DE3630005A1 - Heftmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung einer
Heftmaschine zum Eintreiben einer Klammer in Form eines
umgekehrten U und zum Zusammenheften von Gegenständen,
wie Papierblättern, indem die Klammer durch diese
hindurchgetrieben wird.
Die Erfinder haben bereits eine Heftmaschine vorgeschlagen,
die einen Basisabschnitt mit einem an dessen vorderen
Ende ausgebildeten Amboss, einen einen Satz von
Stahlklammern enthaltenden Rahmenabschnitt, in dem die
Klammern nach vorne gedrückt werden, umfasst. Am vorderen
Ende des Rahmenabschnittes befinden sich Durchgangsöffnungen,
die miteinander ausgerichtet sind. Am Rahmenabschnitt ist
an der dem Basisabschnitt entgegengesetzten Seite ein
Handhabeabschnitt schwenkbar angebracht. Am vorderen Ende
des Handhabeabschnittes befindet sich ein Betätigungsteil,
das durch die Durchgangsöffnungen dringen und dadurch
die vorderste Klammer aus dem Rahmenabschnitt in Richtung
auf den am Basisabschnitt befindlichen Amboss treiben
kann. Der Basisabschnitt, der Rahmenabschnitt und der
Handhabeabschnitt bestehen aus Kunststoffmaterial. Das
Betätigungsteil ist zusammen mit dem Handhabeabschnitt
integral gegossen und umfasst einen dickwandigen
Verstärkungsabschnitt. Diese Konstruktion ist hinsichtlich
der Herstellungskosten vorteilhaft, da das Betätigungsteil
integral mit dem Handhabeabschnitt ausgebildet ist und
aus demselben Material besteht wie der Handhabeabschnitt.
Es besteht also kein Erfordernis, ein getrenntes
Stahlteil am Handhabeabschnitt anzubringen. Jedoch
schlüpft das Betätigungsteil leicht mit seiner Unterseite
an der Stahlklammer, wodurch die Abnutzung der Unterseite
des Betätigungsteils gefördert wird. Sogar wenn die
Unterseite des Betätigungsteils geringfügig abgenutzt
ist, wird dieser Schlupf zwischen der Oberseite der
Klammer und der Unterseite des Betätigungsteils verstärkt.
Als Ergebnis kann die Klammer nicht richtig nach unten
getrieben werden, was zur Folge hat, dass kein
zufriedenstellendes Zusammenheften der Blätter erfolgt.
Daher wird die Heftmaschine unwirksam, bevor die Lebensdauer
der Teile, einschliesslich des Betätigungsteils, abgelaufen
ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Heftmaschine
zu schaffen, mit der möglichst genau und zuverlässig eine
Klammer ohne Schlupf zwischen der Oberseite der Klammer
und dem Betätigungsteil vorwärts- und eingetrieben werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine
Heftmaschine des vorgenannten Typs, die Mittel zum
Begrenzen bzw. seitlichen Erfassen des oberen Teils der
Klammer umfasst, wenn die Klammer vom Betätigungsteil
vorgetrieben wird. Diese Mittel umfassen den an sich
bekannten Verstärkungsabschnitt des Körpers des
Betätigungsteils an der Vorderseite desselben. Dieser
Verstärkungsabschnitt verläuft mit seinem unteren Ende
geringfügig über das untere Ende des Körpers des
Betätigungsteils nach unten.
