DE2815052A1 - Vorrichtung zur verhinderung der ablagerung von schmutz und faserflug bei strick- und wirkmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur verhinderung der ablagerung von schmutz und faserflug bei strick- und wirkmaschinenInfo
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Description
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Vorrichtung zur Verhinderung der Ablagerung von Schmutz und Faserflug bei Strick- und Wirkmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung der Ablagerung von Schmutz und Faserflug bei Strick- und
Wirkmaschinen, mit einem an der Maschine angeordneten, aus einer Druckluftquelle mit Druckluft beaufschlagbaren,
längs seines Umfanges mit einer Anzahl Düsenöffnungen versehenen Düsenrohr, dessen Düsenöffnungen,gegebenenfalls
über zugeordnete Verlängerungen^ auf ablagerungsgefährdete
Bereiche gerichtet sind.
Bei Strick- und Wirkmaschinen tritt eine Ablagerung von Schmutz und Faserflug auf praktisch allen Teilen der Maschine
mehr oder weniger stark auf. Insbesondere im Bereiche der maschenbildenden Elemente und der diesen zugeordneten
Garnführungen treten derartige Ablagerungen besonders stark in Erscheinung. Das zu verarbeitende Garn
bringt solchen Schmutz von der Spule und klumpenweise von den Garnführungen mit, an denen sich Ablagerungen bilden,
die von Zeit zu Zeit von dem Garn mitgerissen werden. Während des Maschenbildungsvorganges wird das Garn starken
Beanspruchungen unterworfen, die zur Folge haben, daß sich an dem Garn haftende oder nicht fest mit diesem verzwirnte,
kurze Fasern absondern und sich in dem näheren Bereich der Maschenbildungsstelle ablagern, wobei der von
dem Garn herantransportierte Schmutz zu den Ablagerungen
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hinzukommt. Diese Ablagerungen werden nun entweder von dem Garn selbst oder von den Nadeln oder Platinen erfaßt
und knäuelweise in das Gestrick eingearbeitet,. Dadurch
entsteht -eine fehlerhafte Ware, während andererseits die maschenbildenden
Elemente selbst beschädigt oder unbrauchbar werden, weil ihre Bewegung in den zugeordneten Führungen
zunehmend behindert wird.
Es ist deshalb bekannt, an Strick- und Wirkmaschinen Vorrichtungen
zur Verhinderung von Schmutz und Faserflugablagerungen vorzusehen, die die ablagerungsgefährdeten Stellen
der Maschine abblasen. Bei einer aus der GB-PS 801 bekannten Vorrichtung dieser Art ist bei einer Rundstrickmaschine
an dem die Rippscheibe tragenden Gestellteil ein geschlossenes, kreisrundes Düsenrohr angeordnet, das von
einem mit dem Maschinenantrieb gekuppelten Kompressor mit Druckluft beaufschlagt ist. Die Druckluft tritt durch am
Düsenrohrumfang angeordnete Düsenöffnungen aus und gelangt
über an dem Düsenrohr befestigte flexible Verlängerungen in die Nähe der Strickstellen, so daß diese abgeblasen
werden können. Wegen der feststehenden Anordnung des Düsenrohres müßten insbesondere bei hochsystemigen Rundstrickmaschinen
eine Vielzahl von Düsenöffnungen an dem Düsenrohr vorgesehen werden, um Flusenablagerungen sicher
zu vermeiden. Da eine solche große Zahl von Düsenöffnungen aus praktischen Gründen nicht möglich ist, sind tote
Stellen unvermeidbar, die von keinem Luftstrahl getroffen werden. Die an dem Düsenrohr befestigten flexiblen Verlängerungen
gestatten es zwar, die Richtung der einzelnen Luftstrahlen von Hand in einem gewissen Maße zu verändern,
doch kommt eine betriebsmäßige Verstellung dieser Verlängerungen regelmäßig schon deshalb nicht infrage, weil sie
viel zu umständlich und zeitaufwendig wäre. Davon abgesehen, ist der Abstand der Strickstellen bei hochsystemigen
Strickmaschinen heute so klein, daß derartige/Druckluft
führende Verlängerungen gar nicht mehr ohne weiteres ver-
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wendet werden können, weil die von Ablagerungen freizuhaltenden Teile für solche röhrchenartige Verlängerungen
nicht mehr zugänglich sind,.
