DE3611895C2 - - Google Patents
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- DE3611895C2 DE3611895C2 DE3611895A DE3611895A DE3611895C2 DE 3611895 C2 DE3611895 C2 DE 3611895C2 DE 3611895 A DE3611895 A DE 3611895A DE 3611895 A DE3611895 A DE 3611895A DE 3611895 C2 DE3611895 C2 DE 3611895C2
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65H2301/4144—Finishing winding process
- B65H2301/41441—Finishing winding process and blocking outer layers against falling apart
- B65H2301/41442—Specified by the sealing medium sealing used
- B65H2301/414421—Glue or hot-melt
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- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum automatischen Trennen und Anwickeln einer Warenbahn bei
Wickelmaschinen mit wenigstens einer Unterdruck-Stützwalze,
bei dem die Warenbahn im Anlagebereich an der unterdruckbeaufschlagten
Stützwalze vor Erreichen der Wickelrolle durchtrennt,
mit einer Leimspur versehen und der auflaufende
Bahnanfang mit der neuen Wickelhülse verleimt wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
29 20 707 für eine Doppeltragwalzen-Wickelmaschine
bekannt. Die Warenbahn wird im angesaugten Zustand auf
einer Tragwalze mittels eines beweglichen Messers durchtrennt.
Durch Weiterdrehen des Tragwalzenpaares wird dann
das Ende der Warenbahn auf den fertigen Wickel aufgelegt,
und gleichzeitig kommt der beim Durchtrennen der Warenbahn
entstehende neue Warenbahnanfang in den Bereich des oberen
Zwickels zwischen den Tragwalzen. In dieser Stellung wird
die Tragwalze durch Eintreten eines Stifts festgehalten,
und der fertige Wickel wird vom Tragwalzenpaar abgenommen.
Anschließend wird eine neue Wickelhülse in den oberen
Zwickel zwischen dem Tragwalzenpaar eingelegt. Dies kann
mit einer schwenkbaren Klemmvorrichtung geschehen. Nach Wegschwenken
der Klemmvorrichtung wird die Druckwalze auf die
Hülse aufgelegt, worauf das Evakuieren des Innenraums der
Tragwalze beendet werden kann, da jetzt der Anfang der
Warenbahn zwischen der Oberfläche der Tragwalze und der
Hülse festgeklemmt ist. Beim Weiterdrehen des Tragwalzenpaares
nach dem Lösen des Arretierstiftes wird der Anfang
der Warenbahn an die Hülse angeklebt und die Hülse be
wickelt sich nach und nach mit der Warenbahn. Hierfür muß
die Maschine stillgesetzt und anschließend absatzweise weiterbewegt
werden. Es ist auch ein kontinuierlicher Betrieb
der Maschine möglich, wenn vor dem Durchtrennen der Warenbahn
eine neue Hülse von der Seite her in den Zwickel
eingebracht wird und das Durchtrennen der Warenbahn auf der
langsamer drehenden Tragwalze erfolgt.
Dieses Verfahren ist für Doppeltragwalzen-Wickelmaschinen
besonders geeignet, erfordert jedoch kurze Stillstandszeiten
oder zumindest ein Verlangsamen der Tragwalzen und in
diesem Falle ein sich mit den Tragwalzen bewegendes fliegendes
Trennmesser.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Trennverfahren
und eine Wickelmaschine zu schaffen, die für das
Trennen ohne ein Verlangsamen oder gar Stillsetzen auskommen,
dennoch ein sicheres und sauberes Durchtrennen der
Warenbahn in einem festgelegten Bahnabschnitt und das Befestigen
der Bahnenden an der Wickelrolle und der Wickelhülse
gewährleisten, und dabei ein unbeabsichtigtes Reißen der
Warenbahn vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß die Warenbahn
bei sich weiterdrehender Stützwalze und Wickelrolle getrennt
und gleichzeitig die zulaufende Warenbahn bis zum Absenken
der fertigen Wickelrolle und dem Einlegen einer neuen
Wickelhülse abgebremst wird.
