DE1475770A1 - Tuerverschlusseinrichtung fuer Autoklaven und Sterilisationsanlage unter Verwendung eines solchen Autoklaven - Google Patents

Tuerverschlusseinrichtung fuer Autoklaven und Sterilisationsanlage unter Verwendung eines solchen Autoklaven

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DE1475770A1
DE1475770A1 DE19651475770 DE1475770A DE1475770A1 DE 1475770 A1 DE1475770 A1 DE 1475770A1 DE 19651475770 DE19651475770 DE 19651475770 DE 1475770 A DE1475770 A DE 1475770A DE 1475770 A1 DE1475770 A1 DE 1475770A1
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autoclave
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pressure
valve
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DE1475770B2 (de
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Cooper William Charles
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Manlove Alliott and Co Ltd
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Manlove Alliott and Co Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J13/00Covers or similar closure members for pressure vessels in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Türverschlußeinrichtung für Autoklaven und Sterilisationsanlage unter Verwendung eines solchen Autoklaven Die Erfindung bezieht sich auf eine Türverschlußeinrichtung für Autoklaven und Sterilisationsanlage unter Verwendung eines solchen Autoklaven.
  • Die übliche Art des Verschließens einer Autoklaventür erfolgt vermittels eines Türmechanismus, der in der Mitte der Tür liegt und eine Schraube umfallt, ein mit Mutter versehern Handrad und radial verlaufende Verschlußbolzen. Die Tür kann von Hand oder durch einen Kraftantrieb betätigt werden, aber in jedem Falle ist es eine schwere Konstruktion, die in seitlichen Scharnieren aufgehängt ist. Eine sich um Scharniere öffnende Tür dieser Ausgestaltung stellt doch ein Hindernis dar, wenn es darum geht, den Autoklav zu besohl cksn oder zu entleeret Dieser Nachteil wird dann insbesondere deutlich und schwerwiegend, wenn man eine mechanische Vorrichtung zum Beladen oder Entladen des Autoklaven verwenden muß.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Türausgestaltung für einen Autoklaven, die diese Nachteile nicht besitzt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das dadurch erreicht, daß der Autoklav mit einer Schiebetür versehen ist, die im geschlossenen Zustand vermittels einer aufblasbaren Dichtung, der ein Druckmittel zugeführt wird, abgedichtet wird, wobei die Führungen der Schiebetür Flansche umfassen, die die Ränder der äußeren Türfläohe überragen, so daß die TUr gegen eineryinneren, nach außen wirkenden Druck abgesichert ist, wenn der Autoklav in Betrieb ist. Eine solche Tür kann man leicht öffnen, wenn die Dichtung entlüftet ist, wird aber festgehalten in den Führungen, wenn ein Fluidumsdruek in der Dichtung herrscht. Diese Türausgestaltung hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Tür noch fest-rversehlossen ist, wenn der Autoklav unter Druck steht.
  • Obgleich eine vertikal verschiebbare Tür in den meisten Fällen am geeignetsten ist, kann in weiterer Abwandlung die Tür seitlich verschiebbar oder in einer horizontalen Ebene verschiebbar sein, so daß das obere, offen liegende Ende eines vertikalen Autoklaven verschlossen und geöffnet werden kann.
    Das Fluidum zur Unterdrucksetzung der Türdichtung kann
    irgendein unter Druck stehendes Fluidum sein, das eine befrie-
    digende Verwendung bei erhöhten Temperaturen aufweist, denen
    es durch den in Betrieb befindlichen Autoklaven ausgesetzt ist.
    So können z. B. Hochtemperatur-Öle, Dampf, Luft und sogar Was-
    ser verwandt werden, falle der Druck ausreicht, das Sieden bei
    der Betriebstemperatur den Wassere zu verhindern. Eine Ausge-
    staltung, die besondere zweckmäßig ist, sieht als Druckmittel
    für die Dichtung das gleiche Mittel vor, weiches in der mit dem
    Autoklaven verbundenen Einrichtung vorhanden ist. Insbesondere
    kann das Druckmittel Luft sein, welches aus dem Kompressorsystem
    bezogen wird, das mit einer pneumatischen Kolben- und Zylinder-
    einrichtung zum Öffnen-und Schließen der Tür in Verbindung steht.
