DE4425201A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen einer Kunststoffwarenbahn in einer Rollenschneid- und Wickelmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen einer Kunststoffwarenbahn in einer Rollenschneid- und WickelmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum Trennen einer Kunst
stoffwarenbahn in einer Rollenschneid- und Wickelmaschine, in der die Kunststoff
warenbahn von einem Ablaufwickel (Mutterrolle) über eine einer Wickelrolle benach
bart angeordnete Walze geführt und mittels eines sich quer zur Wickelrichtung
erstreckenden Glühdrahtes oder dergleichen quergetrennt wird.
Das Quertrennen von Warenbahnen wird immer dann eingesetzt, wenn querlaufende
Trennmesser aus Raumgründen schwer unterzubringen sind oder aber bei ver
gleichsweise breiten Maschinen die Stabilität der zur Führung der Messer dienenden
Schienenträger nicht mehr gegeben ist.
In einer speziellen Ausführungsvariante (Fig. 4) der deutschen Patentschrift
36 11 895 ist gezeigt, zum Durchtrennen der Warenbahn einen Glühdraht zu
verwenden. Dieser ist derart mit einem Antrieb verbunden, daß er sich sowohl in
einer Richtung, die achsparallel zu einer Stützwalze als auch radial dazu verläuft,
bewegen läßt. Dieser Antrieb wird dann eingeschaltet, wenn der Glühdraht mit
Schwenkhebeln zwischen der Warenbahn und der Stützwalze mitgelaufen ist und
etwa den halben Weg bis zur fertigen Wickelrolle zurückgelegt hat. Diese Art des
Durchtrennens mittels des Glühdrahtes ist recht aufwendig, da nicht nur ein
Schwenkantrieb, sondern zusätzlich auch eine Radialbewegung erforderlich ist. Hinzu
kommt, daß infolge des Hindurchlaufens des Glühdrahtes zwischen der Warenbahn
und der Stützwalze der Draht erst dann durch das Hindurchfließen von elektrischem
Strom zum Erglühen gebracht werden kann, wenn er sich im Bereich der Schneid
stelle befindet, da andernfalls vorher in unkontrollierter Weise die Warenbahn durch
trennt würde. Schließlich muß bei dieser Verfahrensweise des Durchtrennens mittels
des Glühdrahtes in jedem Fall eine Saugwalze oder eine entsprechend ähnliche
Einrichtung erforderlich sein, damit das freie Ende nicht unkontrolliert in der Rollen
schneid- und -wickelmaschine nach unten hängt. Das Restende muß festgehalten
werden und bis zur Wickelstelle, in der eine neue Wickelhülse eingesetzt wird,
transportiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zum Trennen einer Kunststoffwaren
bahn in einer Rollenschneid- und -wickelmaschine geeignetes Verfahren der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, durch das auf besonders einfache Weise ein schnelles
und sauberes Trennen der Kunststoffwarenbahn mit einer bezogen auf die Walze
vorbestimmbaren Restlänge ermöglicht wird. Ferner soll eine Vorrichtung geschaffen
werden, die mit besonders geringem Aufwand und bei geringstem Raum bedarf ein
optimales Durchtrennen der Kunststoffwarenbahn mit vorwählbarer Restlänge
gewährleistet.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird in verfahrensmäßiger Hinsicht
dadurch gelöst, daß die Kunststoffwarenbahn in einem sich zwischen dem Ablauf
wickel und der Walze oder zwischen letzterer und der Wickelrolle erstreckenden
Bahnteil durch Einfahren des Glühdrahtes oder dergleichen in die Warenbahnebene
durchtrennt wird.
