DE357903C - Schaltungsanordnung zum Pruefen einer groesseren Anzahl von Leitungen oder Apparaten, insbesondere in Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Pruefen einer groesseren Anzahl von Leitungen oder Apparaten, insbesondere in FernsprechanlagenInfo
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- DE357903C DE357903C DES54581D DES0054581D DE357903C DE 357903 C DE357903 C DE 357903C DE S54581 D DES54581 D DE S54581D DE S0054581 D DES0054581 D DE S0054581D DE 357903 C DE357903 C DE 357903C
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Description
Bei dem Gegenstande des Hauptpatentes schließt ein sich selbsttätig fortschaltendes
Kontaktwerk über einen von ihm gesteuerten Schrittschalter eine Prüfeinrichtung selbsttätig
nacheinander an die zu prüfenden Leitungen oder Apparate an und bringt sie darauf
zur Wirkung. Die Erfindung betrifft nun eine Weiterbildung der Einrichtung nach dem
Hauptpatent in der Richtung, daß beim Auftreffen der Prüfeinrichtung auf eine besetzte
Leitung die Feststellung ermöglicht wird, ob auf dieser Leitung ein Gespräch geführt wird,
oder ob der Besetztzustand durch irgendeine Störung, z. B. Durchbrennen einer Sicherung,
Hängenbleiben des Wählers, schadhaft gewordene Relaiskontakte o. dgl., hervorgerufen
ist.
Gemäß der Erfindung sind daher der Prüfeinrichtung Schaltmittel zugeordnet, die von
den den Besetztzustand der Leitungen prüfenden Organen abhängig sind und beim Besetztsein
einer Leitung Sprecheinrichtungen anschalten. Die Ausführung kann auch in der Weise erfolgen, daß an die zur Prüfung benutzte
Ader der Schaltwerke zwei Prüfrelais nacheinander angeschaltet werden, von denen
idas zuerst angeschaltete Prüfrelais die Schaltmittel in Betrieb setzt. Der Stromkreis
für diese Relais kann dabei über die die Leitung besetzende Schalteinrichtung (Gruppenwähler)
geschlossen werden. Zweckmäßig wind das selbsttätig fortschreitende Kontaktwerk
der Prüfeinrichtung beim Einschalten der angeschalteten Sprechvorri'chtungen stillgesetzt.
Sind in den Fernsprechanlagen freie, an eine Außenleitung und damit eine Teilnehmerstelle
nicht angeschlossene Anschlüsse vorhanden, so wird beim Auftreffen der mit einer Registriervorrichtung versehenen Prüfeinrichtung
auf einen solchen Anschluß die Registriervorrichtung mittels Hilfsrelais in besonderer Weise in Tätigkeit gesetzt, um
dadurch diese Anschlüsse kenntlich zu machen. Die Prüfung der Anschlüsse auf angeschlossene
Teilnehmerleitungen und -stellen erfolgt vorteilhaft über eine der Sprechadern. In größeren Anlagen, beispielsweise solchen
mit mehreren 100 oder 1000 Anschlüssen, ist
es nicht immer erforderlich, sämtliche Leitungen oder Apparate zu prüfen, es genügt
vielmehr unter Umständen die Prüfung einer Gruppe, in welcher sich Störungen gezeigt
haben. Daher werden zweckmäßig dem die Prüfeinrichtung an verschiedene Gruppen zu
prüfender Leitungen oder Apparate anschaltenden Schaltwerke Schaltmittel zugeordnet,
durch welche ein Überspringen von Gruppen zu prüfender Leitungen oder Apparate ermöglicht
wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausffihrungsbeispiel
der Erfindung schematisch veranschaulicht. Abb. ι erläutert ein Schaltungsschema, während Abb. 2 die abgewickelten
Umfange der Trommeln dreier Laufwerke mit von diesen bedienten Kontakten darstellt.
Die Zugehörigkeit der fortlaufend mit Ziffern versehenen Kontakte zu den einzelnen Relais
und Laufwerken ist in der Zeichnung durch Hinzufügung der entsprechenden kleinen oder
großen Buchstaben angedeutet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Vorbereitung: Vor der Einschaltung
der Einrichtung wird zunächst der Schalter^.? 75
umgelegt. Sind alle Teile der Einrichtung in der Ruhelaige, dann leuchtet eine weiße
Lampe we in folgendem Stromkreis auf: Erde, Kontakt 1, Schalter AS, weiße
Lampe we, Batterie, Erde. Der Schalter AS
wird so lange gedrückt gehalten, bis die Lampe we aufleuchtet. Während dieser Zeit
laufen dann die Gruppenwähler und die Laufwerke des Zahlengebers in die Nullstellung.
Einschalten: Nach dem Aufleuchten der weißen Lampe we wird der Einschalteschalter
ES ein- und damit gleichzeitig der Schalter AS ausgeschaltet. (In der praktischen
Ausführung sind ES und AS zwei verschiedene Stellungen desselben Kippschalters).
Die weiße Lampe we erlischt. Der Schalter ES schaltet ein Verzögerungsrelais V für
später zu erläuternde Zwecke in folgendem Stromkreis ein: Erde, Schalter ES, Verzögerungsrelais
V, blaue Lampe bl mit einem Parallelwiderstand1, Batterie, Erde. Die blaue
Lampe bl leuchtet in diesem Stromkreis nicht auf. Außerdem wird durch den Schalter ES
ein Stromkreis für ein Relais U über den Drehmagneten D1 des ersten Gruppenwählers
geschlossen: Erde, Kontakt 2, Wicklungen I und II des Relais U, Schialter ES, Nullkontakt
3 des Gruppenwählers GW1, Drehmagnet D1' Batterie, Erde. Das Relais U
spricht an, schließt seine Wicklung I über Kontakte 4, 5 kurz und sendet damit einen
Drehstromstoß für den Drehmagneten D1 aus. Das Relais U bleibt über seine Wicklung
II erregt, bis der Wähler einen Schritt gemacht hat und damit der Nullkontakt 3 in
dem erwähnten Stromkreis unterbrochen wird. Dadurch werden der Drehmagnet D1
und das Relais U stromlos. Der Anker des Relais U fällt infolge der kurzgeschlossenen
Wicklung I verzögert ab.
