DE3611369A1 - Vorrichtung und verfahren zum rbergeben und sammeln von boegen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum rbergeben und sammeln von boegenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung thermoplastischer
Folien und insbesondere eine Vorrichtung sowie Verfahren
zum Herstellen, Stapeln und Handhaben von Folien bzw.
aus diesen hergestellten Beuteln.
Zum Stand der Technik sei auf die US-PS Re 27 523,
43 86 925 und 44 51 259 und die dort angegebene Literatur
verwiesen.
Eine Art eines Beutels, der sich unter Anwendung der Er
findung herstellen läßt, ist als Einkaufsbeutel mit Hand
schlaufen bekannt, die man aus einer zweilagig gestalteten
Folie aus thermoplastischem Material ausschneidet.
Insbesondere wird die Folie an einem Ende so eingeschnitten,
daß ein Teil der gegenüberliegenden Innenfaltungen durch
trennt wird. Es ist bekannt, einen U-förmigen Teil von ei
nem Ende des Bogens auszuschneiden. Ein derart gestalte
ter Beutel wird auch als "T-Shirt-Beutel" bezeichnet, da
seine allgemeine Ausbildung einem solchen Bekleidungsstück
ähnelt.
Zur Herstellung von T-Shirt- bzw. Einkaufsbeuteln ist eine
Anzahl von Verfahren eingesetzt. Nach einem von ihnen wird
eine Folge von Abschnitten aus seitlich eingefalteter
Schlauchfolie aus thermoplastischem Material an beiden En
den quer zur Zuführrichtung verschlossen und diese dann ei
ner Vorrichtung zugeführt, die aus dem Vorderteil jedes
Abschnittes einen U-förmigen Teil herausschneidet.
Nach einem anderen Verfahren wird eine Gruppe von Bahnab
schnitten, die an beiden Enden verschlossen sind, gegen
einen Anschlag auf einer flachen waagerechten Fläche ge
stapelt, welcher ein schrittschaltbarer Förderer sein
kann. Dabei entsteht ein Stapel, in dem entsprechende Rand
bereiche übereinanderliegen. Der Stapel kann provisorisch
vereinheitlicht werden, indem man einen heißen Stift durch
einen gewählten Bereich der Stapelfläche stößt und ihn dann
mechanisch oder von Hand einer Schneidvorrichtung zuführt,
die einen U-förmigen Teil aus ihm herausschneidet, um die
Handgriffschlaufen zu schaffen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Aufriß eines Teils einer herkömm
lichen Beutelmaschine und einer Unter
druck-Übergabe- und Stapeleinrichtung,
die aufeinanderfolgende Bögen zu einer
Sammeleinrichtung führt;
Fig. 2 eine Teildraufsicht der in Fig. 1 ge
zeigten Vorrichtung sowie eine bevorzug
te Ausgestaltung und Konstruktion der
Saugarme und deren Zuordnung zur Beutel
maschine und einer Stapelstation;
Fig. 3 perspektivisch die Zuordnung eines
Bahnabschnitts zu zwei Saugarmen,
welche ihn auf die Stapelstation legen,
sowie eine Einspannstation zur Aufnahme
eines vervollständigten Stapels;
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht nach Fig. 2
mit einem Paar Arme, welche einen Bogen
an der Stapelstation ablegen;
Fig. 5 eine Ansicht im wesentlichen gemäß der
Linie 55 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Endansicht der Fig. 6 gemäß der
Linie in Fig. 5;
Fig. 7 perspektivisch eine Hilfsstapelmechanik
sowie eine Mechanik, welche einen fer
tigen Stapel aus der Stapelstation
herausführt;
Fig. 8 eine Teilansicht, in welcher die Zu
ordnung von Pfosten gezeigt ist, welche
im Zusammenwirken ein ununterbrochenes
Stapeln von Bahnabschnitten in der Sta
pelstation gewährleisten;
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht gemäß der Linie
9-9 in Fig. 2, die einen bevorzugten
Aufbau der Stapel-, Sammel- und Fortschalt
mechanik zeigt;
Fig. 10 eine Schnittansicht gemäß der Linie 10-10
in Fig. 9, die die Anordnung zur Druck
luftzufuhr zu einem hin- und hergehen
den Stift bzw. Bolzen zeigt;
Fig. 11 eine Schnittansicht gemäß der Linie
11-11 in Fig. 9, die weitere Einzel
heiten der Stapelstation einschließlich
eines Hilfsauflagers mit einem Hilfssta
pelpfosten zeigt;
Fig. 12A - 12J die Übergabe eines fertigen Stapels, das
Sammeln einer Anzahl von Bahnabschnitten
in der Stapelstation, während ein ferti
ger Stapel vom Stapelpfosten bzw. -bol
zen an eine Stapelausgabeeinrichtung
übergeben wird, welche vorzugsweise eine
Vielzahl von Einspanneinrichtungen um
faßt.
In Fig. 1 ist eine Bogen-Übergabe- und Stapelvorrichtung
20 gezeigt. Seitlich eingefaltete zweilagige Bögen aus
thermoplastischer Schlauchfolie 22, die in einer herkömm
lichen Beutelmaschine 24 gestellt werden, werden an der
Vorderkante 26 und der Hinterkante 28 verschlossen. Auf
einanderfolgende Bögen werden auf ein herkömmliches Auf
lager 30 gebracht. Unmittelbar nach dem Auflegen eines
Bogens auf das Auflager 30 wird es von einer Übergabe-
und Stapelvorrichtung 32 erfaßt, die sich (in Fig. 1) im
Uhrzeigersinn dreht. Die Vorrichtung 32 umfaßt eine Viel
zahl von Paaren von radialen und in Umfangsrichtung beab
standeten Armen 34, die auf herkömmliche Weise an eine
Unterdruckquelle angeschlossen sind, die durch eine Viel
zahl von Öffnungen in den Armen die Bögen ansaugt und sie
zur Stapelstation 36 überführt, die einen Stift oder Bol
zen 38 aufweisen kann, der mit einer Halteeinrichtung
40 zusammenwirkt, um in der Stapelstation einen Stapel
miteinander ausgerichteter Bahnabschnitte 42 auszuüben.
Der hier benutzte Ausdruck "Stapel miteinander ausgerich
teter Bahnabschnitte" soll einen Zustand bezeichnen, in
dem entsprechende Kanten der aufeinanderfolgenden Bögen
im wesentlichen übereinanderliegen.
