DE201921C - - Google Patents

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DE201921C
DE201921C DE1907201921D DE201921DA DE201921C DE 201921 C DE201921 C DE 201921C DE 1907201921 D DE1907201921 D DE 1907201921D DE 201921D A DE201921D A DE 201921DA DE 201921 C DE201921 C DE 201921C
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DE
Germany
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clamping
thread
wheel
shoe
clamping device
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Expired - Lifetime
Application number
DE1907201921D
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English (en)
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Publication of DE201921C publication Critical patent/DE201921C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT37098D priority Critical patent/AT37098B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/145Twine knotters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 201921 KLASSE 45 e. GRUPPE
HERMANN LAASS & CO. in MAGDEBURG-N.
Fadenklemmvorrichtung für Bindeapparate von Strohpressen u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Fadenklemmvorrichtung für Selbstbindeapparate von Strohpressen u. dgl., welche aus. einem beim Knoten dem Fadenzuge federnd nachgebenden Klemmrade mit in radialer Richtung federnd gegen dasselbe angedrücktem Klemmschuh besteht.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art ist das Klemmrad, welches am Umfange mit Einkerbungen versehen ist und durch absatzweise Drehung jedesmal den Faden zwischen seinen Seitenflächen und den Innenflächen des die Seitenflächen umgreifenden Klemmschuhes einklemmt, verschiebbar auf seiner Drehachse gelagert und durch eine auf dieser Drehachse sitzende Feder derart gestützt, daß es durch die Feder von dem Knoter abgedrückt wird. Wird beim Knoten durch den Knoter der in der Klemmvorrichtung festgehaltene Faden angezogen, so verschiebt sich durch den Zug des Fadens das Klemmrad unter Überwindung des Druckes der' Belastungsfeder auf seiner feststehenden Achse und nimmt hierbei den seine Seitenflächen umgreifenden Klemmschuh mit. ' Da der Fadenzug am Umfange des Klemmrades und nicht in der Mitte desselben angreift, so kann bei dieser Verschiebung des Rades auf seiner feststehenden Achse leicht ein Ecken und Festklemmen stattfinden. Außerdem stellt sich auch beim Verschieben des Rades und Mitnehmen des Klemmschuhes die letzteren gegen das Rad drückende Feder schräg ein, da das nicht am Klemmschuh anliegende
.35 Federende an einem feststehenden' Teil des Gestelles befestigt ' ist. Hierdurch entsteht auch ein einseitiger Druck zwischen Klemmschuh und Klemmrad, wodurch ebenfalls eine absolut sichere Wirkung ausgeschlossen wird. Endlich besitzen diese bekannten Einrichtungen auch noch den großen Nachteil, daß zur Auswechselung der Klemmvorrichtung der ganze Apparat auseinandergenommen werden muß.. Auswechselungen der Klemmvorrichtung sind aber sehr häufig". erforderlich, da Störungen infolge der Ungleichheit der Bindegarne unvermeidlich sind.
Außer diesen Einrichtungen hat man auch Klemmvorrichtungen verwendet, welche auf einem schwingenden Rahmen angebracht sind und durch pendelnde Bewegung dieses Rahmens sich dem Knoter nähern bzw. sich von ihm entfernen. Bei diesen Einrichtungen ist die Klemmvorrichtung aber nicht durch eine Spannfeder belastet, welche sich der Annäherung an den Knoter entgegensetzt. und hierdurch dem Faden eine bestimmte Spannung erteilt, und es ist auch nicht eine Feder vorhanden, welche einen Klemmschuh radial gegen das Klemmrad drückt. Da hierbei die Belastung durch eine Spannfeder fehlt, kann an sich schon ein Ecken infolge des außerhalb der Achse des ,Klemmrades angreifenden Zuges nicht so leicht stattfinden, und auch die Reibung zwischen Klemmscheibe und. Klemmschuh wird infolge des Fehlens einer radial auf den Klemmschuh wirkenden Feder durch die Stellung der Klemmvorrichtung zum Knoter nicht beeinflußt. Diese Klemmvorrichtungen besitzen aber den Nachteil, daß die Spannung
des Fadens nicht eine so gute und die Wirkung nicht so sicher ist, wie bei den Klemmvorrichtungen mit Spannfeder.
Die den Gegenstand der. Erfindung bildende, mit Spannfeder und radial wirkender Belastungsfeder für den Klemmschuh ausgerüstete Fadenklemmvorrichtung ist nun derartig eingerichtet und angeordnet, daß sie sehr leicht ausgewechselt werden kann, bei
ίο ihrer Bewegung sicher geführt wird und der Klemmschuh bei jeder Stellung der Klemmvorrichtung in der gleichen Weise von seiner Feder beeinflußt wird. Dieses wird dadurch erreicht, daß das Klemmrad unverschiebbar auf seiner Achse und diese sowie auch das Widerlager für die Belastungsfeder des Klemmschuhes fest auf einem Rahmen angeordnet sind, welcher dem Zuge des Fadens beim Knoten nachgeben kann. Der Rahmen verschiebt sich hierbei entgegen der Wirkung von Spannfedern auf zwei oder mehreren Führungsbolzen, welche außerhalb der vom Rahmen getragenen Klemmvorrichtung liegen. Bei dieser Einrichtung verschiebt sich die Achse des Klemmrades mit diesem zusammen, so daß also durch die Verschiebung die Drehbarkeit des Klemmrades auf seiner Achse nicht beeinflußt wird. Da die Führungsbolzen, auf welchen sich der die Achse tragende Rahmen verschiebt, auf beiden Seiten des Klemmrades liegen, so kann auch durch den zwischen ihnen vom Faden auf den Umfang des Rades ausgeübten Zug ein Ecken und Festklemmen nicht stattfinden. Ebenso findet auch eine Schrägstellung der den Klemmschuh belastenden Feder beim Verschieben der Klemmvorrichtung nicht statt, da der Befestigungspunkt der Klemmschuhfeder am Rahmen die Bewegung des Klemmrades mitmacht. Das Auswechseln' der Klemmvorrichtung ist deswegen besonders einfach, da die ganze Klemmvorrichtung, d. h.. die das Klemmrad tragende Achse, sowie auch der Klemmschuh bzw. die ihn gegen das Klemmrad drückende Feder an dem beweglichen Rahmen befestigt sind, so daß nach Abziehen dieses Rahmens von seinen Führungsbolzen eine neue Klemmvorrichtung auf die Führungsbolzen aufgeschoben werden kann.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist eine Seitenansicht im Schnitt nach Linie A -B in Fig. 2. Fig. 2 ist eine Oberansicht im Schnitt nach Linie C-D in Fig. 3, und Fig. 3 ist eine Vorderansicht.
Die Klemmvorrichtung des Selbstbindeapparates wird von einem beweglichen Rahmen a getragen, welcher auf Bolzen b des festen Gestelles c verschiebbar ist und durch auf den Bolzen b sitzende Federn d von dem Knoter/ abgedrückt wird. Dieser Rahmen α trägt die Welle g für das Klemmrad h und die Feder i, welche den das Klemmrad h umgreifenden Klemmschuh k gegen das Klemmrad andrückt.
Nachdem das eine Fadenende in die dem Klemmschuh k zunächstliegende Einkerbung des Klemmrades h eingelegt ist, wird das Klemmrad mit Hilfe einer nicht dargestellten Schaltklinke und des mit ihm starr verbundenen Schaltrades I derart gedreht, daß der von der Einkerbung mitgenommene Faden in den Klemmschuh k eingeführt und zwischen diesem und dem Klemmrade festgeklemmt wird. Nach-, dem hierauf durch die Nadel das andere Fadenende in die nächste Einkerbung des Klemmrades h eingeführt ist, wird dieses in derselben Weise nochmals gedreht, so daß auch das zweite Fadenende zwischen Klemmrad und Klemmschuh festgehalten wird. Hierauf beginnt der Knoter / . seine Tätigkeit. Durch die Drehung des Knoters wird der Faden angezogen und in der üblichen Weise zu einem Knoten verschlungen. Hierbei übt der Knoter einen starken Zug auf den Faden aus, welcher, da er zwischen dem Klemmrad und dem Klemmschuh festgehalten wird, diesen Zug auf die Klemmvorrichtung überträgt. Infolge der federnden Anordnung des Rahmens α auf den Führungsbolzen b kann die Klemmvorrichtung dem Zuge des Fadens nachgeben, indem der die Achse g des Klemmrades h und die Feder i des Klemmschuhes k tragende Rahmen α sich unter Überwindung des Federdruckes auf den Führungsbolzen b verschiebt. Ein Ecken und Festklemmen kann bei dieser Verschiebung nicht . stattfinden, da der Zug des Fadens zwischen den Führungsbolzen, und zwar annähernd in der Mitte zwischen denselben angreift. Nach dem Abschneiden des Fadens zwischen Knoter und Klemmvorrichtung, welches Abschneiden durch ein nicht dargestelltes Messer selbsttätig erfolgt, führen die Federn d die Klemmvorrichtung in ihre Ruhestellung wieder zurück.
Wenn infolge der Ungleichheit des Bindegames in der Klemmvorrichtung Störungen eintreten, so kann dieselbe leicht ausgewechselt werden. Es ist hierzu nur erforderlich, die die Bewegung des Rahmens a in Richtung des Druckes der Federn d begrenzenden Splinte aus den Führungsbolzen b herauszuziehen, worauf die ganze Klemmvorrichtung von den Bolzen b abgezogen und eine neue auf dieselben aufgeschoben werden kann.