Mit dem ersten Schritt stellt sich der Gruppenwähler auf die Verbindungsleitungen der
ersten Hundertergruppe des Leitungswählers LW.
Prüfen auf Besetztsein des
Leitungswählers LW: Für die Dauer
der Verzögerung des Relais U liegt das Relais P über Kontakt 6 an der c-Leitung
und prüft, ot> der Leitungswähler LPF
besetzt ist. Bei besetztem Leitungswähler spricht das Relais P über die c-Leitung zum besetzt haltenden dritten
Gruppenwähler III GW des Amtes in folgendem Stromkreis an: Erde, Relais P.,, c-Arm
des dritten Gruppenwählers III GW, c-Leitung, c-Arm des Gruppenwählers GW1 der
Einrichtung, Kontakt 6, Relais P, Batterie, Erde. Das Relais P hält die Wicklung III
des Relais U und damit sich selbst über:
Erde, Kontakt 7, Wicklung III des Relais JJ, Batterie, Erde so lange erregt, bis der Leitungswähler
LW frei wird. Das Relais P schaltet über Kontakt 8 ein Relais W ein:
Erde, Kontakte 8, 9, 10, Relais W, Batterie, Erde. Das erregte Relais W schaltet eine
grüne Lampe gr ein als Zeichen dafür, daß der Leitungswähler LW besetzt ist: Erde,
Kontakt 11, grüne Lampe gr, Batterie, Erde. Das Relais W verbindet ferner über Kontakte
12, 13 die zum Leitungswähler LW führende a-&-Leitung mit einer Abfragegarnitur.
Nach Drücken der Taste SpT kann durch Mithören festgestellt werden, ob gesprochen
wird, oder ob vielleicht eine Störung vorliegt: α-Leitung des Leitungewählers LW,
α-Arm des Gruppenwählers GW1, Kontakt 12,
Induktionsspule, Taste SpT, Kondensator, Kopfhörer Fh, Kontakt 13, fc-Arm, fr-Leitung.
Prüfen auf freien Leitungswähler
: Wird nach Beendigung des augenblicklich geführten Gespräches der Leitungswähler LW frei, so fällt der
Anker des Relais P und damit audh der des Relais U ab. Durch Ruhekontakt 6
wird der Stromkreis für ein Relais P1 geschlossen:
Erde, Relais P1, Kontakt 14, Schalter ES, Kontakt 6, c-Arm des Gruppenwählers
GW1, c-Leitung zum freien Leitungswähler LW, Kontakte 15, 16, Relais U5
bzw. Kontakt 17, Relais F5, Batterie, Erde.
Durch diese Anschaltung des niedrigohmigen Relais P1 an die c-Leitung zum Leitungswähler
LW wird dieser gleichzeitig für Amtsanrufe gesperrt.
Einschaltung des Zahlengebers:
Das Relais P1 spricht an und schaltet über seine eigene Haltewicklung I
den Kupplungsmagneten .K1 für das Laufwerk
I ein: Erde, Kontakt 18, Arbeitskontakt 19, Wicklung I des Relais P1, Kontakt
20, Kupplungsmagnet K1, Relais K, Batterie,
Erde. Mit dem Kupplungsmagneten K1 spricht das im gleichen Stromkreis liegende
Relais K an, welches das Anlaßrelais An des Motors des Zahlengebers einschaltet: Erde,
Batterie, Anlaßrelais An, Taste SpT' Kontakt 2i, Erde. Der Motor läuft an und damit
auch das Laufwerk I. Das Relais K liegt vor allen drei Laufwerken. Es spricht also
jedesmal an, wenn ein Kupplungsmagnet erregt wird. Als Kontrollampe für den Lauf des
Motors schaltet das Relais K eine rote Lampe ro ein: Erde, Kontakt 22, rote
Lampe ro, Batterie, Erde.
Das Laufwerk I hat inzwischen die Kontakte 23, 24 am Kontaktschließer L1 geschlossen
(s. Abb. 2). Der Kontakt 23 schließt den Stromkreis für ein Relais Ji1:
Erde, Relais Ji1, Kontakt 23, Relais Jv1, K,
Batterie, Erde. Das Relais H1 öffnet Kontakt 20, so daß Wicklung I des Relais P1
stromlos und Arbeitskontakt 19, also der Anreizkontakt für Laufwerk I geöffnet wird.
Es schließt ferner bei 25 seinen eigenen Haltestromkreis. Im gleichen Stromkreis
wird dann auch das Relais P1 weiter erregt
gehalten: Erde, Kontakt i8, Arbeitskontakt
19, Wicklungen I und II des Relais P1,
Kontakt 25, Relais H1, Batterie, Erde. Das Laufwerk I bleibt über Kontaktschließer L1
gekuppelt und läuft so lange weiter, bis dieser die Kontakte 23, 24 öffnet.