Mit den Mitteln nach der Erfindung kann die Kunststoffmaterialbahn z. B. beim
Mutterrollenwechsel oder im Bereich zwischen der letzten, d. h. der Wickelrolle
benachbarten Walze und der Einlaufstelle an der Wickelrolle schnell und gut durch
trennt werden. Bei entsprechender Anordnung der Trenneinrichtung bzw. des Glüh
drahtes oder dergleichen ist es in diesem Fall möglich, daß unabhängig vom Durch
messer der Wickelrolle der Bahnteil zwischen der auf der Seite der Wickelrolle
gelegenen Schnittstelle und der Walze stets gleich bleibt, so daß demzufolge auch
das anfängliche Aufwickeln auf eine neue Wickelhülse stets unter gleichen Bedingun
gen stattfindet. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit nicht nur das
Trennen, sondern zugleich auch das Anlegen der Warenbahn an eine neue Wickelhül
se begünstigt. Die erfindungsgemäße Lösung ist äußerst raumsparend und preisgün
stig und sie erfordert vor allen Dingen auch keine Änderung an bereits vorhandenen
Maschinen, wenn man diese nachträglich mit einer Trenneinrichtung in Form eines
quergespannten Glühdrahtes oder dergleichen ausrüsten will. Bei Beschädigung oder
Zerstörung des Glühdrahtes oder dergleichen ist dieses relativ einfach gegen einen
neuen auszutauschen.
Zu einer besonders einfachen und preisgünstigen Lösung kommt man dann, wenn der
Glühdraht oder dergleichen auf einem Schwenkkreis durch den durchzutrennenden
Bahnteil der Kunststoffwarenbahn bewegt wird. Das gleiche Ergebnis erzielt man
natürlich auch dann, wenn der Glühdraht oder dergleichen entlang einer Geradführung
durch den durchzutrennenden Bahnteil der Kunststoffwarenbahn bewegt wird.
Unabhängig davon, ob es sich um eine Schwenk- oder Geradführung handelt, ist es
für die Erfindung wichtig, daß die Führung des Glühdrahtes oder dergleichen in bezug
auf die Lage des durchzutrennenden Bahnteils der Kunststoffwarenbahn derart
angeordnet ist, daß das nach dem Durchtrennen der Kunststoffwarenbahn ver
bleibende Anfangsende unabhängig vom jeweiligen Durchmesser der Wickelrolle im
wesentlichen gleich lang ist. Wie oben bereits ausgeführt, ergeben sich hiermit auch
weitgehend identische Wickelgeometrien beim Aufwickeln auf eine neue Wickelhülse.
Die erfindungsgemäße Art des Durchtrennens einer Kunststoffwarenbahn bietet sehr
einfach die Möglichkeit, den Glühdraht oder dergleichen ähnlich einem Radienstrahl
ein- und auszufahren, so daß der Schneidradius variabel wird, mit dem Ziel, die bis
zur Walze verbleibende Anfangslänge der Warenbahn zu verändern bzw. die Restlän
ge bezogen auf die Fertigrolle konstant zu halten, auch wenn der Durchmesser der
Wickelrolle unterschiedlich ist.
Die Führungsbewegung des Glühdrahtes oder dergleichen kann auf beiden Seiten der
Kunststoffwarenbahn gleich sein. Vorzugsweise erfolgt die Führungsbewegung auf
beiden Seiten der Kunststoffwarenbahn mit einer Phasenverschiebung. Hierdurch
kann die Linienschneidkraft des Glühdrahtes oder dergleichen in die eines über die
Warenbahnbreite laufenden Punktes verwandelt werden, wodurch sich geringere
Schneidkräfte ergeben.
Eine Vorrichtung zum Trennen einer Kunststoffwarenbahn in einer Rollenschneid- und
Wickelmaschine mit einer sich quer zur Wickelrichtung erstreckenden, der Aufwickel
stelle benachbart angeordneten Walze sowie einer Trenneinrichtung mit einem sich im
wesentlich parallel zur Walze erstreckenden Glühdraht oder dergleichen zeichnet sich
erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Trenneinrichtung derart angeordnet ist, daß
die Durchtrennung der Kunststoffwarenbahn mittels des Glühdrahtes oder dergleichen
in einem sich zwischen einem Ablaufwickel und der Walze oder letzterer und der Wic
kelrolle erstreckenden Bahnteil erfolgt.
An dieser Stelle sei vermerkt, daß unter dem Ausdruck Glühdraht natürlich auch
Litzen, Seile, schmale Bänder und dergleichen zu verstehen sind.
