DE2141213A1 - Emulsionssprengstoff - Google Patents
EmulsionssprengstoffInfo
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- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B47/00—Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase
- C06B47/14—Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase comprising a solid component and an aqueous phase
- C06B47/145—Water in oil emulsion type explosives in which a carbonaceous fuel forms the continuous phase
Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Sprengstoffzusammensetzung
und insbesondere einen verbesserten wasserhaltigen Sprengstoff von der Art der Wasser-in-Öl-Emulsionssprengstoffe,
wobei die ölphase allerdings nur bei der Herstellungstemperatur flüssig zu sein
braucht und bei der Anwendungstemperatur auch unterhalb ihres Schmelzpunktes vorliegen kann, wie jedem Fachmann
geläufig ist.
Wasserhaltige Sprengstoffe auf Basis von anorganischen oxydierenden Salzen, im allgemeinen Ammoniumnitrat, gewUnschtenfalls
vermischt mit Natriumnitrat, in einer wässrigen Phase und einem kohlenstoffhaltigen Sprengstoff
in einer getrennton ölphase,, Im allgemeinen zusammen mit
einem hochexplosiven Sensibilisator und mit gegebenenfalls
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darin enthaltenen Gasblasen, insbesondere darin verteilten Luftblasen, sind in grossen Mengen für Sprengoperationen in den letzten 10 Jahren technisch eingesetzt
worden und es sind zahlreiche Verbesserungsvorschlage
für ihr Verhalten gemacht worden. Solche Zusammensetzungen sind meistens vom öl-in-Wasser-Typ, aber von
Interesse sind auch die Wasser-in-öl-Typen, wie beispielsweise
in den USA-Patentschriften 3 161 551 und
3 447 978 beschrieben wird. Solche Emulsionen enthalten ein geeignetes hydrophobes Emulgiermittel, beispielsweise
Oxazolin- oder Sorbitanderivate, jedoch ist unter anderem auch Calciumstearat vorgeschlagen worden, für
die Herstellung einer Emulsion, die als sogenannter Sensibilisator in wasserenthaltenden Sprengstoffzusammensetzungen
verwendet wird. Die praktische Anwendung dieser sogenannten Emulsionen ist jedoch bisher wegen ihrer
schlechten Wasserbiktändigkeit beschränkt gewesen, denn
sie nehmen V/asser aus feuchten Bohrlöchern auf und werden dadurch verdünnt und/oder die wasserlöslichen Bestandteile
lösen sich heraus und die Emulsionen werden darum unzuverlässig in ihrem Gebrauchsverhalten. Es hat auch
Schwierigkeiten beim Pumpen solcher Emulsionen gegeben und auch Schwierigkeiten, die darin zu finden waren, dass
die Emulsionen an dem Inneren von Verpackungsmaterialien aus Plastik anhaften.
Es wurde nun gefunden, dass man vorteilhaft ein Alkalioder Ammoniumstearatj vorzugsweise Natriumstearat, als
Emulgiermittel verwendet. Die vorliegende Erfindung betrifft darum einen Wasser-in-öl-Emulsionssprengstoff, der
ein Alkali- oder Ammoniumstearat als Emulgiermittel enthält
und ein Verfahren zur Herstellung desselben. Im allgemeinen beträgt die Menge des Stearatemulgators, wie sie
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_ p
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für eine befriedigende Emulsion in der Praxis erforderlich ist, wenigstens 0,5, vorzugsweise wenigstens 1 und bis zu
4 Gew.-# der gesamten Zusammensetzung, jedoch können auch
bis zu 6 % und mehr gewünschtenfalls verwendet werden, da
das Stearat als Brennstoff in der Sprengstoffzusammensetzung wirkt. Zusätzlich kann gewünschtenfalls Stearinsäure
verwendet werden, vorzugsweise in einer Menge, die nicht über das Gewicht des Stearats hinausgeht,.um die
für die Emulgierung erforderliche Zeit zu vermindern. Alle Mengenangaben, zum Beispiel Teile sind Gewichtsteile und
Angaben in Prozent sind berechnet auf Basis der Gesamt- ™ zusammensetzung, falls nicht anders angegeben.