Außerdem bedingt die dauernde Druekluftbeaufschlagung des Düsenrohres einen erheblichen Druckluftbedarf, der eine
entsprechend aufwendige Druckluftversorgungsanlage voraussetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier abzuhelfen und eine Vorrichtung
zur Verhinderung der Ablagerung von Schmutz und Faserflug bei Strick- und Wirkmaschinen zu schaffen, die
es bei geringem Druckluftverbrauch gestattet, die ablagerungsgefährdeten
Stellen der Maschine zuverlässig und wirkungsvoll von Flusen und Schmutzablagerungen freizuhalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das
Düsenrohr an der Maschine beweglich gelagert und mit einer ihm eine hin- und hergehende Bewegung erteilenden Antriebsvorrichtung
gekuppelt ist und daß das Düsenrohr lediglich zeitweise mit Druckluft beaufschlagt ist.
Die hin- und hergehende Bewegung des Düsenrohres gestattet es, mit verhältnismäßig wenig Düsenöffnungen das Auslangen
zu finden und trotzdem zu gewährleisten, daß keine toten Stellen in dem abgeblasenen Bereich auftreten, weil die aus
den Düsenöffnungen austretenden Luftstrahlen nicht ortsfest gerichtet sind, sondern über einen Flächenbereich hinwegstreichrn.
Dadurch, daß das Düsenrohr nur zeitweise mit Druckluft beaufschlagt ist, wird der Druckluftbedarf im
Vergleich zu einem kontinuierlichen Abblasen der Druckluft wesentlich herabgesetzt. Im Zusammenhang mit der hin- und
hergehenden Bewegung des Düsenrohres ist aber dennoch eine einwandfreie Abblasung des gefährdeten Bereiches gewährleiste
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Zweckmäßig ist es, wenn das Düsenrohr lediglich während
seiner Hin- und Herbewegung mit Druckluft beaufschlagt ist. Dabei kann die Antriebsvorrichtung durch ein Zeitschaltwerk
angesteuert sein, das es gestattet, die Hin- und Herbewegung
auf die jeweiligen Betriebserfordernisse selbsttätig abzustimmen.
Einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich, wenn das
Düsenrohr mit der Druckluftquelle über ein Ventil verbunden ist, das von dem Zeitschaltwerk angesteuert ist. In
der Regel ist das Düsenrohr in Richtung seiner Längserstrekkung hin- und herbeweglich, wobei der Abstand benachbarter
Düsen in LängserStreckung des Düsenrohres kleiner / gleich
der Hublänge der Hin- und Herbewegung ist, womit gewährleistet ist, daß keine toten Stellen in dem abgeblasenen Bereich
auftreten können. Es sind aber auch Anordnungen denkbar, bei denen das Düsenrohr quer zu seiner Längserstreckung
verstellbar gelagert ist. Diese Verstellbarkeit kann dazu dienen, die Höhenlage des Düsenrohres bezüglich der von Ablagerungen
frei zu haltenden Teile der Maschine zweckentsprechend fest einstellen zu können, doch ist es auch denkbar,
daß das Düsenrohr mit einer ihm eine quer zu seiner Längserstreckung erfolgende hin- und hergehende Bewegung
erteilenden Hubvorrichtung gekuppelt ist. Abhängig von der Anordnung des Düsenrohres und dem konstruktiven Aufbau der
zugeordneten Strick- oder Wirkmaschine kann somit das Düsenrohr eine hin- und hergehende Bewegung entweder lediglich
in Richtung seiner Längserstreckung oder quer zu dieser oder aber gleichzeitig oder aufeinanderfolgend in beiden Richtungen
ausführen.
Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Hin- und Herbewegungen
des Düsenrohres liegt vorteilhafterweise eine Ruhezeit, die durch das Zeitschaltwerk eingestellt wird und deren Dauer,
ebenso wie jene einer Hin- und Herbewegung,mit Vorteil veränderbar
sind.