Einstellung des Leitungswählers: Kurz nach Anlauf des Laufwerkes
I wird der Kontakt 26 geschlossen und damit im Leitungswähler LW das Relais B erregt: Erde, Wicklung I des
Relais B, Kontakt 27, 5-Leitung zum Gruppenwähler GW,· fr-Arm, Kontakte 28, 26,
Batterie, Erde. Hierauf wird der Kontakt 29 durch Kontakthebel J1 des Laufwerkes I geschlossen
und ein Stromstoß zum Heben des LeitungsWählers LW über die ά-Leitung entsandt:
Erde, Kontakt 29, α-Arm, α-Leitung zum Leitungswähler LW, Kontakt 30, Wicklung
I des Relais A, Batterie, Erde. Der Hubmagnet Hr, wird wie folgt erregt: Erde,
Kontakte 31, 32, 33, Hubmagnet H5, Batterie,
Erde. Der Leitungswähler LW. wird einen Schritt gehoben. Alsdann wird der
Kontakt 26 durch den Kontakthebel 6" am Laufwerk I vorübergehend geöffnet und dadurch
der Haltestromkreis für das Relais U5 am Kontakt 34 unterbrochen. Durch das
Stromloswerden des Relais U5 wird der Arbeitskontakt
33 geöffnet und der Ruhekontakt 35 geschlossen: der Leitungswähler LW
somit von Heben auf Drehen umgeschaltet. Inzwischen ist auch das Laufwerk II des Zahlengebers
angelaufen, das bei der Umsteuerung des Leitungswählers LW über die Kontakte
36 und 24 angereizt wind: Erde, Relais H2, Kontakte 36, 24, Kupplungsmagnet
K2, Relais K, Batterie, Erde. Das Relais H2 wird also erregt und (hält durch
Schließen des Kontaktes 37 diesen Stromkreis so lange aufrecht, bis es durch Schließen
des Kontaktes 38 am Kontakthebel R2 kurzgeschlossen wird, so daß sein Anker abfällt.
Das Laufwerk II wird dann weiter über die Kontakte 38, 39 in Betrieb gehalten: Erde,
Kontakte 39, 38, Kupplungsmagnet K2, Relais K, Batterie, Erde. Dabei gibt das Laufwerk
II über den Kontakt 40 einen Stromstoß für den Drehmagneten Dr, des Leitungs-Wählers
LW in ähnlicher Weise ab, wie der vorher auf dem Hubmagneten H5 zur Einwirkung
gebrachte Stromstoß: Erde, Kontakt 40, α-Arm, α-Leitung zum Leitungswähler
LW, Kontakt 30, Wicklung I des Relais A5, Batterie, Erde. Hierdurch wird der
Drehmagnet erregt: Erde, Kontakte 31, 32, 35, Drehmagnet D5, Batterie, Erde. Der Leitungswähler
wird infolgedessen einen Schritt gedreht und stellt sich damit auf den ersten Kontakt der ersten Kontaktreihe ein. Inzwischen
ist das Laufwerk I nach öffnung der Kontakte 23, 24 am Kontakthebel L1 in
der Stellung 1' stehengeblieben (Abb. 2).
Lampenfeld : Über den Sucherarm sa
in der Stellung 1' des Laufwerkes I leuchtet ' die erste Zehnerlampe (Abb. 1 und 2) auf.
] Die zugehörige Hunderter- und Tausenderlampe ist bereits nach dem ersten Drehschritt
; des Gruppenwählers GW1 über einen seiner
Arme eingeschaltet worden: Erde, Ruhekon-
takt 84, erste Tausenderlampe T1, Wähler-
:. arm, Stellung 1, erste Hunderterlampe, Bat-' terie' Erde.
Vorprüfung derAnschlußleit
u η g. Das Laufwerk II schließt nach Abgäbe des Drehstromstoßes zum Leitungswähler
LW den Kontakt 41 und stellt dadurch \ einen Stromkreis für das Vorprüfrelais C
j her: Erde, Relais C, Kontakte 42, 41, Schalterarme
AS, C'-Arm des Gruppenwählers GW1, c'-Leitung zum Leitungswähler
LW, c-Arm des Leitungswählers, c-Leitung
zum Vorwähler VW, Trennrelais T, Batterie, Erde. Ist die Leitung frei, so
spricht das C-Relais an. Relais T kann infolge des hohen Widerstandes von C nicht ansprechen.
Relais C schließt über Kontakt 43 einen Stromkreis für ein Relais A, das prüft,
ob die α-Leitung am Vorwähler an Spannung liegt: Erde, Relais A, Kontakt 43, Schalter
AS, a'-Arm des Gruppenwählers GW1, a'-Leitung zum Leitungswähler LW, α-Arm,
α-Leitung, Kontakt 44, Relais R, Batterie, \ Erde. Diese Vorprüfung mit den Relais C
und A ist notwendig, um diejenige Teilnehmerleitung herauszufinden, an die kein Teilnehmer
angeschlossen ist. Die Messung dieser Leitungen wird unterdrückt. Bei diesen sogenannten Hinweisungen spricht nämlich
das Relais A nidht an, weil in diesem Falle die α-Leitung nicht an Spannung liegt und
das Relais P2 daher nicht prüfen kann. Über Erde, Kontakte 45, 46, 47, Relais ^,Batterie,
Erde spricht das Relais Ür an und schließt das Verzögerungsrelais V über den Kontakt
48 kurz. Infolgedessen kommt eine blaue Lampe U als Kontrollsignal zum Aufleuchten.
