DE358436C - Scheidenspuelapparat - Google Patents
ScheidenspuelapparatInfo
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- DE358436C DE358436C DEB98732D DEB0098732D DE358436C DE 358436 C DE358436 C DE 358436C DE B98732 D DEB98732 D DE B98732D DE B0098732 D DEB0098732 D DE B0098732D DE 358436 C DE358436 C DE 358436C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M3/00—Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators
- A61M3/02—Enemata; Irrigators
- A61M3/0229—Devices operating in a closed circuit, i.e. recycling the irrigating fluid
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M13/00—Insufflators for therapeutic or disinfectant purposes, i.e. devices for blowing a gas, powder or vapour into the body
- A61M13/003—Blowing gases other than for carrying powders, e.g. for inflating, dilating or rinsing
Description
- Scheidenspülapparat. Die Erfindung betrifft einen Scheidenspülapparat mit abgeschlossenem Flüssigkeitsbehälter, einer Pumpvorrichtung und durch ein Scheidenabschlußteil geführten Kanälen. Das Neue besteht in erster Linie darin, daß der Rückflußkanal luftdicht in den auch sonst luftdicht abgeschlossenen Flüssigkeitsbehälter hineingeführt ist, so daß durch Druckänderung in diesem Behälter ein die Bewegung der Flüssigkeit fördernder Druckunterschied zwischen Scheide ünd Behälter entsteht.
- Die Vorrichtung kann in Verbindung mit einer beliebigen im Handel befindlichen Flaschenform zur Anwendung gelangen. Die gegenseitige Höhenlage von Scheide und" Flüssigkeitsbehälter spielt keine Rolle. Ein Ausfließen der Flüssigkeit kann nur unter der Pumpwirkung, also nicht unbeabsichtigt erfolgen.
- Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
- Abb. i zeigt schematisch eine Ausführungsform im Längsschnitt, Abb. 2 und 3 zeigen zwei weitere Ausführungsformen, gleichfalls im Längsschnitt.
- In Abb. i bezeichnet i einen bis auf zwei Schlauchansatzöffnungen o. dgl. luftdicht abgeschlossenen Flüssigkeitsbehälter. An die eine dieser Öffnungen ist eine Pumpvorrichtung 2, z. B. eine Clysopumpe, mit zwei Ventilen 2a und 26 angeschlossen. Das andere Ende der Pumpvorrichtung durchbohrt mit der Fortsetzung 3c einen Scheidenabschlußteil q.. An die andere Öffnung des Behälters ist ein Kanal g angeschlossen, welcher anderseits in den Kanal 3c mündet. Das Ventil 2b der Pumpvorrichtung ist so eingerichtet, daß es bei seiner Öffnung unter dem Druck des aus der Pumpe fließenden Wassers den Kanal 5 gleichzeitig abschließt, um in der Ruhestellung wieder in die gezeichnete Lage zurückzukehren.
- Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels ist folgende: Nachdem das Gefäß i mit Spülflüssigkeit gefüllt worden ist, werden die Pumpvorrichtung 2 und der Kanal 5 an die zwei Schlauchansatzöffnungen angeschlossen. Hierauf ist durch den Scheidenabschlußteil q. die Scheide abzuschließen und die Pumpe 2 in Tätigkeit zu setzen. Dadurch wird zuerst die Luft aus der Pumpe in die Scheide gedrückt, darauf Flüssigkeit aus dem Behälter i abgesogen. Infolge davon entsteht im Behälter i ein luftverdünnter Raum, welcher durch Ansaugen der Luft aus der Scheide durch den Kanal 5 ausgeglichen wird. Nun drückt die Betätigung der Pumpe Flüssigkeit in die Scheide und saugt solche wieder aus dem Behälter i auf. Dadurch ist wieder ein luftverdünnter Raum in i entstanden, der durch Ansaugen der Flüssigkeit aus der Scheide durch Kanal s ausgeglichen wird. Dieser Vorgang kann nun beliebig oft wiederholt werden. Die Pumpvorrichtung 2 bildet mit dem Kanal 3a den Zuflußkanal, der Kanal 5 den Rückflußkanal, während das Teilstück 3e abwechselnd bald Zu- und bald Rückflußkanal ist.
- Bei Abb.2 besteht der Flüssigkeitsbehälter i aus den Teilen ja, i6 und einer Scheidewand ie mit Ventilationsrohr id. Diese Teile werden unter Zwischenlage einer Gummidichtung je von zwei Klammern if und ig luftdicht zusammengepreßt. In den Teil ja ist ein Absaugerohr 7 und in den Teil i6 ein Überlaufrohr 8 eingesetzt. An das Absaugerohr 7 schließt sich wiederum eine Clvsopumpe 2 o. dgl. an mit zwei Ventilen 2a und 26 sowie in der Fortsetzung der Ausspritzkanal3e. 4. stellt wiederum den Scheidenabschlußteil dar, durchbohrt von den Kanälen 3c und 5, welch letzterer sich an das Überlaufrohr 8 anschließt.
- Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende: -Mittels der bekannten Clysopumpe 2 wird von dem im Behälterteil ja eingefüllten Spülwasser durch das Rohr 7 abgesogen und durch den Kanal 3c in die Scheide gespritzt. Infolgedessen ist im Behälter ja und infolge des Ventilationsrohres id auch im Behälterteil i6 ein luftverdünnter Raum entstanden. Das in der Scheide naturgemäß nach unten fließende Spülwasser wird somit durch den Kanal s und das Rohr 8 in den Behälter i, und zwar in die Abteilung i6 zurückgesogen, wo es sich nicht mit dein noch zur Verwendung gelangenden Spülwasser vermengen kann. Ist alles Wasser aus der Abteilung ja entfernt, so wird bei weiterer Betätigung von 2 aus ja Luft in die Scheide gedrückt -und nach i6 wieder abgesogen, wodurch etwa noch vorhandene Spülwasserreste aus der Scheide mitgerissen werden, bis die letztere vollständig wasserleer ist und somit nach Entfernung des Scheidenabschlußteils q. keine Benetzung der Umgebung eintritt. Das Teilstück 3e gehört hier ganz zum Zuflußkanal, ebenso das Rohr 7, während das Rohr 8 einen Teil des Rücklaufkanals darstellt.
- Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt Abb.3. In derselben bedeutet i @viederum einen Flüssigkeitsbehälter, und zwar eine sogenannte Isolierflasche mit dopelter Wandung und luftleerem Zwischenraum. Sie steckt in einer Schutzhülse ja mit Oberteil i6. Auf das Gewinde des letzteren ist der Anschlußteil 3d geschraubt, womit unter Zwischenlage einer Gummidichtung 9 eine luftdichte Verbindung des Behälters i mit dem Rohr 3a hergestellt wird, welche natürlich auch auf jede andere Art erzielt werden kann. Am andern Ende des Rohres 3a ist ein Deckel io befestigt, in welchem sich ein Rad i i dreht. Das letztere ist durchbohrt und mit innerem Gewinde versehen, in welchem ein mit Gegengewinde versehener und ebenfalls durchbohrter Stempel3b sitzt, in dessen Stempelscheibe ein Stift i2 befestigt ist. Unterhalb der Stempelscheibe ist eine Gegenplatte 13 im Rohr 3a eingesetzt, in deren Mitte ein Kanal 14. mündet und welche außerdem mehrfach durchlöchert ist. In eines der letzteren Löcher greift lose der Stift 12 ein. Dem Stempel ist wiederum die Cly sopumpe 2 mit Ventilen 2a und 26 angeschlossen, die sich ihrerseits in den Zuflußkanalteil3c fortsetzt. q. bedeutet wiederum den Scheidenabschlußteil, durchbohrt vom Rückflußkanal5, welcher in der Folge die Wandung des Rohres 3a durchbricht und oben im Behälter i mündet, wie auch das andere Ende des Kanals i4., dessen andere Mündung sich, wie bereits erwähnt, in der Gegenplatte 13 befindet.
- Die Wirkungsweise dieses dritten Ausführungsbeispiels ist folgende: Nachdem in den Behälter i mit der Öffnung nach oben die Spülflüssigkeit eingefüllt worden ist, werden die Kanalröhrchen 5 und TGI. in den Behälter eingeführt und das Rohr 3a vermittels des Anschlußteils 3d auf dem Hülsenoberteil i6 festgeschraubt, bis zwischen 3a und i unter Zwischenlage der Dichtungsscheibe 9 die luftdichte Verbindung hergestellt ist. Darauf wird der Apparat in die Gebrauchsstellung umgedreht, wobei das Wasser in das Rohr 311 eindringt und dafür oben im Behälter i ein Luftraum entsteht. Nun wird, nachdem der Scheidenabschlüßteil q. die Scheide abgeschlossen, das Rad i i gedreht. Da der Stift 12 den Stempel 36 verhindert, sich mitzudrehen, so steigt er infolge seiner Gewindeführung im Rad i i empor. Dadurch wird dem in das Rohr 3a eingedrungenen Spülwasser der Weg frei und dieses kann durch die vorher von der Stempelscheibe verschlossenen Löcher in der Gegenplatte 13 hindurch und in die Durchbohrung des Stempels 3b eindringen. Wird nun die Pumpvorrichtung 2 in Tätigkeit gesetzt, so wird dieses Wasser nachgesogen und durch den Kanalteil 3c in die Schneide geleitet. Durch das Nachsaugen des Wassers vermittels der Pumpe entsteht aber im Behälter i immer wieder ein luftverdünnter Raum, welcher durch den Kanal 5 ausgeglichen wird, d. h. das in die Scheide gespritzte Wasser wird jeweils wieder in den Behälter i zurückgesogen. Soll nun die Spülung beendigt werden, so wird (las Rad z i zurückgedreht, bis die Scheibe des Stempels 3b die Löcher in der Gegenplatte 13 wieder verschließt. Bei nochmaliger Betätigung der Pumpe :2 wird nun durch den an den Kanal des Stempels 3b angeschlossenen Kanal 14. aus dein oberen, d. h. mit Luft gefüllten Teil des Behälters i Luft angesaugt und in die Scheide gepumpt, um, durch den Kanal 5 zurückgesogen, den letzten Rest des Wassers aus der Scheide mitzureißen.