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Bei der Anwendung auf eine Rundstrick- oder Rundwirkmaschine ist das Düsenrohr zweckmäßigerweise kreisrund gebogen und
in seitlich angeordneten Rollen drehbar gelagert. Dabei können die Rollen ihrerseits an dem Maschinengestell höhenverstellbar
gelagert sein.
Das Düsenrohr ist vorteilhafterweise in unmittelbarer Nähe der Fadenführer und/oder der maschenbildenden Teile der Maschine
angeordnet. Es ist aber auch möglich, an einer Maschine mehrere derartiger Düsenrohre vorzusehen oder in
dem Bereich der Fadenzufuhrgeräte oder der oberen Fadenwächter ein solches, eine hin- und hergehende Bewegung ausführendes
Düsenrohr anzuordnen.
Der Antrieb des Düsenrohres kann an sich durch einen umsteuerbaren
Elektromotor oder dgl. erfolgen. Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn die Antriebsvorrichtung
einen periodisch umsteuerbaren Pneumatikzylinder aufweist, der zweckmäßigerweise über eine Drossel ansteuerbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rundstrickmaschine mit einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung, in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Draufsicht unter Veranschaulichung des Nadelzylinders der züge
ordneten Rundstrickmaschine, in schematischer Darstellung,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Rundstrickmaschine nach Fig.1
im Bereiche des Nadelzylinders unter Veranschaulichung der Zuordnung des Düsenrohres zu einem
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Fadenführer und diesem, benachbarten Nadeln/in
einer Schnittdarstellung und einer Seitenansicht, in einem anderen Maßstab und
Fig. 4 eine Hubvorrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht, teilweise
im Schnitt und in einem anderen Maßstab.
Die in Fig. 1 dargestellte Rundstrickmaschine weist ein Maschinengestell 1 auf, an dem über einen Gestellring 2
ein Nadelzylinder 3 gelagert ist, und das Stützen 4 enthält, auf denen ein das Rippschloß umschließendes Gehäuse 5
befestigt ist. An dem Maschinengestell 1 ist ein bei 6 angedeuteter Antriebsmotor angeflanscht.
Auf das Rippschloßgehäuse 5 ist ein Spulengestell 7 aufgesetzt, an dem die Garnspulen gehaltert sind, von denen in
Fig. 1 zwei bei 8 dargestellt sind. Das von den Garnspulen abgezogene Garn 9 läuft über einen oberen Fadenwächter 10
zu einer Fadenliefervorrichtung 11 und von da aus zu einem
Fadenführer 12, der es in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise den maschenbildenden Elementen in Gestalt der Zungennadeln
13, 14 in der üblichen Weise vorlegt. Die Fadenliefervorrichtungen
11 der einzelnen Strickstellen sind durch ein gemeinsames Antriebsband 15 angetrieben, das seinerseits
durch ein mit dem Maschinenantrieb gekuppeltes Musterrad 16
in Umlauf versetzt wird.
An den vier Ständern 4 sind vier in einer gemeinsamen Horizontalebene
liegende Rollen 17 um Vertikalachsen drehbar gelagert, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß
jede Rolle 17 auf einer Achse 18 gelagert ist, die ihrerseits
an einem Winkelarm 19 befestigt ist, welcher einen mit einem Längsschlitz 20 versehenen Schenkel 21 aufweist.
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Jeder Winkelarm 19 ist mit seinem Schenkel 21 zwischen zwei
Führungsleisten 22 auf dem zugeordneten Ständer 4 höhenverstellbar gelagert, wobei er in seiner jeweiligen Höhenlage
durch eine in den Längsschlitz 20 eingreifende Stellschraube
23 fixiert werden kann.
Die Rollen 17 weisen eine im Querschnitt kreisrund gekrümmte, konkave Umfangsflache auf, in die ein endloses, zu einem
zylindrischen Ring geformtes Düesenrohr 24 eingepaßt ist, derart, daß das Düsenrohr 24 durch die Rollen 17 in seiner
Umfangsrichtung beweglich gelagert ist.
