DE3628851A1 - Vorrichtung zum entfernen von staub von einer rundstrickmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum entfernen von staub von einer rundstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit der
Staub und sonstiger Faserabfall und Faserflug weggeblasen
und entfernt wird, der die Tendenz hat, sich auf den
verschiedensten Teilen einer Rundstrickmaschine anzusam
meln, beispielsweise auf dem Garnspulengestell, den Pla
tinen, dem Platinenbett und der Abdeckung, den Strickna
deln, den Fadenzubringern, Fadenführern, Fadenbruchdetek
toren und dgl.
Faserabfall, Staub und Faserflug, der dazu neigt, sich
auf Strickmaschinenteilen anzusammeln, wird manchmal in
die Ware eingestrickt und verursacht dadurch Defekte im
Gestrick oder Gewirk und in manchen Fällen auch eine Be
schädigung der Stricknadeln und sonstiger Teile der
Strickmaschine. Es sind deshalb verschiedene Vorrichtun
gen entwickelt worden, die Luft ausblasen, um Faserabfall
und Faserflug wegzublasen und zu entfernen, ehe er sich
so stark ansammeln kann, daß er der Maschine und/oder
der Strick- oder Wirkware Schaden zufügen kann.
Die bekannten Vorrichtungen weisen meistens ein oder meh
rere Luftstrahlrohre oder Düsen mit einer Öffnung am äus
seren Ende auf. Diese Luftstrahlrohre werden üblicher
weise entweder in der gleichen oder in entgegengesetzter
Richtung zum umlaufenden Nadelzylinder gedreht und sind
normalerweise so ausgerichtet, daß sie Faserabfall von
speziellen Stellen der Strickmaschine wegblasen.
Aus der japanischen Patentveröffentlichungsnummer SHO
52-33 705 geht eine Anordnung von Luftstrahlrohren hervor,
die im entgegengesetzten Sinn zu dem des umlaufenden Na
delzylinders gedreht werden und deren offene Spitze auf
der Höhe der Strickleiste der Platinen liegt, so daß die
Luft gegen die den Nadelzylinder umgebenden Strickstel
len gerichtet wird. Die äußeren Endbereiche der umlaufen
den Luftstrahlrohre sind unter solchem Winkel angeordnet,
daß die Luft insgesamt in Richtung des umlaufenden Nadel
zylinders und folglich insgesamt in der gleichen Richtung
geblasen wird, in der das Garn den Stricknadeln zugeführt
wird. Bei jener Erfindung ist die offene Spitze oder Öff
nung des Luftstrahlrohres in einer bestimmten Richtung
ausgerichtet, so daß die Entfernung von Faserabfall auf
einen verhältnismäßig engen Bereich der Strickmaschine
begrenzt ist.
Um einen größeren Bereich säubern zu können, damit ver
schiedene Stellen an der Strickmaschine gereinigt werden
können, wäre eine Vielzahl von Luftstrahlrohren nötig.
Aber selbst die Anordnung einer Vielzahl von Luftstrahlen
würde immer noch nur eine begrenzte Blaswirkung auf be
stimmte Stellen der Strickmaschine ausüben und noch keine
Entfernung des Faserflugs und dgl. von Stellen gewährlei
sten, die zwischen denjenigen Stellen liegen, auf die die
Luftstrahlen gerichtet sind. Außerdem führt die Verwen
dung einer großen Anzahl von Luftstrahlrohren zu einer
Absenkung des Luftdrucks und/oder sie macht es nötig, die
der Strickmaschine zugeführte Luftmenge wesentlich zu
erhöhen. Eine größere Anzahl von Luftstrahlrohren erfor
dert außerdem eine kompliziertere Vorrichtung zum Drehen
dieser Vielzahl.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der Nach
teile des Standes der Technik eine Vorrichtung zum Ent
fernen von Faserabfall mit einem Luftstrahl zu schaffen,
die einen einfachen Aufbau hat und billig herzustellen
ist und trotzdem Faserabfall und dgl. aus einem verhält
nismäßig großen Bereich der Strickmaschine entfernt.