Die freien Enden der Warenbahn bleiben dabei auf der unterdruckbeaufschlagten
Stützwalze haften, bis das ablaufende
Bahnende mit der fertigen Wickelrolle verleimt ist. Der
auflaufende Bahnanfang wird an die neu eingelegte Wickelhülse
geleimt.
Da die Warenbahn bei noch auf der sich weiterdrehenden
Stützwalze liegender fertiger Wickelrolle durchtrennt wird,
kann es nicht zu einem unkontrollierten Durchreißen der
Warenbahn kommen. Da sich ferner alle Vorgänge wie das
Durchtrennen der Warenbahn, das Auftragen des Klebemittels,
das Wegschwenken der fertigen Wickelrolle und das Einlegen
der Wickelhülse, das Ankleben des Bahnanfanges an die neue
Wickelhülse und das Ankleben des Bahnendes an die fertige
Wickelrolle automatisch steuern lassen, werden die Totzeiten
der Wickelmaschine beim Umrüsten erheblich verkürzt.
Bei einer bevorzugten Ausführung wird die Warenbahn vor
Erreichen der Stützwalze zunächst geschwächt, beiderseits
der Schwächung je eine Leimspur aufgetragen und die Waren
bahn durch Abbremsen durchtrennt.
Um ein unbeabsichtigtes Reißen der Warenbahn beim Schwächen
zu vermeiden, wird der Bahnzug vorteilhafterweise vor dem
Schwächen vermindert. Die Regelung des Bahnzuges kann über
eine Bahnzugmeßeinrichtung in Verbindung mit einem Bremsgenerator
oder einer mechanischen Abrollbremse erfolgen.
Hinsichtlich des Aufbringens der Leimspuren ergeben sich
keine Probleme aus den baulichen Verhältnissen, da sie
sowohl vor, nach als auch gleichzeitig mit dem Schwächen
aufgetragen werden können.
Das Schwächen kann durch Perforieren, Einschneiden, Einstechen,
oder Quetschen mittels Gas- oder Flüssigkeitsstrahlen,
Laser oder durch Glühen geschehen; entscheidend ist
dabei allein eine lokale Verringerung der Reißfestigkeit,
die ein Trennen unter Zugbelastung erlaubt.
Eine erfindungsgemäße Wickelmaschine für Warenbahnen weist
wenigstens eine, an ihrem Umfang mit Saugöffnungen versehene,
von der Warenbahn teilweise umschlungene Stützwalze und
eine im Bereich der Stützwalze angeordnete Vorrichtung zum
Schwächen der Warenbahn sowie eine an der Warenbahn angreifende
Haltevorrichtung auf, die als Bremse ausgebildet ist
und an der Warenbahn in Laufrichtung vor der Stützwalze
angreift. Auf diese Weise kann zunächst die Warenbahn geschwächt
und anschließend durch Betätigen der Bremse unter
erhöhter Zugspannung getrennt werden. Die Trennvorrichtung
ist vorzugsweise an eine automatische Wickelmaschinensteuerung
angeschlossen, so daß der Ablauf vollautomatisch ist.
Um die Vorrichtung zum Schwächen der Warenbahn jeweils zum
richtigen Zeitpunkt betätigen zu können, ist sie vorzugsweise
in Arbeitsstellung schwenkbar gelagert. Die Vorrichtung
kann aus einer mit Messern bestückten Walze bestehen, die
vorzugsweise gegenläufig zur Warenbahn angetrieben ist.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführung kann die Vor
richtung zum Schwächen aus einer mit einem Kamm bestückten
Perforationswalze und einer mit einem elastischen Mantel
versehenen Gegenwalze bestehen. In diesem Falle weist die
mit dem Perforationskamm bestückte Walze ein ihr etwa diame
tral gegenüberliegendes Klemmsegment für die Warenbahn auf
und ist mit einem Antrieb sowie einer Bremse versehen. Wird
die Walze angetrieben, unterstützt das Klemmsegment den
Bahntransport, während es beim Bremsen die Bahn einklemmt,
so daß durch die sich weiter drehende Stützwalze eine
Abreißspannung in der Warenbahn aufgebaut wird, die zum
Reißen längs der Schwächungslinie führt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung, die sowohl für
ein vollständiges Durchtrennen der Warenbahn als auch zum
Schwächen geeignet ist, greift die Trennvorrichtung an der
auf der Stützwalze laufenden Warenbahn an und ist auf einem
beweglichen Träger angeordnet. Dabei kann auf dem Träger
ein in den Bereich der Warenbahn schwenkbarer Trennschaber
angeordnet sein, der vorzugsweise mit einem in einer zur
Stützwalze achsparallelen Richtung beweglichen Antrieb ver
bunden ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der auf dem Träger ange
ordnete Trennschaber mit einer Absenkvorrichtung für die
fertige Wickelrolle verbunden ist, so daß die Entnahme der
fertigen Wickelrolle mit dem Durchtrennen der Warenbahn
gleichzeitig ablaufen kann.
