 129 und eines schwimmergesteuerten Wasserzufuhrventils ein konstanter Wasserspiegel eingehalten wird. Der aus der Unterlage 101 der Tischplatte 1 ausströmende Heizdampf wird durch die Leitung 32 in die Wasserfüllung des Behälters 34 eingeführt. Eine Wassersaugpumpe 35 führt das mit dem Kühlwasser vermischte Kondensat ab. Wärmetechnisch ist die Anordnung so getroffen, daß die Temperaturdifferenz zwischen dem in die Tischplattenunterlage 101 einströmenden und dem daraus ausströmenden Niederdruck-Heizdampf möglichst klein ist und z. B. nur wenige Grade beträgt.
  • Sebstverständlich kann die Tischplatte 1 auch in anderer Weise erwärmt werden. So können z. B. in der Tischplattenunterlage 101 elektrische Heizwiderstände eingebaut werden, die in einer vorzugsweise zwangläufig dauernd bewegten und z. B. in Umlaufbewegung gehaltenen Wärmeübertragungsflüssigkeit, etwa 0I od. dgl. getaucht sind, um eine gleichförmige Erwärmung der Tischplatte 1 zu erzielen.
  • Die Tischplatte 1 und die hohle Tischplattenunterlage 101 sind auf einem hohlen Untergestell 2 angeordnet (F i g. 2). Über der Tischplatte 1 ist ein heb- und senkbarer Deckel 5 mit Hilfe eines Parallelogramm-Hebelsystems an einem seitlichen Ständer aufgehängt. Das Parallelogramm-Hebelsystem besteht aus zwei Hebelarmen 7, 71 (F i g .2), die mit dem einen Ende mit Hilfe der Zapfen 9,10 an einem auf der Oberseite des Deckels 5 befindlichen Ansatz 8 und mit dem anderen Ende in den Punkten 11 und 12 an dem Ständer des Maschinengestells 2 angelenkt sind. Der Abstand zwischen den Zapfen 9 und 10 ist gleich dem Abstand zwischen den Lagergelenken 11 und 12. Zum Heben und Senken des Deckels 5 dienen hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder 6, die mit dem einen Ende 13 mit dem einen Hebelarm 71 gelenkig verbunden und mit dem anderen Ende 14 schwenkbar am Maschinengestell gelagert sind. Die Hydraulikpumpe 4 für die Arbeitszylinder 6 ist in den F i g. 2 und 3 dargestellt.
  • Bei der beschriebenen Aufhängung des Deckels 5 an einem Parallelogramm-Hebelsystem kann der Deckel 5 parallel zu der Tischplatte 1 gehoben und gesenkt werden. Wenn sich infolgedessen der Deckel 5 auf die Tischplatte 1 legt, übt er keine waagerechte Schubwirkung auf die auf der Tischplatte 1 ausgebreiteten Lederhäute aus, so daß diese nicht seitlich verschoben bzw. gefaltet und gerunzelt werden.
  • Der Deckel s besteht aus einem rechteckigen, starren Umfangsrahmen 15 (F i g. 5, 8 und 9) und aus einer auf diesem Rahmen 15 gespannten, elastischen, luftundurchlässigen Membran 18. Der Umfangsrahmen 15 des Deckels 5 ist auf seiner Unterseite mit einer Dichtung 22 versehen, die sich beim Absenken des Deckels 5 gegen die Tischplatte 1 legt. In dem Deckelgehäuse 16, das normalerweise nicht luftdicht zu sein braucht, ist eine seitliche, luftdicht abgeschlossene Kammer 230 vorgesehen, die sich ringförmig über den ganzen Umfang des Deckels 5 erstreckt und auf ihrer Unterseite innerhalb der von der Dichtung 22 begrenzten Fläche durchlaufend oder stellenweise offen ist.
  • Die elastische Membran 18 besteht aus einer oberen Gummihaut 17, die luftdicht an der inneren Begrenzungswand der Randkammer 230 des Deckelgehäuses befestigt ist (F i g. 5, 8 und 9). Auf der Unterseite dieser Gummihaut 17 ist ein verhältnismäßig dickes und großmaschiges Drahtgewebe oder Drahtgeflecht 20 vorgesehen, das auf seiner unteren Außenseite durch ein dünneres, feineres Drahtnetz 19 abgedeckt ist. Die Drahtgeflechte 19, 20 sind z. B. mittels Zugbolzen 21 od. dgl. seitlich an dem starren Umfangsrahmen 15 des Deckels 5 befestigt und können stellenweise auch mit der Gummihaut 17 verbunden werden, wie insbesondere aus F i g. 5 ersichtlich ist.