Somit wird zwischen dem oberen Teil bzw. der Oberseite
der einzutreibenden Klammer und der Unterseite des
Betätigungsteils durch das Vorhandensein der
Klammerbegrenzungsmittel kein Schlupf auftreten. Als
Ergebnis kann die Lebensdauer des Betätigungsteils,
das integral mit dem Handhabeabschnitt der Heftmaschine
aus Kunststoffmaterial ausgebildet ist, erheblich erhöht
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen
rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine fragmentarische
Seitenquerschnittsansicht des
vorderen Endes eines
Rahmenabschnittes, der entsprechend
der Erfindung aufgebaut ist und
Klammerbegrenzungsmittel aufweist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die
gesamte Heftmaschine mit den
Klammerbegrenzungsmitteln
gemäss der Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf Teile der
Fig. 1 in verkleinertem Massstab,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines
Betätigungsteils der Erfindung,
Fig. 5 eine Unteransicht des in Fig. 4
dargestellten Betätigungsteils,
Fig. 6 eine Rückansicht des in Fig. 4
dargestellten Betätigungsteils,
Fig. 7 eine Vertikalschnittansicht
eines modifizierten
Betätigungsteils der Erfindung,
Fig. 8 eine Vertikalquerschnittsansicht
eines anderen modifizierten
Betätigungsteils der Erfindung,
und
Fig. 9 eine Rückansicht eines noch
weiteren modifizierten
Betätigungsteils der Erfindung.
In Fig. 2 ist eine Heftmaschine (10) dargestellt, die in
Übereinstimmung mit der Erfindung aufgebaut ist. Die
Heftmaschine (10) umfasst einen Basisabschnitt (14)
mit einem Amboss (12), der am vorderen Ende des
Basisabschnittes (14) ausgebildet ist, einen Rahmenabschnitt
(20), der einen Satz von Klammern (t) enthält, die
unter der Wirkung einer Schraubenfeder (16) nach vorne
in eine Position vorgespannt werden, in der die vorderste
Klammer mit einer am vorderen Ende des Rahmenabschnittes
(20) ausgebildeten Durchgangsöffnung (18) ausgerichtet
ist, und einen Handhabeabschnitt (28), der am hinteren
Ende desselben einen Ansatz (22) aufweist. Dieser Ansatz
nimmt einen Vorsprung (24) auf, der am hinteren Ende des
Rahmenabschnittes (20) ausgebildet ist, so dass der
Handhabeabschnitt (28) relativ zum Rahmen (20) um
den Ansatz (22) verschwenkt werden kann. Der Handhabeabschnitt
(28) umfasst ebenso an seinem vorderen Ende ein
Betätigungsteil (26), das mit der Durchgangsöffnung (18)
des Rahmenabschnittes (20) zusammenwirkt, um die
vorderste Klammer durch die Öffnung zu treiben. Der
Handhabeabschnitt (28) wird vom Rahmenabschnitt (20)
weg vorgespannt. Dies erfolgt durch ein Federelement
(30), das an der Oberseite des Rahmenabschnittes (20)
angebracht ist. Der konstruktive Aufbau einer derartigen
Heftmaschine ist im wesentlichen der gleiche wie bei
bekannten Heftmaschinen aus Kunststoff. Daher ist es
nicht erforderlich, die anderen Teile hier zu beschreiben.
Beim Betrieb wird der Handhabeabschnitt (28) von Hand in
Richtung auf den Rahmenabschnitt (20) geschwenkt, was
gegen die Kraft des Federelementes (30) erfolgt, während
der Basisabschnitt (14) dabei von Hand gehalten wird.
Das Betätigungsteil (20) des Handhabeabschnittes (28)
gelangt dabei durch die Durchgangsöffnung (18) des
Rahmenabschnittes (20), wie dies in unterbrochenen Linien
in Fig. 2 dargestellt ist. Die vorderste Klammer (t) im
Rahmenabschnitt (20) wird dabei nach unten in Richtung
auf den Amboss (12) des Basisabschnittes (14) getrieben,
wobei der Amboss (12) die Klammer verformt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist zumindest der
Handhabeabschnitt (28) spritzgegossen, um so integral
mit dem Betätigungsteil (26) ausgebildet zu sein.
Entsprechend der Erfindung umfasst das Betätigungsteil
(26) einen plattenähnlichen Körperabschnitt (26 A) und
einen dickwandigen Verstärkungsabschnitt (26 B), der
an der Vorderseite des Betätigungsteils ausgebildet ist.