Des weiteren kann die Trennvorrichtung auch aus einer zwi
schen mit der Stützwalze verbundenen Hebeln gespannten Säge
oder einem Glühdraht bestehen bzw. einem in den Walzenman
tel fest eingebetteten Glühdraht.
Die Säge oder der Glühdraht werden entweder nur in dem Mo
ment zwischen der Stützwalze und der Warenbahn mit Hilfe
der Hebel bewegt, wenn die Warenbahn durchtrennt werden
soll, oder sie laufen ständig mit der Trag- bzw. Stützwalze
um und sind so mit der Maschinensteuerung verbunden, daß
sie zum Durchtrennen der Warenbahn in einer achsparallelen
und/oder radialen Richtung betätigt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand vier verschiedener in
der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des nähe
ren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Wickelmaschi
ne nach der Erfindung
Fig. 2 eine schematische Teilansicht einer Wickelmaschi
ne mit einer anderen Trennvorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Teilansicht einer Wickelmaschi
ne mit einer weiteren Trennvorrichtung und
Fig. 4 eine schematische Teilansicht einer Wickelmaschi
ne mit einer anderen Trennvorrichtung.
Der nur in Fig. 1 schematisch dargestellte Stützwalzenrol
ler weist nur eine Stützwalze auf, jedoch läßt sich das
erfindungsgemäße Verfahren auch auf einen Doppeltragwalzen
roller anwenden.
Von einer Abwickelrolle 1 mit einer Bremse 2 wird eine
Warenbahn 3 über an einem Träger 5 angeordneten Leitwalzen
4 sowie einen Längsschneider in Form eines rotierenden Ober
messers 6 und eines damit zusammenwirkenden Untermessers 7
zu einer an ihrem Umfang mit Saugöffnungen 14 versehenen Stützwalze 13 geführt, auf der eine Wickelhülse
17 als Wickelkern für die Warenbahn 3 ruht. Die Warenbahn
3 wird so lange abgewickelt, bis der gewünschte Durchmesser
der Wickelrolle 16 erreicht ist.
Am Träger 5 ist mittels eines Schwenkarms 10 eine mit einem
Messer 9 bestückte Walze 8 angelenkt. Die Messerwalze 8 läßt
sich mit Hilfe eines Schwenk-Zylinders 11 in bzw. aus dem
Bereich der Warenbahn 3 bewegen und ist mit einem nicht
dargestellten Antrieb versehen, der die Walze 8 in eine zur
Bewegung der Warenbahn 3 gegenläufige Drehung versetzt. Im
Bereich zwischen der Walze 8 und der Stützwalze 13 sind
Leimsprühdüsen 12 angeordnet. Des weiteren dient zum Weg
schwenken der fertigen Wickelrolle 16 eine Absenkvorrich
tung 15.