Claims (1)

115 Patent-An Spruch:
Fadenklemmvorrichtung für Bindeapparate von Strohpressen u. dgl., bestehend . aus einem beim Knoten dem Fadenzuge
federnd nachgebenden Klemmrade mit in radialer Richtung federnd gegen dasselbe angedrücktem Klemmschuh, dadurch gekennzeichnet·, daß das Klemmrad unverschiebbar auf seiner Achse und diese sowie auch das Widerlager für die Belastungsfeder (i) des Klemmschuhes fest auf einem Rahmen (a) angeordnet ist, welcher durch den Zug des Fadens auf zwei oder mehreren außerhalb der Klemmvorrichtung befindlichen Führungsbolzen (b) entgegen der Wirkung von Spannfedern verschoben wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1907201921D 1907-05-24 1907-05-24 Expired - Lifetime DE201921C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT37098D AT37098B (de) 1907-05-24 1908-06-17 Fadenklemmvorrichtung für Bindeapparate von Strohpressen u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE201921C true DE201921C (de)

Family

ID=464444

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907201921D Expired - Lifetime DE201921C (de) 1907-05-24 1907-05-24

Country Status (1)

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DE (1) DE201921C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1645509A1 (de) * 2004-10-06 2006-04-12 CNH Belgium N.V. Bindegarnhalter für einen Knüpfer
EP3788865A1 (de) * 2019-09-06 2021-03-10 Rasspe Systemtechnik GmbH Garnknoter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1645509A1 (de) * 2004-10-06 2006-04-12 CNH Belgium N.V. Bindegarnhalter für einen Knüpfer
EP3788865A1 (de) * 2019-09-06 2021-03-10 Rasspe Systemtechnik GmbH Garnknoter
US11856894B2 (en) 2019-09-06 2024-01-02 Rasspe Systemtechnik GmbH Twine knotter and method of forming a knot in a twine

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