    Das kann auch auf jenen Fall ausgedehnt werden, bei dem der Au-
    toklav so ausgebildet ist, daß er ein Teil eines ganzen, sich
    automatisch vollziehenden Arbeitskreislaufes ist, der von pneu-
    matiechen Steuereinrichtungen geregelt wird. In diesem falle
    ist ein udängreiches Druckluftsystem einschließlich der
    Steuereinrichtungen und der pneumatischen Türbetätigung und
    Türdichtung vorhanden.
    Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels,
    das in der Zeichnung dargestellt ist, in deir sich anschließenden
    Beschreibung beschrieben.
    Es zeigen:
    Fig. 1 eine Seitenansicht eines Autoklaven, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht mit weggebrochenen Teilen, Fig. 3 die Türdichtung, Fig. 4 einen Sicherheitsschalter am oberen Rand der Tür, Fig. 5 ein Rohrleitungsdiagramm des Autoklaven für Dampf und Fig. 6 ein pneumatisches Zeitungsdiagramm.
  • Hei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausgestaltungeform steht der Autoklav 11 auf einem Rahmen 12 des Fußbodens. Die Tür 13 für die vordere Öffnung 14 des Autoklaven wird durch eine vertikale Schiebebewegung nach unten geöffnet. Die Tür ist im wesentlichen eine feste flache Platte aus Flußatahl, die auf ihrer äußeren Fläche versteift ist und einen Schutzüberzug aus Phenolharz auf der inneren Fläche trägt. Vertikalverarbeitete Türführungen 16 sind auf jeder Seite am vorderen Ende des Auto- klaven angeordnet und besitzen Flansche 17, die die Seitenränder der äußeren Fläche der Tür 13 überragen. Eine Stange 18 am oberen Rand des vorderen Endes des Autoklaven besitzt einen nach unten weisenden Flansch 19, hinter den sich die obere Kante der Tür 13 schiebt, wenn die Tür geschlossen wird. Die Stange 2(1 auf der inneren Fläche der Tür am unteren Ende besitzt einen flachen, nach oben gekehrten Flansch 21, der hinter eine Stange 22 faßt, die quer über die untere Seite des vorderen Endes des Autoklaven verläuft, wenn die Tür geschlossen wird. Durch die Flansche 17, 19 und 21 wird die Tür 13 im geschlossenen Zustand an allen vier Seiten gegen den inneren Druck des Autoklaven abgestützt und auch gegen den Dichtungsdruck der Türdichtung, was weiter unten beschrieben werden wird.
  • In der vorderen Stirnfläche 24 des Autoklaven, d. h. der Fläche, über die sich die Türplatte 13 schiebt, ist ein kontinuierlicher Kanal 25 eingearbeitet, in dem ein hohler Ring oder Dichtung 26 aus einem flexiblen Material, wie in Fig. 3 zu erkennen, liegt. Die natürliche Größe des Ringes und die Tiefe des Kanals 25 sind so gewählt, daß der Ring, wenn er keinem inneren Druck ausgesetzt ist, nicht über den Kanal hinausragt. Wenn aber ein geeignetes Druckmittel dem Innenraum 27 über eine nicht dargestellte Zeitung zugeführt wird, wird die Dichtung ausgedehnt und legt sich gegen die innere Fläche der Türplatte, und zwar rundum über den ganzen Rand, so daß sich eine druck- und vakuumdichte Dichtung ergibt. Damit die Verschlußdichtung 26 nicht unter Druck gesetzt wird, ehe die Tür vollständig geschlossen ist, oder um zu verhindern, daß der Autoklav auf seinen Betriebsdruck erhöht wird, ehe der Dichtungsring den erforderlichen vollständigen Druck erhalten hat und um zu verhindern, daß der Abdichtungsdruck abgelassen wird oder die Tür geöffnet wird, ehe der Druck in dem Aütoklaven abgelassen worden ist, sind Verblockungen vorgesehen. Für diesen Zweck ist es vorteilhaft, das gleiche Druckmedium sowohl in dem Betätigungszylinder für die Tür zu verwenden als auch im Dichtungsring, beispielsweise Luft und im Falle eines automatischen Autoklaven, mit dem Verfahrenssteuereinrichtungen verbunden sind, damit der Autoklav den gewünschten Verfahrensgang vollzieht, wird vorgeschlagen, als Steuersystem ein pneumatisches System zu verwenden, das dieselbe Druckluftquelle zur BEfätigung der Tür und der Dichtung benutzt.