Ist eine Rolle 16 fertig gewickelt, wird durch Verringern des
durch die Bremse 2 erzeugten Bremsmomentes der Zug auf die
Warenbahn 3 vermindert. Dann wird die Messerwalze 8 mit
Hilfe der Schwenk-Zylinder 11 gegen die Warenbahn 3 ge
schwenkt und mittels des Antriebes in eine zur Bewegung der
Warenbahn 3 gegensinnige Drehung versetzt. Gleichzeitig wer
den die über die gesamte Breite der Warenbahn 3 angeordne
ten Leimsprühdüsen 12 betätigt und erzeugen eine quer über
die Warenbahn 3 verlaufende Leimspur. Beim Drehen der Walze
8 mit den Messern 9 entstehen in der Warenbahn 3 Einschnit
te, die hier zu einer Schwächung führen. Nachdem die
Schwächungszone bis in den Bereich der Stützwalze 13 ge
langt ist, werden die Leimsprühdüsen 12 erneut betätigt, so
daß eine weitere, quer über die Warenbahn 3 verlaufende
Leimspur entsteht.
Durch Betätigen der Bremse 2 der Abwickelrolle 1 wird die
Warenbahn 3 im Bereich der Schwächungszone ruckartig ge
trennt. Die Bahnenden haften jedoch aufgrund des in der
Stützwalze 13 herrschenden Unterdrucks an deren Oberfläche,
bis das Bahnende die Wickelrolle 16 erreicht und mit dieser
verklebt.
Der nachfolgende Bahnanfang von der Abrollung bleibt ge
bremst, und die Stützwalze 13 dreht unter den angesaugten
Bahnen durch. Nach dem Entladen der Fertigrollen 16 und Lösen
der Bremse 2 wird der geleimte Bahnanfang von der Stützwal
ze 13 zu den leeren Wickelhülsen 17 transportiert und angeklebt.
Selbstverständlich lassen sich auch zwei parallele Reihen
von gleichzeitig betätigbaren Leimsprühdüsen 12 vor der
Warenbahn 3 anordnen, so daß die beiden Leimspuren beider
seits des Schwächungsbereichs der Warenbahn 3 in einem
Arbeitsgang entstehen.
Die Trennvorrichtung gemäß Fig. 2 besteht aus einer Perfora
tionswalze 20 mit einem Kamm 21 und einer Gegenwalze 18 mit
einem elastischen Mantel 19. Die Perforationswalze 20 ist mit
einem Klemmsegment 22 versehen, das etwa diametral gegen
über zum Perforationskamm 21 angeordnet ist; sie ist mit
einem nicht dargestellten Antrieb und einer Bremse verbun
den.
Um die Warenbahn 3 mit einer Schwächungszone zu versehen,
wird die Perforationswalze 20, deren Kamm 21 in der Ruhe
stellung so verdreht ist, daß er die Warenbahn 3 nicht
berührt. Der Kamm 21 läuft mit der Warenbahn 3 über die
Gegenwalze 18 und erzeugt eine Perforationslinie. Danach
wird die Perforationswalze 20 abgebremst, bevor das Klemm
segment 22 mit der Warenbahn 3 und der Gegenwalze 18 in
Berührung kommt. Nachdem die Perforation der Warenbahn 3
soweit vorgerückt ist, daß sie sich auf der Stützwalze 13
befindet, wird die Perforationswalze 20 beschleunigt und in
dem Moment, in dem das Klemmsegment 22 die Warenbahn 3
zwischen sich und der Gegenwalze 18 einklemmt, wieder abge
bremst, während sich die Stützwalze 13 weiterdreht. Hier
durch baut sich eine Abreißspannung zwischen der Wickelrol
le 16 und der Leitwalze 18 auf, die die durch die Perfora
tion geschwächte Warenbahn 3 trennt.
Danach wird die Perforationswalze 20 erneut so lange ange
trieben, wie das Klemmsegment 2 mit der Gegenwalze 18 in
Berührung ist, um auf diese Weise den Bahntransport beim
Wiederanlauf zu unterstützen.
Die Trennvorrichtung gemäß Fig. 3 besteht aus einem auf
einem Träger 23 schwenkbar angeordneten Trennschaber 24.
