DE3732437A1 - Stapelvorrichtung fuer gegenstaende - Google Patents

Description

Bei der Herstellung von Gegenständen wie beispielsweise Kunststoffbeuteln oder -bahnabschnitten, die zu Beuteln verarbeitet werden sollen, ist die Verwendung einer Sammel­ vorrichtung in Form einer Stapelvorrichtung mit Aufsteck­ bügeln bekannt, die ein gleichmäßiges Stapeln der Gegen­ stände gestattet.

Eine solche Stapelvorrichtung ist in der US-PS 45 73 955 beschrieben. Diese Bügel-Stapelvorrichtung weist sich radial erstreckende, in Umfangsrichtung beabstandete Arme auf, welche die Gegenstände von der Formmaschine der Stapelstation zuführen, die aufwärts vorstehende Stäbe oder Pfosten auf­ weist, welche mit der Auflageplatte verbunden sind. Auflage­ platten sind an einer Abführmechanik wie beispielsweise einem Kettenförderer angebracht, der einen fertigen Stapel des Stapelguts abführt und eine leere Auflageplatte mit leeren vorstehenden Bügeln (bzw. Stäben oder Pfosten) in die Arbeitsstellung unter den beabstandeten Armen positioniert, damit sich ein Stapel der Gegenstände auf der neu plazierten Auflageplatte ansammeln kann.

Ein Problem bei herkömmlichen, mit derartigen Aufnahmebügeln oder -pfosten versehenen Stapelvorrichtungen ist die Schwie­ rigkeit, die Produktion der Beutelherstellungsmaschine zu maximieren, da ein Zeitverlust entsteht, während die Stapel­ vorrichtung eine leere Stapelplatte dem Ausgang der Beutel­ maschine zuführt. Es war bisher erforderlich, den Aus­ gabefluß der Maschine für mehrere Zyklen zu unterbrechen, während eine leere Stapelplatte in die Arbeitslage ge­ bracht wurde. Ein anderes Verfahren, um die zum Instellung­ bringen einer leeren Stapelplatte erforderliche Zeit auf­ zufangen, besteht darin, die Produktionsmaschine, welche die Beutel bzw. das Stapelgut herstellt, mit geringerer als der vollen Fertigungskapazität laufen zu lassen, damit sie sich der Leistungsfähigkeit der Stapelvorrichtung an­ passen kann. Keine dieser Methoden erlaubt eine sinnvolle Ausnutzung der Maschine.

Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, bei der das Sta­ pelgut auf Aufnahmeelementen (beispielsweise Aufnahme­ bügeln) zwischengestapelt wird, während ein leerer Pro­ duktionsstand in die Sollage zur üblichen Aufnahme des Stapelguts gebracht wird. Ausführungsformen dieser Zwi­ schensammel- bzw. -stapelvorrichtung werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine herkömmliche Beutelmaschine und ei­ ne mit Aufnahmeelementen versehene Sta­ pelplatte auf einem Endlosförderer;

Fig. 2 schematisch einen Aufnahmeständer mit auf ihm gestapelten Beuteln;

Fig. 3 schematisch einen Zwischensammler in der Arbeitsstellung; und

Fig. 4 schematisch einen gefüllten Zwischen­ sammler.

In Fig. 1 ist die allgemeine Ausführungsform der Erfin­ dung gezeigt. Eine Beutel(herstellungs)maschine 10 umfaßt einen Verschluß- und Schneidekopf 12 und eine Abnahmevor­ richtung 14, welche die hergestellten Gegenstände wie bei­ spielsweise Beutel einer Austrageinrichtung 16 zuführt, die radial verlaufende in Umfangsrichtung beabstandete Arme 18 aufweist, bei denen es sich um Saugarme handelt, die beide Enden des Beutels oder Gegenstands festhalten, nachdem er von der Abnahmeeinrichtung 14 abgehoben worden ist. Dabei halten die Arme die Gegenstände fest, bis die Gegenstände auf her­ kömmliche Weise auf Aufnehmer 20 auflaufen. Die Aufnehmer werden von Ständern 22 auf einem Endlosförderer 24 getragen. Die Gegenstände werden von den Aufnehmerständern an einem Punkt zwischen den Armen 18 und einem Aufnahmeständerantrieb 26 abgegeben.