  • Um zu verhindern, daß die Tür 13 geöffnet wird, wenn in dem Dichtungsring 26 Druck herrscht, ist auf der Unterseite des. Autoklaven ein Sicherheitshebel vorgesehen.Der Sicherheitshebel besteht aus einem schwenkbar gelagerten,federbelasteten Hebel 31, der automatisch unter die Stange 20 am Boden der Tür greift, wenn die Tür schließt und vermittels eines Luftzylinders 32 zum Öffnen der Tür zurückgezogen wird.
  • Am oberen Ende der Tür ist eine bewegliche Sicherheitsklappe 33 (Fig. 4) angeordnet, die ein Luftventil betätigt, wodurch der Schließzylinder für die Tür ausgelöst wird, falls irgend etwas im Wege der Tür liegen sollte, beispielsweise die Hand oder der Arm einer Bedienungsperson, wenn die Tür hochsteigt. Die Klappe 33 überragt das obere Ende einer Türabdekkung 34, die die Vorderfläche der Türplatte vollständig umfaßt und die Kolbenstange 35 des Zylinders 15 für die Türbetätigung und bewegt sich mit der Tür. Das Sicherheitsklappenventil ist empfindlich, so daß schon ein geringer Druck auf die Sicherheitsklappe 33 ausreicht, das Schließen der Tür aufzuhalten.
  • Die Fig5 und 6 zeigen den Dampfrohrleitungs- und Zuftsteuerleitungsplan, und der normale automatische Arbeitsablauf eines Autoklaven wird nun mit besonderer Bezugnahme auf diese Figuren beschrieben. " @Tie Fig. 5 zeigt, erfolgt die Dampfzufuhr zum Auto-. .klaven 11 über einen Separator 50 mit Manometer 51, Reduzierventil 52 und Anschlüssen 53 und 55 in den Autoklavenmantel 54 und die Autoklavenkammer. Zur Betätigung dieser Dampfleitung für die Autoklavenkammer ist ein luftbetätigtes Dampfventil 56 vorgesehen. Ein Sicherheitsventil 57, ein luftbetätigtes Luftelnlaßventil 58, ein Manteldruckmanometer 59 und TJIanometer 60 und 61 für die Autoklavenkammer sind ebenfalls angeordnet. Der Separator 50 und der IIantel 54 enthalten Dampffallen 62, die zu einer Kondensatorleitung 63 führen. Die Autoklavenkammer besitzt eine Auslaßleiturig 64, die zu einem luftbetätigten Auslaßventil 47 und einem luftbetätigten Entleerungsventil 66 führt. Die Leitung mit dem Entleerungsventil ist mit einem Thermoelement 67 ausgestattet. Das Auslaßventil 47 öffnet zur Luft/ Dampfseite des Kondensators 68: Das Entleerungsventil 66 besitzt auch eine Zeitung zum Kondensator, die über ein Regelventil 69 führt: Ein Luftejektor 70 und eine Flüssigkeitsring-. vakuumpumpe 49 sind an den Kondensator 68 angeschlossen. Kühl- Wasser wird von einer Hauptleitung 71 dem Kondensator 78 über ein luftbetätigtes Wasserventil 48 zugeführt und fließt zurück zu einem Behälter ?3. Die Vakuumpumpe 59 saugt auch kühles Wasser aus dem Vorratstank 74.