Der Träger 23 ist vorteilhafterweise mit der in Fig. 1
schematisch dargestellten Absenkvorrichtung 15 verbunden
und läßt sich mit dieser in den Bereich der Stützwalze 13
bewegen. Mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 25 läßt sich
der Trennschaber 24 gegen die Warenbahn 3 bewegen und
durchtrennt sie in der dargestellten Weise. Gleichzeitig
werden zwei Reihen von Leimsprühdüsen 12 in Tätigkeit ver
setzt, so daß auf dem ablaufenden Bahnende und dem auflau
fenden Bahnanfang je eine Leimspur entsteht.
Um das Durchtrennen der Warenbahn 3 zu unterstützen, be
steht ein Antrieb 26 für den Trennschaber 24 aus einer zur
Stützwalze 13 achsparallelen Kolben-Zylinder-Einheit. Die
ser Antrieb 26 setzt den Trennschaber 24 quer zur Laufrich
tung der Warenbahn 3 in Bewegung und erzeugt, wenn die
Schnittkante des Trennschabers 24 als Säge ausgebildet ist,
einen Sägeschnitt.
Mittels des Trennschabers 24 kann die Warenbahn 3 vollstän
dig durchtrennt werden, so daß das Betätigen der in Fig. 1
dargestellten Bremse 2 nur zu einem Auseinanderziehen der
Warenbahnenden führt. Vorzugsweise wird die Warenbahn 3
durch den Trennschaber 24 jedoch nur geschwächt und durch das
Abbremsen endgültig getrennt, um Beschädigungen der Stütz
walze 13 zu vermeiden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind beiderseits an
der Stützwalze 13 Hebel 27 angeordnet, zwischen denen ein
Sägedraht 28 oder ein Glühdraht gespannt ist.
Der Sägedraht 28 ist mit einem nicht dargestellten Antrieb
verbunden, durch den sich sowohl in einer Richtung, die
achsparallel zur Stützwalze 13 als auch radial dazu ver
läuft, bewegen läßt. Dieser Antrieb wird eingeschaltet,
nachdem der Sägedraht 28 mit den Hebeln 27 zwischen der
Warenbahn 3 und der Stützwalze 13 mitgelaufen sind und etwa
den halben Weg bis zur fertigen Wickelrolle 16 zurückgelegt
haben. In diesem Moment wird die Warenbahn 3 durchtrennt,
jedoch bleiben die Warenbahnenden auf der mit Unterdruck
beaufschlagten Stützrolle 13 haften.
Nach dem Durchtrennen der Warenbahn 3 wird die fertige
Wickelrolle 16 mit dem daran verleimten Warenbahnende abge
senkt, eine neue Wickelhülse 17 aufgelegt, mit dem Waren
bahnanfang verklebt und die Hebel 27 mit dem dazwischen
gespannten Sägedraht 28 laufen mit der Stützrolle 13 weiter
um, bis die in Fig. 4 dargestellte Lage erreicht ist. In
dieser Lage verharren sie, bis die Warenbahn 3 erneut
durchtrennt wird.
Der Sägedraht 28 läßt sich durch einen elektrischen Glüh
draht ersetzen, der von Strom durchflossen und damit zum
Erglühen gebracht wird, so daß die Warenbahn 3 durchbrennt.
Ist der Draht in einer Vertiefung der Stützrolle 13 angeord
net, kann er mit den Hebeln 27 auf der Stützrolle 13
ständig umlaufen.
Auch die in Fig. 4 dargestellte Trennvorrichtung ist dazu
geeignet, die Warenbahn 3 entweder vollständig zu durchtren
nen oder nur zu schwächen, so daß die Warenbahn 3 durch
Betätigen der in Fig. 1 dargestellten Bremse 2 durchtrennt
wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein Stillsetzen der
Maschine nur noch zum Entnehmen der fertigen Rolle und zum
Einlegen einer neuen Hülse erforderlich, während das Tren
nen und Beleimen bei laufender Maschine geschieht.