- Anstatt die Pumpvorrichtung in den Zuflußkanal einzuordnen, könnte sie auch in den Rückflußkanal einbezogen werden.
- Anstatt der Clysopumpe kann natürlich jede Wasserfördervorrichtung, auch fest einzubauende, zur Verwendung gelangen.
- In Ausführungsarten, in welchen der Zuflußkanal unten im Gefäß und der Rücklaufkanal oben im Gefäß (Abb. 3) mündet, könnte der Übergang vom Wasser- zum Luftpumpen auch bewerkstelligt werden durch eine Vorrichtung, welche beliebig die Mündung des Zuflußkanals mit dem Rückflußkanal und den Zuflußkanal mit der Mündung des Rücklaufkanals zu verbinden erlaubt. Die gleiche Aufgabe würde, z. B. am Ausführungsbeispiel (Abb. 2), eine von außen bedienbare Vorrichtung leisten, welche eine Öffnung (einen zweiten Kanal 1¢) im Knie des Rohres 7 zu öffnen und zu schließen erlaubte.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: . i. Scheidenspülapparat mit einem abgeschlossenen Flüssigkeitsbebälter, einer Pumpvorrichtung und einem Rückführrohr, dadurch gekennzeichnet, daß dies Rückführrohr luftdicht in den auch sonst luftdicht abgeschlossenen Flüssigkeitsbehälter (i) hineingeführt wird, derart, daß durch Druckänderung im Behälter ein die Bewegung der Flüssigkeit fördernder Druckunterschied zwischen Scheide und Behälter entsteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ge. brauchsstellung der Rückflußkanal (5, 1d) oben im geschlossenen Flüssigkeitsbehälter mündet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in den Weg des Rücklaufkanales eingefügte Erweiterung (,b, Abb.2). q..
- Vorrichtung nach Anspruch i und 3 mit einer Scheidewand, welche den Flüssigkeitsbehälter in verschiedene Teile teilt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheidewand (ic) mit einer Druckausgleichsverbindung (1d) versehen ist, welche die verschiedenen Teile des Flüssigkeitsbehälters unter o gleichem Druck hält.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückflußkanal (5) in seiner Erweiterung (1b) mit einem Überlaufrohr (8) mündet, welches gestattet, nach der Wasserspülung eine Luftspülung vorzunehmen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zweiten Kanal (1¢), welcher den vorderen Teil des zur Scheide führenden Zuflußkanals (3b, 3e) mit dem luftführenden oberen Teil des Flüssigkeitsbehälters verbindet und mit einer Vorrichtung verbunden ist, durch welche der vordere Teil des Zuflußkanals (3b, A je nach Wunsch mit dem Luft zuführenden Rohr (1a.) oder dem Flüssigkeit zuführenden Rohr (30) verblinden werden kann.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (1q.) einen aufsteigenden und einen absteigenden Ast besitzt. B.
- Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsstelle der Vorrichtung (i i), durch welche die Verbindung mittels des zweiten Kanals (14) bewerkstelligt werden kann, mit dem Scheidenabschlußteil (.1.) starr verbunden ist und in der Gebrauchsstellung höher als der Scheidenabschlußteil liegt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheidenabschlußteil (q.) mit der Stelle, an welcher die Zu- und Rückflußkanäle in den Flüssigkeitsbehälter luftdicht eingeführt sind, starr verbunden ist. 1o. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Kanäle (3d, 5) innerhalb eines Anschlußstückes (3 d) angeordnet sind, durch welches sie gleichzeitig an die einzige Öffnung des Flüssigkeitsbehälters luftdicht angeschlossen werden können.
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