Nach dem Aufschichten einer vorbestimmten Anzahl von Bögen
im Stapel, was sich durch herkömmliche elektronische Zähler
feststellen läßt, wird der Stapel 42 in der mit dem Pfeil
angedeuteten Richtung von einer Vorschub- bzw. Schrittschalt
mechanik 46 einer Spannvorrichtung 44 zugeführt. Unmittelbar
vor der Betätigung der Vorschubmechanik 46 tritt eine Ein
richtung 48 in Betrieb, um eine gewählte Anzahl von Bahn
abschnitten des nachfolgenden Stapels zu sammeln, während
sich der zuvor vervollständigte Stapel zur Einspannvorrich
tung 44 bewegt.
Aus der bisherigen kurzen Beschreibung der allgemeinen An
ordnung der bevorzugten Bauteile ist zu erkennen, daß die
Übergabe- und Stapelvorrichtung 32 die thermoplastischen
Bögen erfaßt und festhält, während sie auf ein Auflager
30 gelegt werden, und sie auf einer bogenförmigen Bahn
einer Stapelstation 36 zuführt, wo jeder Bogen auf einem
Stapel durch einen Stift oder Bolzen 38 und ein Querauf
lager wie beispielsweise eine Rolle 50 (Fig. 2) festge
halten wird, welche der Halteeinrichtung 40 zugeordnet
sein kann. Hat sich eine vorgewählte Anzahl von Bögen an
gesammelt, wird die Einrichtung 48 schnell in den Weg
der ankommenden Bögen vorgeschoben, um diese provisorisch
zu stapeln, während der fertige Stapel zur Spannvorrich
tung 44 vorgeschoben wird.
Die Fig. 2 und 2A zeigen eine bevorzugte Ausbildung der ra
dialen Arme 34 hinsichtlich der Übergabe eines Bogens 22
an die Stapelstation 36, wobei ein Stift oder Bolzen 38
eingeschlossen ist. Die Halteeinrichtung 40 umfaßt im we
sentlichen die Querrolle 50, die drehbar zwischen sich auf
wärts erstreckenden Trägern 52 (Fig. 3) angeordnet sind,
welche leicht auswärts gebogene, aufwärts vorstehende
Haltefinger 54 aufweisen. Es wird also jeder Beutel eines
Stapels vom Stift 38 und den Haltefingern 54 an den bei
den Enden der querliegenden tragenden Rolle 50 gehalten.
Die Übergabe- und Stapelvorrichtung 32 weist hohle Naben
56 auf einer Welle 58 auf, die mittels einer geeigneten
Einrichtung drehbar ist. Die radialen Arme 34 sind eben
falls hohl und stehen in Verbindung mit dem Innenraum der
Naben 56. Weiterhin sind die Arme starr mit den Naben 56
und durch Querrohre 60, 62 miteinander verbunden, die über
die Arme 34 in Verbindung mit den hohlen Naben 56 stehen.
Ein Gitter bzw. Stäbe 64 sind zwischen den Rohren 60, 62
angeordnet und dienen als Auflager für einen Bogen während
dessen Übergabe an die Stapelstation 36.
Die hohlen Rohre bzw. Stangen 34 sind mit ihren Enden 66
einwärts zueinander gerichtet zu einem Zweck, der nachfol
gend beschrieben ist. Die Querstangen sind jeweils mit ei
ner Vielzahl von kleinen Öffnungen 68 versehen. Entspre
chend befinden sich Öffnungen 70 in den einwärts gerichte
ten Teilen 66 der Arme 34. Auf herkömmliche Weise sind die
Naben an eine Unterdruckquelle angeschlossen, die in Strö
mungsverbindung mit den Armen 34 und den Querrohren 60,
62 steht; sie dienen beim Erfassen eines auf dem Auflager
30 liegenden Bogens dazu, diesen beim Weiterlauf auf einer
bogenförmigen Bahn zur Stapelstation festzuhalten.
Die Fig. 2A zeigt die Zuordnung eines Bogens 22 zu den ra
dialen Armen 34 und den verbindenden Querstangen 60, 62,
sowie die Flächenteile, in denen der Bogen durch die mit
einander verbundenen hohlen Stangen 34, 60 und 62 gehalten
wird. Somit wird ein Bogen entlang schrägverlaufender Flä
chen 72 gehalten, die von der rückwärtigen Kante 28, die
eine Querkante des Bogens bildet, zu den Längskanten LM
verlaufen. Die Querstangen 60, 62 ergreifen den Bogen
längs der Querflächen 74, von denen sich eine neben der
Vorderkante 26 befindet, die eine andere Querkante des
Bogens 22 bildet. Bei dieser Anordnung wird jeder Bogen
an oder nahe den Querkanten 26, 28 erfaßt und gehalten,
und es ist einzusehen, daß an den radialen Armen 34 und
den Querstangen 60, 62 eine Vielzahl von Abänderungen mög
lich ist, um die Bögen 22 sicher und gleichmäßig zu er
greifen und zu halten. Beispielsweise können die Arme 34
so ausgeführt sein, daß ihre äußeren Enden 66 einwärts zu
einander unter einem Winkel von 90° gerichtet sind oder
einteilig mit den Armen 34 ausgeführte Hohlblöcke den Bo
gen im Bereich der Hinterkante 28 erfassen. Es ist eben
falls möglich, eine oder beide Querstangen 60, 62 fort
zulassen, stattdessen einwärts vorstehende an die Unter
druckquelle angeschlossene Ansätze vorzusehen und zwischen
diesen eine bogentragende Auflagefläche vorzusehen, welche
die Aufgabe der Querelemente des Gitters 64 übernimmt. Der
in Fig. 2A gezeigte Bogen kann hergestellt werden, indem
man mit einem Lochstanzer auf der Beutelmaschine ein Loch
bzw. eine Öffnung 76 einbringt, in welches der Bolzen 78
an der Stapelstation 36 eingreift. Falls erwünscht, kann
der Bogen 22 auch ohne ein solches Loch hergestellt und
auf einen zugespitzten Stift gestapelt werden.
Fig. 2B zeigt eine Ausführungsform des fertigen Beutels.