Die ohne Wartezyklen arbeitende Zwischenstapeleinrichtung 28 ("zero cycle interrupt means") ist an der Beschickungssta­ tion des ersten Produktionsstands 30 angeordnet und sammelt Gegenstände an, die dem ersten Produktionsstand 30 zugeführt werden. Die Zwischenstapeleinrichtung 28 kann auf herkömm­ liche Weise angetrieben werden, beispielsweise mit Zahnrä­ dern und Riemen, um in die Sollstellung geschaltet zu wer­ den, nachdem die Übergabeeinrichtung 16 dem ersten Produk­ tionsstand 30 eine vorgegebene Anzahl von Gegenständen zuge­ führt hat.

In Fig. 2 bis 4 ist das Konzept der Zwischenstapeleinrich­ tung 28 gezeigt. Diese Figuren sind schaubildliche Darstel­ lungen einer Mechanik, die unterschiedlich beispielsweise als Nockentrieb, Riementrieb, Zahnradgetriebe oder der­ gleichen herkömmliche Konstruktion ausgeführt sein kann.

Die ohne Wartezyklen arbeitende Zwischenstapeleinrichtung 28 ist an der Beschickungsstation des ersten Produktions­ stands 30 angeordnet, wo der Aufnahmestand 22 A mit Gegen­ ständen beschickt wird, die von der Übergabeeinrichtung 16 und insbesondere den Armen 18 übergeben werden. Der Gegen­ stand 32 ist beispielsweise ein Beutel, der an einem Ende (beispielsweise dem linken Ende in den Fig. 2 bis 4) mit einer oder mehreren Öffnungen versehen ist. Der Beutel wird durch Unterdruck auf den Armen 18 festgehalten, während die Arme ihn den Aufnehmern 20 auf den Aufnahmeständern 22 A zufüh­ ren. In Fig. 2 ist eine Vielzahl von Beuteln 32 auf dem Auf­ nahmeständer 22 A aufgelaufen; wenn eine vorbestimmte Anzahl von Beuteln erreicht ist, wird die Zwischenstapeleinrichtung 28 in eine Stellung geschaltet, in der sie weitere Beutel aufnehmen kann, während der Endlosförderer den gefüllten Ständer 22 A zu einem Ort laufabwärts der Stapelstation führt.

In Fig. 3 ist die Zwischenstapeleinrichtung in eine Lage be­ wegt worden, in der sie den nächsten von den Armen 18 über­ gebenen Beutel 32 aufnehmen kann. Die Stapelplatte 34 ist mit einem Aufnahmeteil 36 und einem Querarmteil 38 ausge­ führt. Der Aufnahmeteil 36 wirkt ähnlich dem Aufnehmer (bei­ spielsweise Bügel) 20 auf dem Produktionsstand 20 und wird durch die Öffnung im Beutel 32 geschoben, wenn die Stapel­ platte 34 von ihrem Gestänge über den Aufnehmer 20 auf der Produktionsstapelplatte angehoben worden ist. Der Querarm­ teil 38 der Stapelplatte 34 stützt die Beutelteile außerhalb der (Griff-)Öffnung der Beutel 32 ab, wenn diese auf den Aufnehmer 36 aufgesteckt sind.

Ein Träger 40, welcher ein Rohrelement sein kann, wird gleichzeitig mit der Stapelplatte 34 in eine Lage innen­ bords des naheliegenden Arms 18, aber außerhalb des Stands 22 bewegt.

Der Beutel 32 wird dann von der Stapelplatte und dem Auflage- bzw. Stützträger 40 über mehrere Durchläufe der Arme 18 und während des Ablegens einer vorgegebenen Anzahl von Beuteln 32 auf der Stapelplatte 34 und dem Auflagerohr 40 gestützt. Während dieser Unterbrechung der Produktion läßt der ge­ füllte Stand 22 A sich aus der Produktionslagestellung ent­ fernen und ein leerer Aufnahmestand, wie beispielsweise 22 B, in eine Produktionslage bringen.