Das Düsenrohr 24 ist an seinem Umfang mit einer Anzahl gleichmäßig verteilter Düsenöffnungen 25 versehen, in deren
Bereich in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise gegebenenfalls Verlängerungen 26 auf das Düsenrohr 24 aufgesetzt sein können.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist das Düsenrohr 24 unmittelbar in der Nähe der Fadenführer 12 in geringem, radialem Abstand
außerhalb derselben angeordnet, wobei die Düsenöffnungen 25 derart gerichtet sind, daß der Fadenführer 12
mit seinen Fadenösen 27, 28 sowie die Strickstelle und die dort befindlichen Zungennadeln 13, 14 in dem Bereiche des
aus wenigstens einer der Düsenöffnungen 25 austretenden Luftstrahles sind.
Das Düsenrohr 24 kann, abgesehen von der dargestellten kreisrunden
Querschnittsgestalt, naturgemäß auch eine andere zweckentsprechende Querschnittsgestalt aufweisen; es kann
auch au π einzelnen Segmenten zusammengesetzt sein.
An das Düsenrohr 24 ist (Fig. 2) eine flexible Druckluftleitung 29 angeschlossen, in der ein Magnetventil 30 liegt,
das seinerseits eingangsseitig über eine Leitung 31 mit einer Druckluftquelle 32 verbunden ist.
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Mit dem Düsenrohr 24 ist eine Antriebsvorrichtung in Gestalt eines Pneumatikzylinders 33 verbunden, dessen Zylinder
endseitig an einem an dem Maschinengestell 1 vorgesehenen Halter 34 angelenkt ist und dessen Kolbenstange
bei 35 gelenkig mit dem Düsenrohr 24 gekuppelt ist. Der in einer Horizontalebene liegende Pneumatikzylinder 33
gestattet es, dem Düsenrohr 24 eine hin- und hergehende Bewegung fester vorbestimmter Hublänge zu erteilen.
Zu diesem Zwecke ist der Pneumatikzylinder 33 über zwei Druckluftleitungen 36, 37,in welchen Drosseln 38, 39 liegen,
mit zwei Magnetventilen 40, 41 gekuppelt, die ihrerseits eingangsseitig über Leitungen 42, 43 mit der Druckluftquelle
32 verbunden sind.
Außerdem sind bei der dargestellten Ausführungsform noch
zwei Hubvorrichtungen für das Düsenrohr 24 vorgesehen, die jeweils einen Pneumatikzylinder 44 (Fig. 4) aufweisen, der
an einem Halter 45 des Maschinengestell 1 endseitig gelenkig abgestützt ist und dessen Kolbenstange 46 über einen
um einen feststehenden Drehzapfen 47 schwenkbaren, doppelarmigen Hebel 48 gelenkig mit dem Schenkel 21 des zugeordneten
Winkelarmes 19 gekuppelt ist. Die beiden umsteuerbaren Pneumatikzylinder 44 sind jeweils über zwei Rohrleitungen
50, 51 miteinander und mit zwei Ventilen 52, 53 verbunden, wobei in den Leitungen 50, 51 zwei Drosseln 54, 55
liegen und die Ventile 52, 53 ihrerseits eingangsseitig über Leitungen 56, 57 an die Druckluftquelle 32 angeschlossen
sind.
Die Ventile 3O, 40, 41, 52, 53 sind jeweils durch ein Zeitschaltwerk
58 ansteuerbar, das in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Düsenring 24, der in geringem Abstand die auf einem Kreis außerhalb der Nadeln 13, 14 angebrachten Fadenführer 1Γ
umgibt und dessen Düsenöffnungen 25 in der aus Fig. 3 er-
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sichtlichen Weise auf die Nadeln 13, 14 und die Fadenführer
12 ausgerichtet sind, wird durch den Pneumatikzylinder 33 in seiner Umfangsrichtung hin- und hergehend bewegt. Der
Abstand der Düsenöffnungen 25 ist dabei etwas kleiner als die Größe des Hubes der hin- und hergehenden Bewegung des
Düsenrohrs 24. Bei einem Hub von beispielsweise 100 mm ist der Düsenöffnungsabstand kleiner als 100 mm. Während dieser
hin- und hergehenden Bewegung ist der Düsenring 24 über die Druckluftleitung 2 9 mit Druckluft beaufschlagt, so daß während
dieser Bewegung der gesamte abzublasende Bereich mit wenig Düsenöffnungen 25 lückenlos ohne tote Winkel abgeblasen
wird.