Jeder Bogen wird dabei mit einer Einwärtsfaltung ausge
führt, wobei die inneren Faltkanten mit gestrichelten
Linien 78 gezeigt sind. Nach Zufuhr eines Beutelstapels
zu einer Schneidvorrichtung wird ein Teil 80 entfernt,
und es wird darauf hingewiesen, daß die Schnittlinie sich
aus den Linien 82, die im wesentlichen parallel zu den
Längskanten LM auf einer auswärts der Innenkanten 78 der
Faltung liegenden Linie liegen, sowie einer Querlinie 84
zusammensetzt, die die Linien 82 verbindet. Folglich hat
dann der fertige Beutel Trageschlaufen 85, die üblicher
weise groß genug sind, um den Arm des Benutzers aufnehmen
zu können. Es ist jedoch einzusehen, daß auf diese Weise
eine Vielzahl von Beuteln und T-Shirt-Beuteln hergestellt
werden kann. Die üblicheren Varianten sind dabei so aus
geführt, daß ein Beutelstapel sich herstellen läßt, daß
man durch Abreißen an einer oder mehreren sie zusammen
haltenden Verbindungsstellen einzelne Beutel vom Stapel
abnehmen kann.
Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung vorgesehen, um Bögen
aus der Übergabe- und Stapelvorrichtung 20 so zu entfer
nenn, daß sie einzeln eine glatte faltenfreie Gestalt an
nehmen und die Stapelausrichtung erhalten bleibt, und zwar
unter Verwendung nur eines Stiftes oder Bolzens 38, ob
gleich erkennbar ist, daß mehr als ein Stift bzw. Bolzen
oder eine Halteeinrichtung wie beispielsweise eine Klammer
eingesetzt werden kann. Die Einrichtung, mit der sich die
se Aufgabe lösen läßt, betrifft die Zuordnung des Bogens
22 zu den Radialarmen 34 und das Vorsehen einer Quer
stütze 50, die wahlweise mit Haltefingern 54 kombiniert
sind. Nach Fig. 2A liegen von den radialen Armen 34 die
Längsränder LM des Bogens 22 seitlich einwärts versetzt
und erzeugen daher einen Spalt bzw. Schlitz 86. Erreicht
ein auf diese Weise gehaltener Bogen 22 die Stapelstation
36, stößt der Stift oder Bolzen 38 in die Öffnung 76, wäh
rend im wesentlichen gleichzeitig die Haltefinger 54 in
den Spalt 86 einfahren und den Bogen gegen ein seitli
ches Verschieben zwischen sich festhalten. Die Finger 54
bzw. deren Äquivalente bilden eine Einrichtung, welche
die Bögen daran hindert, sich gegeneinander zu verschieben,
da sie sich im Prinzip um den Stift 38 bewegen können.
Während des Bildens und der Übergabe des Stapels wird je
doch eine Ausrichtung auch ohne die Notwendigkeit von Hal
teeinrichtungen (wie beispielsweise die Finger 54) er
reicht. Nachdem der Stift 38 sich durch die Öffnung 76
erstreckt und die Längskanten LM des Bogens zwischen den
Fingern 54 festgelegt sind, läuft der Bogen über die Quer
rolle 50, wobei ihm infolge des Unterdrucks in den Quer
rohren bzw. -stäben 60, 62 eine gewisse Spannung zwischen
dem Stift 38 und der Rolle 50 erteilt wird. Während der
Annäherungswinkel der Arme relativ zur Neigung der Sta
pelstation die Reihenfolge bestimmt, in welcher der Bogen
freigegeben wird, erfolgt vorzugsweise die Freigabe an
der Hinterkante 28, so daß, da der Bogen noch von den
Querrohren 60, 62 festgehalten wird, der Bogen vor dem
vollständigen Auflegen auf die Rolle 50 noch leicht ge
spannt wird.
Die Fig. 4 zeigt vergrößert denjenigen Teil der Fig. 2,
in dem zwei radiale Arme 34 sich gerade in derjenigen Stu
fe des Vorgangs befinden, in welcher ein Bogen aus thermo
plastischem Material an der Stapelstation 35 abgelegt
wird. Besonders herausgestellt ist die Zuordnung der Hal
tefinger 54 und der Spalte bzw. Schlitze 86 zwischen den
Armen 34 und dem Längsrand LM eines Bogens 22. Das Legen
aufeinanderfolgender Bögen in faltenfreiem Zustand durch
die restliche Greif- und Haltewirkung der Querrohre 60,62
ist in Fig. 5 in demjengien Zeitpunkt dargestellt, in dem
der Bolzen 38 das Stapelloch 76 durchstoßen hat, während
der im projizierten Bereich der Querrohre 60, 62 befind
liche Bogenteil noch festgehalten wird. Es wird darauf
hingewiesen, daß die Längskante des Bogens zwischen den
Haltefingern 54 liegt und das Festhalten des Bogens durch
die Rohre bzw. Stäbe 60, 62 den Bogen beim Auflegen auf
die Rolle 50 unter einen Zug setzt, der bestehen bleibt,
bis sich die radialen Arme geringfügig weitergedreht ha
ben und ein Teil des Bogens am Rand 26 von den Rohren 60,
62 abgezogen wird. Das Zusammenwirken des Bolzens 38 und
der Finger 54 sowie das Festhalten des Bogens durch die
Querrohre bzw. -stäbe 60, 62 tragen also zum Legen eines
faltenfreien Bogenstapels bei.
Es ist eine Einrichtung 46 vorgesehen, die beim Ansammeln
einer gewählten Anzahl von Bögen im Stapel betätigt wird,
um den Stapel von der Stapelstation 36 zu transportieren.