In einfachster Ausführung ist der Glühdraht erfindungsgemäß zwischen an einem
Gestell der Rollenschneid- und Wickelmaschine schwenkbeweglich gelagerten
Haltearmen ausgespannt.
Es hat sich gezeigt, daß dann besonders günstige und optimale Ergebnisse erzielt
werden, wenn die Schwenkachse und vorzugsweise auch ein Schwenkantrieb der zu
beiden Seiten der Walze sich vorbei bewegenden Haltearme in einer oberhalb der
Walze liegenden Ebene angeordnet ist. Zur Verstellung der Befestigungsstellen des
Glühdrahtes eignet sich besonders eine an jedem Haltearm angeordnete kolben
stangenlose Zylinder-Kolben-Einheit, deren Zylinder ein mit einem über einen abdicht
baren Längsschlitz mit einem durch ein Druckmedium im Zylinder hin- und herbeweg
baren Kolben verbundenes Kraftübertragungselement trägt, an dem jeweils die
Befestigungsstelle für den Glühdraht oder dergleichen angeordnet ist.
Da beim Erwärmen des Glühdrahtes oder dergleichen eine nicht vermeidbare
Längenausdehnung des Glühdrahtes eintritt, die bei mehreren Metern Drahtlänge bis
zu mehreren Zentimetern Dehnungslänge betragen kann, ist zumindest an einer Seite
des Glühdrahtes eine druckluftbeaufschlagte Zylinder-Kolben-Einheit zwischenge
schaltet. Im Gegensatz zu einer Feder gibt eine solche Zylinder-Kolben-Einheit an
jeder Stelle die gleiche Kraft ab und ist somit ein ausgezeichnetes Mittel, um die
Längendehnung des Glühdrahtes oder dergleichen auszugleichen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Teilansicht einer Rollenschneid- und
Wickelmaschine mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Trenneinrich
tung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Trenneinrichtung in einer abgewan
delten Ausführungsform und
Fig. 3 eine weitere Einzelheit der Trenneinrichtung.
Eine Fig. 1 schematisch angedeutete Rollenschneid- und Wickelmaschine besitzt
Umlenkwalzen 1, 2, über die von einem nicht dargestellten Ablaufwickel (Mutterrolle)
kommend eine aufzuwickelnde Kunststoffwarenbahn 3 geführt ist. Zwischen der Um
lenkwalze 2 und der eigentlichen Wickelstelle 4 ist an einem Halter 5 eine Walze 6
angeordnet, über die die Kunststoffwarenbahn 3 von oben her herumgeführt ist.
Diese Walze 6 kann je nach Art der Rollenschneid- und Wickelmaschine als Füh
rungswalze, Umlenkwalze, Kontaktwalze, Anlagewalze oder dergleichen ausgebildet
sein. Im Bereich der Wickelstelle 4 befindet sich ein Wickelhalter mit einem Paar
Wickelarmen 7, von denen jedoch nur einer gezeigt ist. Die Wickelarme 7 können
über ein Übertragungselement 8 von einer Zylinder-Kolben-Einheit 9 entlang des
bogenförmigen Schwenkweges 11 bewegt werden. In der gezeigten Stellung
befinden sich die Wickelarme 7 in einer Zwischenstellung. Ausgehend von dieser
können die Wickelarme 7 nach links in die eigentliche Wickelstellung 4 und nach
rechts in eine Ablagestellung bewegt werden, in welcher eine auf einer Wickelhülse
13 sitzende fertige Wickelrolle 14 auf einem Ablagetisch 12 abgelegt werden kann.