  • Die Luftversorgung für das pneumatische System (Fig. 6) erfolgt über einen Kompressor 75, der über ein Rückschlagventil 76 einen Luftbehälter 77 versorgt, der mit einem Entlastungsventil 78 und Manometer 79 ausgerüstet ist. Ein Schalter 80, der auf den Druck des Behälters 77 anspricht, regelt den Betrieb des Kompressors. Das Steuersystem erhält seine Luft von einem Behälter über eine Anordnung, die eine Druckregelleitung 81, Manometer 90, Filter 91 und Schmiervorrichtung 92 umfaßt.
  • Nach Niederdrücken eines SchaltknopL-s 36 eines Spulenventils 37 strömt eine Pilotluft zu einem Luftventil 38, wodurch Druckluft dem unteren Ende des Türzylinders 15 zugeführt wird. Der Zylinder 15 bewirkt dann das Anheben und Schließen der Tür. Wenn die Tür ihre volle Schließstellung erreicht hat, wird das Entlastungsventil 39 durch die Tür betätigt, wodurch Luft zum linken Ende eines Verzögerungszylinders 40 geleitet wird9 Der Verzögerungszylinder verschiebt seinen Kolben und betätigt das Abdichtungsventil 41, wodurch Luft der Türdichtung 26 zugeführt wird: Wenn die Bewegung der Tür in die geschlossene Stellung durch Druck auf"dus Türklappenventil 42 unterbrochen wird, wird Druckluft zurück zum Zylinder des Steuerventils 38 geleitet, so daß dieses in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird und dadurch die Bewegung des Kolbens in dem Zylinder 15, der mit der Tür in Verbindung steht, umkehrt: Wenn. die Türdichtung 26 unter Druck gesetzt ist, wird , Luft auch einem Zylinder 43 zugeführt, der eine geringe Zeitverzögerung schafft, ehe ein Mikroschalter 44 betätigt wird, der einen elektrischen Impuls einem Magnetventil 45 zuführt. Das Magnetventil 45 öffnet und schließt sich und gibt so einen Luftimpuls einem Schaltzylinder 89, der einen elektrischen Drehschalter in einer Zeitschaltvorrichtung mit 30 Stellungen betätigt. Damit beginnt beispielsweise ein Sterilisationsprogramm und immer wenn ein Impuls über ein Magnetventil 45 diesem elektrischen Schalter zugeführt wird, wird das Programm eine Stufe weitergeschaltet. Insgesamt sind fünf ähnliche Magnetventile 45, 46, 829 83 und 85 vorhanden, die jeweils mit einem entsprechenden Spulenventil 93, 94, 95, 96 und 97 zusammenwirken.
  • Die Vakuumpumpe 49 wird mit Beginn des Sterilisationsprozesses in Gang gesetzt und läuft kontinuierlich während des gesamten Verfahrens weiter. Ferner öffnet sich das Magnetventil 46, wodurch Luft dem Autoklavenauslaßventil 47 und dem Kühlwasserventil 48 zugeführt wird, wodurch beide Ventile geöffnet werden. Aus der Autoklavenkammer wird die Luft bis auf ein Vakuum von 251' Hg evakuiert, bei welchem Druck eine Vakuumumschalturig erfolgt und der Autoklavenkammer ein Dampfstrom zugeführt wird, so daß der Druck in der Kammer auf einen geringen positiven Druck ansteigt. Daraufhin wird die Evakuierung bis auf den oben genannten Druck wiederholt und dann zum zween Mal ein Dampfstrom eingeleitet. Dann läuft der Drehschalter in der Zeitschaltvorrichtung bis zur Sterilisationsstufe. Das Magnetventil 46 schließt sich dann, und das Magnetventil 82 wird geöffnet, wodurch Luft dem Dampfventil 56 und dem Auslaßventil 66 zugeführt wird. Der Autoklavenkammer wird über das Reduzierventil 52 Dampf zugeführt, bis sich ein Druck von 32 lbs./in.2 einstellt. Wenn die Sterilisationstemperatur von 134o F erreicht ist, wird sie von dem Thermoelement in der Auslaßleitung 67 gemessen. Ein Temperaturregelschalter schließt und die Sterilisationshaltezeit beginnt. Diese Zeit ist normalerweise auf drei Minuten eingestellt, aber ein Schalter auf der Zeitschaltvorrichtung gestattet es, diese Zeit in Beträgen von einer halben Minute bis fünf Minuten zu regeln. _ Ein Monitorzeitschalter ist so eingestellt, daß er zwei Minuten zuläßt, in denen die Sterilisationstemperatur währendder Sterilisation ansteigen kann. Wenn diese Sterilisationstemperatur dann noch zu niedrig ist, und zwar am Ende dieser Zeitspanne, wird eine Warnvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, die solange warnt, bis der Prozeß beendet ist.