Überspringen nicht belegter L e i t u η g e η : DasLaufwerkll läuft weiter,
bis der Kontakt 39 am Kontakthebel L2 durch Einfallen seines Nockens in die entsprechende
Kerbe geöffnet wird, und bleibt dann stehen, bis der Überspringschalter US umgelegt
und damit ein Überspringen dieser Leitung eingeleitet wird. Ist der Überspringschalter
US schon beim Einschalten der Einrichtung umgelegt worden, so werden diejenigen
Leitungen, an die keine Teilnehmerleitungen angeschlossen sind, sofort selbsttätig
übersprungen. Beim Umlegen des Schalters US sprechen die Relais Ux, Üz in folgen-
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dem Stromkreis an: Erde, Kontakt 45, 46, 47, Schalter US, Kontakt 49, Relais U1, U2,
Batterie, Erde. Das Relais U1 schaltet die
Batterie Bn für ein Registriergerät 0 ein, so
daß ein negativer Ausschlag für die Messung einer nicht belegten Anschluß leitung- erfolgt:
-\-, Batterie B11, Registriergerät 0, Kontakte
50, 51, — Batterie Bn. Das Relais U2 schaltet
das Prüf relais P in einen Ortsstromkreis:
Erde, Kontakt 52, Wicklungen I und II des Prüf relais P2, Arbeitskontakt 53, Batterie,
Erde. Infolgedessen spricht das Relais P2 an, und schließt seinen Kontakt 54, so daß
nunmehr das Laufwerk III zur Einstellung der Einerlampe in Tätigkeit gesetzt wind:
Erde, Relais H3, Kontakt 54, Kuppluingsmagnet
K5, Magnet K, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht auch das Relais Rz
an und hält über seinen Kontakt 55 den Stromkreis aufrecht, bis das Laufwerk III
angelaufen ist und das Relais H3 durch
Schließen des Kontaktes 56 am Kontakthebel J3 kurzgeschlossen wird. Das Laufwerk
III bleibt weiter in Tätigkeit, bis der Nocken des Kontakthebels J3 in der Stellung
1" in die entsprechende Kerbe einfällt unld dadurch den Kontakt 56 öffnet.
Besetzte Anschlußleitungen:
Ähnlich wie bei nicht belegten Teilnehmerleitungen liegt der Fall bei besetzten Ansdhlußleitungen.
In solchem Falle spricht nämlich das Vorprüfrelais C nicht an und deshalb
bleibt auch das Relais A aberregt. Über den Ruhekontakt 45 schließt sich wieder der
Stromkreis für das Relais UR. Das erregte Relais ÜR schließt am Kontakt 48 das Verzögerungsrelais
V kurz und schaltet dadurch die blaue Lampe hl als Signal für eine besetzte
Leitung ein. Gleichzeitig wird über Kontakte 57, 58 'das Abfragegerät an die a'-,
i>'-Leitung angeschaltet, so 'daß nach Drücken
der Taste SpT durch Rückfrage festgestellt werden kann, ob gesprochen wird. Durch'
das Drücken der Taste SpT wird der Stromkreis des Anlaß relais An für den Antriebsmotor
unterbrochen. Der Zahlengeber bleibt also für die Dauer der Rückfrage stehen.
Überspringen besetzter Leitungen:
Nach dem Loslassen der Taste SpT läuft dann das Laufwerk II weiter» bis
der Kontakt 39 wieder geöffnet wird' und bleibt dann stehen, bis die Anschlußleitung
frei oder der Überspringschalter US gedrückt wird. War der Schalter US schon
umgelegt, dann läuft natürlich das Laufwerk II sogleich weiter, da durch den Überspringschalter
US die Relais U1 und U2 in
den Stromkreis eingeschaltet waren. Das Relais U1 schließt über einen Widerstand W9
einen Stromkreis für das Registriergerät 0: -j-, Batterie B1, Widerstand W9, Kontakte
51, 50 Registriergerät 0, —, Batterie B1. Der darauffolgende Ausschlag des
Meßgerätes gibt also zu erkennen, daß die '. Einrichtung auf eine besetzte Leitung eingestellt
ist. Das Relais U2 schaltet dann wieder
das Relais P2 zur Weiterschaltung der j Laufwerke II und III ein. Der hierauf folgende
Arbeitsvorgang ist dann der gleiche wie beim Prüfen einer freien Anschlußleitang.
Freie Anschlußleitungen: Ist
die vom Leitungswähler LW belegte Anschluß leitung frei, so spricht das Vorprüfrelais
C in derselben Weise wie bei der Vorprüfung der Anschlußleitungen an und schaltet
das Relais A ein: Erde, Relais A, Kon- ; takt 43, Schalter AS, α'-Arm, a'-Leitung zum
j Leitungswähler LW, α-Arm, α-Leitung zum : Vorwähler VW, Kontakt 44, Relais R, Batterie,
Erde. Das Relais A schaltet bei Kontakt 59 den Prüfstromkreis für das Relais
P2 ein: Erde, Kontakt 59, Wicklungen I j und II des Relais P2, Ruhekontakt 53, Kontakt
41, Schalter AS, c'-Arm des Gruppen-Wählers GW1, c'-Leitung· zum Leitungswähler
LW, c-Arm zum Vorwähler, Trennrelais T, Batterie, Erde. Das Relais P2 spricht
an und sperrt durch Kurzschliessen seiner eigenen Wicklung bei Kontakt 60 die Leitung.
Dadurch wird der dem Relais C zum Halten seines Ankers nötige Strom entzogen.
Der Anker des Relais C fällt somit ab und öffnet den Kontakt 43, wodurch das Relais A
stromlos wird. Das Relais P2 bleibt dagegen
über seinen Kontakt 60 und seine Wicklung II erregt.