Claims (20)
1. Verfahren zum automatischen Trennen und Anwickeln ei
ner Warenbahn bei Wickelmaschinen mit wenigstens einer
Unterdruck-Stützwalze, bei dem die Warenbahn im Anlage
bereich an der unterdruckbeaufschlagten Stützwalze
vor Erreichen der Wickelrolle durchtrennt, mit einer
Leimspur versehen und der auflaufende Bahnanfang mit
der neuen Wickelhülse verleimt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die zulaufende Warenbahn (3) bei sich weiterdrehender
Stützwalze (13) und Wickelrolle (16) gleichzeitig mit dem
Trennvorgang bis zum Absenken der fertigen
Wickelrolle (16) und dem Einlegen einer neuen Wickelhülse (18)
abgebremst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Warenbahn (3) vor Erreichen der Stützwalze (13) quer ge
schwächt, beiderseits der Schwächung je eine Leimspur
aufgetragen und die Warenbahn durch kurzzeitiges Ab
bremsen durchtrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bahnzug vor dem Schwächen vermindert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leimspuren nach dem Schwächen aufge
tragen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leimspuren gleichzeitig mit dem Tren
nen oder Schwächen aufgetragen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leimspuren vor dem Trennen oder
Schwächen aufgetragen werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennen oder Schwä
chen durch Perforieren, Einschneiden, Stechen, Quet
schen, mittels Gas- oder Flüssigkeitsstrahlen, Laser
oder durch Hitze erfolgt.
8. Wickelmaschine für Warenbahnen mit wenigstens einer,
an ihrem Umfang mit Saugöffnungen versehenen, von der
Warenbahn teilweise umschlungenen Stützwalze und einer
im Bereich der Stützwalze angeordneten Vorrichtung zum
Schwächen der Warenbahn sowie einer an der Warenbahn
angreifenden Haltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Bremse (2; 22) ausgebildete Haltevorrichtung
an der Warenbahn (3) in Laufrichtung vor der
Stützwalze (13) angreift.
9. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung (8, 9, 10, 11) zum Schwächen
schwenkbar gelagert ist.
10. Wickelmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung (8, 9, 10, 11) zum Schwächen
eine in Bahnlaufrichtung vor der Stützwalze (13) ange
ordnete, mit Messern (9) bestückte Walze (8) aufweist.
11. Wickelmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Walze (8) gegenläufig zur Warenbahn (3)
angetrieben ist.
12. Wickelmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung (18, 19, 20, 21) zum Schwä
chen eine in Bahnlaufrichtung vor der Stützwalze (13)
angeordnete, mit einem Perforationskamm (21) bestückte
Perforationswalze (20) und eine Gegenwalze (18) mit elastischem
Mantel (19) aufweist.
13. Wickelmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Perforationswalze (18) ein Klemmsegment
(22) für die Warenbahn (3) aufweist und mit einem
Antrieb und einer Bremse versehen ist.
14. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
daß auf einem beweglichen Träger (23) ein in den
Bereich der Warenbahn (3) schwenkbarer Trennschaber
(24) oder ein Glühdraht angeordnet ist.
15. Wickelmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Trennschaber (24) mit einem zur Stützwalze
(13) achsparallelen Richtung beweglichen Antrieb
(26) verbunden ist.
16. Wickelmaschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (23) an einer Absenkvorrichtung
(15) für die fertige Wickelrolle (16) angeordnet
ist.
17. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennvorrichtung aus auf der Achse der
Stützwalze (13) gelagerten Hebeln (27) und einer Säge
(28) zwischen den Hebeln besteht.
18. Wickelmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Säge (28) mit einem zur Stützwalze (13)
achsparallelen und/oder radialen Richtung beweglichen,
von außen steuerbaren Antrieb verbunden ist.
19. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennvorrichtung aus auf der der Achse
der Stützwalze (13) gelagerten Hebeln (27) und mit
einem zwischen den Hebeln gespannten Glühdraht (28)
besteht.
20. Wickelmaschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Säge oder der Glühdraht (28) mit
der Stützwalze (13) ständig umlaufend gelagert ist.
Priority Applications (10)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE3611895A1 DE3611895A1 (de) | 1987-10-15 |
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Family
ID=6298290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863611895 Granted DE3611895A1 (de) | 1986-04-09 | 1986-04-09 | Verfahren und vorrichtung zum automatischen trennen und anwickeln einer warenbahn |
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