DE875359C - Verfahren zur Darstellung von Pantothensaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Pantothensaeure

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DE875359C
DE875359C DEH1325D DEH0001325D DE875359C DE 875359 C DE875359 C DE 875359C DE H1325 D DEH1325 D DE H1325D DE H0001325 D DEH0001325 D DE H0001325D DE 875359 C DE875359 C DE 875359C
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DE
Germany
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parts
pantothenic acid
volume
alanine
solution
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Expired
Application number
DEH1325D
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English (en)
Inventor
Kurt Dr Phil Warnat
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F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/45Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by carboxyl groups
    • C07C233/46Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by carboxyl groups with the substituted hydrocarbon radical bound to the nitrogen atom of the carboxamide group by an acyclic carbon atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Pantothensäure Es wurde gefunden, daß man die Pantothensäure auf einfachem Wege durch Einwirkung von Lösungen, welche äquimolekulare Mengen von ß Alanin und Alkali enthalten, auf a-Oxy-ß, ß-dimethyl-y-butyrolacton gewinnen kann. Man erhält so in guter Ausbeute Lösungen der Salze der Pantothensäure, aus welchen man die Säure in üblicher Weise in Freiheit setzt. Die erhaltenen Salzlösungen können auch unmittelbar für Injektionen verwendet oder auf feste Salze der Säure verarbeitet werden. Es war bisher nicht bekannt, freie Aminosäuren, insbesondere ß Alanin, mit Lactonen zu kondensieren. Der übliche Weg war, die Ester oder Amide der Aminosäuren herzustellen, dann die Kondenbation vorzunehmen und die Kondensationsprodukte wieder zu verseifen.. Da ß-Alaninester ziemlich unbeständig ist und zur Selbstzersetzung neigt (Hoppe-Seylers Zeitschrift für physiologische Chemie 85, S. 116 bis 118), bedeutet das vorliegende Verfahren einen erheblichen Fortschritt. Beispiel s 7,12 Gewichtsteile ß-Alanin werden in 5o Raumteilen Wasser mit 35,6 Raumteilen 2,25 n-Natriummethylatlösung versetzt. Nachdem das ß-Alanin aufgelöst ist, gibt man 10,41 Gewichtsteile a-Oxyß, ß-dimethyl-y-butyrolacton hinzu und läßt 1 bis 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Dann dampft man die Lösung bei einer Bajtemperatur von 35 bis 4o° im Vakuum ein und nimmt den öligen Rückstand in. ioo Raumteilen. absolutem Alkohol auf. Man läßt einige Zeit stehen, um unverändertes ß-Alanin -zu entfernen. Die geringe Menge auskristallisiertes ß-Alanin wird abfiltriert und das alkoholische Filtrat mit der berechneten Menge alkoholischer Salzsäure versetzt. Dann wird das ausgefallene Kochsalz abgesaugt und das Filtrat, das die freie Pantothensäure enthält, im Vakuum bei einer Badtemperatur von 300 eingedampft. Die zurückbleibende Pantothensäure wird in 3o Raumteilen Wasser gelöst und mit 4 Gewichtsteilen Calciumcarbonat behandelt. Das überschüssige, ungelöst bleibende Calciumcarbonat wird abfiltriert und die wäßrige Lösung vorsichtig im Vakuum eingedampft. Der ölige Rückstand wird in ioo Raumteilen absolutem Alkohol gelöst und diese Lösung wieder eingedampft. Dann wird. der Rückstand nochmals in ioo Raumteilen absolutem Alkohol gelöst, die Lösung zur Entfernung geringer Verunreinigungen filtriert und mit Äther versetzt, worauf das pantothensaure Calcium sich in festem Zustand in. guter Ausbeute abscheidet. Das Calciumsalz wird abgesaugt, mit