Im Prüfstromkreis wird wie bei einer normalen Verbindung das Trennrelais T des
Vorwählers zur Einschaltung der Außenleitung erregt. Das Relais P2 -hält am Kontakt
61 den Kupplungsstromkreis für das Laufwerk II aufrecht, der sonst am Kontakt
39 des Kontakthebels L2 unterbrochen wird, und reizt durch Schließen des Kontaktes
54 das Laufwerk III in der beim Überspringen nicht belegter Teilnehmerleitungen geschilderten Weise an. Das Laufwerk III
läuft bei geschlossene» Kontakten 56 und 62 in die Stellung 1" und schaltet über den
Sucherarm se die erste Einerlampe ein. Das Das Lampensystem zeigt jetzt also die volle
Nummer 1111 als erste eingestellte Leitung
an.
Markier u ng und Messung:
Über Kontakt 62 wird 'gleichzeitig der kleine Schreibmagnet S, des Registriergerätes zur
Markierung der Leitung auf einem Diagramm bedient. Das Laufwerk II ist inzwischen
weitergelaufen und der Kontakt 63 am Kontakthebel T geschlossen worden, so daß das
Relais P2 kurzgeschlossen wird. Da aber der
Kontakt 63 geschlossen ist, bleibt die Leitung weiter gesperrt. Hierauf wird der Arbeitskontakt
64 am Kontakthebel M2 geschlossen, um eine Messung der α-Leitung
gegen Erde zu ermöglichen: Erde, Ruhekontakt 65, Batterie B1, Registriergerät 0, Arbeitskontakt
64, Kontakt 57, Schalter AS, a'-Arm, a'-Leitung zum Leitungswähler LW,
über α-Arm zum Vorwähler VW, Arbeitskontakt 66 zur α-Außenleitung. Alsdann
öffnet der Kontakthebel M2 den Kontakt 64 wieder, und der Kontakthebel N schließt den
Arbeitskontakt 67 zur Messung der fr-Leitung gegen Erde: Erde, Ruhekontakt 68,
Registriergerät 0, Batterie B1, Arbeitskontakt 67, Ruhekontakt 58, Schalter AS,
fr'-Arm, fr'-Leitung zum Leitungswähler LW, fr-Arm, fr-Leitung, Arbeitskontakt 69,
fr-Außenleitung. Hierauf wird der Kontakt 68 wieder geöffnet und der Kontakt 64 geschlossen, so daß nunmehr die Messung der
α-Leitung gegen die fr-Leitung erfolgen kann: α-Leitung, Kontakt 66, α-Arm, a'-Leitung,
a'-Arm, Schalter AS, Kontakte 57, 64, Registriergerät 0, Batterie B1. Arbeitskontakt
67, Ruhekontakt 58, Schalter AS, fr'-Arm, fr'-Leitung, fr-Arm, fr-Leitung, Arbeitskontakt
69 zur fr-Außenleitung.
Die Kontakthebel M und N werden nach Beendigung der Messung dann wieder umgelegt.
Da die Messung unter Benutzung einer a besonderen Meßbatterie ohne Erde vor sich
geht, wird der Teilnehmerwecker nicht in Tätigkeit gesetzt. Das Registriergerät hat
nach Beendigung des zuletzt erwähnten Arbeitsvorganges den Isolationswert der Leitung
aufgezeichnet. Nunmehr werden die Kontakte 41, 47 durch Einfallen des Nockens
am Kontakthebel S2 in eine entsprechende Kerbe des Laufwerkes II geöffnet und damit
die- geprüfte Leitung freigegeben. Darauf wird auch Kontakt 63 geöffnet und gibt das
Prüfrelais P2 für neue Präfungen frei.
Einstellung auf die folgenden Leitungen: Der Kontakthebel J2
schließt nunmehr für einen Augenblick den Kontakt 40 und gibt damit einen neuen Drehstromstoß
für den Leitungswähler LW ab. Infolgedessen stellt sich der Leitungswähler
LW auf die nächste Leitung ein. Die Kontakte 41, 47 werden wieder geschlossen
und die Vorprüfung sowie die eigentliche Prüfung geht in derselben Weise vonstatten
wie vorher. Das Laufwerk III rückt in die Stellung 2" und schaltet die zweite Einerlampe
ein. Es erfolgt dann die Messung der zweiten Leitung in der vorhin geschilderten
Weise. Nach der Messung wird der Kontakthebel S2 wieder umgelegt und die Kontakte
41, 47 geöffnet, wodurch die zweite Leitung wieder freigegeben wird. Das Laufwerk
II geht nunmehr in seine Nullstellung über, aus der es jedoch durch die Wirkung j der Kontakthebel S2 und S3 herausgebracht
! wird. Eine vollständige Umdrehung des j Laufwerkes II entspricht also der Messung
von zwei Anschlußleitungen. } Nunmehr wird durch Schließen des Kontaktes 40 am Kontakthebel J2 ein neuer
! Drehstromstoß an den Leitungswähler abgegeben, und es wiederholt sich das Spiel in
der geschilderten Weise, bis alle zehn Leitungen der ersten Dekade durchgemessen
sind.
Auslösung des Leitungswähj
lers nach der ersten Dekade: : Nach der zehnten Messung fällt der Nocken
j des Kontakthebels L3 in die entsprechende : Kerbe des Laufwerkes III. Wenn alsdann
das Laufwerk II in seine Nullstellung gelangt, so bleibt es stehen, und es kommt folgender
Stromkreis für das Laufwerk III zustande: Erde, Kontakte 70, 71, 72, Kupp-J
lungsmagnet K3, Relais K, Batterie, Erde.