Eine gleichzeitig betätigbare Einrichtung 48 ist zeit
weilig an der Stapelstation angeordnet, um Bögen zu sam
meln, während der fertige Stapel aus der Stapelstation
herausgeführt wird. (Die bevorzugte Einrichtung zum Er
reichen dieser Aufgaben ist in Fig. 1, 3, 7, 8, 9, 10 und
11 gezeigt). Während des Bewegens eines fertigen Stapels
aus der Stapelstation wird die Stapelausrichtung durch ei
ne weitere Einrichtung stabilisiert. Nach Fig. 3 wird ein
Bogenstapel auf einem nach unten offenen U-förmigen Träger
88 gesammelt, welcher einen langgestreckten Schlitz 90
aufweist, der breit genug ist, um eine freie Bewegung des
Stifts oder Bolzens 38 in ihm zuzulassen. Die einen mitti
gen Teil des Bogenstapels tragende Fläche weitet sich aus
wärts zu einem allgemein dreieckigen Tisch 92 aus, dessen
Breite in Querrichtung mindestens gleich der Breite der
Bögen zwischen den Längsrändern LM ist. Wenn der einen
vollständigen Stapel tragende Stift 38 zur Spannvorrich
tung 44 verschoben wird, können (nicht unbedingt erforder
liche) stabilisierende Andruckrollen 96 auf den Stapel auf
gelegt werden durch das Betätigen von Stellvorrichtungen
94 (nur eine gezeigt), um den Andruckrollen 96 über einen
Kniehebel 98, der um ein ortsfestes Schwenklager 100
schwenkbar gelagert ist, eine Auf- und Abwärtsbewegung zu
erteilen. Es sei hervorgehoben, daß die Rollen 96 mit dem
Stapel in Kontakt gebracht werden, nachdem die Ränder 28
an den Rollen 96 vorbeigelaufen sind. Die Ausrichtung des
Stapels kann also während der Bewegung eines Stapels durch
Verwendung der Rollen 96 aufrechterhalten werden. Der Stift
38 bewegt den Beutelstapel weit genug in Längsrichtung,
um die Vorderkante des Stapels unter die Spannvorrichtung
44 zu bringen, die im wesentlichen eine C-Profilschiene
102 aufweist, deren unterer Steg 104 mit Ausschnitten zur
Aufnahme von Sätzen gegenüberliegender Spannfinger 106
versehen ist. Eine Vielzahl von tragenden Fingern 108,
die eine Fortsetzung des Dreieckstisches 92 bilden, sind
unter Bildung von Schlitzen 110 beabstandet angeordnet, die
im wesentlichen deckungsgleich mit den im unteren Steg
der Profilschiene 104 vorgesehenen Schlitzen liegen. Mit
dieser Konstruktion werden die Spanneinrichtungen bzw.
Klemmen 106, die von einem hin- und herbewegbaren quer ver
laufenden Kopf getragen sein können, so positioniert, daß
ihre Finger die Führungskante des Stapels ergreifen und
einspannen und den Stapel dann der weiteren Verarbeitung
zuführen können - beispielsweise einer Vorrichtung zum
Ausschneiden der Handgriffe 85 entlang den Linien 82, 84.
Der umgekehrt U-förmige Träger 88 ist mit schrägen Wänden
112 ausgeführt, die einteilig mit seitlich auswärts aus
einanderlaufenden Wänden 114 sind, die sich von der Ober
fläche des Dreieckstisches 92 abwärts zu Lagerflanschen
116 erstrecken. Die Ausbildung der Wände 114 mit ihrem
seitlich auswärts gerichteten Verlauf ergibt eine Nocken-
bzw. Leitfläche für eine flexible Haube 118, die mit dem
Stift oder Bolzen 88 verbunden und mit diesem bewegbar
ist, wenn ein vollständiger Stapel zur Spannvorrichtung
44 transportiert wird. Die Haube bzw. Lasche 118 kann aus
Leder oder einem anderen geeigneten flexiblen Werkstoff
gefertigt sein, so daß sie, wenn sie auf die Wand 114 auf
trifft, sich allmählich auswärts aufweitet und gewährlei
stet, daß der unterste Bogen des Stapels beim Übergang
von der Wand 112 zur Wand 114 und gegebenenfalls zur Ober
fläche des Tisches 92 nicht zerreißt oder faltig wird. Hat
der Stift 39 dann einen Stapel Bögen bzw. Beutel der Spann
vorrichtung 44 zugeführt, wird die Profilschiene 102 von
einer Vorrichtung 120 abwärts verschoben und dadurch der
Stapel an der Führungskante zusammengedrückt. In diesem
Zustand ergreifen die Spanneinrichtungen bzw. Klemmen 106
den Stapel, wonach die Vorrichtung 120 betätigt wird und
die Profilschiene 102 anhebt, bevor die Klemmen 106
(in Fig. 3) nach rechts bewegt werden. Diese Folge von
Vorgängen bewirkt ein Abnehmen des Stapels vom Tisch 92,
der dann einen neuen Stapel aufnehmen kann.
Um ein ununterbrochenes Stapeln und folglich einen konti
nuierlichen Betrieb der Beutelmaschine zu erreichen, ist
eine Einrichtung vorgesehen, die im Betrieb eine gewählte
Anzahl von Bahnabschnitten für den nächsten Stapel wenig
stens während des Fortschaltens des zuvor vervollständigten
Stapels sammelt. Diese Einrichtung 48 ist in Fig. 1, 3, 7,
8, 9, 10 und 11 gezeigt. Um die Funktionsbestandteile der
Erfindung darzustellen, sind Teile des sie tragenden Ma
schinengestells nicht gezeigt. Wie in Fig. 7 gezeigt ist,
weist die Einrichtung, die eine Vielzahl von Bögen sammelt,
während ein vollständiger Stapel ausgegeben wird, einen
Träger bzw. eine Traverse 124 auf, deren beide Enden starr
mit geeigneten Befestigern an einem Lauf - in diesem Fall
dem unteren Lauf - von Steuerriemen 126, 128 festgelegt
sind, die um mit einer Querwelle 132 gelagerten Riemen
scheiben 130 gelegt sind. Für die Beschreibung sollen die
Riemenscheiben 130 als hintere Scheiben und die Riemen
scheiben 134 als vordere Scheiben bezeichnet werden. Die
Riemenscheiben 134 sind drehbar auf kurzen Stummelwellen
136 gelagert, die von dem Maschinengestell (nicht gezeigt)
getragen sind.
Das Ende des Trägers 124 ist mit dem Riemen 128 starr
über geeignete Befestiger 138 verbunden, welche den Rie
men zwischen den Blöcken 140, 142 festlegen. Führungsrol
len 144, die auf einer Führungsschiene bzw. einem Kanal
auf dem nicht gezeigten Maschinengestell laufen können,
tragen zur Lagerung des Trägers 124 bei. Das andere Ende
des Trägers ist mit Befestigern 146 an dem Riemen 126
festgelegt, die zwischen den Blöcken 148, 150 den Unter
lauf des Riemens 126 festlegen. An der Unterseite des
Blocks 150 ist starr ein Block 152 befestigt, welcher Boh
rungen aufweist; diese nehmen gleitende Führungsstangen
154 auf, die zwischen den Platten 156 verlaufen, die an
gegenüberliegenden Enden eines Seilzylinders 158 festge
legt sind.