Die Säuberungsvorrichtung gemäß der Erfindung zum Entfer
nen von Faserabfall ist mit mindestens einem Luftstrahl
rohr versehen, welches in der Nähe seines äußeren freien
Endes so flexibel ist, daß dem freien Ende des Luft
strahls eine Vibrationsbewegung gegeben werden kann,
durch die der Luftstrahl über einen verhältnismäßig wei
ten Bereich der Strickmaschine gerichtet wird, wenn das
Luftstrahlrohr in Umdrehung versetzt wird. Hierdurch
wird verhindert, daß sich Faserflug an verschiedenen be
nachbarten Teilen der Strickmaschine ansammelt. Die Vi
brationsbewegung des Luftstrahlrohres wird vorzugsweise
dadurch erreicht, daß der äußere Endbereich des Luft
strahlrohres aus elastischem oder sonstigem, flexiblem
Werkstoff hergestellt wird. Außerdem ist eine Einrich
tung vorgesehen, mit der der Winkel der Vibrationsbewe
gung des äußeren Endes des Luftstrahlrohres einstellbar
ist, um den Bereich der Strickmaschine ändern zu können,
gegen den der Luftstrahl gerichtet ist, während das Luft
strahlrohr gedreht wird.
Die Einrichtung zum Einstellen des Winkels der Vibra
tionsbewegung nimmt verschiedene Ausführungsformen an und
dient zum Eingrenzen der Auf- und Abbewegung sowie der
seitlichen Vibrationsbewegung des Luftstrahlrohres. Die
Einrichtung zum Einstellen des Winkels der Vibrationsbe
wegung ist von einem festen Teil des Luftstrahlrohres ab
gestützt, so daß sie an Luftstrahlrohren vorgesehen wer
den kann, die sich von der Mitte des umlaufenden Zylin
ders erstrecken und gegen maschenbildende Teile gerich
tet sind, an Luftstrahlrohren, die sich von der Mitte
des umlaufenden Zylinders zum oberen Teil der Strickma
schine erstrecken, oder an Luftstrahlrohren, die außer
halb des Zylinders so angeordnet sind, daß sie einen
Luftstrahl entweder gegen den Nadelzylinder oder gegen
andere Teile der Strickmaschine leiten.
Bei jedem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der
flexible äußere Endbereich des Luftstrahlrohres, wenn
unter Druck stehende Luft durch dasselbe hindurch gelei
tet wird, einer Flatterbewegung oder Vibrationsbewegung
in Auf- und Abrichtung und in Hin- und Herrichtung in
rascher und unregelmäßiger Weise ausgesetzt, so daß Fa
serflug und dgl. aus einem großen Bereich der Strickma
schine entfernt wird, da der Luftstrahl auf einen ver
hältnismäßig großen Bereich der Strickmaschine gerichtet
werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaf
ten Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Rundstrickmaschine mit
einer Staubentfernungsvorrichtung gemäß der Er
findung;
Fig. 2 einen vergrößerten senkrechten Schnitt durch den
oberen Teil eines Nadelzylinders mit einem zum
Entfernen von Faserflug aus einem großen Bereich
in der Strickebene verwendeten, vibrierenden
Luftstrahlrohr;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch ein Lagergehäuse
einer drehbaren Luftstrahlvorrichtung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer
Luftstrahldüse und eines Lagergehäuses, welches
im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, die eine Ausführungs
form einer Einstellvorrichtung für die Vibra
tionsbewegung des Luftstrahlrohres zeigt;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 4 und 5, die eine ande
re Ausführungsform einer Einstellvorrichtung für
die Luftstrahlvibration zeigt;
Fig. 7 eine vergrößerte, perspektivische Ansicht der
Vibrationseinstellvorrichtung gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine Ansicht des äußeren Spitzenbereichs einer
abgewandelten Ausführungsform eines Luftstrahl
rohres zur Verwendung gemäß der Erfindung;
Fig. 9 eine Stirnansicht des Luftstrahlrohres gemäß
Fig. 8;
Fig. 10 eine Ansicht des äußeren Spitzenbereichs einer
anderen Ausführungsform eines Luftstrahlrohres
gemäß der Erfindung;
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil
eines Nadelzylinders mit einer vibrierenden Luft
strahldüse, die außerhalb des umlaufenden Nadel
zylinders so angeordnet ist, daß sie einen Faser
flug entfernenden Luftstrahl gegen den Außenum
fang des Nadelzylinders richtet.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist eine Rundstrickmaschine
ein auf den oberen Enden von Stützbeinen 1, 2 gelagertes
Hauptnadelbett 2 auf, welches einen Schloßmantelring 6
stützt, der einen drehbaren Nadelzylinder 15 (Fig. 2) um
gibt. Um die Rundstrickmaschine herum ist eine Vielzahl
von in Fig. 2 insgesamt mit 5 bezeichneten Strickstellen
in Abständen voneinander vorgesehen.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, sind an jeder Strick
stelle 5 im Schloßmantelring 6 Nadelexzenter abgestützt,
die hier nicht im einzelnen gezeigt sind, und ein Faden
träger 8 führt den Stricknadeln Garn Y zu, um daraus im
Zusammenwirken mit radial beweglichen Platinen 7 ein Ge
strick zu bilden. Die Stricknadeln sind in den üblichen,
im Außenumfang des drehbaren Nadelzylinders 15 ausgebil
deten Nadelrinnen senkrecht gleitend bewegbar abgestützt.