Das Laufwerk III läuft demgemäß in seine Nullstellung. Beim Rücklauf schließt sich
j vorübergehend der Kontakt 73, der zur Markierung der Zehnergruppe auf dem Diagramm ■
den Schreibmagneten ^2 einschaltet. Der Kontakthebel S5 schaltet ferner durch go
Schließen seines Kontaktes 74 das Relais TR ein. Das Relais TR spricht an und erdet am
Kontakt 75 die ^-Leitung zum Leitungswähler. Dadurch wird am Leitungswähler das
Relais As erregt: Erde, Kontakt 75, α-Arm des Gruppenwählers GW1, a-Leitung<
Kon- ! takt 30, Relais A5, Batterie, Erde. Durch die
Erregung des Relais A7, und die damit verbundene
Öffnung des Kontaktes 76 wird ein Ansprechen des Prüfrelais P6 verhindert. Bei
der Erregung des Relais TR wird auch der Kontakt 77 geschlossen und dadurch das
Prüf relais P erregt: Erde, Kontakt 77, Relais P, Batterie, Erde. Dieses spricht an und
trennt durch öffnen des Kontaktes 28 die b-Leitung zum Leitungswähler LW. Am
Leitungswähler LW wird nunmehr das Relais B stromlos und leitet dessen Auslösung
ein, indem der Auslösemagnet M über einen Kontakt 78 des stromlos gewordenen Verzögerungsrelais
Vs eingeschaltet wird: Erde, Kopfkontakt 79, Kontakte 80, 78, Auslösemagnet
M, Batterie, Erde. Durch den Kontakt 7 wird die Wicklung III des Relais U
eingeschaltet. Das erregte Relais U unterbricht an den Kontakten 6 und 18 die
Stromkreise für die Relais P1 und H1. Der
Leitungswähler LW bleibt während der Auslösung durch den Kontakt 77 gesperrt.
Inzwischen ist das Laufwerk III in die Ruhestellung gelangt. Die Kontakte 73, 74
sind durch den Kontakthebcl S3 wieder ge-
öffnet worden, und die Relais TR und P werden stromlos. Das Relais P unterbricht den
Stromkreis für das Relais U, und der Anker des Relais !7 fällt verzögert ab.
Einstellung der nächsten Dek ade : Wind während des Ankerabfalles am Relais U der Leitungswähler LW von anderer Seite erregt, so spricht das Relais P wieder an und hält das Relais U erregt, bis
Einstellung der nächsten Dek ade : Wind während des Ankerabfalles am Relais U der Leitungswähler LW von anderer Seite erregt, so spricht das Relais P wieder an und hält das Relais U erregt, bis
ίο der Leitungswähler wieder freigegeben ist.
Dann erfolgt wieder die Sperrung des Leitungswählers, wie sie in dem Absatz unter
»Einschalten« beschrieben ist. In demselben Stromkreis spricht das Relais P1 wieder an
und setzt das Laufwerk I wieder in Tätigkeit, Dieses gibt über den Kontakt 29 des
Kontakthebels J1 nunmehr zwei H>ubstrcmstöße
für den Leitungswähler ab und bewirkt damit dessen Einstellung auf die zweite Dekade. Hierauf wird auch das Laufwerk II
wieder in Gang gesetzt.
Die Messung der zweiten Dekade findet in gleicher Weise statt wie die der ersten.
Nach erfolgter Messung dieser zweiten Gruppe laufen die Laufwerke II und III wieder
in ihre Ruhelage zurück, und die Auslösung des Leitungswählers LW erfolgt wie
vorher beschrieben. Alsdann tritt das Laufwerk I wieder in Tätigkeit und gibt drei Hubstromstösse
für den Leitungswähler ab.
Auslösung des Leitungswählers nach zehn Dekaden: Das geschilderte
Spiel wiederholt sich, bis alle zehn Dekaden des Leitungswählers durchgemessen sind. Alsdann befindet sich das Laufwerk I
in der Stellung io, in der der Schalthebel F umgelegt und damit der Kontakt 14 geöffnet
sowie der Kontakt 81 geschlossen wird. Die Laufwerke II und III laufen wie gewöhnlich
in die Ruhestellung. Nachdem dann die Relais TR, P und U der Einrichtung stromlos
geworden sind, schließt sich am freien Leitungswähler LW ein neuer Sperrstromkreis
über ein Relais E1: Erde, Relais E1, Kontakte
82, 81, Schalter ES, Kontakt 6, c-Arm des Gruppenwählers GW/, c-Leitung zum Leitungswähler
LW, Kontakte 15, 17, Verzögerungsrelais Vs, Batterie, Erde.
'Einstellung der nächsten Hundertergruppe: In dem eben erwähnten Stromkreise spricht das Relais E1 an und schließt einen Stromkreis für den Drehmagneten. D1 des Gruppenwählers GW/·. Erde, Wicklung II des Relais E1, Wicklung I und II des Relais U, Kontakte 83, 84, Kopfkontakte 103 (in den Stellungen 1—25 von GW1 geschlossen)» Magnet D1, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D1 spricht jedoch erst an, wenn die Wicklung I des Relais U und die Wicklung II des Relais E1 kurzgeschlossen sind. Der Kurzschluß erfolgt, sobald sich alle Laufsysteme in der Ruhelage '■ befinden. Alsdann wird auch das Relais K stromlos und unterbricht den Stromkreis für Relais E (am Kontakt 89) und Wicklung I ε des- Relais E1 (am Kontakt 81). Das Re- : lais E läßt seinen Anker abfallen und stellt j den vorhin erwähnten Kurzschluß her (am Kontakt 5), worauf der Gruppenwähler GW, einen Schritt weiterrückt. Mit dem Relais E wird auch das Relais E1 ausgeschaltet. Dieses läßt aber seinen Anker verzögert abfallen. Nach dem Abfall des Ankers des Relais E1 wird der Stromkreis für den Drehmagneten D1 geöffnet. Über den auf den nächsten Kontakt eingestellten Wählerarm leuchtet dann in Stellung II die zweite Hunderterlampe. Die Einschaltung der Laufsysteme und Messung der zweiten Hundertergruppe geht dann selbsttätig vor sich. Nach Durchprüfung dieser zweiten Hundertergruppe macht der Gruppenwähler wieder einen weiteren Schritt zur Einschaltung der nächsten Gruppe. Dieses wiederholt sich so lange, bis zehn Hundertergruppen (10 Leitungswähler) durchgeprüft sind.