Der Seilzylinder ist mit einer Druckmittelquelle verbunden.
Der in ihm hin- und hergehende Kolben ist mit einem Seil
160 verbunden, das er um die Seilscheiben 162, 164 (Fig. 9)
zieht. Die Seilscheiben sind drehbar zwischen Platten 166
gelagert, die ihrerseits an Platten 156 festgelegt sind.
Der offenliegende Lauf des Seils 160 ist starr mit dem
Block 152 verbunden; folglich wird beim Beaufschlagen des
Seilzylinders 158 eine Hin- und Herbewegung über das Seil
auf den Träger bzw. die Traverse 124 übertragen.
Die obenbeschriebene Anordnung bringt betrieblich und syn
chron mit der Bogen-Übergabe- und Stapelvorrichtung 20
eine Einrichtung 168 in die Sollstellung, um provisorisch
einen oder mehrere Bögen zu sammeln, während ein fertiger
Stapel zur Spanneinrichtung 44 transportiert wird. Die
Sammeleinrichtung 168 weist langgestreckte, seitlich be
abstandete Stangen 170 auf, die an einem Ende Rollen 172
tragen. Mit den anderen Enden sind die Stangen 170 bei 175
starr an der Traverse 124 befestigt (Fig. 9).
Ein Stapelpfosten 174 ist von einem Betätiger 176 über und
unter die Ebene der Stangen 170 bewegbar. Insbesondere
kann der Stapelpfosten 174 die dargestellte bevorzugte
Form eines halbkreisförmigen hohlen Pfostens annehmen, der
von einem allgemein L-förmigen Ausleger 178 zwischen den
Stangen 170 getragen ist. Der kurze bzw. rückwärtige
Schenkel des Trägers 178 liegt zwischen seitlichen Füh
rungen 180, die am hinteren aufrechten Steg des Trägers
124 befestigt sind und ist starr an der Stange des Be
tätigers 176 befestigt. Beim Beaufschlagen des Betäti
gers fährt die Stange bzw. der Kolben aus, und der Träger
178 und der von ihm getragene Stapelpfosten 174 werden
abwärts unter eine obere Ebene der Stangen 170 ausgefah
ren. Falls erwünscht, kann eine Platte bzw. ein Polster
182 auf der Oberseite der Stangen 170 angebracht sein,
das als glatte Auflage für die provisorisch auf dem
Stapelpfosten 174 sich ansammelnden Bögen dient.
Der Bolzen 38 ist im Schlitz 90 von der Stapelstation 36
zur Spannvorrichtung 44 mit einer Verschiebeeinrichtung
46 bewegbar, die auch einen Seilzylinder 184 verwendet,
der zwischen Platten 186, die an Endplatten 188 befestigt
sind und sich von ihnen erstrecken, Seilscheiben 190 la
gert, über welche ein Seil 192 geführt ist. Starr mit dem
freiliegenden Teil des Seils 192 ist ein Verteilerblock
194 befestigt, der im wesentlichen ein Glied einer Glie
derkette 196 bildet, die um ein vorderes Kettenrad 198 und
ein hinteres Kettenrad 200 läuft. Der Block 194 hat zwei
Hauptfunktionen: er überträgt die Hin- und Herbewegung des
Zylinders 184 auf die Gliederkette 196 und führt Druckluft
über flexible Leitungen 202 einem Betätiger bzw. Stellmotor
204 zu, der im Betrieb den Stapelstift bzw. -bolzen 38 in
drei bestimmte Lagen bringt, welche in Fig. 8 gezeigt sind.
Diese drei Lagen des Stifts 38, d.h. die Transfer-(Überga
be-)Stellung, die Stapelstellung und die Ruhestellung
sind in der Fig. 8 mit 38 T, 38 S und 38 R bezeichnet, die
Übergabestellung ist durchgezogen, die Stapel- und die
Ruhestellung sind gestrichelt gezeichnet. Weiterhin sind
die von Stapelpfosten 174 eingenommenen Positionen gezeigt.
Die durchgezogen gezeichnete angehobene Position nimmt
dieser ein, wenn er einen oder mehrere Bögen an der Stapel
station sammelt. Kehrt der Stift bzw. Bolzen 38 in die
Stapelstation zurück und nimmt er die Position 38 T ein,
wird der Stapelpfosten 174 vom Stellmotor 176 in die ge
strichelt gezeigte Lage und dann vom Seilzylinder 158 in
die in Fig. 7 gezeigte Lage zurückgebracht.
Der Verteilerblock 194 enthält eine Vielzahl von Fluidkanä
len, welche Leitungen 202 mit einer Druck- und einer Aus
laßleitung 206 bzw. 208 verbinden. Eine beliebige geeignete
Steuerlogik kann dazu dienen, die Leitung 206 auf die
Druckmittelquelle zu schalten bzw. gegen sie zu sperren,
welche den Bolzen bzw. Stift 38 in die in Fig. 8 gezeigte
gewählte Lage bringt. Um zu gewährleisten, daß die Leitun
gen verhältnismäßig straff gespannt bleiben, sind sie auf
Segmente 210 mit flacher Oberseite und herabhängenden
Laschen 212 aufgelegt, die mit gewählten Gliedern der
Kette (Fig. 10) verstiftet sind, um eine flache flexible
Oberfläche zu schaffen, die sich vom Betätiger 204 zum
Verteilerblock 194 erstreckt. Der Betätiger 204 ist Teil
eines Schlittens 214 in Form eines allgemein rechteckigen
Kastens, der von einem verhältnismäßig dicken Block 216,
der ein Ende der Kette 196 trägt, und einem Block 218 ge
bildet ist, welcher das andere Ende der Kette trägt. Die
kastenartige Schlittenkonstruktion 214 wird vervollstän
digt durch Seitenplatten 220 (vergl. auch Fig. 11), die
starr an den Blöcken 216, 218 festgelegt sind und verti
kal beabstandete Paare von Führungsrollen 222 tragen.
Die Führungsrollen 222 laufen auf einer Kastenprofilschie
ne 224, die den Schlitten 214 von der Stapelstation bis
in den Bereich der Spannvorrichtung 44 führt.
