DE361805C - Vorrichtung an Strohpressen, die ein Reissen des Fadens beim Knuepfen verhueten soll - Google Patents

Vorrichtung an Strohpressen, die ein Reissen des Fadens beim Knuepfen verhueten soll

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DE361805C
DE361805C DEB102096D DEB0102096D DE361805C DE 361805 C DE361805 C DE 361805C DE B102096 D DEB102096 D DE B102096D DE B0102096 D DEB0102096 D DE B0102096D DE 361805 C DE361805 C DE 361805C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/145Twine knotters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 19. OKTOBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
361805 KLASSE 45 e GRUPPE
(B 102096 HIj45 e^)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1921 ab.
Bei den Bindevorrichtungen für Strohpressen bekannter Art hat sich als ein Mangel herausgestellt, daß der Faden, der die zu einem Ballen zusammengepreßten Halme zusammenbindet, beim Knüpfen des Knotens zu straff gezogen wird und dadurch häufig abreißt. Die Erfindung hat zum Gegenstande eine Vorrichtung, die an der Bindevorrichtung angebracht werden kann, und es ermöglicht, durch Entspannung der Fadenklemmfeder das Reißen des Fadens zu verhüten.
Die Zeichnung gibt eine schematische Darstellung der Vorrichtung, wie sie an der bekannten Bindevorrichtung angebracht wird. Bei dieser sitzt auf der Knüpferwelle 1 das Antriebsrad 2. Der Bindefaden ist mit seinem Ende 3 in einer Klemmvorrichtung gehalten. Die Achse 4 der Klemmscheibe 5 liegt in dem Lager 6; die Achse 7 der Klemmscheibe 8 wird in der Achse 4 von 5 geführt und ragt aus der Achse 4 ein Stück heraus. Die Scheibe 9 mit Einkerbungen am Umfange
sitzt auf einer besonderen Achse (in der Zeichnung nicht sichtbar) im Lager 6 hinter den Achsen 4 und 7 so, daß sie halb zwischen den Scheiben 5 und 8 liegt und sich zwischen ihnen dreht. Zwischen den Enden der Achsen 4 und 7'ist eine Druckfeder 10 angebracht, die durch ihren Druck gegen die Mutter 11 auf dem Ende der Achse 7 einerseits und gegen das Ende der Achse 4 andererseits die beiden Klemmscheiben 8 und 5 an die Scheibe 9 andrückt und so das Fadenende 3 zwischen den Scheiben festklemmt.
Ist der zu bindende Strohballen 12 über den von der Klemmvorrichtung über den Knüpfer 13 herabhängenden Faden 3 geschoben, so führt die Nadel 14 den Fadenteil 15 über den im Querschnitt angedeuteten Ballen 12 hin; der Faden 15 legt sich dabei auf den Knüpfer 13 auf. Dann dreht sich der Knüpfer 13 einmal um seine senkrechte Achse herum und verschlingt die Fadenteile3 und 15 des Bindegarns zu einem Knoten. Schließlich schneidet ein bei 16 angebrachtes Messer den Faden ab, das Fadenende 15 (vom Nadelöhr her) legt sich in die gerade oben, dicht unter der Nadel befindliche Einkerbung der Scheibe 9, diese dreht sich um 60 °, klemmt so das Fadenende 15 zwischen den Scheiben 8, 9 und 5 fest, und die geschilderte Bindung eines BaI-lens kann von neuem beginnen.
Indem der Knüpfer 13 sich herumdreht, zieht er die Fadenteile 3 und 15 straff. Dabei kann der Fadenteil 15 nachgeben; denn er kommt von dem lose sitzenden Garnknäuel und kann durch das Nadelöhr gleiten. Dagegen kann der Fadenteil 3 infolge der großen Reibung an dem Strohballen nicht nachgeben; er reißt deshalb leicht entzwei, und die Bindung des Ballens mißlingt, der Betrieb der Maschine wird gestört. Um das zu verhüten, hat man die Achse der Scheibe 9 in dem Lager 6 unter Federdruck beweglich gelagert, so daß die Klemmvorrichtung bei einem Zug des Fadens 3 etwas nachgeben kann,. Aber da die Zugrichtung im Fadenteil 3 schräg zur Richtung der Achsenführung der Scheiben 9 und 8 verläuft und in der Maschine reichlich Staub entwickelt wird, so kommt es häufig vor, daß die Achsen sich festklemmen und der Faden 3 j trotzdem reißt. |