Die Fähigkeit des Stearats die gewünschte Wasser-in-öl-Emulsion
zu bilden, war überraschend, da Natriumstearat
ein hydrophiles-lipophiles Gleichgewicht von etwa 18 hat
und andere Emulgatoren mit derartig hohen Gleichgewichten, zum Beispiel solche mit einem Gleichgewicht von mehr als
und insbesondere solche mit einem Gleichgewicht von 1? bis 20 dazu neigen, Öl-in-Wasser-Emulsionen zu bilden, während
Wasser-in-Öl-Emulsionen im allgemeinen mit solchen Emulgatoren gebildet werden, Vielehe niedrige Gleichgewichte von
1 bis 9, insbesondere in der Nähe von 1 aufweisen. . f
Die übrigen Bestandteile des Sprengstoffes sind die üblichen.
Geeignete anorganische oxydierende Salze sind Nitrate und/ oder weniger bevorzugt Perchlorate des Ammoniums von Alkalioder
Erdalkalimetallen, im allgemeinen in Mengen von 20 bis 85 %, vorzugsv.'eise 25 bis 75 %>
jedoch wird Ammoniumnitrat bevorzugt, gewünschtenfalls mit bis zu 25 % Natriumnitrat.
Die Menge an Wasser beträgt im allgemeinen 5 bis 30 %3 vorzugsweise
10 bis 25 % und bildet die diskontinuierliche Phase mit dem löslichen, oxydierenden Salz. Der kohlenstoffhaltige
Brennstoff muss ausreichend unmischbar mit Wasser spin, um
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eine getrennte kontinuierliche Phase zu bilden und er muss bei der Herstellungstemperatür der Emulsion flüssig
sein, jedoch sind" eingeschlossen auch Brennstoffe, die
bei den normalen Temperaturen der Lagerung und der Anwendung fest sind. Diese Brennstoffe werden in solchen
Mengen angewendet, dass sie einen sauerstoffausgeglichenen
Sprengstoff bilden, wobei im allgemeinen ein'Gesamtsauerstoffgleichgewicht für die Zusammensetzung bei -50
bis +10 %, vorzugsweise -10 bis +5 % beträgt und 2 bis
12 % und meistens 4 bis 8 % ausreichen für den kohlenstoffhaltigen
Brennstoff. Brennstofföl wird" bevorzugt, jedoch kann es ersetzt oder vermischt werden mit anderen
Kohlenwasserstoffölen, wie Dieselöl, Paraffinwachs und/ oder Tallöl, aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol
und/oder substituierten Kohlenwasserstoffen, einschliesslich lan$cettLgen Fettsäuren, wie ölsäure und/oder Nitrokohlenwasserstoffen
wie Nitropropan und/oder Nitrobenzol. Man nimmt an, dass die kontinuierliche ölphase das Kristallwachstum
des anorganischen oxydierenden Salzes in dessen übersättigten wässrigen Lösungen verzögert. Übliche Sensibilisatoren
für beständige und zuverlässige Detonationen sind feinteilige brisante Stoffe, wie Trinitrotoluol, Pentaerythrit
te trani trat, RDX, HMX, 2,4,6-Trinitro-N-rnethylanilin,
Nitrostärke, Nitrozellulose und/oder rauchloses Pulver, ferner
sind geeignet stickstoffhaltige Salze, wie sie in den deutschen Patentanmeldungen P 17 71 480.6 und P 21 07 610.8
beschrieben werden, feinteilige Metalle,, wie Aluminium und/ oder Magnesium, vorzugsweise mit einer Teilchengrösse von
50 bis 525 Maschen (0,6 mm bis 45 Mikron). Gasblasen können
durch mechanische Bewegung eingebracht werden und/oder durch Einblasen von Luft und/oder Stickstoff, oder durch die in situ
Entwicklung mittels chemischer Umsetzung und/oder mittels feinteiliger gashaltiger Stoffe, wie Mikrohohlkugelchen aus
Phenol-formaldehyd-harz und/oder Glas und/oder Irieselsäure-
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haltigem Glas, wobei geeignete Gasmengen zwischen 5 und
50 & vorzugsweise zwischen 10 und 35 % des Volumens der
gesamten Mischung betragen. Besonders gute Resultate wurden erzielt mit Gas, welches aus Wasserstoff peroxyd,
N,N'-Dinitrosopentamethylentetramin oder einem Alkaliborhydrid
als gaserzeugendes Material gebildet wurde, da diese in solcher Weise gehandhabt werden können, dass
man einheitlich verteilte Gasblasen mit bis zu 100 Mikron
Durchmesser erzielt. Gewünschtenfalls können weitere Additive
zugegeben werden, wie Hilfsbrennstoffe, beispielsweise feinverteiltes Ferrosilicium, Ferrophosphor, Kohlenstoff,
Schwefel, Zuckerarten und/oder Mehl auf pflanz- " Hoher Basis.