  • In dem in den F i g. 4 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die seitliche Randkammer 230 des Deckels 5 stellenweise mit einer im Deckelgehäuse 16 untergebrachten Saugleitung 24 verbunden. Außerdem sind in der Gummihaut 17 der elastischen Membran 18 stellenweise öffnungen vorgesehen, die durch entsprechende obere Rohranschlüsse 23 ebenfalls mit der Saugleitung 24 des Deckels 5 verbunden sind. Die Rohranschlüsse 23 sind vorzugsweise labyrinthförmig ausgebildet, um das Rückfließen von Kondenswasser durch die Öffnung der Gummihaut 17 zu verhindern. Bei der in F i g. 6 dargestellten Ausführungsform besteht jeder Rohranschluß 23 aus einem mittels eines Flansches 123 auf der Gummihaut 17 befestigten, nach oben vorspringenden Rohrstück 423, das von einer an dem Flansch 123 befestigten und seitlich mit der Saugleitung 24 verbundenen Buchse 223 umgeben ist. Die Buchse 223 ist oben durch einen Schraubdeckel abgeschlossen, der eine nach innen gerichtete, das obere Ende des Rohrstückes 423 umgebende Buchse 323 trägt.
  • Die im Deckel 5 eingebaute Saugleitung 24 steht mit einem seitlich vom Deckel s vorspringenden, nach unten abgebogenen und mit einer unteren Dichtung 26 versehenen Saugstutzen 25 in Verbindung (F i g. 1, 2, 4 und 7). Unterhalb dieses Saugstutzens 25 ist eine mit einer Saugleitung 27 verbundene Saugöffnung 127 vorgesehen. Wenn der Deckel 5 gesenkt wird, legt er sich mit seiner Umfangsdichtung 22 gegen die Tischplatte 1 an, und gleichzeitig wird auch der Saugstutzen 25 des Deckels 5 mit seiner Dichtung 26 gegen einen Flansch der Saugöffnung 127 gedrückt, wie insbesondere in F i g. 7 dargestellt ist. Infolgedessen wird bei abgesenktem Deckel s zwischen der Tischplatte 1 und dem Deckel 5 eine luftdicht abgeschlossene Kammer K gebildet, die über die Randkammer 230 des Deckelgehäuses 16 und über die Rohranschlüsse 23 der Deckelmembran 13 durch die Saugleitung 24 und den Saugstutzen 25 mit der feststehenden Saugleitung 27 verbunden ist.
  • In dem hohlen Untergestell 2 der Maschine ist eine Luftsaugpumpe 37 angeordnet, die mit einem aus einem verhältnismäßig großen Kessel gebildeten Vakuumspeicher 36 verbunden ist (F i g. 1, 2 und 3). Der Vakuumspeicher 36 ist über ein Absperrventil 39 und einem Dampfkondensator 28 mit der ortsfesten Saugleitung 27 verbunden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dampfkondensator 28 als Oberflächenkondensator ausgebildet und besteht aus einer Anzahl paralleler Rohre 44, die einerseits über eine Dampfkammer mit der Saugleitung 27 und andererseits über eine Kondensatsammelkammer 43 und ein Absperrventil 39 mit dem Vakuumspeicher 36 verbunden sind. Die Rohre 44 sind durch eine Kühlwasserkammer durchgeführt, die von dem über die Leitung 29 zugeführten Kühlwasser durchströmt wird. Die Kondensatsammelkammer 43 ist über ein Auslaßventil 42 mit einer Austrittsleitung 31 verbunden.
  • Vor Beginn eines Trocknungsvorganges wird bei angehobenem Deckel 5 das Absperrventil 39 zwischen Vakuumspeicher 36 und Dampfkondensator 28 geschlossen, und die Luft aus dem Vakuumspeicher 36 wird mit Hilfe der Saugpumpe 37 abgesaugt. Bei kontinuierlicher Arbeit mit der beschriebenen Trockenvorrichtung bleibt die Saugpumpe 37 zweckmäßig dauernd in Betrieb. Anschließend wird auf der erwärmten Tischplatte 1 die zu trocknende Lederhaut ausgebreitet, die auch vollkommen durchnäßt, d. h. ganz mit Wasser durchtränkt sein kann. Der Deckel s wird dann mit Hilfe der hydraulischen Zylinder 6 gesenkt; er legt sich mit seiner Dichtung 22 luftdicht auf die Tischplatte 1. Gleichzeitig legt sich auch der seitliche Saugstutzen 25 des Deckels 5 mit seiner Dichtung 26 gegen den Flansch der ortsfesten Saugöffnung 127 an.
  • Die Lederhaut wird dadurch in der zwischen Deckel 5 und Tischplatte 1 gebildeten Kammer K eingeschlossen und durch die elastische Deckelmembran 18 abgedeckt.