Der Verstärkungsabschnitt (26 B) verläuft entlang der
Länge des Körperabschnittes (26 A). Die Endgestalt des
Betätigungsteils (26) mit dem Verstärkungsabschnitt (26 B)
ist in Fig. 5 dargestellt. Durch eine solche Endgestaltung
wird die Steifigkeit des Betätigungsteils (26) hinsichtlich
einer Verbesserung der Lebensdauer erhöht.
Für die vorliegende Erfindung geeignete Kunststoffmaterialien
sind beispielsweise sogenannte "technische Kunststoffe",
wie ABS-Harze, Polyacetal, Polycarbonat, Polyimid,
Polysulfon, glasfaserverstärktes Nylon und andere.
Normalerweise hält das Betätigungsteil aus Stahl 30.000
Betätigungen aus. Versuche haben gezeigt, dass ein
Betätigungsteil aus ABS-Harz ungefähr 10.000 Betätigungen
aushält. Ein Betätigungsteil aus Polyacetal würde 20.000
Betätigungen aushalten. Obwohl die Betätigungsteile die
zuvor angegebenen Lebensdauern haben, wird zwischen der
Bodenfläche eines Betätigungsteils und einer einzutreibenden
Klammer vor dem Ende der Lebensdauer ein Schlupf erzeugt,
so dass die Klammer nicht mehr auf geeignete und gute Weise
eingetrieben und verformt werden kann.
Wie aus Fig. 1, 4 und 6 ersichtlich ist, umfasst die
vorliegende Erfindung Klammerbegrenzungsmittel, die das
untere Ende des dickwandigen Verstärkungsabschnittes
(26 B) des Betätigungsteils (26) umfassen, das über das
untere Ende des plattenförmigen Körperabschnittes (26 A)
nach unten verläuft. Wenn der Handhabeabschnitt (28)
(Fig. 2) niedergedrückt wird, um das Betätigungsteil
(26) in die Durchgangsöffnung (18) des Rahmenabschnittes
(20) zu bewegen und die vorderste Klammer in den
Rahmenabschnitt (20) zu treiben, berührt die untere
Fläche und die Seitenfläche des Verstärkungsabschnittes
(26 A) des Betätigungsteils (26) die obere Seite und die
vordere Seite der einzutreibenden Klammer, während die
Bodenfläche des plattenförmigen Körperabschnittes (26 A)
des Betätigungsteils die Oberseite der Klammer berührt
(d.h. den Steg des umgekehrten U). Als Ergebnis kann
die Oberseite der Klammer während des Eintreibens
festgehalten werden. Dementsprechend tritt zwischen der
Klammer und dem Boden des Betätigungsteils (26) kein
Schlupf auf.
Es ist bevorzugt, dass die Klammerbegrenzungsmittel
ebenso ein Stützelement (34) umfassen, das entsprechend
der Darstellung in Fig. 1 im Aufnahmeabschnitt (32) des
Rahmenabschnittes (20) für die Klammern am vordersten
Ende (32 A) des Rahmenabschnittes vertikal verläuft. Dies
ist auch aus Fig. 3 ersichtlich. Das Stütz- oder
Hinterfangelement (34) befindet sich unmittelbar hinter
dem Bewegungsweg des Betätigungsteils (26) durch die
Durchgangsöffnung (18) des Rahmenabschnittes (20) und
hat eine solche Breite und Höhe, dass das Element nicht
die Bewegung der eingetriebenen Klammer behindert. So
kann dieses Stützelement (34) die Begrenzung der einzutreibenden
Klammer weiter verstärken. Es ist weiter bevorzugt, dass
das Stützelement (34) an seiner Oberseite sehr dicht an
der Unterseite des Steges der Klammer (t) sich befindet,
die innerhalb des Rahmenabschnittes (20) liegt.