DieEmulsionen können nach üblichen Verfahren hergestellt
werden, beispielsweise durch Mischen einer wässrigen Lösung des anorganischen oxydierenden Salzes mit dem kohlenstoffhaltigen
Brennstoff mit dem Emulgator bei einer geeigneten Temperatur, die im allgemeinen erhöht ist zum Beispiel
auf oberhalb 50° C, wobei sich eine verdickte Emulsion
bildet,in welche dann das Gas eingebettet wird. Alle festen
Stoffe können gewünschtenfalls zugegeben werden, bevor sich die Emulsion bildet. In den folgenden Beispielen wird die
Erfindung beschrieben. Alle Teile und Gewichtsprozente sind ί
auf das Gewicht bezogen. Die dort erwähnte "AN-Flüssigkeit"
stellt eine wässrige Lösung, enthaltend 75 % Ammoniumnitrat,
dar.
7 Teile festes Ammoniumnitrat und I5 Teile Natriumnitrat
werden zu 72 Teilen einer"AN-Flüssigkeit" zugegeben und dann
unter Bildung einer Nitratlösung auf 70° C erhitzt. Ein Teil Natriumstearat, 5 Teile eines typischen einheimischen Brennöls
(als Brennöl Nr. 2 bezeichnet) und 0,2 Teile Hydrazinmonohydrat (85 %) werden gleichzeitig bei 70° C gemischt und
dann in die Nitratlösung eingegeben. Man kühlt auf 650O
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und erhält eine verdickte Emulsion, wenn man 1 Teil Wasserstoffperoxyd (3 %) unter Bildung von kleinen,
sensibilisierenden Gasblasen in der Emulsion einmischt.
Der resultierende Sprengstoff hat ein spezifisches Gewicht von 1,25 und detoniert bei 1,5° C in einer Röhre von 5 cm
Durchmesser mit einer Detonationsgeschwindigkeit von 4233 m
pro Sekunde.
Ein ähnlicher Sprengstoff, welcher 1 Teil Stearinsäure (zusätzlich zu Natriumstearat) enthielt und der ähnlich
hergestellt worden war mit der Ausnahme, dass man das Wasserstoffperoxyd bei 63° C einmischte, hatte ein spezifisches
Gewicht von etwa 1,2 und detonierte bei 1,5° C in einer Röhre von 5 cm Durchmesser mit einer Detonationsgeschwindigkeit von etwa 4000 m pro Sekunde.
Kontrolle_A
Das Beispiel 2 wurde identisch wiederholt, mit derAusnahrae,
dass 2 Teile Tallölamid von Tetraäthylenpentamid als Emulgiermittel
an Stelle des Stearinsäuresalzes verwendet wurde.
Vergleich_der nach Beispiel^l, 2 und Kontrolle A erhaltenen
Produkte
Eine gewogene Probe jedes der Explosivstoffe vmrde zu einer
Kugel geformt und in 1 1 Becherglas gegeben und zwar zusammen mit der in der nachfolgenden Tabelle 1 angegebenen Menge
Wasser. Die Probe blieb die in der Tabelle angegebene Zeit im Becherglas und wurde dann gezündet, sodass sich bei der
Detonation ein Bleiblock verformte.