Der Nadelzylinder 15 wird auf übliche Weise mittels eines
hier nicht gezeigten, im Hauptnadelbett 4 abgestützten
Zahnkranzes gedreht. Die Platinen 7 sind in einer vom Na
delzylinder 15 abgestützten Platinenscheibe radial beweg
bar abgestützt, und die radiale Lage der Platinen wird
mittels der üblichen Exzenter in einem Platinenkappen
ring 7 a gesteuert, der in fester Lage an den oberen En
den von sich radial erstreckenden, im Abstand voneinan
der vorgesehenen Stützarmen 9 abgestützt ist, deren un
tere Bereiche am Hauptnadelbett 4 befestigt sind.
Die Fadenzubringerfinger am Fadenträger 8 sind an einem
Fadenträgerring 11 abgestützt, der sich seinerseits auf
die oberen Enden von Stützarmen 10 stützt, die mit ihrem
unteren Ende am Platinenkappenring 7 a befestigt sind.
In der Mitte des Nadelzylinders 15 erstreckt sich ein
festes Luftzufuhrrohr 13 nach unten, welches mit seinem
oberen Ende in einem Stützgelenk 14 gelagert ist. An
seinem oberen Ende ist das Luftzufuhrrohr 13 an eine
hier nicht gezeigte Druckluftquelle beispielsweise durch
eine Zufuhrleitung 12 angeschlossen, so daß druckbeauf
schlagte Luft nach unten durch das feste Luftzufuhrrohr
13 geleitet wird. Das untere Ende des festen Luftzufuhr
rohres 13 ist am oberen Ende eines in Fig. 2-6 insgesamt
mit 23 bezeichneten Lagergehäuses drehbar angebracht.
Wie Fig. 2 zeigt, liegt das Lagergehäuse 23 mit seinem
mittleren Teil in vertikaler Lage etwa auf der gleichen
Höhe oder etwas höher als das obere Ende des drehbaren
Nadelzylinders 15. Das Stützgelenk 14 ist von horizonta
len Verbindungsstangen 16, 17 abgestützt, die sich ra
dial erstrecken, und die äußeren Enden sind über Stütz
konsolen 19 mit den oberen Endbereichen von Stützpfosten
20, 21 verbunden, deren untere Enden auf dem Hauptnadel
bett 4 befestigt sind (Fig. 1).
Im unteren Teil des Lagergehäuses 23 ist das obere Ende
einer Drehantriebswelle 24 befestigt, deren unteres Ende
mit einem in Fig. 1 insgesamt mit 26 bezeichneten Aus
breiter für die Strickware verbunden ist, um die kreis
förmige Ware in flachen Zustand zu bringen, so wie sie
dann auf übliche Weise auf eine Aufnahmewalze 25 aufge
wickelt wird. Der Ausbreiter 26 ist Teil einer insgesamt
mit 27 bezeichneten Aufnahmeeinheit. Die Aufnahmeeinheit
27 und der Ausbreiter 26 ist mittels Verbindungsstangen
oder Armen 28 drehbar, deren obere Enden an dem umlaufen
den Zahnrad für den Nadelzylinder 15 in der üblichen
Weise befestigt sind.