  • Nach der Sterilisation bewegt sich der Drehschar der Zeitschaltvorrichtung weiter zur Trockenstufe. Jetzt schließt das Magnetventil 82 und das Magnetventil 46 öffnet, s o daß Luft dem Auslaßventil 47 und dem Kaltwasserventil 48 zugeführt wird, so daß sich beide Ventile öffnen. Der Kammerdruck des Autoklaven wird jetzt schnell reduziert und die Zeitdauer der Vakuumtrocknung kann für eine Zeitspanne von einer halben bis zu fünf Minuten eingestellt werden.. Diese Zeitspanne liegt normalerweise im Bereiche von drei bis vier Minuten. Nach der Trockenstufe schaltet der Drehschalter weiter in die Entleerungsstufe. Dafür schließt das Magnetventil 46 und das Magnetventil 83 öffnet, so daß Luft dem Entlastungsventil 58 zugeführt werden kann, was sich daraufhin öffnet und den Einstrom gefilterter Luft in aie Autoklavenkammer gestattet. Zur selben Zeit bewegt sich die Verfahrenszählvorrichtung 84 weiter, und zwar um eine Einheit, wodurch die Beendigung des Arbeitsverfahrens aufgezeichnet wird. In dem Maße, wie Luft in die Kammer einströmt, wird in ihr Atmosphärendruck hergestellt. Es wird umgeschaltet, wodurch die Zeitschaltvorrichtung in die Stellung für die Öffnung der Tür geschaltet wird und außerdem zeigt eine Lampe an, daß das Verfahren beendet ist. Sodann öffnet das Magnetventil 85 und läßt Luft zu einem Steuerzylinderventil 39 strömen, das umgeschaltet wird und Luft dem rechten Ende des Verzögerungszylinders 40 zuführt, und auch dem Zylinder 86 der Türsicherung, so da.ß diese zurückgezogen wird: Der Verzögerungszylinder 40 zieht seinen Kolben von dem Dichtungsventil 41 zurück,. weil er federbelastet-ist und erreicht seine Auslaßstellung. Über das Schnellentleerungsventil 87 wird sofort Druckausgleich der Türdichtung 26 hergestellt.
  • Beim Zurückgehen trifft der Kolbendes Verzögerungszylinders 40 ein Zylinderumschaltventil 88, das Luft dem Steuerventil 38 des Zylinders zuleitet, der umgeschaltet wird und Druckluft dem oberen Ende des Zylinders 15 zuführt, wodurch der Kolben nach unten geht und die Tür nach unten in die geöffnete Stellung absenkt.
  • Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß eine automatische Verblockung zwischen dem Dampfventil 56 und dem Auslaßventil@57-vermittels eines Spindelventils 99 vorgesehen ist. Falls der Türdichtungsdruck absinken sollte, wird das durch einen Mikroschalter 98 festgestellt, der dann die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen auslöst.
  • Die oben beschriebene Anlage ist insbesondere- für Sterilisationsanlagen in Hospitälern geeignet, bei denen der Autoklav durch eine Transportvorrichtung beschickt und entleert wird; da die Schiebetür keinen Bewegungsraum vor dem Autoklav verlangt wie scharnierartig befestigte Türen, kann man einfach die Transportvorrichtung bis zu dem Autoklaven herzuführen. Wer4n beispielsweise eine Transportvorrichtung, ein Transportband oder dgl. vorhanden ist, welches durch den Autoklaven hindurchführt, dann brauchte nur noch eine Schiebetür am anderen Ende des Autoklaven angeordnet zu werden. Anstatt die Tür des Autoklaven durch eine Langhubkolben-und Zylindereinrichtung zu betätigen, die vor der Tür angeordnet ist, kann diese auch durch einen kurzhubigen Zylinder geöffnet und geschlossen werden, der an irgendeiner Stelle befestigt ist und mit der Tür über ein System-von Hebeln verbunden ist. Anstatt den Kanal, der die Dichtung aufnimmt, in einem besonderen Ring anzuordnent der mit dem stirnseitigen Ring des Autoklaven verbunden ist, ist es auch möglich, diesen Kanal in den stirnseitigen Ring einzubringen oder nur einen solchen Ring vorzusehen.