Diesem Übelstande soll die Erfindung sicher j wirksam abhelfen. Zu diesem Zweck ist auf ; die Knüpf erwelle 1 eine Scheibe α aufgesetzt, : an deren Umfang an einer Stelle b ein Stück \ ausgespart ist, wie die Abbildung zeigt. In diese Aussparung greift eine Nase c an dem 1 einen Ende des Hebelarms d ein. Der andere ' Arm e des um die Achse / drehbar gelagerten Hebels umfaßt mit seinem Ende g die Achse 7 der Klemmscheibe 8 so, daß die Feder 10 mit ihrem einen Ende statt gegen die Achse 4 der Scheibe 5 gegen das Ende g des Hebelarms e drückt.
Die Scheibe α ist auf die Knüpf erwelle 1 so aufgesetzt, daß in dem Augenblick, wo der sich herumdrehende Knüpfer 13 den Faden 3 straff zieht, die Nase c in die Aussparung b am Umfang der Scheibe α einschnappt. Dabei macht der Hebelarm e eine Bewegung nach der Klemmvorrichtung zu (in der Zeichnung nach links), die auf das Endeg· dieses Hebelarms drückende Feder 10 wird etwas entspannt und damit der Druck der Klemmscheibe 8 gegen die Scheiben 9 und S gelockert, so daß das zwischen die Scheiben geklemmte Fadenende 3 dem Zug vom Knüpfer 13 her nachgeben kann. Dann gleitet die Nase c des Hebelarms d aus der Aussparung wieder auf den Umfang der Scheibe a, das Ende g des sich drehenden Hebels entfernt sich von dem Ende der Achse 4 und drückt die Feder 10 zusammen ; diese wird wieder voll gespannt und drückt die Klemmscheibe 8 wieder fest gegen die Scheiben 9 und 5.
Die Vorzüge der Erfindung sind: Die Maschine bindet sicher und zerreißt kein Bindegarn, es wird Garn gespart, bei jedem Bund etwa 4 bis 5 cm, und die \rerunreinigung der Maschine durch abfallende Garnenden wird vermieden. .
Die Vorrichtung kann auch in anderer Form ausgeführt werden. Wesentlich ist, daß die Feder 10 mit ihrem einen Ende gegen einen Teil g drückt, der beweglich gelagert ist, und zwar so, daß seine Bewegung von der Drehung des Knüpf ers 13 abhängig gemacht ist, wodurch der im vorstehenden angegebene Zweck der Entspannung der Klemmfeder 10 im Augenblick der gefährlichen Fadenspannung erreicht wird. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung an Strohpressen, die ein Reißen des Fadens beim Knüpfen verhüten soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder, welche die Vorrichtung zum Festklemmen des Bindegarns spannt, sich mit ihrem einen Ende gegen einen beweglichen Teil (g) stützt, dessen Lage von der Drehung des Knüpf ers so abhängig ist, daß sich der Teil ig) in dem Augenblick, in dem der Knüpfer sich dreht, von der Feder fortbewegt und so die Feder entspannt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEB102096D 1921-10-28 1921-10-28 Vorrichtung an Strohpressen, die ein Reissen des Fadens beim Knuepfen verhueten soll Expired DE361805C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2721920A1 (de) * 2012-10-16 2014-04-23 CNH Industrial Belgium nv Verbessertes Schleifenknüpfsystem für eine Ballenpresse

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2721920A1 (de) * 2012-10-16 2014-04-23 CNH Industrial Belgium nv Verbessertes Schleifenknüpfsystem für eine Ballenpresse
BE1021117B1 (nl) * 2012-10-16 2015-11-16 Cnh Industrial Belgium Nv Verbeterd knopersysteem voor een balenpers
US9226453B2 (en) 2012-10-16 2016-01-05 Cnh Industrial America Llc Loop knotter system for a baler
EP3254555A1 (de) 2012-10-16 2017-12-13 CNH Industrial Belgium nv Verbessertes schleifenknüpfsystem für eine ballenpresse

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