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T | Anfangs gewicht g |
ab e 1 | IeI | Bleiblock verformung |
|
Probe | 417- . 39B ' . A 363 |
Wasser ml |
Dauer | 48 mm ,41 mm keine Detonation |
|
Beispiel 1 Beispiel 2 Kontrolle |
6QO 400 600 |
24 Std. 7 Tage 24 Std. |
|||
Nach 7 Tagen wog die Probe des Beispiel 2 599 g. Die
Probe der Kontrolle A wog dagegen aufgrund der Wasseraufnahme nach nur 24 stündigem Liegen in Wasser 560 g.
B e 1 s ρ i e 1 -. -3
21 Teile festes Ammoniumnitrat werden zu 72 Teilen einer "AN-Flüssigkeit" gegeben und unter Bildung einer Nitratlösung auf 70° C erhitzt. 2 Teile Brennöl Nr. 2 und 3 Teile
Paraffinwachs werden mit 2 Teilen Natriumstearat vermischt und unter Verflüssigung des Paraffins auf 70° C erhitzt.
Sie werden dann zu der Nitratlösung gegeben und diese wird auf 650 C gekühlt, wobei eine Verdickung eintritt.
Dazu gibt man 0,2 Teile N,N-Dinitrosopentamethylentetramin
(60 %), welches zersetzt wurde und dabei durch die ganze
erhaltene Emulsion kleine Gasblasen bildete.
Der erhaltene Explosivstoff wurde bei 50 C detoniert und
verformte einen Bleiblock um 71 mm. Er hatte eine Detonationsgeschwindigkeit von 5644 m pro Sekunde. Eine Probe des Sprengstoffes
klebte nicht an einem Polyäthylensack nach einer Lagerung von etwa 1 Monat.
A. 14 Teile festes Ammoniumnitrat und JO Teile Natriumnitrat
werden zu einer 144 Teilen einer "AN-Flüssigkeit" gegeben
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und unter Bildung einer Nitratlösung auf 70° C erhitzt. 2 Teile Natriumstearat und 1 Teil Stearinsäure werden zusammen
mit 10 Teilen eines Brennöls Nr. 2 und einem Teil Mikrohohlkügelchen bei 70° C vermischt und dann zu der
Nitratlösung gegeben und unter Bildung einer verdickten Emulsion bei 65° C vermischt.
Der erhaltene Explosivstoff hat ein spezifisches Gewicht von 1,53 und verformt beim Detonieren einen Bleiblock
um 59 mm bei 25° C und um 46 mm bei 5° C.
B. Eine Explosivemulsion wurde in gleicher Weise hergestellt, ·jedoch wurden an Stelle der Mikrohohlkügelchen
1 Teil Aluminiumpulver verwendet. Die Emulsion hatte ein spezifisches Gewicht von 1,39 und verformte bei ihrer Detonation
einen Bleiblock um 59 mm bei 25° C und um 43 mm
bei 5° C
C. Eine Explosivemulsion wurde in gleicher Weise hergestellt,
jedoch wurde 1 Teil granuliertes Aluminium verwendet. Die Emulsion hatte ein spezifisches Gewicht von
1,35 und verformte bei ihrer Detonation einen Bleiblock um 47 mm bei 25° C und um 17 mm bei 5° C.
5.,5 Teile festes Ammoniumnitrat und 15 Teile Natriumnitrat
wurden zu 72 Teilen einer "AN-Lösung" zugegeben und unter
Bildung einer Nitratlösung auf 70° C erhitzt. 5,5 Teile eines Öls mittlerer Viscosität (unter dem Handelsnamen
Corvus-Öl verkauft) werden mit 2 Teilen Natriumstearat vermischt
und dann mit der Nitratlösung verrührt, um die Bestandteile gründlich zu vermischen, während man auf 64° C kühlt.
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Man erhält eine verdickte Emulsion, in welche 1 Teil
Mikrohohlkügelehen aus Glas unmittelbar darauf eingemischt
werden.
Der erhaltene Sprengstoff detoniert in einer Röhre von
12,5 cm Durchmesser bei 25° C mit ein<
schwindigkeit von 5442 m pro Sekunde.