Es sei hervorgehoben, daß, damit das Ziel einer kontinu
ierlichen Arbeitsweise der Beutelmaschine erreicht wird,
und folglich die Beutel in kontinuierlicher Folge der
Aufnahme und Übergabe durch die Vorrichtung 20 zugeführt
werden können, die provisorische Sammeleinrichtung 48,
welche den Stapelpfosten 174 in dem vom Stapelbolzen 38
eingenommenen Bereich positioniert, ein schnelles Be
schleunigen und Verlangsamen des Seilzylinders erfordert.
Um die beim schnellen Beschleunigen des Stapelpfostens
174 beim Heranfahren an den Stapelbolzen 38 entstehende
Kraft aufzunehmen, ist eine Energie absorbierende Einrich
tung 226 vorgesehen. Diese Konstruktion weist eine Wider
lagerplatte bzw. ein Polster 228 (Fig. 9) auf, die bzw.
das am Ende einer Stange 230 festgelegt ist, welche von
einer Feder 232 umgeben ist. Die Stange 230 ist gleichbar
in eine Bohrung in einem Block 234 eingesetzt, der an dem
die Sammeleinrichtung 48 tragenden (nicht gezeigten) Teil
des Maschinengestells festgelegt ist. Während nur eine
solche Platte gezeigt ist, können auch zwei oder mehrere
Platten 228 vorgesehen sein. Diese Widerlagerplatte wird
von der Traverse 124 berührt, wenn der Pfosten 174 den
Bolzen 38 erreicht. Um den Pfosten 174 in dieser umgebenden
Zuordnung zum Bolzen 38 zu halten, kann die Einrichtung
226 mit einem justierbaren Anschlag 229 versehen sein. Der
Kontaktdruck zwischen der Platte 228 und der Traverse 124
wird durch den Druck im Zylinder 158 aufrechterhalten. In
Fig. 8 ist gezeigt, wie der Pfosten 174 den Bolzen 38 um
gibt; dort ist auch gezeigt, daß mehrere Bögen 22 auf den
Pfosten 174 aufgesetzt worden sind, während der vom Bolzen
38 getragene fertige Stapel zur Spannvorrichtung 44 und
der Bolzen zurück in seine normale Stapelsammelposition ge
führt wurden. In dieser Hinsicht sei darauf verwiesen, daß
- vergl. Fig. 8 - der Betätiger bzw. Stellmotor 204 das Aus
fahren des Bolzens 38 zur Übernahme der Bögen 22 vom Sta
pelpfosten 174 auf den Stapelbolzen 38, den Vorschub wäh
rend des Ansammelns weiterer Bögen zur Bildung eines Sta
pels und das Ausfahren beim Lauf des Schlittens 216 von
der Spannvorrichtung 44 in die Stapelposition steuert. Hat
sich insbesondere eine gewählte Anzahl von Bögen auf dem
Bolzen 38 angesammelt, wird der Seilzylinder 158 betätigt
und verschiebt dabei den Träger 124 und die von diesem ge
tragenen Stangen 170 schnell in die Bewegungsbahn der über
gebenen Bögen; diese Bewegung wird unterbrochen, wenn der
Pfosten 174 eine Position erreicht hat, in welcher er einen
oder mehrere Bögen des nächsten Stapels aufnehmen kann.
Bei der Vorwärtsbewegung zur Stapelstation 36 legen die
Rollen 172 sich auf den obersten Bogen eines fertigen Sta
pels auf. Der Bolzen 38 befindet sich zu dieser Zeit in der
Position 38 S, und der auf ihm gesammelte Stapel wird
der Spannvorrichtung 44 zugeführt. Ist der Stapel an sei
ner Vorderkante eingespannt worden, zieht der Stellmotor
204 den Bolzen in die Position 38 R zurück und hält ihn
dort fest, bis der Seilzylinder 184 den Schlitten 216
in die Stapelstation 36 zurückführt. Währenddessen können
mehrere Bögen auf den Pfosten 174 aufgesetzt worden sein.
Um diese Bögen vom Pfosten 174 auf den Bolzen 38 zu über
geben, fährt der Stellmotor 204 den Bolzen 38 aufwärts
in die Position 38 T und durch das Loch 76 der Bögen; dann
wird der Stellmotor 176 beaufschlagt und bewegt den Pfo
sten 174 abwärts (wie in Fig. 8 gestrichelt gezeigt).
Unmittelbar danach wird der Seilzylinder 158 betätigt, um
die Träger 124 von der Stapelstation 36 rückwärts abzu
ziehen und dann wird der Stellmotor 204 erneut betätigt,
um den Bolzen 38 in die (Normal-)Lage 38 S zu bringen.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Anordnung wird anhand
der Fig. 12A bis 12J erläutert werden. In Fig. 12A ist
der Zustand gezeigt, in dem der von den Armen 34 gehaltene
Bogen 22 der letzte eines fertigen Stapels S ist. Sobald
dieser Bogen gestapelt worden ist, werden die Stangen
170, die einen provisorischen Stapeltisch bilden, in die
Stapellage vorgeschoben, so daß der folgende Beutel bzw.
Bogen auf den Stapelpfosten 174 getragen wird. Im wesent
lichen gleichzeitig damit wird der die Kette 196 betäti
gende Seilzylinder 184 betätigt und führt den fertigen
Stapel der Spannvorrichtung 44 zu. Während der Bewegung
des Stapels S bringen die Betätiger bzw. Stellmotoren
94 (Fig. 3) die Rollen 96 in Kontakt mit dem Stapel und
verhindern eine Drehung der Bögen 22 um den Bolzen 38.