Das untere Ende des Luftzufuhrrohres 13 erstreckt sich
durch ein im oberen Ende des Lagergehäuses 23 abgestütz
tes Lager 30 in eine ringförmige Luftverteilernut 29, die
das untere Ende des Luftzufuhrrohres 13 umgibt. Durch ra
diale Öffnungen wird Luft aus der Mitte des Luftzufuhr
rohres 13 in die ringförmige Luftverteilernut 29 gelei
tet. Die sich radial erstreckenden Luftdurchlässe sind
in Fig. 4 mit gestrichelten Linien 13 a angedeutet.
Wie Fig. 4 zeigt, hat das Lagergehäuse 23 an einer Seite
einen Luftdurchlaß 23 a, mit dem ein erster Rohrkrümmer
32 eines Luftstrahls in Verbindung steht, der das innere
Ende eines ersten Luftstrahlrohres 31 abstützt. Das er
ste Luftstrahlrohr 31 hat einen steifen, zwischengeschal
teten Rohrabschnitt 33 aus unelastischem Werkstoff, wie
Metall oder Kunststoff, der sich horizontal vom Rohr
krümmer 32 zum Innenumfang des Nadelzylinders 15 er
streckt. Ein flexibler oder elastischer Düsenabschnitt 34
von kleinerem Durchmesser als der Rohrabschnitt 33 ist
mit seinem inneren Ende an den Rohrabschnitt 33 ange
schlossen und an seinem äußeren Ende mit einer Auslaß
öffnung versehen, aus der ein Luftstrahl der Reihe nach
auf Strickstellen 5 gerichtet wird, während das Lagerge
häuse 13 und das Luftstrahlrohr 31 in Umdrehung versetzt
sind. Das Ausspritzen des Luftstrahls aus dem freien En
de des flexiblen Düsenabschnitts 34 vermittelt dem äus
seren Endbereich desselben eine Vibrationsbewegung, so
daß es rasch und unregelmäßig in einer horizontalen und/
oder vertikalen Ebene bewegt wird, wie in strichpunktier
ten Linien in Fig. 2 und 4 angedeutet. Damit wird die
Luft zum Säubern und Entfernen von Faserflug und dgl.
über einen verhältnismäßig großen Bereich der Strickma
schine ausgebreitet statt wie bei bekannten, mit Luft
arbeitenden Reinigungsvorrichtungen nur in einer einzi
gen, verhältnismäßig engen Bewegungsbahn gerichtet zu
sein.
Die der Düse 34 übermittelte Vibrationsbewegung und der
resultierende Schwenkwinkel ihres äußeren Endes wird von
der Größe des in die Düse 34 eingeführten Luftdrucks und
von der aus dem äußeren Ende der Düse entweichenden Luft,
der Dicke und Steifheit der Düse 34, dem Gewicht des of
fenen, freien Endes und/oder der Länge des freiliegenden
oder nicht eingegrenzten Teils der Düse 34 bestimmt. Die
se Faktoren lassen sich ändern, um die der Düse
34 vermittelte Vibrationsbewegung zu ändern, je nachdem
welcher Bereich der Strickmaschine dadurch gesäubert
werden soll, daß Luft darauf gerichtet wird.