'Einstellung der nächsten Hundertergruppe: In dem eben erwähnten Stromkreise spricht das Relais E1 an und schließt einen Stromkreis für den Drehmagneten. D1 des Gruppenwählers GW/·. Erde, Wicklung II des Relais E1, Wicklung I und II des Relais U, Kontakte 83, 84, Kopfkontakte 103 (in den Stellungen 1—25 von GW1 geschlossen)» Magnet D1, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D1 spricht jedoch erst an, wenn die Wicklung I des Relais U und die Wicklung II des Relais E1 kurzgeschlossen sind. Der Kurzschluß erfolgt, sobald sich alle Laufsysteme in der Ruhelage '■ befinden. Alsdann wird auch das Relais K stromlos und unterbricht den Stromkreis für Relais E (am Kontakt 89) und Wicklung I ε des- Relais E1 (am Kontakt 81). Das Re- : lais E läßt seinen Anker abfallen und stellt j den vorhin erwähnten Kurzschluß her (am Kontakt 5), worauf der Gruppenwähler GW, einen Schritt weiterrückt. Mit dem Relais E wird auch das Relais E1 ausgeschaltet. Dieses läßt aber seinen Anker verzögert abfallen. Nach dem Abfall des Ankers des Relais E1 wird der Stromkreis für den Drehmagneten D1 geöffnet. Über den auf den nächsten Kontakt eingestellten Wählerarm leuchtet dann in Stellung II die zweite Hunderterlampe. Die Einschaltung der Laufsysteme und Messung der zweiten Hundertergruppe geht dann selbsttätig vor sich. Nach Durchprüfung dieser zweiten Hundertergruppe macht der Gruppenwähler wieder einen weiteren Schritt zur Einschaltung der nächsten Gruppe. Dieses wiederholt sich so lange, bis zehn Hundertergruppen (10 Leitungswähler) durchgeprüft sind.
Wenn nun der Gruppenwähler GW1 auf
den elften Kontakt aufläuft, spricht im Lampenstromkreis das Relais V1 in folgendem
Stromkreise an: Erde, Kontakt 84, erste Tausenderlampe, Wählerarm des Gruppenwählers
GWj, Verzögerungsrelais V1, erste
Hunderterlampe, Batterie, Erde. Das Relais V1 schaltet durch Umlegen seines Wechselkontaktes
84 die erste Tausenderlampe aus und die zweite Tausenderlampe mit der einen Haltewicklung II ein. Die Messung und
Durchprüfung der nächsten zehn Leitungswähler verläuft in derselben geschilderten
Weise. Sind insgesamt zwanzig Leitungswähler durchgeprüft, dann ist die Messung der ersten Zweitausendergruppe beendet.
Einschalten der zweiten Zweitausend ergruppe : Der Gruppenwähler
läuft auf den Kontakt 211 und schaltet die Meßleitung zu dem Arm des nächsten Gruppenwählers
durch sowie das Relais SR1 ein: Erde, zweite Tausenderlampe, Wicklung II
des Relais V1, Arbeitskontakt 84, Arm des Gruppenwählers GW1, Kontakt 211, Relais
SR1, Batterie, Erde. Das Relais SR1
schaltet bei Kontakt 84 den Drehmagneten D1 ab und den nächsten Drehmagneten D2 ein:
Erde» Kontakte 5, 4, Wicklung II von Relais U, 86, 87, Drehmagnet D2, Batterie,
Erde. Der Magnet D2 spricht an, der Gruppenwähler
GWjj macht einen Schritt und
stellt sich damit auf den ersten Leitungswähler der zweiten Zweitausendergruppe ein.
Die Messung dieser Gruppe findet in derselben Weise statt wie vorher beschrieben.
Ist die zweite Zweitausendergruppe durch-
geprüft, so folgt die dritte, vierte und fünfte Gruppe. Sind alle fünf Gruppen durchgemessen,
so rückt der fünfte Gruppenwähler auf einen entsprechenden Kontakt 215 und
schaltet ein Relais SR^ ein. Die weiteren
Gruppenwähler, damit auch SR5, sind nicht dargestellt. Nach Erregung dieses Relais
wird der Kontakt 88 geschlossen und eine gelbe Schlußzeichenlampe ge eingeschaltet.
Auslösen: Durch Einschaltung des Auslöseschalters werden dann die Gruppenwähler in ihre Nullstellung gebracht. Die
Zahlengeberlaufwerke I, II, III laufen unmittelbar nach der letzten Messung, wie gewohnlich
in ihre letzte Ruhestellung. Sind alle Teile der Einrichtung in Ruhe, dann erscheint
als Signal die weiße Lampe we.
Die Auslösung der Einrichtung kann auch in jeder beliebigen Stufe der Messung durch
Umlegen des Auslöseschalters AS herbeigeführt werden. Nach dem Umlegen des Schalters
AS erfolgt 'zunächst der1 Anlauf der Zahlengeberlaufwerke I, II, III. Das hierbei
ansprechende Relais Ä' schaltet das -E-Relais ein: Erde, Schalter AS, Kontakt 89, Relais
E, Batterie, Erde. Das Relais E schaltet am Kontakt 90 das Trennrelais TR ein, das
die Auslösung des Leitungswählers bewirkt und diesen so lange sperrt, bis die Systeme in
die Ruhelage gelangt sind. Alsdann läßt das Relais K seinen Anker abfallen und unterbricht
am Kontakt 89 den Stromkreis für das Relais -E. Dieses wird stromlos und
schließt durch seinen Ruhekontakt den Stromkreis zum Rücklauf der Wähler.