Zusätzlich legt sich eine Leerlaufrolle 51 unter die
Rollen 172, wenn die Stangen 170 positioniert sind, um
die anfänglichen Bogen eines Stapels zu stapeln. Beim
Bewegen eines vollständigen Stapels bietet die Rolle 51
eine sich bewegende Fläche, die eine freie Bewegung des
Stapels unterstützt. Wenn die Führungskante des Beutel
stapels an der Spannvorrichtung 44 ankommt, wird der Ka
nal bzw. die Schiene 102 vom Stellmotor 120 abgesenkt und
drückt dabei die Vorderkante des Stapels gegen die Finger
108 (Fig. 12D); die Klammern 106, die noch aufgespreizt
sind, werden zum Stapel bewegt und spannen diesen fest ein
(Fig. 12E), um ihn vom Tisch 92 abzunehmen. Sobald die
Vorderkante des Stapels von der Schiene 102 eingespannt ist,
wird der Stellmotor 204 betätigt, um den Bolzen 38 in die
Stellung 38 R (Fig. 8) zu ziehen; die Andruckrollen 96 wer
den angehoben, da die Steuerung der Stapelbewegung auf die
Klammern bzw. Spanneinrichtungen 106 übergegangen ist. Wäh
renddessen werden weitere Bögen 22 auf dem Pfosten 174 ge
sammelt und gestapelt. Die Spanneinrichtungen 106 werden,
nachdem sie den Beutelstapel fest ergriffen haben, durch
eine geeignete Einrichtung wie beispielsweise einen (nicht
gezeigten) Stellmotor vom Tisch 92 abgezogen. Während die
ses Entfernens wird der den Stellmotor 204 tragende Schlit
ten 214 zur Stapelstation 36 verschoben und dann der Bolzen
38 in die Position 38 T vorgeschoben (Fig. 8), in welcher
der Stapel vom Pfosten 174 auf den Bolzen 38 übergeben
wird (Fig. 12G). Unmittelbar danach wird der Betätiger
bzw. Stellmotor 176 betätigt und zieht den Pfosten 174
weit genug nach unten ab, daß er vom Stapel freikommt; da
nach führt der Seilzylinder 158 die provisorische Stapel
einrichtung 122 in die Ausgangsposition zurück (Fig. 12J).
Der Zyklus ist abgeschlossen, wenn der Stapelbolzen 38
in die in Fig. 8 gezeigte Lage 38 S zurückgekehrt ist.
Es lassen sich zweckmäßige Abänderungen und Modifikationen
bei der oben beschriebenen Anordnung vornehmen, ohne sich
jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Übergeben und Sammeln von Bögen,
die aus einer langgestreckten flexiblen Materialbahn durch
Zertrennen derselben in im wesentlichen gleichen Abständen
quer zu den Längskanten der Materialbahn hergestellt sind,
welche in einem linearen Weg zugeführt wird, der im we
sentlichen parallel zu den Längskanten ist, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung zum Ergreifen des
Bogens an in Längsrichtung beabstandeten Zonen nahe den
gegenüberliegenden Längskanten, durch eine Einrichtung
zum Sammeln aufeinanderfolgender Bögen zu einem Stapel und
durch eine Einrichtung zum Übergeben der Bögen an die Sam
meleinrichtung, welche zwischen der Greifeinrichtung und
in der Übergabebahn des Bogens liegen, wenn letzterer von
der Greifeinrichtung entfernt wird.
2. Vorrichtung zum Übergeben und Sammeln von Bögen,
die aus einer langgestreckten flexiblen Materialbahn durch
Zertrennen derselben in im wesentlichen gleichen Abständen
quer zu den Längskanten der Materialbahn hergestellt sind,
welche in einem linearen Weg zugeführt wird, der im we
sentlichen parallel zu den Längskanten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Sammeln der Bögen
vorgesehen ist, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um
die von der Materialbahn abgeschnittenen Bögen an die Sam
meleinrichtung zu übergeben wobei die Übergabeeinrichtung
eine Einrichtung umfaßt, welche den Bogen an in Längsrich
tung beabstandeten Zonen entlang seiner gegenüberliegen
den Längskanten ergreift, so daß Teile der Längskanten zwi
schen diesen Zonen freibleiben, und daß die Sammeleinrich
tung zwischen den Längskanten angeordnet ist, den Bogen
von der Greifeinrichtung entfernt und eine Vielzahl von
Bögen zu einem Stapel zusammenfaßt.
3. Vorrichtung zum Sammeln von Bögen, die von einer
Maschine zugeführt werden, welche eine langgestreckte
flexible Materialbahn in im wesentlichen gleichen Längs
abständen durchtrennt, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung zum Ergreifen des Bogens an in Längsrichtung
beabstandeten Zonen nahe den gegenüberliegenden Längskan
ten des Bogens, eine Einrichtung zum Bewegen der Greif
einrichtungen mit dem ergriffenen Bogen, und eine Einrich
tung vorgesehen sind, die zwischen der Greifeinrichtung
und im Weg angeordnet ist, in welchem der Bogen bewegt
wird, um entsprechend die Bögen von der Greifeinrichtung
zu entfernen und sie zu einem Stapel zu sammeln.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abnahme- und Sammeleinrichtung eine Einrichtung,
die den Bogen zwischen den Längskanten und an einem durch
das Durchtrennen in Querrichtung gebildeten Querrand er
greift und hält, und eine von der Greif- und Halteein
richtung longitudinal beabstandete Einrichtung umfaßt, die
sich quer zum Bogen erstreckt und in der Länge im wesent
lichen gleich der Querabmessung des Bogens ist, um den Bogen
an seinem anderen Querrand zu stützen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Greif- und Halteeinrichtung neben dem
einen Querrand einen Stift aufweist und die den Bogen
abstützende Einrichtung neben dem anderen Querrand ein
langgestrecktes starres Auflager umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Bogen abstützende Einrichtung am an
deren Querrand eine Rolle einschließt.
7. Vorrichtung zum Sammeln von Bögen, die aus einer
langgestreckten flexiblen Materialbahn hergestellt sind,
welche in im wesentlichen gleichen Längsabständen in
Querrichtung zu allgemein rechteckigen Bögen aufgeteilt
ist, deren Länge vom Abstand zwischen den querliegenden
Schnitten und deren Breite vom Abstand zwischen den Rän
dern der langgestreckten Materialbahn bestimmt ist, wobei
die Bögen so zur Sammelvorrichtung transportiert werden,
daß die die Breite bestimmenden Ränder im wesentlichen
parallel zu dem Weg verlaufen, auf welchem sie der Sammel
einrichtung zugeführt werden, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung, welche die Materialbahn in im wesentlichen
gleichen Abständen zertrennt und so eine Folge von Bögen
schafft, eine Einrichtung, welche diese Bögen sammelt und
durch eine Einrichtung, welche die Bögen, während sie von
der Materialbahn abgetrennt werden, der Sammeleinrichtung
zuführt und eine Einrichtung aufweist, um die Bögen an
gegenüberliegenden Randbereichen in Längsrichtung so zu
ergreifen und zu halten, daß Randbereiche entstehen, an
denen die Bögen nicht erfaßt werden, wobei die Sammelein
richtung eine Einrichtung zwischen den erfaßten Randbe
reichen aufweist, um die Bögen von der Übergabeeinrichtung
abzunehmen und so einen Bogenstapel herzustellen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergabeeinrichtung seitlich beabstandete koplanare
langgestreckte hohle Arme umfaßt, die mit Öffnungen ver
sehen und an eine Unterdruckquelle angeschlossen sind, um
die Arme zu drehen und so Bögen an die Sammeleinrichtung
zu übergeben.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greif- und Halteeinrichtung einwärts gerichtete
Ansätze an den Armen aufweist, die sich an den Bogen an
gegenüberliegenden Randbereichen anlegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der einwärts gerichteten Ansätze ein hohler, sich
quer erstreckender Stab ist, welcher die Arme verbindet,
um einen Bereich zu schaffen, in dem der Bogen ergriffen
wird.