Es sollen verschiedene Ausführungsbeispiele aufgezeigt
werden, mit denen die Vibrationsbewegung der Düse 34
eingestellt oder verändert werden kann. Fig. 5 zeigt
eine Einstellvorrichtung in Form einer Zwischenrohrver
längerung 36, deren inneres Ende längs des mittleren
Rohrabschnitts 33 in Längsrichtung mit Hilfe einer
Stellschraube 37 verstellbar abgestützt ist. Die innere
Umfangsfläche des freien Endes der der Einstellung die
nenden Zwischenrohrverlängerung 36 ist größer als der
Außendurchmesser der Düse 34, so daß die Vibrationsbe
wegung der Spitze oder des freien Endes der Düse 34 ver
stellt werden kann, indem die Zwischenrohrverlängerung
36 zur Vergrößerung des Schwenkwinkels nach innen und
zur Verkleinerung des der flexiblen Düse 34 vermittelten
Ausmaßes an Vibrationsbewegung nach außen verschoben
wird.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Einstellvorrichtung 38 für
die Vibrationsbewegung gezeigt, die L-förmige Platten
38 a und 38 b mit einander überlappenden, horizontalen
Schenkeln aufweist. Ein an der Platte 38 b ausgebildeter
vertikaler Schenkel 41 ist an der Verbindungsstelle zwi
schen dem steifen mittleren Rohrabschnitt 33 und dem in
neren Ende der flexiblen Düse 34 beispielsweise mittels
Muttern 42 befestigt. Der horizontale Schenkel der L-för
migen Platte 38 a hat einen länglichen Schlitz 40 zur Auf
nahme einer Sicherungsmutter, die im horizontalen Schen
kel der Platte 38 b angebracht und mittels einer Flügel
mutter 39 in gewählter Stellung befestigbar ist. Der ver
tikale Schenkel 43 der L-förmigen Platte 38 a weist eine
vergrößerte Öffnung 44 auf, die die flexible Düse 34 um
gibt und die der Düse 34 durch den Luftdruck der durch
die Düse strömenden und aus ihrem freien Ende austreten
den Luft vermittelte Vibrationsbewegung begrenzt. Durch
Verstellen der Länge der Einstellvorrichtung 38 kann die
Länge des freiliegenden Teils der flexiblen Düse 34, der
sich von der Vorderseite des vertikalen Schenkels 43 bis
zum offenen, freien Ende erstreckt, so verstellt werden,
daß das Ausmaß der der flexiblen Düse 34 gegebenen Vibra
tionsbewegung einstellbar ist.
Wie Fig. 8 zeigt, ist das freie Ende der flexiblen Düse
34 vorzugsweise mit einem Ansatzstück 34 a versehen, wel
ches für den Austritt der Luft eine flache oder langge
streckte Öffnung bildet, so daß die Luft, wenn sie auf
gewünschte Teile der Strickmaschine gerichtet wird, durch
eine langgestreckte Öffnung austritt.
Fig. 10 zeigt, daß der äußere freie Endbereich der fle
xiblen Düse 34 mit einem Ansatzstück 34 c versehen ist,
auf dem ein Ringgewicht 34 d aus Metall in Längsrichtung
verstellbar abgestützt ist, um auf diese Weise das Ge
wicht des äußeren Endbereichs der flexiblen Düse 34 zu
ändern. Durch Verstellen des Ringgewichts 34 d nach innen
oder außen wird das Ausmaß der dem freien Ende der fle
xiblen Düse 34 gegebenen Vibrationsbewegung verändert.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zum Entfernen
von Faserflug ist besonders gut geeignet, im Innern des
Nadelzylinders 15 drehbar angebracht zu werden und von
den jeder der aufeinanderfolgenden Strickstellen 5 beim
Drehen des Lagergehäuses 23 benachbarten Bereichen der
Rundstrickmaschine Faserflug und Staub zu entfernen. Ge
mäß der Erfindung ist es auch möglich, Faserflug und
Staub aus gewissen Bereichen im oberen Teil der Strickma
schine durch Luftdruck zu entfernen, der von der Mitte
des Nadelzylinders aus so gerichtet wird, daß die oberen
Bereiche der Strickmaschine gesäubert werden. Hierzu ist
im Lagergehäuse 23 ein Rohrkrümmer 45 befestigt, der mit
einem Luftdurchlaß 23 b in Verbindung steht. Das innere
Ende eines steifen, mittleren Rohrabschnitts 33 A ist mit
dem Rohrkrümmer 45 verbunden und bildet einen Teil eines
zweiten Luftstrahlrohres 31 A. Wie aus Fig. 1 und 2 hervor
geht, ist eine flexible Düse 34 A mit dem Rohrabschnitt
33 A verbunden und erhält gleichfalls eine Vibrationsbewe
gung durch Luftdruck, der aus der freien Spitze der Düse
austritt, um Faserflug und dgl. aus einem ziemlich brei
ten Bereich im oberen Teil der Strickmaschine zu entfer
nen, beispielsweise der in Fig. 1 angedeuteten Garnzu
fuhrvorrichtung 46 in Form eines rotierenden Bandes und
der Garnbruchdetektoren 47, die oberhalb jeder der Strick
stellen 5 angeordnet sind. Auch das zweite Luftstrahlrohr
31 A, mit dessen Hilfe Faserflug aus den oberen Bereichen
der Strickmaschine weggeblasen wird, kann mit einer be
liebigen der in den Fig. 5, 6, 7 oder 10 gezeigten Ein
stellvorrichtungen für die Begrenzung oder Verstellung
der Vibrationsbewegung versehen sein. Das äußere freie
Ende der flexiblen Düse 34 A kann auch eine langgestreckte
oder flache Luftstrahlöffnung der in Fig. 8 und 9 gezeig
ten Art haben.