Wie in Fig. 1 schematisch angedeutet, können je nach Bedarf im Durchmesser
unterschiedlich große Wickelrollen 14 gewickelt werden, die nach ihrer Fertigstellung
von der Kunststoffwarenbahn 3 abgetrennt werden müssen. Zum Trennen ist eine
Trenneinrichtung 15 vorgesehen, die zwei etwas oberhalb der Walze 6 schwenkbe
weglich gelagerte Haltearme 16 und einen entlang eines Schwenkkreises 17 beweg
baren Glühdraht 18 aufweist. Die Haltearme 16 können durch einen schematisch
angedeuteten Schwenkantrieb, beispielsweise einen Drehzylinder 19, bewegt
werden. Wie aus Fig. 1 weiterhin hervorgeht, sind aus den Schnittpunkten des
Schwenkkreises 17 und des sich zwischen der Wickelrolle 14 und der Walze 6
erstreckenden Bahnteils 22 der Kunststoffwarenbahn 3 ergebenden Schneidpunkte
mit 21 bezeichnet. Unabhängig vom Durchmesser der fertigen Wickelrolle 14 sind auf
grund der besonderen Art der Trenneinrichtung mittels des Glühdrahtes oder der
gleichen liegen die Schneidpunkte 21 so, daß die auf der Seite der Walze 6 ver
bleibende Restlänge der Kunststoffwarenbahn im wesentlichen gleich lang bleibt.
Dies ist besonders wichtig für das Aufwickeln des Warenbahnanfangs auf eine neue
Wickelhülse 13, die nach Abgabe einer fertigen Wickelrolle mit den Wickelarmen 7 in
den Bereich der Wickelstelle 4 gebracht wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten abgeänderten Ausführungsform der Trenneinrichtung
15 ist jeder Haltearm 16 mit einer kolbenstangenlosen Zylinder-Kolben-Einheit 23
ausgerüstet, die Anschlüsse 24′ für ein Druckmedium aufweist. Im Inneren des
Zylinders 24 der Zylinder-Kolben-Einheit 23 ist ein Kolben 25 angeordnet, der je nach
Zuschaltung des Druckmediums im Zylinder 24 hin- und herbewegt werden kann und
sich über die Strecke a bewegen läßt. Der Kolben 25 ist über einen Längsschlitz 26
im Zylinder 24 mit einem Kraftübertragungselement 27 verbunden, an dem der Glüh
draht 18 oder dergleichen befestigt ist. Durch entsprechendes Beaufschlagen des
Kolbens läßt sich mithin der Glühdraht 18 oder dergleichen ähnlich einem Radienst
rahl am Haltearm 16 auf- und abfahren, so daß der Schneidradius variabel wird, mit
dem Ziel, entweder die zur Walze 6 verbleibende Restlänge der Warenbahn in ihrer
Länge zu verändern oder aber bei unterschiedlichen Durchmessern der fertigen
Wickelrollen die Restlänge bezogen auf die fertige Wickelrolle konstant zu halten. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Schwenkbewegung des Haltearms 16
durch eine Zylinder-Kolben-Einheit 28.
In Fig. 3 ist der Glühdraht 18 oder dergleichen an seiner einen Seite am Haltearm 16
angelenkt, während er auf seiner anderen Seite an einer am Haltearm 16 befestigten
Zylinder-Kolben-Einheit 31 befestigt ist. Diese Zylinder-Kolben-Einheit 31 dient zum
Ausgleich der Längenausdehnung, die beim Erwärmen des Glühdrahtes oder der
gleichen eintritt. So wurde festgestellt, daß beispielsweise ein 8 m langer Draht eine
Erwärmungsausdehnung von ca. 66 mm erreicht.
Für die vorliegende Erfindung ist von Bedeutung, daß das Durchtrennen mittels des
Glühdrahtes oder dergleichen durch eine einfache Schwenk- oder Geradführung in der
Weise erfolgt, daß der Glühdraht oder dergleichen in die Warenbahn eingefahren wird
und zwar in einem Bereich, der zwischen der Wickelrolle und der letzten, d. h. der
Wickelrolle am nächsten zugeordneten Walze 6 liegt. Für die Erfindung ist es un
erheblich, ob zum Durchtrennen der Warenbahn die Wickelrolle in eine Zwischen
stellung bewegt wird oder die Walze in eine von der Wickelrolle abgerückte Stellung
bewegt wird. Anstelle eines Glühdrahtes können grundsätzlich auch schmale Strei
fen, Litzen, Seile und dergleichen eingesetzt werden. Schließlich ist die Erfindung
auch im Bereich einer Abrollung einsetzbar, z. B. wenn für einen beabsichtigten
Mutterrollenwechsel die Kunststoffwarenbahn durchtrennt werden muß.