Das Zeitschaltwerk 58 steuert die Druckluftversorgung und den Antrieb des Düsenrohres 24 derart, daß zwischen zwei
oder mehreren aufeinanderfolgenden hin- und hergehenden Bewegungen
des Düsenrohres 24 jeweils eine Ruhezeit liegt. Während dieser Ruhezeit ist das Düsenrohr 24 nicht mit Druckluft
beaufschlagt, d.h. das Magnetventil 30 ist geschlossen.
Nach Ablauf der Ruhezeit öffnet das Zeitschaltwerk 58 das Magnetventil 30, womit das Düsenrohr 24 mit Druckluft beaufschlagt
wird und Druckluft aus den Düsenöffnungen 25 auszuströmen beginnt. Gleichzeitig wird das Magnetventil 40
geöffnet, so daß der Pneumatikzylinder 33 über die Drossel 38 auf einer Seite unter Druck gesetzt wird und damit den Düsenring
24 langsam in einem Drehsinn in Bewegung setzt. Sowie der Vorwärtshub des Pneumatikzylinders 33 beendet ist, werden
die Magnetventile 40, 41 von dem Zeitschaltwerk 58 umgeschaltet, womit der Rückwärtshub des Düsenrohres 24 einsetzt.
Mcinh Beendigung des Rückwärtshubes wird der Pneumatikzylinder
33 durch entsprechende Betätigung der Magnetventile 40, 41 von dem Zeitschaltwerk 58 von der Druckluftquelle
32 abgetrennt.
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Dazu ist zu bemerken, daß auch Fälle denkbar sind, bei denen der Düsenring 24 mehrere aufeinanderfolgende hin- und hergehende
Bewegungen ausführt, bevor er stillgesetzt wird.
Die Dauer der Bewegungs- und Ruhezeiten des Düsenrohres 24 sind an dem Zeitschaltwerk 58 zweckentsprechend einstellbar.
Die Dauer der Bewegungszeit liegt in der Größenordnung von ca. 1 bis 10 Sekunden, während die Dauer der Ruhezeit etwa
in dem Bereich von 2 bis 15 Minuten liegen kann. Bei Verarbeitung
stark schmutzender Garne können die Ruhezeiten verkürzt und die Bewegungszeiten verlängert werden.
Gleichzeitig mit der beschriebenen hin- und hergehenden Bewegung des Düsenrohres 24 in Richtung seiner Umfangserstrekkung
kann dem Düsenrohr 24 auch eine auf- und abgehende Bewegung erteilt werden, indem das Zeitschaltwerk 58 in entsprechender
Weise die Magnetventile 52, 53 ansteuert, so daß die Pneumatikzylinder 44 über die doppelarmigen Hebel
und die Rollen 17 das Düsenrohr 24 auf- und abbewegen. Dabei sind auch Fälle denkbar, bei denen die Auf- und Abbewegung
des Düsenrohres 24 getrennt von dessen Längsbewegung in ümfangsrichtung erfolgt oder aber lediglich eine Auf-
und Abbewegung vorgesehen ist.
Der Antrieb des Düsenrohres 24 in der einen wie in der anderen Richtung kann im übrigen auch durch umsteuerbare Elektromotoren
geschehen. Außerdem kann das Zeitschaltwerk 58 auch durch eine Steuervorrichtung ersetzt werden, die unmittelbar
von dem Maschinenantrieb aus gesteuert ist.