So wie ein vibrierender Luftstrahl von der Mitte der
Strickmaschine nach außen gerichtet werden kann, wie bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, kann
gemäß der Erfindung ein vibrierender Luftstrahl auch so
angeordnet werden, daß er zum Wegblasen von Faserflug
und Säubern der Maschine gegen Außenbereiche der Strick
maschine nach innen gerichtet wird. Eine solche Anord
nung ist in Fig. 11 gezeigt, wo die von einer nicht ge
zeigten Druckluftquelle kommende Druckluft durch eine
Rohrleitung 48 in ein insgesamt mit 31 B bezeichnetes
Luftstrahlrohr geleitet wird. Das Luftstrahlrohr 31 B hat
einen steifen mittleren Rohrabschnitt 33 B und eine Düse
34 B, aus der ein Luftstrahl austritt. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist das Luftstrahlrohr 31 B von einer Kon
sole 49 abgestützt, die sich vom Platinenkappenring 7 a
nach unten erstreckt, an dem sie befestigt ist. Auf die
se Weise wird Luft im Bereich jeder Strickstelle 5 von
außen gegen den Nadelzylinder 15 gerichtet. Der Schwenk
winkel der flexiblen, vibrierenden Düse 34 B ist mittels
einer verstellbaren Konsole 38 B der in Fig. 7 gezeigten
Art einstellbar, so daß der Bereich, gegen den der Luft
strahl am rotierenden Nadelzylinder 5 gerichtet wird,
nach Wunsch veränderlich ist.
Die Vorrichtung zum Entfernen von Staub gemäß der Erfin
dung weist also eine vibrierende Luftstrahldüse auf, die
rasch und unregelmäßig so bewegt wird, daß sie Faserflug
und dgl. aus einem verhältnismäßig großen Bereich der
Strickmaschine wegbläst, während der vibrierende Luft
strahl auf verschiedene Stellen der Strickmaschine ge
richtet wird. Verschiedene Ausführungsbeispiele sind zum
Verstellen des Ausmaßes der Vibration gezeigt, die der
Düse gegeben werden kann, damit sie durch ihre vibrie
rende Bewegung den säubernden Luftstrahl auf Teile der
Strickmaschine richten kann, von denen Faserflug und Fa
sern entfernt werden sollen. Die Vorrichtung zum Entfer
nen von Staub, Faserflug und Faserabfall hat einen einfa
chen Aufbau und säubert die Maschine von Faserflug und
Fasern, während sie die Menge der zum Säubern benötigten
Luft konserviert.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Staub von einer Rund
strickmaschine mit einer Luftstrahldüse, die ein eine
Öffnung bildendes freies, offenes Ende hat, mit einer
an der Rundstrickmaschine befestigten Stützeinrich
tung für die Luftstrahldüse, mittels welcher die Luft
strahldüse mit dem offenen Düsenende auf einen benach
barten Bereich der Rundstrickmaschine gerichtet ist,
um Faserflug und Staub aus dem der Luftstrahldüse be
nachbarten Bereich der Rundstrickmaschine wegzubla
sen, und mit einer Einrichtung, die der Luftstrahl
düse Druckluft zuführt,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung, die bewirkt, daß die Luftstrahldüse
(34; 34 A, 34 B) vibrierend so bewegbar ist, daß der
Bereich der Rundstrickmaschine, auf den die aus der
Öffnung der Luftstrahldüse ausgestoßene Luft einwirkt,
vergrößerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Rundstrick
maschine einen drehbaren Nadelzylinder aufweist und
eine Vielzahl von Strickstellen um den drehbaren
Nadelzylinder herum in Abständen voneinander vorgese
hen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützeinrichtung im mittleren Teil des dreh
baren Nadelzylinders (15) angeordnet ist und die Luft
strahldüse (34) so abstützt, daß sie sich radial er
streckt und Luft nach außen gegen die in Abständen
voneinander angeordneten Strickstellen (5) richtet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung, mittels der die Stützeinrichtung