Claims (12)

  1. A n s p r ü c h e 1. Türverschlußeinriehtung für Autoklaven und Sterilisations- anlage unter Verwendung eines solchen Autoklaven, dadurch ge- verschiebbare kennzeichnet, daß die geschlossen%/Autoklaventür vermittels
    einer aufblasbaren Dichtung (26) abgedichtet ist, wobei für die Schiebbewegung der Tür Flansche vorgesehen sind, die die Seitenränder auf der äußeren Fläche der Tür (13) überragen und den inneren Druck des Autoklaven aufnehmen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Aufblasen der Dichtung (26) vorzugsweise Druckmittel eines Steuersystemd einer Sterilisationsanlage ist, in der der Autoklav arbeitet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tür vertikal verschiebt. ¢.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die-Tür durch einen pneumatischen Zylinder verschoben wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsmedium Luft ist. 6.
  6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (13) im geschlossenen Zustand duxh eine Sperre gesichert ist, die erst dann die Tür freigibt, wenn der Autoklav drucklos und die Türdichtung entlüftet ist. ?.
  7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherheitseinrichtung an der oben liegenden bzw. vorn liegenden Randkante der Tür angeordnet ist, die sich mit der Tür beim Schließen bewegt und die auf geringen Druck anspricht, wodurch die Bewegungsrichtung der Tür umgekehrt wird. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Tür (13) des Autoklaven und der Türdichtung (26) gemeinsam mit dem Sterilisationsvorgang in der Auto= klavenkammer programmgesteuert sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1"bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB die automatische Programmsteuerung ein Unterdrueksetzen der Türdichtung (26) verhindert, wenn die Tür geöffnet ist und ein Öffnen der Tür verhindert, wenn die Türdichtung unter Druck ist
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch l bis 8, dadurch gekennzeichnet, dafl die automatische Programmsteuerung die Herstellung eines ` Vakuums in der oder die Zuführung von Dampf in die Autoklavenkammer verhindert, solange die Türdichtung nicht unter Druck steht und das Entlasten der Türdichtung verhindert, solange nicht die Autoklavenkammer mit dem Atmosphärendruck in Verbindung steht.
  11. 11.-Einrichtung nach .Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem Schrittschaltvorriehtungen enthält, die die Ausführung einer Verfahrensstufe nach der anderen in richtiger Reihenfolge bewirken.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Warnvorrichtung in dem Steuersystem enthalten ist, die anzeigt, wenn die Sterilieationetemperatur nicht erreicht wird.
DE19651475770 1964-07-14 1965-07-14 Autoklav zum sterilisieren mit rechteckigem querschnitt, rechteckiger verschlussoeffnung und rechteckigem verschlussdeckel Pending DE1475770B2 (de)

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DE1475770B2 DE1475770B2 (de) 1973-02-15

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2449561A1 (de) * 1974-10-18 1976-04-22 Willmes Josef Kg Verschluss-schieber an behaeltern fuer die verarbeitung und behandlung von fruechten und saeften aller art
DE3338580A1 (de) * 1983-10-24 1985-05-02 Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 3400 Göttingen Verschlussvorrichtung fuer eine zum einfuehren eines geraetes dienende oeffnung eines vakuumgefaesses
WO1996036431A1 (en) * 1995-05-15 1996-11-21 Getinge Ab Method and means for locking and sealing of a door

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WO1996036431A1 (en) * 1995-05-15 1996-11-21 Getinge Ab Method and means for locking and sealing of a door

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DE1475770B2 (de) 1973-02-15

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