DE357754C - Verfahren zur Darstellung von Doppelverbindungen aus aliphatischen Aminodicarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Doppelverbindungen aus aliphatischen Aminodicarbonsaeuren

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DE357754C
DE357754C DEF45062D DEF0045062D DE357754C DE 357754 C DE357754 C DE 357754C DE F45062 D DEF45062 D DE F45062D DE F0045062 D DEF0045062 D DE F0045062D DE 357754 C DE357754 C DE 357754C
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aliphatic
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aminodicarboxylic acids
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Dr Rudolf Berendes
Dr Wilhelm Gruettefien
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Bayer AG
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Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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  • Verfahren zur Darstellung von Doppelverbindungen aus aliphatischen Aminodicarbonsäuren. Es wurde gefunden, daß die sauren Erdalkali-oder Magnesiumsalze aliphatischer Arninodicarbonsäuren mit Erdalkalihalogeniden bzw. Magnesiumhalogeniden gut kristallisierende Verbindungen liefern, die sich bei leichter Wasserlöslichkeit durch angenehmen Geschmack, sehr hohen Gehalt an therapeutisch wertvoller Substanz und vollkommene Luftbeständigkeit auszeichnen. Man verfährt z. B. zu ihrer Darstellung zweckmäßig in der Weise, daß man die Lösungen der aminodicarbonsauren Erdalkali-oder Magnesiumsalze mit dem Halogenerdalkali bzw. Magnesiumhalogenid versetzt oder ein Gemisch der Aminodicarbonsäure und der Halogenwasserstoffsäure mit Erdalkalicarbonaten absättigt.
  • Beispiel i.
  • Ein Gemisch von 147 Gewichtsteilen Glutaminsäure und i ioo Gewichtsteilen n-Salzsäure wird in der Wärme mit iio Gewichtsteilen Calciumcarbonat abgesättigt und die erhaltene Lösung nach dem Filtrieren vom ungelösten Calciumcarbonat im Wasserbad eingedampft. Die neue Verbindung scheidet sich bald in derben, glänzenden Kristallkrusten ab. Nachdem bis zur starken Kristallisation eingedampft worden ist, wird erkalten gelassen, abgesaugt, zunächst mit 5oprozentigem Alkohol und darauf mit goprozentigem Alkohol gewaschen und schließlich bei go bis ioo ° getrocknet. Der Rest der Verbindung wird durch vollständiges Eindampfen des Filtrats gewonnen und durch Behandeln des Rückstandes mit Alkohol vom etwa vorhandenen überschüssigen Calcium chlorid befreit. Die bei go bis ioo ° getrocknete Doppelverbindung bildet eine weiße, verwitterte Salzmasse, die vollständig luftbeständig ist. Sie enthält auf i Mol. Glutaminsäure i Atom Chlor und i Atom Calcium neben i Mol. Kristallwasser. Beispiel 2. Eine Lösung von 145 Gewichtsteilen Glutaminsäure in i ooo Gewichtsteilen heißem Wasser wird mit 55 Gewichtsteilen Calciumcarbonat abgesättigt, nach dem Abfiltrieren vom ungelösten Calciumcaibonat mit einer wäßrigen Lösung von 105 Gewichtsteilen Calciumbromid versetzt und eingedampft. Die neue Verbindung scheidet sich dabei in derben Kristallkrusten ab, die (nach möglichst vollständigem Eindampfen) scharf abgesaugt und durch Waschen mit 5oprozentigem Alkohol von etwa überschüssigem Bromcalcium befreit werden. Die Verbindung bildet nach dem Trocknen bei go bis ioo ° eine verwitterte Salzmasse, die sich leicht in Wasser löst und sich auch bei längerem Liegen an der Luft vollständig unverändert hält. Sie enthält auf i Mol. der Glutaminsäure i Atom Brom, i Atom Calcium sowie i Mol. Kristallwasser.
  • Man kann auch so verfahren, daß man das Gemisch von Glutaminsäure und Calciumbromid mit Calciumcarbonat absättigt und eindampft. Die Lösungen der so erhaltenen Verbindungen zeigen neutrale Reaktion und angenehmen Geschmack.
  • Beispiel 3.
  • Eine Lösung von 166 Gewichtsteilen glutaminsaurem Calcium in 5oo Gewichtsteilen Wasser wird mit einer mit Strontiumcarbonat abgesättigten und filtrierten Lösung von loo Gewichtsteilen 37prozentiger Salzsäure in 5oo Gewichtsteilen Wasser gemischt und das Gemisch eingedampft. Die neue Verbindung scheidet sich dabei in harten Kristallkrusten ab, die zerrieben und scharf abgesaugt werden. Zur Entfernung von etwas überschüssigem Strontiumchlorid wird der Filterrückstand noch einmal mit Methylalkohol angeschlämmt, wieder abgesaugt und die so gereinigte Verbindung endlich bei go bis ioo ° getrocknet. Beispiel Eine Lösung von 158 Gewichtsteilen glutaminsaurem Magnesium und 132 Gewichtsteilen kristallisiertem Strontiumchlorid in 5oo Gewichtsteilen Wasser wird fast bis zur Trockne eingedampft, der Rückstand gut mit Methylalkohol durchgerührt, abgesaugt und die erhaltene Verbindung bei go bis Zoo ° getrocknet. Beispiel 5.
  • Eine Lösung von 138 Gewichtsteilen asparaginsaurem Calcium in 5oo Gewichtsteilen Wasser wird mit einer mit Calciumcarbonat abgesättigten und filtrierten Lösung von ioo Gewichtsteilen 37prozentiger Salzsäure und 5oo Gewichtsteilen Wasser gemischt und das Gemisch eingedampft. Die zurückbleibende Kristallmasse wird scharf abgesaugt, zur Entfernung von etwas überschüssigem Calciumchlorid mit Alkohol gewaschen und darauf bei go bis ioo ° getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Darstellung von Doppelverbindungen aus aliphatischen Aminodicarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, dag man die sauren Erdalkali- oder Magnesiumsalze von aliphatischen Aminodicasbonsäuren mit Erdalkalihalogeniden bzw. Magnesiumhalogeniden behandelt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2187763A1 (en) * 1972-06-09 1974-01-18 Verla Pharm Magnesium complexes prodn - by reacting magnesium amino-dicarboxylic acid salts with magnesium halides
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FR2660653A1 (fr) * 1990-04-05 1991-10-11 Mayoly Spindler Lab Sels equimolaires d'acide alpha-amine dicarboxylique et de metal divalent, leur procede de preparation et leur application pour l'obtention de compositions pharmaceutiques.

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