  • Nun wird nach dem Schließen des Kondensatauslaßventils 42 das Absperrventil 39 zwischen dem Vakuumspeicher 36 und dem Dampfkondensator 28 geöffnet, und das im Kessel 36 gebildete Vakuum wird schlagartig über den Dampfkondensator 28 in die Saugleitung 27 und infolgedessen an die zwischen Deckel 5 und Tischplatte 1 gebildete Kammer K angelegt. Dadurch wird zunächst die elastische Membran 18 des Deckels 5 durch den äußeren überdruck gegen die Lederhaut gedrückt und preßt diese gegen die Tischplatte 1. Das auf der Unterseite der Membran 18 vorgesehene Drahtgewebe bzw. -geflecht 19, 20 bildet dabei zwischen der Membran 18 und der Lederhaut eine luftdurchlässige Schicht, durch welche hindurch der aus der Lederhaut infolge der Erwärmung aufsteigende Wasserdampf entweichen und seitlich in die Kammer K ausströmen kann. Dieser Wasserdampf, der sich am Anfang des Trocknungsvorganges in besonders starkem Maße aus der nassen Lederhaut entwickelt, wird durch das plötzlich angelegte Vakuum in den Dampfkondensator 28 angesaugt, in dem er niedergeschlagen wird, ohne den Vakuumspeicher 36 oder die Saugpumpe 37 zu erreichen. Das Kondensat sammelt sich in der Kammer 43.
  • Infolge der Kondensation des Wasserdampfes in dem Dampfkondensator 28 wird die anfangs angelegte Saugwirkung aufrechterhalten bzw. gefördert. Die Wasserdampfentwicklung läßt anschließend bedeutend nach und hört praktisch ganz auf, doch die Lederhaut bleibt zweckmäßig noch für kurze Zeit unter dem Druck der Membran 18 in der zwischen Tischplatte 1 und Deckel 5 gebildeten Kammer, bis sie endgültig getrocknet ist, d. h. bis auch die restlichen, kleinen, fester gebundenen Wassermengen entzogen, verdampft und abgesaugt worden sind. Dabei wird das Vakuum mit Hilfe der Saugpumpe 37 über den Vakuumspeicher 36 und den Dampfkondensator 28 aufrechterhalten.
  • Ist die Trocknung beendet, wird das Absperrventil 39 zwischen dem Vakuumspeicher 36 und dem Dampfkondensator 28 geschlossen, und die Saugleitung 27 wird zusammen mit allen daran angeschlossenen Räumen über ein Ventil 50 mit der Außenluft verbunden. Der Deckel s kann infolgedessen mit Hilfe der hydraulischen Zylinder 6 gehoben werden. Während die getrocknete Lederhaut abgenommen und durch eine neue, nasse Lederhaut ersetzt wird, kann die dauernd im. Betrieb stehende Saugpumpe 37 den Vakuumspeicher 36 erneut »aufladen«, d. h. darin ein möglichst hohes Vakuum erzeugen. Gleichzeitig wird das Kondensat aus der Sammelkammer 43 über das Auslaßventil 42 ausgelassen. Anschließend werden das Ventil 50 und das Kondensatauslaßventil42 wieder geschlossen, und es kann dann der Trocknungsvorgang wiederholt werden. Je nach der Beschaffenheit der zu trocknenden Lederhaut und dem Feuchtigkeitsgrad derselben kann ein Trocknungsvorgang etwa 1 bis 8 Minuten dauern. Dabei kann die nutzbare Fläche der Tischplatte 1 auch 5 bis 6 m2 betragen und vollständig mit einer oder mit mehreren Häuten belegt sein.
  • Die Ventile 39, 42, 50 werden vorzugsweise elektrisch betätigt und können selbsttätig etwa auf Grund der Bewegungen des Deckels 5 gesteuert werden.
  • Bei der in F i g. 9 dargestellten Ausführungsform ist die Verbindung des Deckels mit der ortsfesten Saugleitung von geänderter Ausführung. Die Tischplatte 1 weist hier an ihrem Rand innerhalb der von der Deckeldichtung 22 begrenzten Fläche eine obere Nut oder einzelne Öffnungen 430 auf, die mit Hilfe von Rohrstücken 330 und einer Saugleitung 124 mit dem Dampfkondensator 28 verbunden sind. Wenn sich der Deckel 5 auf die Tischplatte 1 legt, deckt er mit seinem Randtei1105 die Saugöffnungen in der Tischplatte 1 ab, und das Vakuum wird durch diese Öffnungen an die Randkammer 230 des Deckels bzw. seitlich an die durchlässigen Drahtgeflechtschichten 19, 20 der Deckelmembran angelegt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vakuumtrockenvorrichtung für Leder od. dgl., bestehend aus einer beheizten Tischplatte und einem Deckel, der aus einem luftdicht gegen die Tischplatte andrückbaren Umfangsrahmen und einer darauf gespannten, elastischen, luftundurchlässigen Membran gebildet ist, einem Dampfkondensator sowie einer ein Vakuum in der von Deckel und Tischplatte gebildeten Kammer schaffenden Luftsaugpumpe, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zwischen dem Dampfkondensator (28) und der Luftsaugpumpe (37) ein Vakuumspeicher (36) angeordnet ist.
  2. 2. Vakuumtrockenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen dem Dampfkondensator (28) und dem Vakuumspeicher (36) angeordnetes Absperrventil (39) selbsttätig in Abhängigkeit von den Bewegungen des Deckels (5) steuerbar ist.
DE1963O0009227 1962-02-09 1963-02-08 Vakuumtrockenvorrichtung fuer Leder od. dgl. Pending DE1296736B (de)

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