11. Rotierende Bogenübergabe- und -stapelvorrichtung
mit einer Vielzahl von in Querrichtung beabstandeten und
ausgerichteten Paaren von radial verlaufenden, in Umfangs
richtung beabstandeten hohlen Armen, die von hohlen Naben
getragen sind, die auf einer Welle drehbar und an eine
Unterdruckquelle angeschlossen sind, die in Strömungsver
bindung mit den Armen steht und über die in diesen ausge
bildeten Öffnungen einen Bogen an einer Übergabestation
erfassen und halten und ihn an einer Stapelstation ablegen
und freigeben kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
richtung vorgesehen ist, welche den Bogen in Bereichen
von an dessen quer zu den Armen verlaufenden Rändern er
greifen kann, wobei die Arme in Querrichtung so beab
standet sind, daß die zu diesen parallelen Ränder des Bo
gens einwärts beabstandet sind und einen sich zwischen
den Bereichen der Greifeinrichtung erstreckenden Spalt
bilden, und daß eine Einrichtung an der Stapelstation
vorgesehen ist, die beim Stapeln eines Bogens in den Spalt
eintreten, wobei diese letztere Einrichtung die in der Sta
pelstation zu einem Stapel aufgeschichteten aufeinanderfol
genden Bögen in Querrichtung hält.
12. Bogenstapel- und Stapelübergabevorrichtung, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung zum Sammeln einer Folge von
Bögen, eine Einrichtung, um die Bögen in der Sammeleinrich
tung als ausgerichteten Stapel zu halten, eine Einrichtung,
die nach dem Stapeln einer vorgewählten Anzahl von Bögen
in Betrieb tritt, um die Halteeinrichtung von der Sammel
einrichtung zu verschieben, und eine die Bögen zeitweilig
festhaltende und an der Sammeleinrichtung angeordnete Ein
richtung umfaßt, welche mindestens einen Bogen eines fol
genden Stapels aufnimmt, während ein Stapel mit einer vor
bestimmten Anzahl von Bögen von der Halteeinrichtung wei
tergeführt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammeleinrichtung eine Stützfläche, die einen Be
reich der schmaler, einen Bereich der größer ist als die
Querabmessung des Stapels sowie eine Übergangsfläche ein
schließt, welche die Bereiche verbindet, daß eine fle
xible Haube an der Halteeinrichtung und unter dem Stapel
vorgesehen ist und im Betrieb Störungen des Stapels wäh
rend der Bewegung über den Übergangsbereich verhindert,
die eintreten, wenn die Halteeinrichtung von der Sammel
einrichtung verlagert wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung, um die Halteeinrichtung zu und von der
Sammeleinrichtung zu bewegen, und durch eine Einrichtung,
welche die den mindestens einen Bogen aufnehmende Ein
richtung zu und von der Sammeleinrichtung bewegt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung, welche die Halteeinrichtung von
einem Stapel löst, nachdem dieser übergeben worden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabeeinrichtung eine Einrichtung aufweist, wel
che die Halteeinrichtung so betätigt, daß ein nachfolgen
der, an der Sammeleinrichtung entstehender Stapel zurück
gehalten wird, indem die Halterung der aufeinanderfolgend
gestapelten Bögen von der zeitweiligen Halteeinrichtung an
die Halteeinrichtung übergeben wird.
17. Verfahren zum Anordnen eines im wesentlichen flach
liegend transportierten Bogens auf einen Stift, welcher
den Bogen neben einem seiner Ränder durchstößt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bogen an gegenüberliegenden
Seiten in oder an dem den Durchstoßungspunkt enthaltenden
Bereich lösbar ergriffen wird, daß der Bogen in einer von
der erstgenannten Zone beabstandeten Querzone lösbar er
griffen wird und daß der Bogen zwischen den Querzonen
angeordneten Halteeinrichtungen angeordnet wird, um eine
Bewegung des Bogens um den Stift zu verhindern.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereiche, in denen der Bogen erfaßt wird, nachein
ander freigegeben werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Freigabe in der ersterwähnten Querzone er
folgt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bogen in der zweiterwähnten Querzone weiterhin
festgehalten wird, während der Bogen zwischen den Halte
einrichtungen angeordnet wird und wurde.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Ergreifen in der Querzone der Bogen zwischen
dem Stift und einer sich zwischen den Halteeinrichtungen
erstreckenden Stütze unter Zugspannung gehalten wird.
22. Bogenübergabe- und -stapelvorrichtung, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung zum Aufnehmen und Tragen
einer Folge einzelner Bögen, durch eine Einrichtung zum
Sammeln der Bögen zu Stapeln mit einer vorgewählten An
zahl von Bögen, durch eine Einrichtung zum Übergeben der
einzelnen Bögen in einem im wesentlichen flachen Zustand
von der Aufnahme- und Stützeinrichtung an die Sammelein
richtung, durch eine nach dem Ansammeln einer gewählten
Anzahl von Bögen betätigbare Einrichtung, um den Bogensta
pel an einen anderen Ort zu schaffen, durch eine Einrich
tung, welche mindestens während des Weitertransports des
fertigen Bogenstapels einen oder mehrere Bögen des fol
genden Stapels vorübergehend sammelt, und durch eine Ein
richtung, welche die Bögen von der Einrichtung, die sie
vorübergehend gesammelt hat, an die Sammeleinrichtung
übergibt.
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