so drehbar ist, daß die Luftstrahldüse (34) innerhalb
des Nadelzylinders (15) drehbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 mit einer oberhalb
des Nadelzylinders angeordneten Garnzufuhreinrichtung
und einer oberhalb des Nadelzylinders angeordneten
Einrichtung zum Anhalten der Bewegung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützeinrichtung die Luftstrahldüse (34 A) so
abstützt, daß sie sich nach außen erstreckt und Luft
gegen die Garnzufuhreinrichtung und die Einrichtung
zum Anhalten der Garnbewegung richtet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Rundstrick
maschine einen drehbaren Nadelzylinder aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung, die die Luftstrahldüse abstützt,
außerhalb des drehbaren Nadelzylinders (15) angeordnet
ist und die Luftstrahldüse (34 B) so abstützt, daß sie
Luft gegen die Außenseite des Nadelzylinders richtet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung, mittels der die Luftstrahldüse
eine Vibrationsbewegung erhält, so gestaltet ist, daß
der äußere Endbereich der Luftstrahldüse (34) aus fle
siblem Werkstoff gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftstrahldüse einen steifen, mittleren Rohr
abschnitt (33) und einen flexiblen Düsenabschnitt (34)
aufweist, der mit dem mittleren Rohrabschnitt verbun
den ist und sich von diesem nach außen erstreckt, wo
bei der flexible Düsenabschnitt einen kleineren Durch
messer als der steife, mittlere Rohrabschnitt (33)
hat.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine Einstelleinrichtung für die Vibrationsbewegung,
die die Schwenkbewegung der Luftstrahldüse (34, 34 A,
34 B) begrenzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung für die Vibrationsbewe
gung ein Gewicht (34 d) aufweist, welches zur Verstel
lung in Längsrichtung an der Luftstrahldüse in der
Nähe des freien, offenen Endes derselben abgestützt
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung für die Vibrationsbewe
gung ein das Vibrieren verstellendes Rohr (36) auf
weist, dessen Innendurchmesser größer ist als der Au
ßendurchmesser der Luftstrahldüse, und daß eine Ein
richtung das Rohr (36) zum Verstellen der Vibration
in Längsrichtung längs der Luftstrahldüse abstützt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung für die Vibrationsbewe
gung ein Paar L-förmiger Platten (38 a, 38 b) aufweist,
die einander überlappende horizontale Schenkel und
einander gegenüberliegende vertikale Schenkel haben,
Mittel, die die horizontalen Schenkel in Längsrich
tung zueinander verstellbar verbinden, wobei eine der
Platten gegenüber der Luftstrahldüse fest ist und die
andere der Platten im vertikalen Schenkel (43) ein
Loch aufweist, welches größer ist als der Außendurch
messer der Luftstrahldüse, mit der es unter Begren
zung der Vibrationsbewegung derselben in Eingriff bring
bar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60192800A JPS6253457A (ja) | 1985-08-30 | 1985-08-30 | 丸編機用除塵装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628851A1 true DE3628851A1 (de) | 1987-03-05 |
DE3628851C2 DE3628851C2 (de) | 1996-05-30 |
Family
ID=16297196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3628851A Expired - Lifetime DE3628851C2 (de) | 1985-08-30 | 1986-08-25 | Vorrichtung zum Entfernen von Staub von einer Rundstrickmaschine |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4691536A (de) |
JP (1) | JPS6253457A (de) |
KR (1) | KR920010331B1 (de) |
DE (1) | DE3628851C2 (de) |
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