In Fig. 1 ist gestrichelt die Zwischenstapelplatte 34 und der Träger 40 in einer Lage gezeigt, in der sie den ersten Beutel 32 in Fig. 3 aufnehmen.

Die Fig. 4 zeigt die Zwischenstapelplatte 34 und den Zwischen­ auflageträger 40 vollständig mit Beuteln 32 beschickt und den Stand 22 B zur Aufnahme von Beuteln bereit. An diesem Punkt werden die Zwischenstapelplatte 34 und der Zwischen­ auflageträger 40 schnell abgesenkt, so daß die Beutel 32 auf dem Bügel 20 und dem Stand 22 B aufliegen. Die Zwischen­ stapeleinrichtung 28 steht nun still, bis wiederum eine vor­ gegebene Anzahl von Beuteln sich auf dem Aufnahmestand 22 B angesammelt hat; der Zwischenstapelzyklus wiederholt sich dann.

Die Stapelplatte 34 kann über eine Gestängeverbindung gleich­ zeitig mit dem Träger 40 mittels eines druckluftbetätigten Zylinders 42 (Fig. 1; aus Fig. 2 bis 4 fortgelassen, um diese nicht zu überlasten) oder einer anderen mechanischen Einrichtung betätigt werden, die zum Bewegen eines Elements von einem Ort an einen anderen aus dem Stand der Technik be­ kannt ist.

Der gestrichelte Linienzug in Fig. 1 zeigt die Zwischenstapel­ platte 34 und den Zwischenauflageträger in der aufwärts er­ streckten Lage, so wie Beutel aufnehmen, wie in Fig. 3 ge­ zeigt; die normale Lage der Zwischenstapeleinrichtung 28 ist durchgezogen dargestellt.

Eine andere Ausführungsform der Zwischenstapelplatte weist einen einzelnen aufwärts ragenden Aufnehmer ähnlich den Auf­ nahmeelementen 20 an den Ständen 22 auf. Solange die Öffnung im Beutel den Aufnehmer auf der Produktionsstapelplatte und das Aufnahmeelement auf der Zwischenstapelplatte auf­ nehmen kann, ist fast jede Aufnehmerform anwendbar. Die beiden in Fig. 1 gezeigten aufwärts vorstehenden Stäbe sind nur eine mögliche Ausführungsform.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist eine modifiziertes Zwischenauflager vorgesehen, das in der Oberfläche und ge­ gebenenfalls in der außerbordseitigen Oberfläche des Auf­ lagers eine Vielzahl von Öffnungen enthält, die mit Unter­ druck beaufschlagt sind, um den ersten Beutel auf dem Auflager festzuhalten, wenn die Zwischenstapeleinrichtung anfänglich in eine Sammellage gebracht wird.

Claims (5)

1. Stapelvorrichtung mit einem aufwärts ragenden Aufnehmer an einem Aufnahmestand und einer stapelbare Gegen­ stände zuführenden Einrichtung, gekennzeichnet durch eine Zwischenstapeleinrichtung mit einer Zwischen­ stapelplatte und einem Zwischenauflager, die zwischen dem Aufnehmer auf dem Aufnahmestand und der Zuführeinrich­ tung hin- und herbewegbar sind, und daß die Gegenstände mit vorbestimmter Häufigkeit von der Zwischenstapelein­ richtung aufgenommen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zwischenstapelplatte einen Querarmteil zum Abstützen der Gegenstände außerhalb des Aufnehmers der Zwischenplatte aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Aufnehmer der Zwischenstapelplatte eine Vielzahl sich aufwärts erstreckender Elemente umfaßt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenauflager mit einer Vielzahl von Öffnungen und einer Vakuumquelle versehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmestand seitlich innenbords des Zwischenauf­ lagers angeordnet ist.