Äther ausgewaschen und getrocknet. Es löst sich sehr leicht in Wasser und ist löslich in Alkohol, besonders beim Erwärmen. Beispiel e 1,78 Gewichtsteile ß-Alanin werden in 2o Raumteilen normaler 11,Tatronlauge gelöst und 2"6 Gewichtsteile a-Oxy-ß, ß-dimethyl-y-butyrolacton zugesetzt, worauf man i bis 2 Tage stehen läßt. Man erhält eine Lösung des Natriumsalzes der Pantothensäure, die unmittelbar für Injektionen verwendet werden kann. Beispiel 3 1,78 Gewichtsteile ß-Alanin werden in io Raumteilen. Methylalkohol unter Zusatz von einigen Tropfen Wasser gelöst und 8,9Raumteile 2,25 n-Natriummethylatlösung zugegeben. Dann fügt man 2,6 Gewichtsteile a-Oxy-ß, ß-dimetyl-y-butyrolacton hinzu und läßt i bis 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel i beschrieben. Beispiel 4 1,78 Gewichtsteile ß-Alanin werden in 2o Raumteilen normaler Kalilauge gelöst. Zu dieser Lösung gibt man 2,6 Gewichtsteile a-Oxy-ß, ß-dimethyly-butyrolacton und läßt einige Zeit stehen. Das entstandene pantothensa,ureKalium wird, wie in Beispiel i beschrieben, ins Ca.Iciumsalz übergeführt. Beispiel 5 13,4 Gewichtsteile ß-Alanin wenden. in 65,2 Raumteilen 2,3 n-Natriummethylatlösung unter Erwärmen auf 30° gelöst und dann 19,5 Teile linksdrehendes a-Oxy-ß, ß-dimethyl-y-butyrolacton hinzugefügt. Nach ein- bis zweitägigem Stehen bei Zimmertemperatur dampft man den Methylalkohol vorsichtig im Vakuum bei einer Badtemperatur von 30 bis 35° ab und löst den Rückstand in Zoo Raumteilen absolutem Alhohol. Durch Zusatz von 65 Raumteilen 2,32 n-alkoholischer Salzsäure setzt man die Pantothensäure in Freiheit. Um das ausgeschiedene Kochsalz gut filtrierbar zu machen, gibt man. 5o Raumteile Äther hinzu. Nach Entfernung des Kochsalzes versetzt man die Pantothensäurelösung mit 20o Teilen Wasser und io Teilen Calciumcarbonat. Wenn die Pantothensävre vollständig in ihr Calciumsalz umgewandelt ist, filtriert man das überschüssige Calciumcarbonat ab und dampft die Lösung vorsichtig im Vakuum ein. Der Rückstand wird in ioo Teilen absolutem Alkohol gelöst, und wieder eingedampft. Dann nimmt man das Calciumsalz in 2-5o Raumteilen absolutem Alkohol auf und fällt das Calciumsalz durch Zusatz von 7o0 Raumteilen Äther aus. Nach dem Absaugen wird es im Vakuum bei 6o,° getrocknet. Man erhält 35 Teile. Das Calciumsalz hat eine spezifische Drehung von -f- 24 bis 25°. Beispiel 6 8,9 Teile ß-Alanin werden unter gelindem Erwärmen in 45 Raumteilen 2,25 n-Natriumme-thylatlösung gelöst und 13 Teile a-Oxy-ß, ß-dimethyly-butyrolacton zugegeben. Nach zweitägigem Stehen wird der Methylalkohol im Vakuum abgedampft. Das zurückbleibende Natriumsalz der Pantothensäurewird inWassergelöst. DieseLösung kann ohne weiteres für Injektionen verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von. Pantothensäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen, welche äquimolekulare Mengen von ß-Alanin und Alkali enthalten, auf a-Oxyß, ß-dimethyl-y-butyrolacton einwirken läßt. Angezogene Druckschriften: Scionce, (N. S.) gi (i94o), S. 246; USA.-Patentschrift Nr. 2 234 68'0; Ab d.erh al den, Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden, Bd. 1 (2), i, S. 957 (i927).
DEH1325D 1940-04-19 1941-03-04 Verfahren zur Darstellung von Pantothensaeure Expired DE875359C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2234680A (en) * 1940-07-22 1941-03-11 Abbott Lab Process of preparing pantothenic acid

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2234680A (en) * 1940-07-22 1941-03-11 Abbott Lab Process of preparing pantothenic acid

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