Ebenso wie die Messung in jeder beliebigen Gruppe unterbrochen werden kann, ist
es natürlich auch möglich, sie mit jeder beliebigen Gruppe zu beginnen. Man stellt dann
durch absatzweises Drücken der Gruppeneinstelltaste GT die Gruppenwähler auf die gewünschte
Leitung ein. Die Taste GT gibt zuerst einen Stromstoß für den Drehmagneten
D1, so daß der Wähler einen Schritt ausführt. Die Weiterbewegung erfolgt dann
beim Drücken der Taste durch das Relais E1. Dieses spricht bei jedesmaligem Drucke der
Taste GT an und gibt dann stets einen Stromstoß nach dem betreffenden Drehmagneten.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:r. Schaltungsanordnung zum Prüfen einer größeren Anzahl von Leitungen oder Apparaten, insbesondere in Fernsprechanlagen, nach Patent 303176, gekennzeichnet durch Schalteinrichtungen (Relais W bzw. ÜR), die von den den Besetztzustand prüfenden Schaltgliedern (Relais P bzw. C) abhängig sind und beim Besetztsein 6<· einer Leitung die Anschaltung von Sprechvorrichtungen bewirken.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei nacheinander zur Wirkung kommende Prüfrelais (P und P1 bzw. C und P2), von denen das zuerst an die Prüfleitung angeschaltete Relais (P bzw. C) bei besetzter Leitung die Schalteinrichtung (Relais W bzw. ÜR) in Tätigkeit setzt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspfruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für das zuerst angeschaltete Präfrelais (P) über die die Leitung besetzende Schalteinrichtung (z. B. Gruppenwähler) geschlossen wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Anschaltung der Sprechvorrichtungen bei ihrer Einschaltung (z. B. durch Taste SpT) die Bewegung des selbsttätig fortschaltenden Kontaktwerkes der Prüfeinrichtung unterbrochen wind.
- 5. Schaltungsanordnung nach Patent 303176 mit Registriereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreffen der Prüfeinrichtung auf eine Leitung ohne Teilnehmeranschluß die Registriervorrichtung mittels Hilfsrelais in besonderer Weise (z. B. Ausschlag des Meßinstrumentes nach bestimmter Seite) in Tätigkeit gesetzt wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung der Leitungen auf angeschlossene Teilnehmeranschlüsse über eine der Spre'chadern (z. B. Ader a) erfolgt.
- 7. Schaltungsanordnung nach Patent 303176, in welcher die Prüfeinrichtung an nach verschiedenen Gruppen von Leitungen oder Apparaten führende Schaltwerke angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gruppenschaltwerk Schalteinrichtungen (Taste GT) zugeordnet sind, welche das Überspringen von Gruppen zu prüfender Leitungen oder Apparate gestattet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54581D DE357903C (de) | Schaltungsanordnung zum Pruefen einer groesseren Anzahl von Leitungen oder Apparaten, insbesondere in Fernsprechanlagen | ||
DENDAT303176D DE303176C (de) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54581D DE357903C (de) | Schaltungsanordnung zum Pruefen einer groesseren Anzahl von Leitungen oder Apparaten, insbesondere in Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE357903C true DE357903C (de) | 1922-09-01 |
Family
ID=7489894
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES54581D Expired DE357903C (de) | Schaltungsanordnung zum Pruefen einer groesseren Anzahl von Leitungen oder Apparaten, insbesondere in Fernsprechanlagen | ||
DENDAT303176D Active DE303176C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303176D Active DE303176C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE303176C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946904C (de) * | 1954-05-15 | 1956-08-09 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Schaltungsanordnung zur Leitungsmessung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit unbedienten Vermittlungsstellen |
DE1081063B (de) * | 1952-05-06 | 1960-05-05 | Western Electric Co | Schaltungsanordnung zur Isolationspruefung von in einer Fernsprechwaehlvermittlung endenden Teilnehmeranschlussleitungen |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745492C (de) * | 1940-03-09 | 1944-03-31 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Betriebsbereitschaft von mehreren Schaltelementen, Leitungen, UEbertragungsanlagen |
DE744379C (de) * | 1940-06-15 | 1944-01-20 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur Stoerungsmeldung fuer eine mit zahlreichen raeumlich getrenntaufgestellten Verstaerkern arbeitende Verstaerkeranlage einer Grosslautsprecheranlage |
DE948621C (de) * | 1953-04-30 | 1956-09-06 | Standard Elek K Ag | Schaltungsanordnung zur Feststellung der Einstellung von Waehlschaltern |
DE1022641B (de) * | 1955-05-27 | 1958-01-16 | Wilhelm Vershoven | Schaltungsanordnung fuer handbediente schlagwettergeschuetzte Fernsprechvermittlungsstellen |
-
0
- DE DES54581D patent/DE357903C/de not_active Expired
- DE DENDAT303176D patent/DE303176C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081063B (de) * | 1952-05-06 | 1960-05-05 | Western Electric Co | Schaltungsanordnung zur Isolationspruefung von in einer Fernsprechwaehlvermittlung endenden Teilnehmeranschlussleitungen |
DE946904C (de) * | 1954-05-15 | 1956-08-09 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Schaltungsanordnung zur Leitungsmessung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit unbedienten Vermittlungsstellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE303176C (de) |
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