DE359426C - Verfahren zur Herstellung von Zuendsaetzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zuendsaetzen

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DE359426C
DE359426C DEF49846D DEF0049846D DE359426C DE 359426 C DE359426 C DE 359426C DE F49846 D DEF49846 D DE F49846D DE F0049846 D DEF0049846 D DE F0049846D DE 359426 C DE359426 C DE 359426C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B35/00Compositions containing a metal azide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zündsätzen. Es ist bereits bekannt, Schwermetallzsalze der Stickstoffwasserstoffsäure als Initialzündsätze zu verwenden (vgl. Patent 19682,8). Ferner istdurch Patent 310090 ein. Verfahren bekant geworden" Iadefähiges Bleiaziid, heerzusiellen. Auch wurde schon seit langem, die Beobachtung gemacht, däß Bleiazid nur sehr schwer in einer zum Laden in den gebrätichlichen Ladevorrichtungen geeigneten körnigkristallinischen Form erhalten werden kann; dasselbeneigt vielmehr dazu, blätterigo oder in Form von langen Nadeln auszufallen. In diesen Formen ist der Körper sehr empfindlich. In dein Hauptpatent 358367 ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Zündsätzen unter Verwendung doppelsalzartiger oder isomorph kristallislexender Verbindungen der Metallsalze nitrierter Körper von neutralem oder basischem Charakter mit Schwermetallaziden beschrieben worden.
  • Es wmrd#-- nun" weiter festgestellt, daß auch andere Körper von nicht explosiver Natur befähigt sind, mit Schwermetallaziden zusaminen zu kristallisieren. So kann man z. B. Kristallpulver herstellen, die aus basischem Bleiazid und Bleiazid, Bleikarbonat und Bleiazid ode - r aius basischem, Bleiazidl, Bleikarbonat und Bleiazid bestehen. Ein doppelsalzartiges Gemenge von basischem Bleiazid mit Bleiazid wird erhalten durch, allmähliches Zusammengeben einer basisches Bleiazetat enthaltenden Bleiazidlösung oder aus einer stark verdünnten Bleiazetatlösung, die erheblich hydrolytisch gespalben ist, mit einer NatriümazidlÖsung unter ständigem Umrühren oder Bewegen. Es. kann auch in der Weise verfahren werden4 daß man der Natliiumazidlösung eine entsprechende Menge Alkafilauge oder Ammoniak zufügt und diese Lösung in eine Bleiazetatlösung unter ständigem Umrühren einfließen, läßt. An Stelle von, Bleiazetat können auch Bleinitrat oder andere Bleisalze verwendet werden. Setzt man. der Natriumazidlösung Natriumkarhonat hinzu, so erhält man einheitliche Kristalle, die Bleikarbonat enthalten. Siind die Lösungen, genügend verdünnt, oder enthält die Bleiazetatlösung basisches Bleiazetat, so ist gleichzeitig Bleihydroxyd bzw. basisches Bleiazid in den erhaltenen Kristallen vorhanden.
  • Ein Teil, der auf diese Weise erhaltenen isom,orphen Salze hat den großen Vorteil vor reinem, Bleiazid, daß die Längen- und Tiefenausdehnungl der Kristalle oder Krisel#li,-"rup-_ pen nicht sa stark von ihrer Breite verschieden ist, daß dadurch ein stärkeres Aneinanderhaften der einzel-nen Kristalle stattfinden kann, sonidern. ein ähnliches ÜbereiTianderfallent und Herabrieseln der Masse erfolgot, wie bedsp#iels,v,r,ei,s(a bei, trockenem Sand. Nur wenige Prozente basisches Bleiazid oder Bleikarbonat bewirken schon eine hervorragende Besserung in dieser Richtung. Auf diese Weise wird eine gute Ladefähigkeit bewirkt. Die Verm,inderung der Exp,losivlimft ist hei einem Gehalt vone7o bis 8o PrGzent Bleiazid auffallenderweise noch sehr unerheblich und spielt z. B. für die Verwendung als Initialladung für Sprengkapseln, noch keine Rolle. Andere als die hier erwähnten Körper kön.nen auch mit Aziden zusammen kristallisiert -werden, wie z. B. basische Sulfate lind Chlorate, Eisenhydroxyd bzw. basisches Eisenazid, basische und neutrale Salze salzhildender Sprengstoffe, die keine Nitrokörper sind, usw. Ferner können auch verschiedene Azii-de zusammen mit anderen Körpern kristall, isiert werden. Die Anzahl der Bestaindteilie kann also vermehrt werden-. Manche Körper erhöhen die Empfindlichkeit, viele vermindern dieselbe. Durch entsprechende Wahl und '.Menge der mitkristallisierenden Körper läßt "ich die Brisanz der Zündsätze regeln. Man ist also. in de-r Lage, diej Brisanz dem Verwendungszweck anzupassen. Körper, die ähnliche Löslichkeit haben wie die Metallazide, bilden doppelsalzartige Körper besonders leicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsppucii - Weitere Ausbildung, des Verfährens zur Herstellung von Zündsätzen für Sprelig#-kapseln, Zündhütchen, - Flöhertmünition oder ähnliche lvlu-nlition, Initialzünder usw. nach Patent358367, dadurch gekennzeichnjet, daß man die doppelsalzartigen oder isomorph kristallisierenden Verbrindungen explosiver -und unexplosiver Sulze und salzartiger Körper mit Sch-wennetallaziden, welche beim allmählichen Zusamirenfließenlassen von Lösungen leichtlöslicher Salze der betreffenden, Körper und leichtlöslicher Azide mit Metallsalzlösungen bei Zimmer- oder erhöhter Temperatur entstehen, verwendet.
DEF49846D 1921-03-12 1921-07-30 Verfahren zur Herstellung von Zuendsaetzen Expired DE359426C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036735B (de) * 1956-04-27 1958-08-14 Dynamit Nobel Ag Bleiazid-Initialsatz mit verbesserter Flammenzuendempfindlichkeit und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036735B (de) * 1956-04-27 1958-08-14 Dynamit Nobel Ag Bleiazid-Initialsatz mit verbesserter Flammenzuendempfindlichkeit und Verfahren zu seiner Herstellung

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