Die Unterseite des Betätigungsteils (26) wird an ihren
entgegengesetzten Seitenrändern bzw. Seitenkanten mehr
abgenützt. Nur der Mittelbereich der Unterseite des
Betätigungsteils (26) wird häufig benutzt, um anfänglich
den Eintreibvorgang der Klammer vorzunehmen. In diesem
Fall wird der Mittelbereich der Oberseite einer
einzutreibenden Klammer zuerst nach unten verformt. Dies
führt zu einem fehlerhaften Eintreibvorgang. Es ist daher
bevorzugt, an der Unterseite des plattenförmigen
Körperabschnittes (26 A) des Betätigungsteils (26) und
hinter dem Verstärkungsabschnitt (26 B) eine Ausnehmung
(26 C) vorzusehen. Somit wird sogar dann, wenn die
Unterseite des plattenförmigen Körperabschnittes (26 A)
des Betätigungsteils (26) an seinen entgegengesetzten
Seitenrändern abgenutzt ist, eine Klammer durch das
Betätigungsteil (26) nicht nur am Mittelbereich der
Oberseite der Klammer eingetrieben.
Die Unterseite des Körperabschnittes (26 A) des
Betätigungsteils (26) ist nicht notwendigerweise horizontal
ausgerichtet, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Beispielsweise kann die Unterseite des Körperabschnittes
(26 A) in Richtung auf den Verstärkungsabschnitt (26 B)
nach oben schräg verlaufen, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich
ist. Auch kann die Unterseite des Körperabschnittes (26 A)
entsprechend der Darstellung in Fig. 8 gekrümmt verlaufen.
Solche Ausgestaltungen können gleicherweise die
Klammerbegrenzungsfunktion beeinflussen.
Claims (3)
1. Heftmaschine mit einem an seinem vorderen Ende einen
Amboss (12) aufweisenden Basisabschnitt (14), einem
einen Satz von Klammern (t) enthaltenden Rahmenabschnitt
(20), in dem die Klammern so nach vorne gedrückt
werden, dass die vorderste Klammer mit einer
Durchgangsöffnung (18) am vorderen Ende des
Rahmenabschnittes ausgerichtet ist, einem
Handhabeabschnitt (28), der schwenkbar an der dem
Basisabschnitt entgegengesetzten Seite am Rahmenabschnitt
angebracht ist, wobei das vordere Ende des
Handhabeabschnittes ein Betätigungsteil (26) umfasst,
das in die Durchgangsöffnung des Rahmenabschnittes
eindringen und die vorderste Klammer aus dem
Rahmenabschnitt in Richtung auf den Amboss des
Basisabschnittes treiben kann, wobei zumindest der
Handhabeabschnitt (28) mit dem Betätigungsteil (26)
spritzgegossen ist und das Betätigungsteil einen
dickwandigen Verstärkungsabschnitt (26 B) aufweist,
der entlang der Länge des Betätigungsteils verläuft,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Heftmaschine ebenfalls Klammerbegrenzungsmittel
umfasst, mit denen der obere Teil der Klammer
begrenzt werden kann, wenn diese durch das
Betätigungsteil (26) vorwärts getrieben wird, dass
die Klammerbegrenzungsmittel den genannten
Verstärkungsabschnitt (26 B) umfassen, der an der
Vorderseite des Körpers des Betätigungsteils
vorgesehen ist, wobei das untere Ende des
Verstärkungsabschnittes (26 B) über das untere Ende
des Körpers des Betätigungsteils (26) geringfügig
nach unten verläuft.
2. Heftmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Klammerbegrenzungsmittel ebenso ein Stütz- bzw.
Hinterstützelement (34) aufweist, das im Weg der
sich im Rahmenabschnitt bewegenden Klammern (t) und
unmittelbar hinter dem Bewegungsweg des
Betätigungsteils (26) befindet, wenn sich dieses
durch die Durchgangsöffnung (18) des Rahmenabschnittes
bewegt, und dass dieses Hinterstützelement (34)
eine Breite und Höhe hat, mit der es nicht die
Bewegung der Klammern innerhalb des Rahmenabschnittes
behindert.
3. Heftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Unterseite
des Betätigungsteils (26) hinter dem Verstärkungsabschnitt
(26 B) ausgenommen ist.
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