Claims (13)
1. Verfahren zum Trennen einer Kunststoffwarenbahn in einer Rollenschneid- und
Wickelmaschine, in der die Kunststoffwarenbahn von einem Ablaufwickel (Mutterrol
le) über eine einer Wickelrolle benachbart angeordnete Walze geführt und mittels
eines sich quer zur Wickelrichtung erstreckenden Glühdrahtes oder dergleichen
quergetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff
warenbahn in einem sich zwischen dem Ablaufwickel und der Walze oder zwischen
letzterer und der Wickelrolle erstreckenden Bahnteil durch Einfahren des Glühdrahtes
oder dergleichen in die Warenbahnebene durchtrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Glühdraht oder dergleichen auf einem Schwenkkreis durch den durchzutrennenden
Bahnteil der Kunststoffwarenbahn bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Glühdraht oder dergleichen entlang einer Geradführung durch den durchzutrennenden
Bahnteil der Kunststoffwarenbahn bewegt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung des Glühdrahtes oder dergleichen in
bezug auf die Lage des durchzutrennenden Bahnteils der Kunststoffwarenbahn derart
angeordnet ist, daß das nach dem Durchtrennen der Kunststoffwarenbahn auf der
Seite der Walze verbleibende Anfangsende unabhängig vom jeweiligen Durchmesser
der Wickelrolle im wesentlichen gleich lang ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung des Glühdrahtes oder dergleichen in
bezug auf die Lage des durchzutrennenden Bahnteils der Kunststoffwarenbahn derart
veränderbar ist, daß die Kunststoffwarenbahn wahlweise an unterschiedlich weit von
der Walze entfernt liegenden Schnittstellen durchtrennt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbewegung des Glühdrahtes oder
dergleichen auf der einen und anderen Seite der Kunststoffwarenbahn gleichzeitig
und gleichmäßig erfolgt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbewegung des Glühdrahtes oder
dergleichen auf der einen und anderen Seite der Kunststoffwarenbahn mit einer
Phasenverschiebung erfolgt.
8. Vorrichtung zum Trennen einer Kunststoffwarenbahn in einer Rollenschneid- und
Wickelmaschine, mit einer sich quer zur Wickelrichtung erstreckenden, der Aufwickel
stelle benachbart liegenden Walze sowie einer Trenneinrichtung mit einem sich im
wesentlichen parallel zur Walze erstreckenden Glühdraht oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (15) derart
angeordnet ist, daß die Durchtrennung der Kunststoffwarenbahn (3) mittels des
Glühdrahtes (18) oder dergleichen in einem sich zwischen einem Ablaufwickel und
der Walze (6) oder letzterer und der Wickelrolle (14) erstreckenden Bahnteil erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Glühdraht (18) oder dergleichen zwischen an einem Gestell der Rollenschneid- und
Wickelmaschine schwenkbeweglich gelagerten Haltearmen (16) ausgespannt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse und vorzugsweise auch ein Schwenkantrieb (19) der zu beiden
Seite der Walze (6) sich vorbeibewegenden Haltearme (16) in einer oberhalb der
Walze (6) liegenden Ebene angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zur gemeinsamen oder separaten Veränderung des
Schwenkradius jede Befestigungsstelle des Glühdrahtes (18) oder dergleichen an den
Haltearmen (16) verstellbar ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Haltearm mit einer kolbenstangenlosen Zylinder-Kolben-Einheit (23) ausgestattet ist,
deren Zylinder (24) einen jeweils die Befestigungsstelle für den Glühdraht (18) oder
dergleichen aufnehmendes Kraftübertragungselement (27) trägt, das mit einem über
einen abdichtbaren Längsschlitz (26) mit einem durch einen ein Druckmedium im
Zylinder (24) hin- und herbewegbaren Kolben (25) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest an einem Ende des Glühdrahtes (18) oder
dergleichen eine druckluftbeaufschlagte Zylinder-Kolben-Einheit (31) zwischenge
schaltet ist.
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