12,5 cm Durchmesser bei 25° C mit einer Detonationsge-
99 Teil Ammoniumnitrat und 46 Teile Natriumnitrat werden mit 40 Teilen Wasser bei 70° C unter Bildung einer Nitratlösung
vermischt. 2 Teile Natriumstearat und 2 Teile Stearinsäure
werden zu 11 Teilen Brennöl gegeben und vermischt^ gleichfalls bei 70° C und dann mit der Nitratlösung vermischt
und auf 65° C gekühlt, wobei man eine verdickte Emulsion erhält, worauf 1,4 Teile N,N!-Dinitrosopentamethylen
tetramin (60 %) unter Bildung von kleinen sensibilisierenden
Gasblasen vermischt.
Eine Probe des erhaltenen Sprengstoffes komprimierte einen
Bleiblock um 66 mm bei 380 C und um 64 mm bei 25° C und um
,0
60 mm bei 5 C.
Eine Probe klebte nicht an einem Polyäthylensack nach einer Lagerung von etwa einer Woche.
Etwa 61 Teile Ammoniumnitrat, 15 Teile Natriumnitrat, 17
Teile Wasser und 2 Teile Natriums tearat werde;!,, bei 700 C
vermischt und auf 55 bis 6o° C gekühlt, dann gibt man
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AO
5 Teile Brennöl Nr. 2 und rührt das Ganze unter Bildung einer Wasser-in-öl-Emulsion. Nach Zugabe von 0,03 %
Kaliumborhydrid begann die Mischung nach etwa 2 Minuten zu verdicken. Das Vermischen wurde etwa 1 Minute fortgesetzt,
wobei man eine Emulsion erhielt, die kleine Gasblasen mit einem Durchmesser von 20 bis loo Mikron enthielt
und die eine Detonationsgeschwindigkeit von etwa 5400 m pro Sekunde bei 5° C hatte.
Wie die Beispiele zeigen, kann durch die Verwendung von Natriumstearat gewünsentenf alls mit Stearinsäure ein
wirksamer Wasser-in-öl-Emuls-ionssprengstoff erhalten werden,
der eine befriedigende Wasserbeständigkeit aufweist und der in Polyäthylensäcken gelagert werden kann und daraus
entfernt werden kann ohne an dem Polyäthylenfilm zu haften. Es wurde auch festgestellt, dass man solche Zusammensetzungen
gut mischen kann. Elektronenmikroskopische Aufnahmen zeigen, dass die Teilchen in der Emulsion
eng gepackt zusammenliegen. Diese enge Packung zusammen mit dem hydrophoben Charakter des Stearatrestes sind wahrscheinlich
die Ursachen für die Wasserbeständigkeit der erfindungsgemässen Sprengstoffemulsionen.
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Claims (2)
1.) Wasserhaltiger Sprengstoff vom Typ einer Wasser-inöl-Emulsion,
Vielehe eine diskontinuierliche wässrige Phase mit einem darin enthaltenen anorganischen oxydierenden
Salz, vorzugsweise Ammoniumnitrat und gewünsehtenfalls
Natriumnitrat und einen wasserunmisch- f baren kohlenstoffhaltigen Brennstoff als kontinuierliche
ölphase sowie ein oberflächenaktives Mittel, wie Calciumstearat enthält, dadurch gekennzeichnet,
dass das oberflächenaktive Mittel ein Alkali- oder Ammoniumstearat, gewUnsentenfalls in Mischung mit
Stearinsäure ist.
2. Verwendung von Alkali- oder Ammoniumstearat, gegebenenfalls zusammen mit Stearinsäure, als Emulgator für
einen Wasser-in-öl-Emulsions-Sprengstoff, welcher eine
diskontinuierliche wässrige Phase, enthaltend ein anorganisches oxydierendes Salz, vorzugsweise Ammonium- λ
nitrat und gegebenenfalls zusammen mit Natriumnitrat
enthält und eine kontinuierliche Phase aus einem kohlenstoffhaltigem Brennstoff.
- 11 209809/0270
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