Während bot dem dargestellten Ausführungsbexspiel lediglich
ein Düsenrohr 24 im Bereiche der Fadenführer 12 vorgesehen ist, sind auch Anordnungen denkbar, bei denen ein entsprechen
des Düsenrohr an anderer Stelle der Maschine etwa im Bereich der Fadenliefervorrichtungen 11 oder der oberen Fadenwächter
10 vorgesehen sind.
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Die Vorrichtung wurde im Vorstehenden im Zusammenhang mit einer Rundstrickmaschine beschrieben. Grundsätzlich ist es
aber auch möglich, die Vorrichtung für den Einsatz bei einer Flachstrickmaschine auszubilden, bei der dann an die Stelle
des kreisrund gebogenen Düsenrohres 24 ein gerades Düsenrohr tritt, das beispielsweise parallel zu den Nadelbetten ausgerichtet
eine entsprechende hin- und hergehende Bewegung ausübt, wobei die aus den Düsenöffnungen austretenden Luftstrahlen
auf die maschenbildenden Elemente und die Fadenführer ödere andere ablagerungsgefährdete Stellen gerichtet
sind.
Die Geschwindigkeit der hin- und hergehenden Bewegung des Düsenrohres 24 läßt sich unabhängig davon, ob ein gerades
oder ein kreisförmig gekrümmtes Düsenrohr vorhanden ist,
durch entsprechende Einstellung der Drosseln 38, 39 bzw.
54, 55 zweckentsprechend einregulieren, wozu die Drosseln verstellbar ausgebildet sein können.
durch entsprechende Einstellung der Drosseln 38, 39 bzw.
54, 55 zweckentsprechend einregulieren, wozu die Drosseln verstellbar ausgebildet sein können.
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e e r s
e i t e
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Verhinderung der Ablagerung von Schmutz
und Faserflug bei Strick- und Wirkmaschinen, mit einem an der Maschine angeordneten, aus einer Druekluftquelle
mit Druckluft beaufschlagbaren, längs seines ümfanges mit einer Anzahl Düsenöffnungen versehenen Düsenrohr,
dessen Düsenöffnungen, gegebenenfalls über zugeordnete Verlängerungen, auf ablagerungsgefährdete Bereich gerichtet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (24) an der Maschine beweglich gelagert und mit
einer ihm eine hin- und hergehende Bewegung erteilenden Antriebsvorrichtung (33) gekuppelt ist, und daß das
Düsenrohr (24) lediglich zeitweise mit Druckluft beaufschlagt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (24) lediglich während seiner Hin- und Herbewegung
mit Druckluft beaufschlagt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung (33) durch ein Zeitschaltwerk (58) angesteuert ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsenrohr (24) mit der Druekluftquelle (32) über ein Ventil (30) verbunden ist, das von dem
Zeitschaltwerk (58) angesteuert ist.
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5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr {24} in Richtung
seiner Langserstreckung hin- und herbeweglich ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand benachbarter Düsenöffnungen (25) in Längserstreckung
des Düsenrohres (24) kleiner/gleich der Hublänge der Hin- und Herbewegung ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (24) -quer zu
seiner Längserstreckung verstellbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (24) mit einer ihm eine quer zu seiner
Längserstreckung erfolgende hin- und hergehende Bewegung erteilenden Hubvorrichtung (44) gekuppelt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Hin- und Herbewegungen des Düsenrohres (24) eine Ruhezeit liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer einer Hin- und Herbewegung und/oder die Dauer
der Ruhezeit veränderbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in
der Anwendung auf eine Rundstrick- oder Rundwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (24) kreisrund
gebogen und in seitlich angeordneten Rollen (17) drehbar gelagert ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 1O und Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (17) an dem Maschinengestell (1) höhenverstellbar gelagert sind.
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13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Düsenrohr (24) aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (24) in unmittelbarer
Nähe der Fadenführer (12) und/oder der maschenbildenden Teile (13, 14) der Maschine angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung und gegebenenfalls die Hubvorrichtung einen periodisch umsteuerbaren
Pneumatikzylinder (33, 44) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pneumatikzylinder (33, 44) über eine gegebenenfalls verstellbare Drossel (38, 39, 54, 55) ansteuerbar ist.
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